Abteilung Fußball

Saison 2011/2012


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Halbvolle und halbleere Gläser

Remis im Derby spiegelt nahezu Braunshardts Saisonverlauf wieder

(Gräfenhausen, 23.5.2012 – FuPa) Am Ende der 90 Minuten schlichen die Braunshardter Akteure mit hängenden Köpfen vom Gräfenhäuser Sportplatz. Nein, verloren hatten sie nicht, dennoch fühlten sich die „Bräuschter“ trotz des 2:2 (0:0) irgendwie als Verlierer. Eine 2:0 Führung reichte nicht, um beim Nachbarn drei Punkte zu entführen und irgendwie ähnelte die Partie verdächtig dem gesamten Saisonverlauf des TSV. Nicht Fisch, nicht Fleisch, weder ein zur Hälfte gefülltes, noch ein zur Hälfte geleertes Glas, zu wenig zum Leben und zuviel zum Sterben. Mittelmaß in Perfektion, eine Spielzeit, die mit dem wolkenverhangenen grauen Himmel der englischen Hauptstadt vergleichbar ist – nur dass weit und breit kein Championsleague-Pokal zu erspähen war, aber eben wenigstens auch kein Regen.
 
Bedächtig startete das Derby zwischen Gräfenhausens Zweitvertretung und Braunshardt. Die in rot-schwarz spielenden Gäste ließen die Hausherren sich ungestört in deren Hälfte die Bälle zu schieben und sagten erst auf Höhe der Mittellinie zaghaft „Hallo“. Ein temporeicher Spielfluss kam somit seltenst zustande, da die Gastgeber relativ einfallslos agierten. Gefährlich wurde es eigentlich seitens der SKG nur dann, wenn ein öffnender Diagonalpass auf die andere Seite geschlagen wurde und sich die Gräfenhäuser in eins gegen eins Zweikampf-Situationen begeben konnten, wo ihnen das läuferische und sprintstärkere Element zugute kam. Zählbares konnte der gastgebende Tabellenachte jedoch nicht daraus schlagen und so wurden die wenigen guten Torchancen ausgelassen. Die Möglichkeiten zum Führungstreffer der grün-weißen Gastgeber bot sich nach einer Viertelstunde, als der einschussbereite KSG-Stürmer das Leder aus fünf Metern über den Querbalken donnerte und nach 21 Minuten, als ein allein durchgelaufener Angreifer die Kugel aus zwölf Metern neben den von ihm aus gesehenen linken Torpfosten setzte.
Das „Deby mit Kuschelcharakter“ lebte von der Chancenarmut und um ein Haar hätte Sebastian Bormuth das gerechtfertigte torlose Remis vor dem Pausenpfiff noch in eine TSV-Führung ummünzen können. Ein langer Steilpass von Abid El Azzaouvi schickte den wuseligen Blondschopf auf die Reise. Bormuth umspielte am Strafraumeck den herausstürmenden Gräfenhäuser Torhüter. Nunmehr galt es nur noch sich das Leder vom schwachen auf den starken Fuß zu legen und den erfolgskrönenden Abschluss ins verwaiste Tor zu suchen. Jene Aktion benötigte jedoch den berühmten Wimpernschlag zu lange, so dass ein rettendes Bein eines Gräfenhäuser Verteidigers noch den Einschlag zu verhindern wusste. Statt eines „Bräuschter“ Torjubels gab es somit nur Eckstoss, der aber wirkungslos verpuffte.
 
Bereits eine Bestnote mit dem Pausentee verdiente sich Braunshartds Defensivmann Kevin Brenda, der sich in diesem Spiel wahrlich bärenstark präsentierte. Erwähnenswert ist dies insofern, wenn man um die Anzahl von Gegentreffern des TSV unmittelbar nach Wiederanpfiff weiß. Diesmal indes schlug das Pendel in die andere Richtung aus, denn bereits die erste Angriffssequenz bescherte den Gästen den Führungstreffer. Tim Kühl erkämpfte sich im Mittelfeld einen bereits zuvor verloren geglaubten Ball und leitete diesen mit viel Übersicht auf den bereits zuvor positiv erwähnten Abid El Azzaouvi weiter. Braunshardts „fleißiges Lieschen“ mit der Rückennummer sieben wiederum spielte einen Traumpass auf den Goalgetter im TSV-Trikot Dennis Linsener, für den der Abschluss nahezu reine Formsache war. Im Duell der geographischen und tabellarischen Nachbarn hatte fortan der TSV mit 1:0 die Nase vorne (46.).
Der Tabellenneunte aus der „Brauscht“ erwischte in der Folgezeit seine stärkste Phase im Spiel. Zwischen der 50. und 57. Minute belagerten die „Bräuschter“ den gegnerischen Strafraum regelrecht und erarbeiteten sich in einem besser werdenden Derby einige durchaus gute Einschussmöglichkeiten. Dass das vermeintlich vorentscheidende 2:0 für die Gäste jedoch erst nach 73 Minuten fiel, ist insbesondere der Spielauffassungsgabe von Andreas Wittmeier zu verdanken. Geistesgegenwärtig köpfte er einen ins Seitenaus zu segeln drohenden Ball zum freistehenden Dennis Linsener in die Spielfeldmitte. Linsener wusste mit dem ungeahnt gebotenem Freiraum immens viel anzufangen, dribbelte zunächst mit enger Ballführung auf Gräfenhausens Defensivverbund zu und behielt dann noch die Übersicht für den sich in Position laufenden Sebastian Bormuth. Dieser behielt vor dem gegnerischen Gehäuse die Nerven und traf zum vorentscheidenden 2:0 für den TSV Braunshardt!
 
Vorentscheidend? Es wäre wohl doch alles zu perfekt gelaufen an diesem frühsommerlichen Abend, wenn die beiden TSV-Treffer gleichbedeutend mit einem Sieg gewesen wären. Der TSV verwaltete fortan den sicheren Vorsprung, ohne Gefahr zu laufen, sich den Anschlusstreffer einzufangen. Und doch kam die eine entscheidende Unachtsamkeit zehn Minuten vor dem Ende. Ein genau getimter Pass in die einen Moment unaufmerksam gestaffelte Schnittstelle der TSV-Abwehr, folgte aus 18 Metern der Abschluss. Das Leder klatschte gegen den Innenpfosten, trudelte nahezu parallel zur Torlinie, ehe es selbige dann kurz vor dem Berühren des zweiten Innenpfosten überschritt.
Das vermeintliche Happyend fand dann nur vier Zeigerumdrehungen nach Gräfenhausens Anschlusstreffer ein jähes Ende. Ein über rechts vorgetragener Angriff wurde aus spitzen Winkel abgeschlossen. Eigentlich eine sichere Beute für die „Bräuschter“ Nummer eins Amann Kelifa, der sich im sicheren Wissen den Ball problemlos pflücken zu können, bereits fallen ließ. Ärgerlicherweise versuchte der kurz zuvor eingewechselte René Krumb den Torschuss noch zur Ecke zu klären und fälschte das Leder mit seiner ersten Ballberührung somit unhaltbar für seinen Keeper ins kurze Eck zum Ausgleich ab. Pech! 2:2! Das Spiel erinnerte an die Achterbahnfahrt, die der TSV die Saison über erlebte: Verhaltener Start, Aufschwung, Pech, Paritäten.
 
Unter dem Strich ging das 2:2 im Nachbarschaftsduell, welches erst in den letzten zehn Minuten das einhielt, was man sich von ihm versprach, völlig in Ordnung. Gräfenhausen bestimmte das Spiel zu Beginn und in der Schlussphase, der TSV beherrschte den mittleren Teil der 90 Minuten.
 
Am Ende der Spielzeit 2011/12 springt ein zehnter Tabellenplatz für den TSV Braunshardt heraus. Wäre der Saisonstart nicht so holprig verlaufen (nur ein Sieg aus den ersten sechs Spielen) und wäre die zwischenzeitliche Aufholjagd nicht durch unerklärliche (teils selbstverschuldete?) Ergebnisflauten gestoppt worden, wer weiß, ob dann zumindest nicht eine Platzierung unter den ersten sechs im Rahmen des Möglichen gewesen wäre. Hätte wenn und aber – im Fußball zählt dies aber alles Nichts!

Auf der anderen Seite ist natürlich eine Verbesserung im Gegensatz zu der misslungenen Vorsaison zu verzeichnen. Vor zwei Jahren fuhren die Braunshardter lediglich sechs Erfolge für ihre Farben ein, diese Saison waren es mehr als doppelt soviel, nämlich 14. Mehr noch: Am Ende sprang gar eine positive Bilanz mit 14 Siegen, fünf Unentschieden und 13 Niederlagen heraus. Und auch bei den Toren wurde ein Aufwärtstrend verzeichnet. Ganze 16 Mal durften sich die „Bräuschter“ über eigene Torerfolge mehr freuen als 2010/11 und 23 Einschläge weniger mussten hingenommen werden. All diese Verbesserungen sind ein eindeutiger Beleg für die kontinuierlich erzielten Verbesserungen in der abgelaufenen Spielzeit unter Coach Rainer Becker, seit seinem Amtsantritt.
Trotz alledem stellt sich die Frage beim Tabellenzehnten in der Abschlusstabelle, ob es sich um eine erfolgreiche Saison handelte, oder eben um eine, in der vielleicht noch mehr drin gewesen wäre. Ist das Glas nun halbvoll oder halbleer? Die Beurteilung obliegt jedem einzelnem selbst…
 
 
TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Christian Biechele, Kevin Brenda, Andreas Wittmeier, Tim Kühl, Sebastian Bormuth, Abid El Azzaouvi (82. René Krumb), Michael Veith, Ivan Steko, Manuel Schönfeld ( 63. Uwe Hennecke), Dennis Linsener (86. Silvano Unali)

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Ein Fall für Joseph S. Blatter

TSV ringt Aufstiegsaspiranten Blau-Gelb einen Punkt ab

(Braunshardt, 13.5.2012 – FuPa) Nicht umsonst steht der stets Fairplay predigende FIFA-Präsident Joseph S. Blatter massenhaft in der Kritik. Das heutige Spiel gegen die Mannschaft des Mitaufstiegsaspiranten aus Kranichstein dürfte Nährstoff für die Kritiker des betagten Mannes an der Spitze des Weltfußballverbandes gegeben haben. Doch der Reihe nach.
Rückblende: Vor neun Tagen musste die Partie bei einer 2:0-Führung für den Tabellendritten aus Kranichstein aufgrund sintflutartiger Regenfälle zur Halbzeit abgebrochen werden. Nunmher kam es am heutigen Dienstagabend unter der Leitung des Unparteiischen David Zinngrebe zur Neuansetzung. Für alle Anwesenden Zuschauer auf dem Braunshardter Sportplatz sollte ein denkwürdiges Spiel folgen, was letztendlich keinen Sieger fand – sieht man von den beiden zum Zuschauen verdammten Spitzenteams der TSG Messel und dem SV St. Stephan einmal ab.
 
Bereits in der sechsten Spielminute glückte dem TSV Braunshardt mit dem 1:0-Führungstreffer durch Daniele Unali ein regelrechter Paukenschlag. Nach einem folgenschweren gewonnenen Kopfballduell blieb der „Bräuschter“ Michael Toegel benommen und blutüberströmt am Boden liegen. Die spätere Diagnose lautete auf einen glatten Bruch der Nase. Da der TSV jedoch einen vielversprechenden Angriff über Dennis Linsener auf das Tor der Blau-Gelben einleitete, ignorierten die Gastgeber die Zurufe des Tabellendritten den Ball ins Seitenaus zu spielen. Linseners Flanke auf den Strafstosspunkt konnte durch die Kranichsteiner Verteidigung per Kopf lediglich zentral vor den Sechzehner geklärt werden. Dort lauerte Daniele Unali und nahm sich aus 19 Metern ein Herz, hämmerte die Kugel volley auf das Gehäuse des Spitzenteams und hatte Erfolg!
Würde die Führung halten, oder würde nunmehr wie bereits zwei Tage zuvor beim Spitzenreiter in Messel postwendend der Ausgleich fallen? Die Antwort auf diese Frage beantworteten elf leidenschaftlich kämpferisch eingestellte „Bräuschter“ eindrucksvoll mit einem „Nein“. Dem Anrennen, der ausschließlich aus türkischen Spielern bestehenden Mannschaft aus Kranichstein, wussten sich die Hausherren erfolgreich zur Wehr zu setzen. Und um ein Haar wäre gar das 2:0 geglückt, doch der Goalgetter im Diensten des TSV verzog aus aussichtsreicher Position überhastet am Tor des SVBG seinen angesetzten Torabschluss (18.).
 
Aufgrund der deutlichen Ballsicherheit und technischen Beschlagenheit gewann der Tabellendritte fortan die Oberhand in der Partie. Mitunter vereitelte Braunshardts Keeper Amann Kelifa den möglichen Ausgleich mit einem Reflex (22.), aber auch das berühmte Quäntchen Glück stand dem TSV zur Seite, als ein blank stehender Stürmer der Blau-Gelben aus zwei Metern den Ball über das leerstehende Braunshardter-Tor in den wolkenverhangenen Abendhimmel setzte (25.).
Nach einer halben Stunde Spielzeit entschied der ansonsten fehlerfreie und äußerst souverän leitende Schiedsrichter David Zinngrebe jedoch auf Tor für den Aufstiegsaspiranten. Eine strittige Entscheidung, denn es bestanden berechtigte Zweifel, ob das Leder die Torlinie der Gastgeber im vollen Umfang überschritten hatte. Nachdem die Nummer eins im TSV-Gehäuse zum wiederholten Male eine von vielen Glanzparaden zeigte und das Leder an die Latte lenkte, sprang das Spielgerät von dort in seine Arme. Die alles entscheidende Frage lautete nunmehr, ob Kelifa die Kugel vor, auf, oder erst hinter der Linie zu fassen bekam. Der Unparteiische sprach den Türken den Treffer zum Unmut und unter Protest des Tabellenneunten zu, so dass der neue Spielstand fortan 1:1 lautete. Tatsachenentscheidung! Unabhängig davon, ob in der untersten Liga ein Fernsehbeweis oder aber der Chip im Ball sinnvoll wären, ein Paradebeispiel für den FIFA-Obersten aus der Schweiz bei strittigen Torfragen.
Mit dem Halbzeitpfiff bot sich den ganz in schwarz agierenden Türken neuerlich die Riesenmöglich zum Torerfolg, aber wie bereits zuvor trafen sie aus kürzester Distanz nicht das freie Gehäuse und zimmerten den Ball in die Wolken.
 
Der zweite Durchgang war vornehmlich von der spielerischen Ballfertigkeit des türkischen Ensembles geprägt, wobei die meisten Angriffe durch die Mitte vorgetragen wurden. Braunshardt verteidigte mit Leibeskräften, wobei Daniele Unali beim Versuch mit einer Grätsche den Ball zu erreichen den Bruchteil einer Sekunde zu spät kam und nur noch das Bein seines Gegenspielers erwischte. Die harte, aber dennoch vertretbare Entscheidung des Referees gegenüber dem bereits Verwarnten lautete gelb-rot (54.).
Fortan lief das Spiel nur noch in eine Richtung, der Tabellendritte drängte auf den Führungstreffer. Die „Bräuschter“ wehrten sich in Unterzahl erfolgreich und beanspruchten nicht nur einmal den Kuss der Glücksgöttin Fortuna. Zum wiederholten Male an diesem Abend scheiterte das aufstiegsambitionierte Team aus Kranichstein freistehend vor dem leeren Braunshardter Kasten an den eigenen Nerven (66.), am Querbalken (74.) oder am nicht zu überwindenden Braunshardter Schlussmann (81.). Über mangelnde Möglichkeiten, den siegbringenden goldenen Schuss anzubringen dürfen sich die Türken am Ende nicht beschweren.
Um ein Haar hätte Naser Abdulfatah die Farben des TSV Braunshardt nach 72. Minuten gar mit 2:1 in Führung gebracht und damit vermutlich den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, letztendlich tat er es den erfolglosen Schützen des Tabellendritten jedoch gleich und vergab die Chance zum „lucky punch“ nach 72 Minuten jedoch überhastet und unkonzentriert.
 
Die Schlussphase erinnerte an die „Belagerung von Wien“ durch die Türken von 1863, die den Siegtreffer erzwingen wollten. Nur mit einem Sieg hätten sie die Möglichkeit gehabt auf Tabellenplatz zwei zu springen und auf den Spitzenreiter der TSG Messel auf einen Punkt zu verkürzen. Die letzten Angriffsbemühungen der Gäste wusste TSV-Manndecker Christian Biechele nur mit einem Foulspiel in der Nachspielzeit zu unterbinden, so dass auch er die Ampelkarte zu sehen bekam. Unmittelbar nach der Hinausstellung des Routiniers erfolgte der Abpfiff, was jedoch tumultartige Szenen nach sich zog.
Das Gästeteam entpuppte sich als schlechte Verlierer, attackierte zunächst den vom platzgestellten Innenverteidiger des TSV Braunshardt verbal, ehe es dann auch zu Handgreiflichkeiten kam. Die Rudelbildung auf dem grünen Rasenrechteck wurde durch den Unparteiischen bestmöglich unter Kontrolle gebracht.
Noch vor zwei Tagen war das Benehmen einiger Spieler des TSV angeprangert worden, heute muss man die aus Emotionen geborene Eskalation leider den Gästen zuschieben, die ihrer Enttäuschung über zwei vergebene Punkte und möglicherweise vergebene Aufstiegschancen auf diese abscheuliche Art und Weise zuschreiben muss.
Mit Fairplay hatte dies nach Beendigung der Partie alles nichts mehr zu tun –Joseph S. Blatter dürfte dieser Dorn im Auge mehr weh getan haben, als dem Schrei nach der Torkamera.

TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Christian Biechele, Michael Toegel (7. Willie Brown), Tim Kühl, Abid El Azzaouvi, Lucas Voigt, Andreas Wittmeier (67. Philip Emrich), Michael Veith, Naser Abdulfatah (73. Mohamed Aboulkacem), Daniele Unali, Dennis Linsener

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Fremdwörter in Braunshardt: Disziplin, Benehmen und Anstand

TSV unterliegt bei der TSG Messel II mit 1:6

(Messel, 13.5.2012 – FuPa) Am Ende war der TSV Braunshardt mit der 1:6 (1:3) Niederlage beim Spitzenreiter noch gut bedient. Die Zweitvertretung der TSG Messel hätte den Gästen durchaus eine weitaus deutlichere Niederlage zuführen können, hätten sie ihre Angriffe konsequenter zu Ende gespielt und einen effektiveren Abschluss gesucht. Chancen waren genügend da, alleine drei Aluminiumtreffer legen Zeugnis davon ab.
Die in schwarz spielenden Gäste aus der „Brauscht“ schaufelten sich ihr eigenes Grab auf peinlichste Art und Weise bereits nach einer halben Stunde. Dawud Rafieei (19.) und Krzysztof Smykay (28.) zeigten dem Unparteiischen unmissverständlich ihre „contraire Auffassung“ des Regelwerkes an, so dass dieser die beiden Querulanten völlig zu Recht des Feldes verwies. Die beiden Rotsünder lieferten dem Team einen Bärendienst, so dass neun verbleibende TSV-Akteure spätestens zu diesem Zeitpunkt chancenlos gegen den Tabellenführer waren.
 
Dabei wäre eine Überraschung durchaus im Rahmen des Möglichen gewesen. Bedingt durch ein Missverständnis in Messels Hintermannschaft zwischen Verteidiger und Torhüter erwies sich Daniele Unali als lachender Dritter und brachte den Underdog mit 1:0 in Führung (12.). Bis zu jenem Zeitpunkt griff das taktische Konzept des TSV Braunshardt hervorragend: Am eigenen Sechzehner kompakt stehen und nach vorne vereinzelte und erfolgreiche Nadelstiche setzen.
Doch bereits im Gegenzug konnten die in weiß spielenden Gastgeber den Ausgleich erzielen. Ein regelrechter Slalomlauf durch Braunshardts Abwehrverbund ebnete den Weg zum 1:1. Vier „Brauschtern“ gelang es nicht, die Kreise des Messeler Torschützen einzudämmen, der mit einem trocken platzierten Schuss von der Strafraumgrenze den erfolgreichen Abschluss fand (13.).
Nach 17 Minuten verpennten die Braunshardter dann regelrecht eine Abseitssituation, so dass Keeper Amann Kelifa im Duell eins gegen eins neuerlich nur das Nachsehen blieb. Es schien, als dass mit Messels 2:1 nunmehr das Spiel den erwarteten Lauf für den Spitzenreiter nehmen würde.
 
Was folgten, waren die beiden Platzverweise der oben genannten TSV-Spieler. Braunshardts taktisches Konzept war fortan über den Haufen geworfen, es galt das Ergebnis erträglich zu gestalten und das 1:2 mit in die Kabine zu nehmen. Um ein Haar wäre dies auch geglückt, allerdings zerstörte das 3:1 der TSG drei Minuten vor dem Pausenpfiff Braunshardts neu festgelegte Marschrute.
Direkt nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Gastgeber gar auf 4:1 (47.). Die neun demoralisiert verbliebenen „Bräuschter“ legten jedoch eine halbwegs überzeugende kämpferische Einstellung an den Tag, um die sich nun deutlich anbahnende Niederlage in Grenzen zu halten. Stellvertretend sei Abid El Azzaouvi genannt, der sich auf der rechten Verteidigungsseite immer wieder in Zweikämpfen aufrieb und so um Schadensbegrenzung bemüht war. Mit der Hereinnahme von Naser Abdulfatah zur zweiten Halbzeit gelangen dem Tabellenneunten punktuell gar vereinzelte Entlastungsangriffe, die letztendlich jedoch ergebnislos verpufften. Tim Kühl, der heute einen guten Einstand im TSV-Trikot gab und in den folgenden Partien dem Team sicherlich weiterhelfen wird, hätte sich sein Debüt sicherlich anders vorgestellt.
 
Glücklicherweise wollte der designierte Aufsteiger aus Messel die Bälle regelrecht ins Tor tragen, so dass es nur noch zwei weitere Male im Braunshardter Gehäuse einschlug. TSV-Keeper Amann Kelifa, dem seine Mitspieler heute eine nicht noch höhere Niederlage zu verdanken hat, musst nach 71 und 82 Minuten nochmals hinter sich greifen, so dass letztendlich „nur“ eine deutliche 1:6-Klatsche hingenommen werden musste.
 
Man sollte überlegen, ob es einigen Spielern gut zu Gesicht stehen würde, sich einen Knigge anzuschaffen. Die Benimmregeln, die im Rahmen vom eingeforderten Fairplay ohnehin stets zu Tage getragen werden sollten, sollten zukünftig verinnerlicht und angewandt werden. Eine hohe Niederlage ist immer peinlich, das Zustandekommen der heutigen Pleite jedoch war einfach beschämend!

TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Andreas Wittmeier, Dawud Rafieei, Tim Kühl, Abid El Azzaouvi, Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith (33. Philip Emrich), Rene Krumb (61. Willie Brown), Daniele Unali, Matthias Dreiseitel (46. Naser Abdulfatah

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Sieg der Vernunft – Spielabbruch in Braunshardt

Sintflutartiger Regenfall setzt der Partie gegen Blau-Gelb ein jähes Ende

(Braunshardt, 6.5.2012 – FuPa) Als nach einer Viertelstunde beim Spielstand von 2:0 (5. und 12.) für den Tabellendritten aus Kranichstein Blau-Gelb Darmstadt urplötzlich sintflutartiger Regen einsetzte und den Platz unter Wasser setzte, hatte der Unparteiische Tibor Dalus keine andere Möglichkeit, als die Partie zu unterbrechen. Nach der unfreiwilligen 15 Minuten langen Unterbrechung wagte der Referee die Partie fortzuführen. An ein Fußballspiel war bei dem unter Wasser stehendem Rasen nicht mehr zu denken. Eigentlich wäre zum gesundheitlichen Wohle aller auf dem Platz anwesenden Akteure der sofortige Spielabbruch die einzig richtige Entscheidung gewesen. Nicht auszudenken was Schlimmes hätte passieren können, wenn sich im Kampf um einen in einer Pfütze schwimmenden und unberechenbaren Ball, Spieler per Pressschlag unfreiwillig und unabsichtlich die Schien- und Wadenbeine durchgetreten hätten…

Spät, aber immerhin noch rechtzeitig, besann sich der Schiedsrichter den zweiten Durchgang nicht mehr anzupfeifen und stellte somit das gesundheitliche Wohl über mögliche Punkte im Kampf um den Aufstiegsplatz. Das Spiel wurde letztendlich völlig zurecht beim Spielstand von 2:0 für die Blau-Gelben abgebrochen.

TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Andreas Wittmeier, Matthias Dreiseitel, Philip Emrich, Abid El Azzaouvi, Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Ivan Steko, Rene Krumb , Dennis Linsener

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Kurzfristiger Rückfall in altbekannte Verhaltensmuster

„Schlamperei“ führt zu einer weiteren Pleite

(Darmstadt, 29.4.2012 – FuPa) Eigentlich hätte der TSV Braunshardt seinen Gastauftritt bei der SG Eiche Darmstadt nie und nimmer verlieren dürfen. Nicht, weil drückende Überlegenheit während der 90 Minuten auszumachen war oder weil die tabellarische Situation im Vorfeld auf eine eindeutige Angelegenheit schließen ließ. Vielmehr waren es die alt bekannten und leider auch vertrauten Fehler, die den „Bräuschtern“ zum wiederholten Male in dieser Saison das Genick brachen. Die Zweitvertretung der SGE siegte letztendlich mit 2:1 (0:1).
 
Kurzfristig rückte Abid El Azzaouvi für den verhinderten Willie Brown in Braunshardts Startelf und erwies sich gerade in der Anfangsphase als belebendes Element auf der rechten Angriffsseite. Immer wieder ebneten Angriffe über seine Seite Tormöglichkeiten für den Tabellenneunten, die jedoch zum Teil fahrlässig und unglücklich durch Matthias Dreiseitel (11.) und Mannschaftskapitän Lukas Voigt (17. und 21.) ausgelassen wurden. Wie man doch noch mit schönem Spiel erfolgreich vollendet, bewies der TSV nach 33 Minuten. Daniele Unali schickte Ivan Steko mit einem herrlichen Pass in die Spitze auf die Reise, so dass nur noch der Eiche-Keeper den Rückstand für die Gastgeber verhindern konnte – und dies mit einem bravourösen Reflex auch tat! Dennoch setzte Steko den zur Seite abgewehrten Ball nach, erblickte mit viel Übersicht den freistehenden Dennis Linsener und bediente den frei im Rücken der Abwehr stehenden TSV-Torjäger. Linsener ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte den „Braüschter“ Führungstreffer zum 1:0.
Im Gegensatz zum nicht schön anzusehenden Spiel vor einer Woche bei der TG Bessungen operierten die Braunshardter diesmal ruhig und besonnen im Spielaufbau, verzichteten weitestgehend auf ziel- und planlos geschlagene lange Bälle. Das Suchen des freistehenden Mitspielers in unmittelbarer Nähe zum Ballführenden führte zur optischen Überlegenheit der rot-schwarz gekleideten Gäste. Die SG Eiche ihrerseits zeigte wenig Durchschlagskraft nach vorne, so dass TSV-Schlussmann Cedric Lorenz im ersten Durchgang nahezu beschäftigungslos blieb.
 
Normalerweise hätte der erste Durchgang den Braunshardtern Selbstvertrauen für die zweiten 45 Minuten geben sollen, aber wiedererwartend verschliefen sie die Anfangsphase nach dem Seitenwechsel. Bestes Beispiel hierfür war die Entstehung des Ausgleichstreffers. Nach einem harmlosen Foulspiel im Mittelfeld entschied der souveräne Unparteiische Wolfgang Hofmann auf Freistoß für die mausgrau gekleideten Gastgeber in unmittelbarer Nähe der Mittellinie. Der schnell ausgeführte Freistoß ans rechte Strafraumeck überraschte die lethargischen Braunshardter, so dass dem Eiche-Stürmer ohne große Gegenwehr der Ausgleichstreffer gelang (49.). Die Braunshardter Proteste auf vermeintliche Abseitsstellung des Torschützen waren indes unbegründet.
Fortan verfiel der TSV wieder in altbekannte Verhaltensmuster. Mitunter wurde wieder der lange Ball in die Spitze als erfolgloses Mittel ausgegraben, Zweikämpfe wurden leichtfertig und halbherzig verloren und auch die Streuung bei der Passgenauigkeit erinnerte an die Einschläge einer Schrotflinte. Braunshardt machte die SG Eiche durch eigene Schwäche stärker. Trotzdem berappelte sich der Gast aus der „Brauscht“ wieder, fand zurück in die Spur. Aufgrund wiedererlangter Ruhe resultierten weitere Einschussmöglichkeiten für den TSV, aber sowohl der eingewechselte Danny Böhme (68.) als neuerlich Lukas Voigt (74.) trafen das leere Tor nicht. Die altbekannte Abschlussschwäche...
Die SG Eiche hingegen konnte ebenfalls zwei gute Einschussmöglichkeiten nicht nutzen (70. und 73.), so dass sich die 22 Mann auf dem Rasen langsam aber sicher mit dem Unentschieden anzufreunden begannen. Dieses Resultat wäre vermutlich auch in die Annalen der Saison 2011/12 eingegangen, wenn Braunshardts Nummer eins nicht einen leicht zu fangenden Flankenball hätte fallen lassen. Das Leder fiel vor die Füße eines aufmerksamen und spekulierenden Stürmers der SGE, so dass dieser mühelos den 2:1-Siegtreffer der Hausherren markieren konnte (85.).
 
Es wäre falsch, die Niederlage an einer misslungenen (aber entscheidenden!) Situation des Schlussmannes festzumachen. Auch die Chancenverwertung darf durchaus kritisch angesprochen werden und zur Selbstreflexion anregen. Wären die Torchancen auf Seiten des TSV konsequent verwertet worden, dann wäre der Fehler des Keepers nicht mehr ins Gewicht gefallen.
Hätte, wäre, wenn - der Konjunktiv ist die Sprache der Verlierer. Heute ist er es in Braunshardt.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Matthias Dreiseitel (58. Danny Böhme), Dawud Rafieei (66. Philip Emmrich), Abid El Azzaouvi (58. Daniel Rutz), Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Ivan Steko, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Knapp an der Blamage vorbeigeschrammt

Braunshardt tut sich schwer beim Schlusslicht

(Darmstadt, 22.4.2012 – FuPa) Wenn eine Mannschaft abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz liegt, aus 26 Punktspielen gerade einmal einen Sieg und zwei Remis einfahren konnte und zudem 130 Gegentore hinnehmen musste, dann würde die Wettquote auf einen Überraschungserfolg gegen ein Team aus dem Mittelfeld sicherlich im zweistelligen Bereich liegen. So ungefähr muss man sich die Konstellation vor der Partie zwischen dem Träger der roten Laterne aus Bessungen gegen den neuntplatzierten TSV Braunhardt vorstellen. Eigentlich stellte sich vor dem Anpfiff nur Frage nach der Höhe des TSV-Auswärtssieges. Eine fatale Leichtsinnigkeit, denn am Ende der 90 Minuten kam der TSV Braunshardt gerade noch mit einem blauen Auge davon, schrammte mit dem 2:1-Erfolg hauchdünn an einer Blamage vorbei.
 
Dass der Tabellenletzte der TGB vornehmlich mit langen Bällen in die Spitze operierte und darauf hoffte, dass irgendein Stürmer den erfolgreichen Torabschluss suchen würde, sei dem Tabellenplatz und den vorhandenen spielerischen Mitteln geschuldet. Dass die Braunshardter es ihren Gegnern im ersten Durchgang gleichtaten ist indes nicht nachvollziehbar. Ein Spiel im Mittelfeld, das Zirkulieren des Balles und das Schaffen von Überzahlsituationen in Ballnähe war somit bei den „Bräuschtern“ so selten ausfindig zu machen, wie ein Quelle erfrischenden Wassers in der Sahara.
Glücklicherweise gerieten die in rot-schwarz spielenden Gäste nicht nach 23 Minuten in Rückstand, als der Ball nach einem Schuss eines Bessunger Spielers nur den rechten Pfosten küsste. Beschweren hätte sich indes niemand dürfen, denn ein Treffer der Hausherren wäre noch nicht einmal unverdient gewesen. So aber war es Andreas Wittmeier nach 38 Minuten vergönnt, den Favoriten mit 1:0 in Front zu schießen. Endlich einmal wurde ein Angriffszug des TSV über die Flügel eingeleitet, von wo aus Ivan Steko eine scharf und flach hereingegebene Flanke vor das Gehäuse der Gastgeber brachte. Dank Andreas Wittmeiers langem Bein beförderte er das Spielgerät in die Maschen zum „Bräuschter“ Führungstreffer.
Wer nun aber glaubte, dass die Nervosität der Tabellenneunten abfiel, sah sich getäuscht. Spielerische Elemente waren auch weiterhin nicht zu finden und so führte ein unnötiger Ballverlust auf Höhe der Mittellinie zum 1:1-Ausgleich. Gleich vier Bessunger kreuzten vor dem bedauernswerten TSV-Schlussmann Cedric Lorenz aus, der nicht den Hauch einer Chance zur Vereitelung des Gegentreffers besaß (42.). Ein Zwischenstand, der zum Halbzeitpfiff durchaus gerechtfertigt war.
Noch vor Wochen wusste der TSV Braunshardt durchaus spielerisch, kämpferisch und läuferisch zu gefallen. In den vergangenen Partien erinnert das Gezeigte jedoch auffällig an die Weltwirtschaftskrise – der Wille sich zu quälen scheint von Außen betrachtet ins Bodenlose zu rauschen wie die Wertpapiere an der New Yorker Wallstreet.
 
In der Pause wurde es laut beim TSV Braunshardt. Coach Rainer Becker versuchte sein Team wachzurütteln, sprach schonungslos nicht zu übersehene Probleme an und appellierte an die Willenskraft seiner Mannen. Genutzt hat die Halbzeitansprache bedingt, zumindest aber wurden nunmehr Tormöglichkeiten herausgearbeitet, wenngleich diese in der Entstehung auch der Abwehrschwäche Bessungens zuzuschreiben waren. Aber sowohl Christian Biecheles glänzend parierter Kopfball, sowie die sich im Anschluss bietende Einschussmöglichkeit für Ivan Steko führte nicht zum erlösenden 2:1 (52.). Chancen wurden weiterhin munter wie Fehlschüsse auf der Kirmes vergeben. Der eingewechselte Silvano Unali ließ gleich zwei hundertprozentige Möglichkeiten (65. und 72.) aus und auch TSV-Stürmer Dennis Linsener drohte mehrmals zum tragischen Helden zu avancieren. Letztendlich, und das zeichnet einen guten Stürmer aus, nutzte Dennis Linsener dann doch noch die sich ihm bietende Chance zum Siegtreffer nach 75 Minuten. Ein Schuss aus 20 Metern konnte nicht mehr die erforderliche Richtungsänderung des TGB-Keepers erfahren, so dass die Kugel neben den Innenpfosten hinter der Linie einschlug. Erlösung, Erleichterung unter den „Bräuschtern“.
Die verbleibende Viertelstunde passierte nichts Nennenswertes mehr, es blieb beim 2:1-Erfolg des TSV, der unter dem Strich zwar durchaus aufgrund der ausgelassenen hochkarätigen Chancen höher hätte ausfallen können, allerdings irgendwie auch schmeichelhaft und enttäuschend wirkte. Kompliment an die TG Bessungen, die nie aufsteckte und das Optimum aus ihren Möglichkeiten herausholte. Scheinbar unterschätzten einige Braunshardter Akteure das Tabellenschlusslicht und hätten um ein Haar beinahe sehr teuer dafür bezahlt. Merke: Hochmut kommt vor dem Fall!

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Abid El Azzaouvi (57. Mohamed Aboulkacem), Dawud Rafieei, Willie Brown, Andreas Wittmeiers (57. Silvano Unali), Krzysztof Smykay, Matthias Dreiseitel (77. Danny Böhme), Ivan Steko, Daniee Unali, Dennis Linsener.

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„Bräuschter“ Frühjahrsmüdigkeit

Braunshardt mit 0:2 noch gut bedient

(Rohrbach, 1.4.2012 – FuPa) Schlichtweg als „verschlafen“ kann man den Auftritt des TSV Braunshardt bei der Zweitvertretung des SV Rohrbach bezeichnen. Bei einem Sieg hätte der TSV weiterhin Tuchfühlung zur erweiterten Tabellenspitze halten können, wäre womöglich weiter in der Tabelle geklettert, doch nach der 0:2-Niederlage beim Tabellenzwölften bleiben die „Bräuschter“ zunächst einmal im tabellarischen Niemandsland.
 
Der Spielbeginn bot zunächst ein munteres Hin- und Her, ohne dass eine der beiden Mannschaften jedoch Tormöglichkeiten herausspielen konnte. Vielmehr war es dann der TSV Braunshardt, der den Gastgebern die Führungsmöglichkeit durch selbstverschuldete Schlafmützigkeit kredenzte. Das Stellen der Abseitsfalle misslang gründlich, so dass ein genaugetimter Pass Rohrbachs Stürmer alleine vor TSV-Schlussmann Cedric Lorenz brachte. Der Angreifer der Hausherren umkurvte den Braunshardter Keeper wie eine Stange beim Riesenslalom und hatte keinerlei Mühe den Ball ins leere Tor zum 1:0 zu schieben (16.).
Und auch das 2:0 der in blau spielenden Rohrbacher war einer Unkonzentriertheit auf Seiten des TSV Braunshardt geschuldet. Einen Einwurf auf Höhe der Mittellinie folgte ein vermeidbarer Zweikampf im Anstoßkreis, den der Rohrbacher zu seinen Gunsten entschied. Dem schnellen Pass in die Spitze folgte eine Körpertäuschung im Strafraum, sowie der zielgenaue Abschluss des SVR-Stürmers zum Zwei-Tore-Vorsprung der Hausherren.
Der TSV war im Gegensatz zu den Hausherren nicht gedankenschnell genug in den Zweikämpfen und in der Spielantizipation, machte es dem Gegner daher relativ einfach die Angriffsbemühung schon im Ansatz zu unterbinden. Rohrbach war die engagiertere Mannschaft, liefen den entscheidenden Schritt mehr, der letztendlich der Schlüssel zum Erfolg war. Ein Pfostenschuss aus kurzer Distanz und ein verschossener Strafstoß, der ebenfalls nur am rechten Pfosten landete, hätte das Resultat vor dem Halbzeitpfiff gar noch auf 4:0 in die Höhe treiben können.
Die einzige erwähnenswerte Möglichkeit im ersten Durchgang vergab Ivan Steko fünf Minuten vor der Pause. Sebastian Bormuth tankte sich bis zur Grundlinie durch und legte den Ball in den Rücken der Abwehr auf den freistehenden Mannschaftskameraden ab. Ivan Steko jedoch konnte die Chance zum Anschlusstreffer jedoch nicht verwerten, schob die Kugel unbedrängt einen halben Meter am Rohrbacher Tor vorbei.
 
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten zeigte sich der TSV Braunshardt neuerlich im Schulterschluss mit Fortuna, als ein 16-Meter-Freistoß der gastgebenden Rohrbacher zum dritten Mal an diesem Nachmittag nur am Pfosten landete.
Der weitere Spielverlauf stellte sich im folgenden so dar, dass der SVR sich auf das Nötigste beschränkte und Braunshardt weiterhin im physischen und psychischen Schlafwagentempo herumtrabte.
Erst in der Schlussviertelstunde, als Braunshardts Coach Rainer Becker mit drei Stürmern operieren ließ, wurden die rot-schwarzen Gäste gefährlicher. Da allerdings war der Zug in Richtung Punktgewinn bereits abgefahren. Braunshardt erkannte zu spät, dass hier mehr zu holen gewesen wäre und wachte viel zu spät auf. Daher geht die Niederlage vollends in Ordnung.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Philip Emrich, Abid El Azzaouvi (46. Nazar Abdulfatoch), Dawud Rafieei, Sebastian Bormuth, Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith (55. Willi Brown), Ivan Steko, Daniele Umali (75. Mohamed Aboulkacem), Dennis Linsener

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Rückstand, Comeback, Abwehrschlacht – Ein Spiel, das alles bot!

Braunshardt dreht das Spiel in Nieder-Ramstadt

(Nieder-Ramstadt, 27.3.2012 – FuPa) Bereits nach zehn Spielminuten lag der TSV Braunshardt in seinem Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des TSV Nieder-Ramstadt mit 0:2 im Hintertreffen. Die Gastgeber nutzten zunächst eine Schwäche auf Braunshardts rechter Seite gnadenlos aus, indem sie nahezu unbehindert eine Flanke an den Elfmeterpunkt schlagen konnten. Im Zweikampf zwischen dem Angreifer der Gastgeber und dem TSV-Verteidiger konnte keiner den Ball für sich entscheidend unter Kontrolle bringen, so dass das Leder zum blankstehenden Stürmerkollegen der Hausherren durchrutschte. Dieser ließ sich die Gelegenheit zum Führungstreffer nicht mehr nehmen, so dass es schon nach acht Minuten 0:1 aus „Bräuschter“ Sicht stand.
Lediglich 120 Sekunden später entschied der Unparteiische auf Handspiel eines Braunshardters im eigenen Strafraum. Zwar erahnte TSV-Schlussmann Amann Kelifa die richtige Ecke, konnte den Einschlag in der von ihm aus gesehenen linken unteren Ecke aber auch nicht mehr verhindern (10.). Braunshardt lag früh mit 0:2 im Rückstand.
 
Die in rot-schwarz spielenden Gäste zeigten sich zunächst geschockt, brauchten lange Zeit, bis sie den Zwei-Tore-Rückstand verdauten. Der Tabellenelfte aus Nieder-Ramstadt indes demonstrierte wie einfach es sein kann eine Führung zu verwalten und dennoch für weitere Torgefahr zu sorgen. Die Spielzüge hatten zumeist den gleichen Aufbau. Einem kurz getretenen Abstoß auf eine der beiden Außenbahnen folgte der Rückpass zum Libero in zentraler Position vor dem eigenen Sechzehner. Der freie Mann der Gastgeber, der zumeist in aller Seelenruhe das Leder auf dem Fuß jonglieren konnte, da seitens der Braunshardter nicht attackiert, konnte darauf hin mit langen Pässen seine schnellen Mitspieler in der Gästehälfte auf die Reise schicken. Immer wieder sorgte jener Spielzug für Unsicherheit in der Abwehr des TSV Braunshardt und brachte sie ins Schwimmen.
Erst nach knapp 25 Minuten durchschaute der Tabellenneunte aus Braunshardt das immerwiederkehrende Schema F der in blau gekleideten Hausherren. Das probate Gegenmittel lautete Pressing und Forechecking und wurde sogleich belohnt. Zu dritt arbeiteten die Rot-Schwarzen gegen den Ball und zwangen den Schlussmann des TSV Nieder-Ramstadt zu einem folgenschweren Fehlpass in den Lauf des aufmerksamen Michael Veith. Der Routinier steuerte zielstrebig mit einem einsamen Lauf dem Anschlusstreffer entgegen und verkürzte nach 29 Minuten auf 1:2.
Braunshardt setzte die Gastgeber auch weiterhin im Spielaufbau unter Druck und gewann mehr und mehr Spielanteile. Der Lohn für das nunmehr aggressivere Spiel war der Ausgleichtreffer von Sebastian Bormuth. Einen hohen Ball in den Strafraum der Hausherren legte Ivan Steko gefühlvoll mit der Stirn auf den besser postierten Sebastian Bormuth ab, der nicht lange fackelte und mit einem leicht abgefälschten Ball aus 14 Metern den 2:2-Ausgleichstreffer für seine Farben markierte (44.).
 
Womöglich kam der Halbzeitpfiff des Spielleiters zu früh für den TSV Braunshardt, denn gerade begannen die Gäste den Spielverlauf zu dominieren. Allerdings erwies sich der Pausentee nicht wie befürchtet als Defizit für die „Bräuschter“, denn direkt mit ihrem ersten Angriffszug erhöhten sie auf 3:2! Erneut war es der wuselige Sebastian Bormuth, der sich ein Herz fasste und aus 22 Metern den Abschluss suchte. Sein unhaltbarer Flachschuss schlug neben dem rechten Pfosten ein, woraufhin er nahezu ekstatisch im Rausch der Emotionen Richtung Seitenauslinie rannte und den Führungstreffer mit seinen auf der Bank sitzenden Mannschaftskameraden nebst Trainer in vollen Zügen auskostete (46.).
In der Folgezeit kippte das Spiel wiederum zu Gunsten des Gastgebers, die nunmehr ihre Chance zum Ausgleichstreffer suchten. Hierbei entpuppte sich der Braunshardter Libero Krzysztof Smykay zum Turm in der Schlacht, gewann nahezu alle Kopfballduelle gegen seine Gegenspieler und leitete zudem den ein oder anderen entlastenden Gästekonter ein. Als es dem Nieder-Ramstadt doch einmal gelang, den dicht gestaffelten Braunshardter Abwehrverbund auszuspielen und frei vor dem Gehäuse des Tabellenneunten auftauchte, hielt Keeper Amann Kelifa mit einer beherzten Parade die „Bräuschter“-Führung fest (70.). In der Schlussphase boten sich dem gastgebenden Tabellenelften weitere gute Möglichkeiten den Spielstand zu egalisieren (80., 84. und 87.), allerdings verfehlten die Schüsse ihr Ziel zum Teil nur um Haaresbreite.
 
Die Emotionen kochten in den verbleibenden Minuten bis zum Schlusspfiff nunmehr auf beiden Seiten hoch, Hektik machte sich breit und als nervenaufreibender Höhepunkt muss leider eine Rudelbildung diskutierender Spieler beider Teams genannt werden. Womöglich hätte der Mann an der Pfeife jene Szenen vermeiden können, wenn er bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Ziehen gelber Karten begonnen hätte. So ließ der Unparteiische fünf Minuten nachspielen, die zur Nervenschlacht ausarteten. Letztendlich nutzte es dem TSV Nieder-Ramstadt II auch nichts mehr, dass sich deren Torhüter mit in das Angriffsspiel einschaltete. Braunshardt siegt nach einem denkwürdigem, spannenden und hochdramatischen Spiel etwas glücklich mit 3:2 beim TSV Nieder-Ramstadt II und hat nunmehr nur noch drei Zähler Rückstand auf den vierten Tabellenplatz.

TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Christian Biechele, Abid El Azzaouvi (46. Nazar Abdulfatoch), Dawud Rafieei, Sebastian Bormuth, Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Ivan Steko (90.+3 Mohamed Aboulkacem), Daniele Umali, Dennis Linsener (83. Silvano Unali),

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Ein Spiel, so zähflüssig wie Sirup

TSV gelingt schmeichelhaftes 2:0 gegen TuS

(Braunshardt, 25.3.2012 – FuPa) Um den Versuch zu unternehmen, ein Spiel schönzureden, dass den Begriffsanforderungen „Fußball“ auch nur halbwegs gerecht werden lässt, bedarf es nach der Partie des TSV Braunshardt gegen die TuS aus Griesheim erfinderischen Einfallsreichtum. Man könnte es so ausdrücken, dass sich beide Mannschaften in nichts nachstanden, ein offenes Spiel gegeneinander führten oder aber letztendlich ein Unentschieden das gerechte Endergebnis gewesen wäre. Alles zutreffend, aber das, was beide Teams auf die holprige „Bräuschter“-Staubwüste, die das Wort Rasen nicht verdiente „zauberten“ war schlichtweg zum Wegschauen.
 
Nach einem verhaltenen Beginn beider Teams, gehörte dem gastgebenden TSV die erste Möglichkeit, in einer ansonsten chancenarmen Partie. Routinier Michael Veith passte messerscharf diagonal zum Sechzehner auf den besser postierten Sebastian Bormuth, der das anvisierte lange Toreck mit seinem Schussversuch jedoch verfehlte (14.).
Beiden Mannschaften versprangen die Bälle in Serie, ein Spielfluss kam zwischen dem Tabellenzehnten und –sechsten zu keiner Phase des Spiels zustande. Erst in der 34. Minute zog TSV-Mannschaftskapitän Lucas Voigt erstmals beherzt von der Strafraumgrenze ab, fand seinen Meister jedoch im Gästekeeper, der mit einer Glanzparade noch zur Ecke klären konnte. Der anschließende Eckstoss von der linken Seite wurde nicht zuletzt dank Windunterstützung lang und länger und landete letztendlich am rechten Strafraumeck. Dort lauerte erneut Braunshardts Kapitän Lucas Voigt und nahm den aufspringenden Ball direkt ab. Das Leder zischte vorbei an Freund und Feind, schlug direkt neben dem Pfosten ein und brachte die Hausherren somit recht glücklich mit 1:0 in Führung (35.).
Die größte Chance der Gäste resultierte durch die fehlerhafte Funktion Braunshardts Abseitsfalle aus der 37. Minute. Der alleine vor TSV-Schlussmann Amann Kelifa aufgetauchte TuS-Angreifer zeigte jedoch Nerven und vergab die riesengroße Ausgleichsmöglichkeit in Form eines unplatzierten „Schüsschens“.
 
Die Hoffnung, dass sich im zweiten Durchgang ein besseres Spiel entwickeln würde, wurde nicht erfüllt. Waren im ersten Durchgang beide Teams gleichermaßen schwach, so bemühten sich die in weiß spielenden Gäste wenigstens ansehnlicheren Fußball zu spielen. Nach einer Stunde Spielzeit bot sich den Griesheimern im Drei-Minuten-Takt dann auch tatsächlich die große Möglichkeit den Spielstand zu egalisieren: Zunächst landete ein wuchtiger Kopfball aus zehn Metern nur am Braunshardter Querbalken (60.). Eine Minute später überwand ein TuS-Angreifer zwar Braunshardts Torhüter mit einem strammen Flachschuss, Lukas Voigt rettete jedoch den Vorsprung der Hausherren, indem er die Kugel per Grätsche doch noch am Überschreiten der Torlinie hinderte (61.). Eine weitere Zeigerumdrehung später fand sich nach einem langen, öffnenden Pass ein durchgestarteter Griesheimer mutterseelenallein vor Braunshardts Nummer eins Amann Kelifa. Anstatt eines satten Torschusses, der den möglichen Ausgleich hätte bedeuten können, kam jedoch nur eine harmlose Rückgabe heraus.
Und so kam es wie so oft im Fußball, wenn eine Mannschaft ihre Torchancen nicht konsequent nutzt, kassiert sie hinten einen weiteren Gegentreffer. Der glückliche Schütze im rot-schwarzen TSV-Trikot war Daniele Unali, der von der Strafraumkante in zentraler Position beherzt abzog und dessen Flatterball direkt im Kreuzeck zum 2:0 einschlug (75.). Dank jenes sehenswerten Treffers war in einem „Grottenkick“ der Sieger gefunden, den es an diesem sonnigen Nachmittag eigentlich nicht hätte geben dürfen.

TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Christian Biechele, Andreas Wittmeier (25. Mohamed Aboulkacem), Dawud Rafieei, Sebastian Bormuth, Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith (76. Willie Brown), Ivan Steko (85. Silvano Unali), Daniele Umali, Philip Emrich

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Ungefährdeter Erfolg bei regnerischem Wetter

TSV Braunshardt zeigt sich in Torlaune

(Pfungstadt, 18.3.2012 – FuPa) Mit einem ungefährdetem 5:2-Erfolg über die Zweitvertretung der FTG Pfungstadt präsentierten sich die „Bräuschter“ in regelrechter Torlaune. Dass es am Ende „nur“ zu fünf Treffern langte, lag zum großen Teil auch an einer Vielzahl leichtfertig vergebener Chancen des TSV.
Bereits nach vier Minuten gelang Daniele Unali nach einem unnachahmlichen Sololauf der Führungstreffer für die Gäste. Ein Auftakt nach Maß für den Tabellenzehnten aus der „Brauscht“. Trotz der Tatsache, dass die Gastgeber mehr Ballbesitz für sich verzeichnen konnten und auch einige Einschussmöglichkeiten hatten, bestand zunächst nicht die ernstzunehmende Gefahr des Ausgleichstreffers. Im Gegenteil, denn Sebastian Bormuth konnte nach einem schön vorgetragenem Spielzug auf 2:0 erhöhen. Eingeleitet wurde Braunshardts zweiter Treffer von Mannschaftskapitän Lucas Voigt, der mit gutem Auge seinen Mitspieler Ivan Steko in Szene setzte. Steko wiederum behielt in der spielentscheidenden Situation den Überblick und bediente Bormuth mustergültig, so dass der Abschluss nur noch reine Formsache war.
Dennoch schlugen die Hausherren zurück. Einen harmlosen Freistoß ließ TSV-Schlussmann Amann Kelifa nach vorne abprallen, so dass sich ein aufmerksamer Pfungstädter auf seine Art und Weise mit dem 1:2-Anschlusstreffer für seine Farben bedankte (32.).
 
War das Spiel im ersten Durchgang weitestgehend noch unter der Rubrik „ausgeglichen“ zu beurteilen, so nahm die Dominanz des TSV Braunshardt in den zweiten 45 Minuten zu. Beleg hierfür war der Doppelpack des TSV-Torjägers Dennis Linsener, der den Spielstand mit seinen Treffern in der 55. und 65. Minute auf 4:1 in die Höhe schraubte.
Und auch Daniele Unali konnte eine Viertelstunde vor dem Abpfiff noch seinen zweiten Treffer beisteuern. Vielleicht ist sein Doppelpack ja darauf zurückzuführen, dass er am heutigen Tage anstatt der gewohnten Rückennummer zehn, die des Mittelstürmers trug. Ist die Nummer neun das Geheimnis der zweifachen Torschützen Unali? Nur er selbst vermag diese Frage tatsächlich zu beantworten.
Den Schlusspunkt setzte die Elf der gastgebenden FTG in Form eines verwandelten Strafstosses. Cedric Lorenz brachte einen Pfungstädter Angreifer innerhalb des Strafraums nach unglücklich geführten Zweikampfverhalten zu Fall. Die Gelegenheit vom Elfmeterpunkt ließen sich die Pfungstädter fünf Minuten vor dem Ende nicht entgehen, so dass das Endresultat von 2:5 aus Sicht der Gastgeber Amtlichkeit erlangte.

TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Christian Biechele, Andreas Wittmeier (46. Willi Brown), Dawud Rafieei, Sebastian Bormuth (25. Cedri Lorzenz), Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Ivan Steko, Daniele Unali (80. Danny Böhme), Mohamed Aboulkacem, Dennis Linsener

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Mit taktischer Disziplin zum Sieg

TSV siegt mit 2:0

(Braunshardt, 08.03.2012 – FuPa) Beim Flutlichtspiel am Donnerstagabend hatten die Braunshardter die SKG Roßdorf II zu Gast. Klare taktische Vorgaben hatte Trainer Rainer Becker seiner Mannschaft für das Nachholspiel mit auf den Weg gegeben und seine Spieler setzen die Anforderungen des Coachs mit Erfolg in die Tat um und holten den ersten Sieg im Jahr 2012.

„Hinten sicher stehen“ so die Aufgabe für die Defensive um Abwehrchef Krzysztof Smykay. Von Beginn an standen die Abwehrreihen sicher und ließen über die gesamte Spielzeit kaum nennenswerte Torschüsse des Gastes aus Roßdorf zu, lediglich durch Standardsituationen wurde Braunshardts Schlussmann Amann Kelifa gefordert.

Sebastian Bormuth konnte dann in der 20 Minute nur noch durch ein Foulspiel am Torschuss gehindert werden. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß und Dennis Linsener ließ es sich nicht nehmen seine Saisontreffer 21 zu erzielen. „Schnelles nach vorne spielen“ forderte der Coach von seinen Angreifern, so war es dann Andreas Wittmeier, der sich einen langen geschlagenen Ball über die Außenbahn im Sprintduell gegen seinen Gegenspieler erobern konnte und mit einen schnellen Querpass in die Mitte den gut postierten Sebastian Bormuth in Szene setzen, der dann beim 2. Torschußversuch den Ball im Netz versenkte!

In der 2. Spielhälfte blieb der TSV seiner Linie treu und konnte sich auch noch die eine oder andere Einschußmöglichkeit erarbeiten, blieb allerdings ohne weiteren Torerfolg. Die Gäste aus Roßdorf hatten zwar zeitweise mehr Spielanteile im Mittelfeld, konnten sich allerdings aus in Durchgang Zwei keinen nennenswerten Torchancen raus spielen.

Mit der nötigen Disziplin und der Umsetzung der taktischen Vorgaben fuhren die Kicker aus Braunshardt ihren ersten Sieg in diesem Jahr ein, umso ärgerlicher für die Tabellensituation ist nun, dass man beim letzten Spiel die Punkte hat liegen lassen. Am nächsten Sonntag geht es nach Nieder-Ramstadt und können die Bräuschter an die gezeigte Leistung aus dem vergangenen Spiel anknüpfen?

TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Christian Biechele, Andreas Wittmeier, Dawud Rafieei, Sebastian Bormuth, Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Ivan Steko (85. Danny Böhme),Naser Abdulfatah, Dennis Linsener (75. Mohamed Aboulkacem)

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Geschenke für die „kleinen grünen Männchen“

TSV verspielt Zwei-Tore-Vorsprung bei Grün-Weiß Darmstadt II

(Darmstadt, 26.2.2012 – FuPa) Das 3:3 (1:2) des TSV bei der Zweitvertretung von GW Darmstadt wirft Fragen auf. Trotz des Auswärtspunktes durfte sich der TSV als unterlegenes Team fühlen, verspielte er doch einen sichergeglaubten 2:0- und 3:1-Vorsprung.

Von Beginn an schien es so, als ob die „Bräuschter“ bei ihrem ersten Pflichtspiel nach der Winterpause, Dominanz gegenüber dem Gegner an den Tag legen wollten. Bereits nach zwei Minuten setzte Dennis Linsener mit einem Dropkick von der Strafraumgrenze ein erstes Ausrufezeichen. Leider klatschte das Spielgerät jedoch nur an den rechten Außenpfosten. Zwei Minuten nach diesem Muntermacher jedoch glückte dem Tabellenelften aus Braunshardt der Führungstreffer. Einen durch Dennis Linsener getretener Eckstoß von der rechten Seite wuchtete Mannschaftskapitän Lukas Voigt mit der Stirn aus fünf Metern zum 1:0 in die Maschen. Nur sieben Minuten später baute der TSV nach dem selben Muster seine Führung aus. Der einzige Unterschied lag lediglich darin, dass nunmehr Braunshardts zweiter Innenverteidiger die Kugel per Kopf hinter die Linie beförderte (11.).

Normalerweise hätten die beiden wie einstudiert wirkenden Treffer Selbstbewusstsein hervorrufen müssen, allerdings fanden die ganz in grün spielenden Gastgeber nach 20 Minuten langsam ihren Rhythmus und gewannen zusehends die Oberhand. Umso ärgerlicher ereignete sich dann der Anschlusstreffer der Grünen nach 25 Spielminuten. Im Aufbauspiel unterlief dem TSV ein katastrophaler Fehlpass. Sämtliche Braunshardter befanden sich in der Vorwärtsbewegung, so dass ein defensives Unterzahlspiel entstand, was die Grün-Weißen auszunutzen wussten. Um ein Haar hätte der Tabellenzwölfte aus Darmstadt per Fallrückzieher gar noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich erzielt, aber das Leder strich knapp am rechten Pfosten vorbei (43.).
 
Direkt nach dem Wiederanpfiff stellte Dennis Linsener den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Seinen Freistoß aus gut 23 Metern rutschte Darmstadts Keeper durch die Hände (48.).

Wer nun aber glaubte, dass die schwarz-weiß-roten Gäste die nötige Sicherheit im Spiel gegen den Tabellennachbarn finden würden, sah sich getäuscht. Zu oft wurde auf Braunshardter Seite versucht mit spielerischen Mitteln nach Lösungen zu suchen. In manchen Szenen hätte sich das kompromisslose Wegschlagen des Balles als das probatere Mittel erwiesen, und so gelangten die Gastgeber letztendlich zum verdienten Ausgleich. Durch unnötige Ballverluste bzw. schlampig geführte Zweikämpfe im Defensivverbund ermöglichte der TSV den Männern in grün zunächst den Anschlusstreffer zum 2:3 (66.), ehe zehn Minuten vor Schluss der 3:3-Endstand hergestellt werden konnte.

Gegen Ende der Partie parierte die wenig geprüfte „Bräuschter“ Nummer eins Amann Kelifa noch zwei gefährliche Torschüsse der Hausherren, so dass wenigstens ein Zähler aus der Weststadt entführt werden konnte.
 
Abgesehen von den ersten wirklich starken 20 Minuten enttäuschte der TSV über weite Strecken des Spiels. Bezeichnend hiefür war die Tatsache, dass alle drei TSV-Treffer aus Standards erzielt wurden. Aus dem laufenden Spiel heraus kreierten die „Bräuschter“ zu wenig gefährliche Spielzüge und Tormöglichkeiten. Erschreckend hingegen auch und nicht von der Hand zu weisen ist das desolate Abwehrverhalten bei den Gegentreffern, die allesamt durch Braunshardter Spieler eingeleitet wurden. Es wäre wünschenswert, dass der TSV in den kommenden Partien mehr Zug zum Tor aus dem Spiel heraus entwickelt und über 90 Minuten hochkonzentriert agiert. Dass spielerische Lösungen gesucht werden mag löblich sein, manchmal zahlt sich die rustikalere Gangart in Form des Weggeschlagenen des Balles auf die Tribüne oder des langen Balles aus der Abwehr heraus mehr aus. Dem Punktekonto täte es sicherlich gut.

TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Christian Biechele, Andreas Wittmeier (46. Mohamed Aboulkacem), David Roth (38. Dawud Rafieei), Manuel Schönfeld (60. Michael Schuster), Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Matthias Dreiseitel, Ivan Steko, Dennis Linsener

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Überraschung verpasst

Braunshardt scheitert beim SV St. Stephan

(Griesheim, 10.12.2011 – FuPa) Die Mannschaft des TSV Braunshardt hatte sich für das letzte Spiel in diesem Jahr beim Gastgeber SV St. Stephan Griesheim einiges vorgenommen, konnte man doch in den letzten Wochen gute Ergebnisse erzielen. An diesem Sonntag musste Coach Rainer Becker seine Mannschaft allerdings gleich auf drei Positionen krankheitsbedingt verändern.

Die „Kleeblätter“ aus Griesheim kamen deutlich besser ins Spiel, konnten sich aber keine nennenswerten Tormöglichkeiten erarbeiten. Der TSV kam nun auch deutlich besser ins Spiel. Doch plötzlich stand es, nach einem Schuss aus der zweiten Reihe eines Griesheimer Angreifers plötzlich 1:0 (13.), wobei Braushardts Schlussmann bei dieser Aktion nicht gerade die beste Figur machte. Den TSV-Kickern gelang es nun zwar sich noch die eine oder andere Einschussmöglichkeit zu erspielen , sie verpasste es allerdings den Ausgleich zu erzielen und so neutralisierten sich beide Mannschaften bis zur Halbzeit weitestgehend.

Mit neuem Mut und Engagement kamen die „Bräuschter“ aus der Halbzeitpause und erspielten sich in den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten, die man allerdings auch wieder nicht zum Torerfolg nutzen konnte. Es kam was kommen musste: ein im Mittelfeld abgefangener Ball durch Griesheims Mittelfeldspieler und einen ihrerseits schnell in die Spitze gespielten Pass verwandeltet der Angreifer des Gastgebers zum 2:0 (55.). Der TSV steckte trotzdem nicht auf und versuchte das Spiel erneut an sich zu reißen und den Anschluss herzustellen. Ein guter Freistoß von Dennis Linsener fand im Fünfmeterraum TSV-Verteidiger Christian Biechele, doch auch der sonst so torgefährliche Verteidiger hatte heute nicht das nötige Glück. Die Griesheim schalteten blitzschnell um und so stand es nach einen gut ausgespielten Konter 3:0 (80.). Der TSV war nun vollkommen von der Rolle und so erzielten die „Kleeblätter“ dann in der 82. Minute auch noch das 4:0, gleichzeitig das Endergebnis.

Trotz einer engagierten Leistung der Gäste auch Braunshardt wurde man heute nicht belohnt und verlor das letzte Spiel vor der Winterpause vielleicht etwas zu hoch. Jetzt gilt es das Positive aus den letzten Wochen mit ins neue Jahr zunehmen und sich auf die Wintervorbereitung zu konzentrieren. Der Abteilungsvorstand wünscht seinem Trainer, seinen Spielern, Zuschauern und Sponsoren eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Andreas Wittmeier (18. Ivan Steko), Sebastian Bormuth, Mohamed Aboulkacem (46. Uwe Hennecke), Lucas Voigt, Michael Tögel (88. Kevin Brenda), Michael Veith, Philip Emrich, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Erst spät öffnete sich für Braunshardt das „Adventstörchen“

TSV besiegt Malchen in der Schlussphase

(Braunshardt, 4.12.2011 – FuPa) Bereits nach einer Viertelstunde stand es 1:1 im Duell des gastgebenden Tabellenzehnten aus Braunshardt und dem Siebten der SG Malchen. Den Führungstreffer der Gäste nach 13. Minuten konnte Mohamed Aboulkacem nur eine Minute später bereits egalisieren. Es folgte Braunshardts stärkste Phase der Partie und folgerichtig auch die Führung der „Braüschter Störche“: Bilal El Amin steckte das Leder im Strafraum auf Abid El Azzaouvi durch, der den herauskommenden Gästekeeper überlupfte und zum 2:1 vollendete (29.). Braunshardts Glücksgefühl über die Führung währte jedoch nur drei Minuten, denn bei einem Kopfball an den TSV-Querbalken reagierte Malchens Stürmer geistesgegenwärtiger und schoss den abprallenden Ball zum neuerlichen Ausgleich ins Braunshardter Tor.
 
Nach dem Seitenwechsel boten beide Mannschaften eine ausgeglichene Partie. Dass der TSV Braunshardt jedoch die erneute Führung erzielen konnte, lag an einem an Mohamed Aboulkacem verübten Foulspiel im Sechzehner Malchens. Dennis Linsener zeigte keine Gefühlsregung vom Punkt und erhöhte nach einer Stunde auf 3:2 für seine Farben.
Es folgte nunmehr die stärkste Phase des Gastes aus Malchen, der nur bei einem eigenen Erfolgserlebnis den Anschluss an die Aufstiegsplätze hätte halten können. Nach 70 Minuten fand ein aus dem Mittelfeld geschlagener Freistoß im „Bräuschter“ Strafraum den Scheitel eines Malcheners, der das Spielgerät per Bogenlampe in den Winkel zum 3:3 einschlagen ließ.
 
Unter normalen Umständen wäre das Remis als leistungsgerecht einzustufen gewesen, allerdings zeigte der souveräne Unparteiische zwei Minuten vor dem Abpfiff erneut auf den Strafstosspunkt. Der kurz zuvor eingewechselte Kevin Brenda umspielte Malchens Schlussmann, der einen Gegentreffer nur noch mit einem Foulspiel zu vermeiden wusste. Erneut trat Dennis Linsener zum Duell vom ominösen Kreidepunkt an, erneut behielt er die Nerven und markierte mit seinem zweiten verwandelten Strafstoss am heutigen Nachmittag das 4:3 für Braunshardt.
Die in grün-schwarz spielenden Malchener warfen nunmehr alles nach vorne und operierten mit langen Bällen. In der Hoffnung, dass sich doch noch einmal die Ausgleichsgelegenheit für sie bieten würde, liefen sie jedoch in einen Konter, den Abid El Azzaouvi mit seinem Abschluss ins verwaiste SGM-Gehäuse zum 5:3-Endstand abschloss (90.).
 
Der TSV Braunshardt verbuchte die drei Punkte letztendlich durch gute Ansätze im Offensivspiel, die bei konsequenterem Ausspielen durchaus für noch mehr Torgefahr hätten sorgen können. Andererseits machte sich der TSV das Leben aber wieder selber unnötig schwer, da die defensive Arbeitsleistung, insbesondere bei den Gegentreffern, oftmals zu wünschen übrig ließ.
Der in den Schlussminuten zustande gekommene Sieg lässt den TSV Braunshardt nunmehr eine positive Bilanz vorweisen. Bei neun Siegen, zwei Remis und acht Niederlagen hat man es sich nach dem letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2011 im Mittelfeld gemütlich gemacht und dem eigenen Anhang versöhnlich den Gang auf den Weihnachtsmarkt antreten lassen.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Bilal El Amin, Mohamed Aboulkacem (73. Kevin Brenda), Abid El Azzaouvi, Lucas Voigt, Andreas Wittmeier (55. Michael Tögel), Philip Emrich (87. Uwe Hennecke), Matthias Dreiseitel, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Schwarzer Pfeffer, scharfes gelbes Curry und feurig rote Chilischoten

Braunshardt und Gräfenhausen trennen sich Remis im hitzigen Nachbarschaftsduell

(Braunshardt, 1.12.2011 – FuPa) Das Weiterstädter Derby zwischen dem gastgebenden TSV Braunshardt und der um einige Erstmannschaftsspieler verstärkte Zweitvertretung der SKG Gräfenhausen bot einiges an Randgeschichten. Die gut besuchte Partie bot einen „Ausgerechnet-Treffer“, einen „Premierentorerfolg“ sowie drei gelb-rote Karten, von einem solide leitenden schwarzen Mann an der Pfeife.
 
In der Anfangsphase besaßen die Gäste mehr Spielanteile, Braunshardt indes versuchte sich zunächst mit gesunder Härte ins Spiel einzufinden. Folgerichtig bot sich jedoch dem Ex-Braunshardter in Diensten der SKG Dennis Menzel die erste Torgelegenheit, als er Cedric Lorenz im TSV-Gehäuse zunächst das Nachsehen gab. Die zahlreichen Gästefans bejubelten schon euphorisch den Führungstreffer ihrer Mannschaft, jedoch kullerte der Ball buchstäblich im Zeitlupentempo an den Pfosten und konnte im Nachhinein doch noch von der TSV-Torlinie geklärt werden (14.). Nur wenig später machte es ausgerechnet der ehemalige Braunshardter Stürmer Dennis Menzel besser, als Daniele Unalis missglückter über den Spann gerutschter Querschläger unglücklich zum Gräfenhäuser Stürmer gelangte. Pierre Menzel ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte gegen die alten Teamkameraden zum 1:0 (20.).
Der leicht favorisierte Tabellenneunte aus Gräfenhausen schien nunmehr die Partie kontrollieren zu können. Dies äußerte sich zunächst in einem Eckstoß, der allerdings zum Bumerang werden sollte. Nach einem gutgeklärten Ball der „Bräuschter“ Hintermannschaft vernachte der TSV-Goalgetter Dennis Linsener seinen Gegenspieler zunächst auf Höhe der Mittellinie mit einem sehenswerten Hackentrick, so dass er seinen überlupften Gegenspieler im Sprintduell in Richtung KSG-Tor abschütteln konnte. Mit Augenmaß erspähte Dennis Linsener seinen in Mittelstürmerposition durchgestarteten Mitspieler Naser Abdulfatah, der heute seinen Einstand im TSV-Trikot feierte. Die Vollendung des feinen Zuspiels und Bilderbuchkonters war nahezu nur noch Formsache für den Neuzugang, so dass dieser sogleich seinen Premieretreffer für die in schwarz spielenden Braunshardter erzielen konnte. Nach einer halben Stunde stand es somit 1:1 im Derby.
 
Die Party wurde zwar hitzig und hart am Limit geführt, kann aber nicht unbedingt als überhart bezeichnet werden. Dennoch fiel zunächst ein Gräfenhäuser der Kartenflut des Unparteiischen zum Opfer. An der gegnerischen Torauslinie grätschte der vorbelastete Gräfenhäuser ohne Aussicht auf den Ballgewinn einem TSV-Akteur von hinten in die Beine, so dass er mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (39.).
 
Die alles beherrschende Frage nach dem Seitenwechsel war nunmehr, ob der TSV Braunshardt Kapital aus der numerischen Überlegenheit schlagen könnte. Das konnte das Heimteam nicht, denn nur vier Minuten nach Wiederanpfiff zückte der Referee erneut Gelb-Rot! Abid El AzzaouviS Einsteigen bewertete der Schiedsrichter als gelbwürdig; da der “Bräuschter” Mittelfeldakteur jedoch schon mit gelb bedacht wurde, hieß es auch für ihn folgerichtig das Spielfeld vorzeitig zu verlassen.
Die technisch versierteren Gräfenhäuser kontrollierten nunmehr das Spielgeschehen. Glücklicherweise konnte Braunshardts Kampfeswillen jedoch nicht gebrochen werden und wenn sich doch einmal eine von wenigen hochkarätigen Einschussmöglichkeiten für die in weiß spielenden Gäste bot, war TSV-Schlussmann Cedric Lorenz auf dem Posten.
Das Spiel, nunmehr geprägt von mehreren kleinen Nickligkeiten, ließ in der Folgezeit keinen ordentlichen Spielfluss mehr zustande kommen. Unrühmlicher Höhepunkt war dann Ampelkarte Nummer drei an diesem heiß umkämpften Derbyabend, als Dennis Linseners Einsteigen auf Höhe der Mittellinie dem Unparteiischen als zu heftig erschien (87).
 
Unter dem Strich kann der TSV Braunshardt zufrieden mit einem Punkt sein. Zufrieden deshalb, weil er durch Kampf und Leidenschaft errungen wurde. Die Moral des auf Position elf rangierenden Gastgebers aus Braunshardt wurde somit aufgrund eines aufopferungsvollen Dagegenhaltens belohnt. Es war kein hochklassiges Nachbarschaftsduell, aber eines, welches mit Pfeffer, Chili und Curry eine besondere Geschmacksnote und Würze verpasst bekam.
 
 TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Bilal El Amin, (72. Michael Tögel), Mohamed Aboulkacem (50. Philip Emrich), Abid El Azzaouvi (57. Manuel Schönfeld), Lucas Voigt, Naser Abdulfatah, Michael Veith, Matthias Dreiseitel, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Doppelschlag bringt Braunshardt auf die Siegerstraße

4:1 Auswärtserfolg des TSV bei Hellas II fällt zu hoch aus

(Darmstadt, 23.11.2011 – FuPa) Am Ende hätte es durchaus auch 3:3 zwischen dem TSV Braunshardt und wacker kämpfenden Griechen stehen können. Dass der TSV jedoch mit 4:1 (1:1) beim Tabellenvorletzten siegreich das Feld verlassen konnte, war zwischen der 59. und der 61. Spielminute auszumachen. Doch der Reihe nach:
 
Bereits in der ersten Spielminute glückte den „Bräuschtern“ der Führungstreffer, als der mutterseelenalleingelassene Manndecker Christian Biechele im Hellas-Strafraum einen Freistoß ungehindert annehmen konnte und aus kurzer Distanz vollstreckte. Ein Auftakt nach Maß, der dem TSV eigentlich Sicherheit hätte verleihen sollen. Doch bereits wenige Minuten nach Braunshardts Führung zeigten die Gastgeber ihr Können bei Freistößen. Zunächst klatschte ein 25-Meter-Freistoß nur an den Querbalken (5.), ehe ein weiterer Freistoß aus der selben Entfernung nur eine Zeigerumdrehung später dank TSV-Keeper gerade noch entschärft und zur Ecke geklärt werden konnte.
Braunshardts Nervosität im Spielaufbau ebnete Hellas dann zwangsläufig den Ausgleichstreffer. Ein fataler Abspielfehler im Spielaufbau ließ einer aufgerückten Gästemannschaft nicht den Hauch einer Chance, gegen den alleine aufs TSV-Gehäuse zulaufenden griechischen Stürmer erfolgreich am Abschluss zu hindern. Der im gelben Trikot einschussbereite Angreifer vollendete sehenswert mit einem Heber über den herausstürmenden und chancenlosen Cedric Lorenz zum 1:1 (10.).
Danach hatten beide Teams ihre Spielanteile und auch Tormöglichkeiten, wobei ein leichtes Übergewicht auf Seiten des TSV notiert werden konnte. Die hochkarätigeren Einschussgelegenheiten hatte der Tabellenelfte aus der „Brauscht“, wobei für das Auslassen stellvertretend Kevin Brenda genannt sei, der gleich zweimal den neuerlichen Gäste-Führungstreffer auf dem Fuß hatte.
 
Die Kabinenansprache des hellenischen Coaches schien fruchtbarer als die seines Gegenübers Rainer Becker gewesen zu sein. Die griechische Zweitvertretung dominierte die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff und hätte aus objektiver Sichtweise einen Torerfolg verdient gehabt. Dann jedoch kam es zur spielentscheidenden Szene in der 58. Spielminute, als Mohamed Aboulkacem bei einem Entlastungsangriff im gegnerischen Sechzehner gelegt wurde und der souveräne Unparteiische ohne zu Zögern auf Strafstoß entschied. Dennis Linsener ließ sich die Gunst der Stunde nicht nehmen und traf zum 2:1 für den TSV Braunshardt (59.).
Zwei Minuten nach dem 2:1 konnten die Gäste gegen sichtlich geschockte Hellenen gar auf 3:1 erhöhen. Ein weiter Einwurf fand den im Strafraum mit dem Rücken zum Tor stehenden Abid El Azzaouvi. Der Mittelfeldspieler des TSV drehte sich blitzschnell mit dem Ball am Fuß um die eigene Achse und schloss trocken zum „Bräuschter“-Zwei-Tore-Vorsprung ab. Der Spielverlauf ward nunmehr auf den Kopf gestellt.
Hellas benötigte eine Weile, um den Doppelschlag der in schwarz spielenden Braunshardter zu verdauen, ehe es dann in der Schlussviertelstunde vehement, aber erfolglos auf den Anschlusstreffer drängte. Den Hellenen den endgültigen Gar aus machte dann Dennis Linsener mit einem erfolgreich abgeschlossenen Konter in der 88. Minute.
 
Das 4:1 fällt sicherlich zu hoch aus, war den „Bräuschtern“ letztendlich aber egal. Nach zwei ausgefallenen Heimspielen gegen die jeweiligen Zweitvertretungen von Gräfenhausen und Rossdorf aufgrund nicht erschienen Schiedsrichtern, bescherte der zweite Auswärtserfolg in Serie den TSV-Kickern bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zumindest etwas Wärme ums Fußballer-Herz.
 
TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Kevin Brenda (55. Manuel Schönfeld), Mohamed Aboulkacem, (60. Michael Tögel), Abid El Azzaouvi, Lucas Voigt, Willie Brown (67. Uwe Hennecke), Michael Veith, Matthias Dreiseitel, Daniele Unali, Dennis Linsener

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TSV zittert sich zum ersten Auswärts-Dreier

Braunshardt verspielte um ein Haar ein 3:0

(Brandau, 6.11.2011 – FuPa) Im siebten Anlauf hat es endlich geklappt, Braunshardt holte sich den ersten Auswärtssieg in der laufenden Runde. Der TSV gewann letztendlich glücklich, aber dennoch nicht unverdient beim Tabellensechzehnten in Brandau mit 3:2 (3:0). Dabei machten sich die „Bräuschter“ insbesondere im zweiten Durchgang das Leben selbst unnötig schwer.
 
Die Anfangsphase verlief noch relativ ausgeglichen, ehe Braunshardt langsam die Kontrolle über das Spielgeschehen gewinnen konnte. Dabei setzten die Gäste vornehmlich auf ein variables Spiel, versuchten sowohl mit Flachpassspiel, als auch langen Bällen Brandaus Defensive unter Druck zu setzen. Nach 16 Minuten ging jenes taktische Konzept erstmals auf, als Philip Emrich, einer der besten seines Teams am heutigen Nachmittag, mit einem langen Ball auf den rechten Flügel geschickt wurde. Seine präzise Flanke an Brandaus Fünfmeterraum verwandelte Dennis Linsener per Direktabnahme aus vollem Lauf zum verdienten Führungstreffer für den TSV Braunshardt.
Die Zweitvertretung der KSG Brandau zeigte sich vom Rückstand beeindruckt, so dass die „Bräuschter“ weiterhin das Spiel gestalten konnten. Als eine Flanke der in schwarz spielenden Gäste auf Höhe des Elfmeterpunktes den Kopf von Abid El Azzaouvi fand und dieser mit Übersicht auf Dennis Linsener ablegte, erhöhte dieser mit einem überlegten Flachschuss auf 2:0 für seine Farben (22.).
Und es sollte noch besser kommen für die „Bräuschter“, denn ein langgeschlagener Freistoß vom eigenen Strafraum fand den durchstartenden Andreas Wittmeier, der aus 14 Metern das lange Eck des Brandauer Tores anvisierte und zum 3:0 traf (28.). Es schien, als sei die Vorentscheidung zugunsten des Tabellenzwölften aus Braunshardt gefallen und die zu verbleibende Stunde Spielzeit nur noch Formsache sei…
Einziger Wermutstropfen für den TSV Braunshardt war das verletzungsbedingte Ausscheiden von Libero Krzysztof Smykay, der ohne Fremdeinwirkung im Rasen hängen blieb und nach 37 Spielminuten ausgetauscht werden musste. Wahrscheinlich endet somit das Fußballjahr 2011 bedauerlicherweise für den letzten Mann des TSV vorzeitig. Wir wünschen gute Besserung und schnelle Genesung!
 
Im zweiten Spielabschnitt trat der TSV erschreckenderweise wie ausgewechselt auf. Was im ersten Spielabschnitt noch so perfekt funktionierte, misslang in den zweiten 45 Minuten gründlich. So verwunderte es nicht, dass die KSG Brandau II nach einem Freistoß von der rechten Seite die Schlafmützigkeit der TSV-Hintermannschaft ausnutzen konnte. Der scharf hereingegebene Ball fand einen völlig alleingelassenen Brandauer, der aus sieben Metern per Kopf den Anschluss für die Hausherren besorgen konnte (47.).
Fortan begann bei den Gästen aus Braunshardt das große Zittern. Die in traditionell gelb-schwarz spielenden Brandauer registrierten Braunshardts aufkommende Nervosität und Unsicherheit und agierten fortan druckvoller. Braunshardt verlor den Faden nunmehr vollends und verschlimmerte seine Situation, indem es seine beiden Torschützen verlor. Zunächst musste Andreas Wittmeier verletzungsbedingt den Platz verlassen (65.), ehe Mittelstürmer Dennis Linsener mit der Ampelkarte vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (78.).
Brandaus Überzahl wurde zehn Minuten vor dem Abpfiff mit dem Treffer zum 2:3 belohnt – ein Tor, aus dem Kuriositätenkabinett. Ein hinter der Mittellinie getretener Freistoß schwebte über den zu weit vor seinem Gehäuse postierten Braunshardter Schlussmann Cedric Lorenz aus 45 Metern in die Maschen, so dass das Kellerkind SKG wieder im Spiel war.
 
Braunshardt überstand die letzten zehn Minuten glücklicherweise schadlos, wirkte zwar nicht in jeder Situation ganz sattelfest, rettete die knappe Führung letztendlich aber über die Zeit. Erleichterung machte sich bei den „Bräuschtern“ nach dem Schlusspfiff breit, denn die TSV-Akteure wussten, dass sie gerade noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen waren, dass sie wie ein angeschlagener Boxer taumelten. Unter dem Strich zählt aber nur, dass der Bann der Auswärtsschwäche vorerst gebrochen und der erste Sieg auf gegnerischen Terrain seit dem 4. Mai 2011 eingefahren werden konnte. Die Verfolgungs- und Aufholjagd auf einen einstelligen Tabellenplatz ist wieder aufgenommen.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Andreas Wittmeier (65. Maurizio Piervenanzi), Abid El Azzaouvi, Philip Emrich, Lucas Voigt, Krzysztof Smykay (37. Sebastian Bormuth), Michael Veith, Matthias Dreiseitel, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Ein Unglücksrabe inmitten der Störche

Braunshardt unterliegt Messel II unglücklich durch ein Eigentor

(Braunshardt, 30.10.2011 – FuPa) In einem intensiven und rassigen Spiel unterlag der TSV Braunshardt am heutigen Sonntag der TSG Messel II mit 0:1 (0:0). Dass der TSV gegen den ambitionierten Drittplatzierten aus Messel als Außenseiter in die Partie ging, merkte man während der 90 Minuten nicht, denn beide Teams agierten auf Augenhöhe. Von Beginn an hatten die Gäste zwar mehr Spielanteile und Ballbesitz zu verzeichnen, zwingend torgefährlich wurden sie allerdings nicht. Das lag einerseits daran, dass Braunshardts Defensivverbund wenig an Tormöglichkeiten zuließ, andererseits aber auch daran, dass der Aufstiegsaspirant mit seinen spielerischen Übergewicht nicht allzu viel anzustellen wusste. Die „Bräuschter Störche“ - heute wieder im beinahe fast schon traditionellen schwarz-weißen Jerseys und roten Stutzen auflaufend - setzten vornehmlich auf Konterfußball, der allerdings bis zum Pausenpfiff auch keine nennenswerten Einschussmöglichkeiten zu verzeichnen hatte.
 
Erst nach dem Pausentee entwickelten beide Teams so etwas wie Torgefahr. Nach 48 Spielminuten segelte ein Messeler Eckstoß in den „Bräuschter“ Strafraum, der eigentlich leicht zu klären gewesen wäre, da zu flach und zu nah vor das TSV-Gehäuse getreten. Für den am Fünfmeterraum postierten TSV-Routinier Michael Veith eigentlich keine sonderliche Schwierigkeit, das Leder mit einem Befreiungsschlag aus der Gefahrenzone zu schlagen… Dummerweise erwischte der Unglücksrabe Michael Veith die Kugel jedoch nicht voll und sie rutschte ihm über den Spann zur glücklichen Gäste-Führung ins eigene Netz. Dennoch munterten seine Kameraden den Pechvogel auf, da nahezu noch die komplette zweite Hälfte zu absolvieren war.
Und tatsächlich wäre um ein Haar bereits im Gegenzug Braunshardts Ausgleichstreffer gefallen. Der eingewechselte Andreas Wittmeier erspähte den durchstartenden Stürmer Dennis Linsener und bediente ihn mit einem hervorragenden Pass, so dass der TSV-Toptorjäger aufgrund seiner Schnelligkeit urplötzlich alleine vor Messels Schlussmann auftauchen konnte. Sehr zum Leidwesen des Braunshardter Anhangs setzte er das Leder von der Strafraumgrenze jedoch einen guten Meter neben das Tor. Es sollte Braunshardts einzige ernsthafte Tormöglichkeit an diesem Nachmittag bleiben (50.).
Zwar blieben Torchancen bis in die Schlussphase Mangelware, dennoch hätte das in blau-weiß angetretene Spitzenteam der TSG um ein Haar das 2:0 markieren können (70.). Da die Gastgeber jedoch mit dem Pfosten im Bunde standen, blieb es bei der knappsten aller Führungen für die Messeler.
 
Braunshardts Bemühungen doch noch den Ausgleich zu erzielen wurden letztendlich nicht von Erfolg gekrönt, da Messel es verstand die schwarz-weiß-roten Hausherren nicht zum Abschluss kommen zu lassen und sie geschickt vom eigenen Strafraum fernhalten konnte. Die 0:1-Niederlage schmerzt die „Bräuschter Störche“ besonders, da sie nur aufgrund eines Eigentores fabriziert und somit selbstverschuldet wurde. Die Partie indes kann als überdurchschnittlich gut beurteilt werden, denn beide Mannschaften standen sich in den Belangen der taktischen und kämpferischen Einstellung in nichts nach. Die Zweitvertretung der TSG Messel hatte im Endeffekt am Ende der 90 Minuten eben nur das berühmte Quäntchen mehr Glück. Ein torloses Remis wäre unter dem Strich vermutlich das gerechtere Endergebnis gewesen - schade!
 
TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Mohamed Aboulkacem (46. Andreas Wittmeier), Willie Brown (74. Uwe Hennecke), Philip Emrich, Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Abid El Azzaouvi, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Ein Fußballspiel verkommt zur Farce

Nach einer Stunde wurden die Weichen auf Braunshardts Auswärtsniederlage gestellt

(Braunshardt, 23.10.2011 – FuPa) Beim TSV Braunshardt legt man gemeinhin Wert auf eine objektive Berichterstattung, wenn die Partien des vergangenen Wochenendes in der Nachbetrachtung geschrieben werden. Im Allgemeinen steht die Objektivität im Vordergrund, so dass auch kritische Töne gegen das eigene Team angeschlagen und Siege des Gegners neidlos anerkannt werden. So verhält es sich auch heute, betrachtet man sich die 3:5-Auswärtsniederlage beim Liganeuling aus Kranichstein Blau-Gelb Darmstadt – zumindest aus rein sportlicher Sicht!
 
Beim Spielstand von 2:2, es war eine gute Stunde absolviert, verlor der Unparteiische jedoch den Durchblick und versäumte es Linie und damit Ruhe in eine immer hektisch werdende Partie zu bringen. Zunächst protestierten die Verantwortlichen des TSV Braunshardt aufs Heftigste, als gegen den „Bräuschter“-Mannschaftskapitän Lucas Voigt eine Tätigkeit verübt wurde. Das vermeintliche Nachtreten gegen Braunshardts am Boden liegenden Spielführer ahndete der Referee lediglich mit einer gelben Karte. Zu allem Überfluss bekam auch Lucas Voigt in jener Szene den gelben Karton unter die Nase gehalten, was zu lautstarken Hinterfragen von der TSV-Seitenlinie führte.
Wenige Minuten später die nächste fragwürdige Entscheidung des Unparteiischen, als ein Blau-Gelber mit einem Braunshardter sich die Stirn bietend gegenüber standen und die Situation zu erskalieren drohte. Man mag von Fingerspitzengefühl reden, denn der Unparteiische ließ es lediglich bei einer Ermahnung – je eine Verwarnung hätte hier sicherlich die beiden Streithähne zur Räson gerufen.
Als dann unmittelbar nach dem 3:2-Fürhungstreffer der Hausherren (67.) auch noch Dennis Linsener mit der Ampelkarte wegen angeblichen Meckerns unter die Dusche geschickt wurde, rauften sich nicht nur die Braunshardter auf dem Platz die Haare.
Weitere strittige und „unglückliche“ Entscheidungen des Schiedsrichters sorgten weiterhin für Unruhe auf dem Platz. Eine jener unverständlichen Pfiffe sorgte dann nahezu zum Eklat: Der Unparteiische verwies Braunshardts Trainer Rainer Becker hinter die Bande und um den ganzen die Krone aufzusetzen, wollte er dies auch gleich noch mit Braunshardts Schiedsrichter-Assistenten Ralf Panzer tun! Der Mann mit der Fahne - ein ganz stiller in der Branche - wusste nicht, wie ihm geschah und durfte erst aufgrund der eidesstattlichen Versicherung gegenüber dem Mann in schwarz keinen Mucks gesagt zu haben, seinen Job an der Seitenauslinie zu Ende führen…
 
Doch zurück zum sportlichen Teil, in einem Fußballspiel, das aufgrund der oben erwähnten Vorkommnisse zur Farce verkam: Nach vier Spielminuten gingen die Braunshardter durch ein Eigentor der Blau-Gelben mit 1:0 in Führung. Libero Krzysztof Smykay schlug einen Freistoß vom eigenen Sechzehnmeterraum an den des Gegners, an dem ein Kranichsteiner Abwehrspieler das Leder mit der Fußspitze klären wollte. Die Rettungsaktion misslang und mit einer herrlichen Bogenlampe düpierte er seinen überraschten Schlussmann.
Die Gastgeber hatten die technisch versierteren Spieler in ihren Reihen und konnten diesen Vorteil nach 16 Spielminuten zum 1:1 nutzen, ehe sie im Anschluss an einen zu kurz geklärten Eckstoss nur acht Minuten nach dem Ausgleich in Führung gelangen konnten. Den wohl schönsten Angriff in diesem Spiel veredelte Andreas Wittmeier per Direktabnahme aus acht Metern auf Vorarbeit von Dennis Linsener noch vor dem Pausenpfiff zum 2:2 (28.).
Ein Konter brachte dann das vorentscheidende 3:2 für die Gastgeber (67.). Es folgte die Dezimierung des TSV durch den Unparteiischen, der die Blau-Gelben somit die numerische Überlegenheit auf dem Spielfeld bescherte. Die „Bräuschter Störche“ hatten die Kombination des Schocks aus Gegentreffer und Platzverweis noch nicht richtig verdaut, da fand eine Flanke der Hausherren einen ihrer Stürmer im Fünfmeterraum. TSV-Schlusmann Cedric Lorenz ging dem Ball entgegen und hätte diesen wohl auch sicher aufnehmen können, allerdings wurde er vom Blau-Gelben Stürmer etwas härter angegangen, der diesen körperlichen Vorteil per Kopf zum 4:2 für seine Farben nutzen konnte. Da der Fünfmeterraum das Hoheitsgebiet des Torhüters ist, ist ein Angehen der Nummer eins hier mit Freistoß zu ahnden – der Schiedsrichter tat es nicht und erkannte auf einen regulären Treffer (70.). Dass diese zweifelhafte Entscheidung zu neuerlichen Diskussionen auf Braunshardter Seite sorgte versteht sich von selbst.
Dennoch kam Braunshardt zehn Minuten vor dem Ende durch Daniele Unali mit einen sehenswerten 23-Meter-Freistoß in den Winkel noch einmal auf 3:4 heran, ehe ein Distanzschuss der Blau-Gelben mit dem Abpfiff Braunshardts 3:5-Niederlage besiegelte.
 
Unter dem Strich kein unverdienter Sieg der Gastgeber, die letztendlich die hochkarätigeren Chancen besaßen und diese auch zu nutzen wussten. Für den TSV bleibt zunächst die Erkenntnis, dass man (noch) nicht im Konzert der Großen mitspielen kann, gleichwohl man in der Lage ist, diese phasenweise zu ärgern. Wer weiß wie es gekommen wäre, wenn das in der ersten Hälfte sehenswerte, hochinteressante und rassige Spiel nicht zu einer hektischen und emotional hochkochenden Partie verkommen wäre. Insofern bleibt dem TSV nur das Hadern mit dem Schicksal – und mit dem Unparteiischen, der heute wahrlich nicht seinen besten Tag gehabt hatte…

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Andreas Wittmeier, Willie Brown (86. Uwe Hennecke), Mohamed Aboulkacem (56.Kevin Brenda), Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Matthias Dreiseitel (86. Maurizio Piervenanzi), Daniele Unali, Dennis Linsener

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„Bräuschter Störche" fl(s)iegen über Eiche

Höhenflug des TSV hält an

(Braunshardt, 16.10.2011 – FuPa) Der TSV Braunshardt erinnerte aufgrund seiner Spielkleidung heute optisch an Störche - schwarz-weiße Trikots, schwarze Hosen und rote Stutzen. Scheinbar brachte die Ähnlichkeit zu dem Zugvogel heute Glück, denn Braunshardts tabellarischer Höhenflug hält an. Die SG Eiche Darmstadt konnte vor heimischer Kulisse jedenfalls deutlich mit 5:1 (3:0) bezwungen werden.

In einer niveauarmen Partie zeigten die Gastgeber gleich zu Beginn, dass sie sich gegen den Tabellendrittletzten die drei sicher eingeplanten Punkte nicht nehmen lassen wollten. Leider wurde die optische und spielerische Überlegenheit aber zu häufig von Konzentrationsmängeln beim Abspiel und in der Ballannahme getrübt, so dass am Ende ein noch deutlicheres Ergebnis verpasst wurde. Eine teilweise klägliche Chancenauswertung über 90 Minuten tat das Übrige dazu. Dennoch muss man einen TSV-Akteur am heutigen Nachmittag herausheben: Andreas Wittmeier.
Der leicht angeschlagen in die Partie gegangene Andreas Wittmeier nutzte nach einer Viertelstunde die sich ihm bietende Gelegenheit zum Führungstreffer für die „Bräuschter Störche“, als eine herrliche Ballstafette über Dennis Linsener und Daniele Unali ihn in aussichtsreiche Position brachte. Nervenstark netzte er am herausstürzenden Eiche-Keeper zum 1:0 ein.
Auch das 3:0 (44.) und 4:0 (47.) konnte der am heutigen Tage kaum aufzuhaltende Spieler mit der Rückennummer drei erzielen. Sein zweiter Treffer wurde mit einem sehenswerten Pass auf den linken Flügel von Kevin Brenda auf Dennis Linsener eingeleitet. Die genau getimte Flanke des Braunshardter Torschützenkönig folgte ein platzierter Kopfball ins Gehäuse der SG Eiche. Wittmeiers dritter Treffer zu Beginn der zweiten Hälfte resultierte aus einem scharfen Zuspiel in die Schnittstelle der Darmstädter-Verteidigung, so dass der krönende Abschluss zum zwischenzeitlichen 4:0 nur noch reine Formsache war.

Aber auch Michael Veith profitierte von Daniele Unali als Vorbereiter. Der Italiener in Diensten des TSV zirkelte nach 25 Minuten einen Eckstoß auf den kopfballstarken Mittelfeldspieler, der die weiße Kugel mit einem wuchtigen Kopfball zum 2:0 in die Maschen versenkte. In der Schlussminute stellte dann der nach einer guten Stunde für Mohamed Aboulkacem eingewechselte Maurizio Piervenzi den 5:1-Endstand her, als Dennis Linsener ihm als besser postierten Mitspieler im Strafraum den Abschluss gönnerhaft überließ.
Eiches zwischenzeitlicher Anschlusstreffer zum 4:1 resultierte aus einem unnötig verursachten Foulelfmeter, den TSV-Schlussmann Cedric Lorenz um ein Haar sogar pariert hätte (52.). Der TSV-Keeper brachte zwar seine Fingerspitzen noch an den Ball, leider war dieser aber zu stark getreten, so dass Cedric Lorenz ihm nicht mehr die nötige Richtungsänderung verpassen konnte.

Man ist geneigt zu sagen, dass jenes 5:1 ein souverän eingefahrener Sieg gewesen ist, betrachtet man sich nur das nackte Ergebnis. Über den Spielverlauf hinweg, mag dies sogar auch zutreffend sein, die Art und Weise wie der Erfolg jedoch zustande gekommen ist, macht nachdenklich. Viele versprungene Bälle, schlampige Zuspiele, zu geringe körperliche Präsenz und ausgelassene 100-prozentige Torchancen gegen einen schwachen Gegner hinterließen dann doch einen etwas faden Beigeschmack. In den kommenden Wochen müssen alle TSV-Spieler wieder an ihre Leistungsgrenze gehen, denn nunmehr stehen echte Prüfsteine an.
Derzeit hat der TSV Braunshardt ein ausgeglichenes Punktekonto, so dass man sagen kann, die Saison beginnt nun von Null. Ob die „Störche“ ihren Höhenflug in den tabellarischen Norden weiter fortsetzen wird sich am kommenden Sonntag beim starken Liganeuling und Spitzenteam von Blau-Gelb Darmstadt zeigen.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Kevin Brenda, Andreas Wittmeier, Willie Brown, Mohamed Aboulkacem (65. Maurizio Piervenzi), Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Matthias Dreiseitel, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Blickrichtung Mittelfeld dank Kantersieg

TSV zeigt sich beim 6:1 gegen TGB II torhungrig

(Braunshardt, 10.10.2011 – FuPa) Der TSV Braunshardt zeigte sich am heutigen Sonntag in Torlaune und deklassierte die Zweitvertretung der TG Bessungen deutlich mit 6:1 (4:1). Wenn man im Vorfeld dieser Partie einen Blick auf die Tabelle warf, dürfte das Ergebnis auch in der Höhe nicht überraschend gewesen sein, denn bei lediglich einem Pluspunkt aus elf Partien, sowie der schlechtesten Defensive bei 68 Gegentoren, galt der TSV als haushoher Favorit.
Und die in schwarz-weißen Trikots spielenden Hausherren legten sogleich los wie die Feuerwehr. Bereits mit dem ersten Angriff hätte es 1:0 stehen können, aber Sebastian Bormuth legte sich das Leder einen Tick zu weit vor, so dass der Bessunger Schlussmann gerade noch den erfolgreichen Einschuss verhindern konnte. Zu diesem Zeitpunkt umrundete der Sekundenzeiger noch nicht einmal das Zifferblatt.
Nach zehn Minuten kamen auch die Gäste etwas besser ins Spiel, wagten sich erstmals zaghaft über die Mittellinie. Torgefährlich wurden sie indes nicht, dafür standen die während der 90 Minuten zumeist unterforderten Defensiv-Akteure des TSV zu sicher. Auf der anderen Seite eröffnete Mohamed Aboulkacem nach 14 Minuten den Torreigen, als ihn Dennis Linsener mit einer präzisen Hereingabe von der Torauslinie mustergültig bediente. Zehn Minuten später schickte Matthias Dreiseitel mit viel Übersicht Dennis Linsener auf die Reise. Braunshardts Stürmer umkurvte gekonnt den Gästekeeper und schob elegant zum 2:0 ein.
Vier Minuten später erhöhte Sebastian Bormuth, der durch Mohamed Aboulkacem bedient wurde, das Ergebnis auf 3:0 (28.).
Dass der TSV jene Partie gegen die „Lappings“ gewinnen würde stand bereits zu diesem Zeitpunkt zweifellos fest, einzig und alleine die Frage nach der Höhe des Sieges blieb offen und ob dieser ohne Gegentreffer gelingen würde. Nach 40 Spielminuten konnte zumindest die Frage nach einem „Zu-Null-Erfolg“ ad acta gelegt werden, denn die Braunshardter Hintermannschaft zeigte sich in schlafmütziger Gönnerlaune. Eine lange in der Luft unterwegs geschlagene Flanke fand einen Bessunger im roten Trikot, der sträflich alleingelassen aus fünf Metern auf 1:3 verkürzen konnte.
Doch die „Bräuschter“ gaben noch vor dem Pausenpfiff die passende Antwort, stellten den Drei-Tore-Vorsprung dank des Treffers von Routinier Michael Veith wieder her (44.).

Nach drei Minuten im zweiten Durchgang glänzte neuerlich Mohamed Aboulkacem als Vorlagengeber und setzte seinen Goalgetter Dennis Linsener in Szene. Dieser ließ sich die Gelegenheit zu seinem zweiten Torerfolg am heutigen Nachmittag nicht nehmen und erhöhte auf 5:1.
Der TSV ließ in der Folgezeit Ball und Gegner laufen, agierte nach Belieben. Einziges Manko war das Auslassen hochkarätiger Einschussmöglichkeiten, so dass der TGB das zwischenzeitliche 5:1 eher schmeichelhaft vorgekommen sein muss. Erst nach 76. Minuten bot sich den „Bräuschtern“ die Gelegenheit das halbe Dutzend voll zu machen. Dennis Linsener wurde im Gästestrafraum gelegt, so dass der Unparteiische folgerichtig auf Strafstoß entschied. Nunmehr hatten nahezu alle Braunshardter Offensivkräfte bereits ihr Tor erzielt, so dass sich auch Daniele Unali in die Torschützenliste eintragen wollte. Sein Unterfangen gelang, kaltblütig verlud er Bessungens Nummer eins vom Punkt und stellte somit den verdienten 6:1 Endstand her.

Nach nunmehr sieben Punkten in Serie aus den letzten drei Partien schnuppert der TSV erstmals in dieser Saison an einem einstelligen Tabellenplatz. Wenn in der kommenden Woche das Heimspiel gegen die SG Eiche Darmstadt II gewonnen wird, ist der verpatzte Saisonstart zumindest erst einmal wieder wettgemacht. Die „Bräuschter“ sollten dann jedoch nicht so schlampig mit ihrer Chancenverwertung umgehen, denn schon heute bot sich ihnen zuhauf die Gelegenheit das negative Torverhältnis in ein positives umzuwandeln. Zu unterschätzen ist das Kellerkind der SGE zweifelsohne nicht, und es gilt trotz des derzeitigen Höhenfluges höchste Konzentrsation walten zu lassen.
Aber wie sagte bereits Bayern-Manager Uli Hoeneß: „The trend is your friend!“. Und beim TSV Braunshardt zeichnet sich zur Zeit unverkennbar ein Aufwärtstrend ab.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Sebastian Bormuth, Philip Emrich, Mohamed Aboulkacem (67. Michael Tögel), Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Matthias Dreiseitel (67. Uwe Hennecke), Daniele Unali (84. Andreas Wittmeier), Dennis Linsener

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Punkteteilung hinter Gittern

(Darmstadt, 1.10.2011 – (R. Becker i.V.f. FuPa)) Heute ging es für den TSV Braunshardt zum Auswärtsspiel beim SV Kiefer Darmstadt, dessen Spielstätte in der JVA Darmstadt liegt und für die Spieler des TSV eine Premiere sein sollte. Hinter Gittern Fussball spielen wie würde das sein? Einfache Antwort, wie jedes andere Spiel auch!

Nach einer recht kurzen Vorbereitung bedingt durch eine lange Wartezeit vor der JVA, begann das Spiel pünktlich um 14.30 Uhr. Es sollte an diesem Tag kein großes Abtasten beider Mannschaften werden, denn der TSV erwischte einen Traumstart. Genau 90 Sekunden nach Anpfiff der Partie kam ein Abschlag von Torhüter Cedric Lorenz punktgenau in den Lauf des gestarteten Stürmers Dennis Linsener, der sich im Zweikampf mit seinem Gegenspieler und gegen den herauslaufenden gegnerischen Torwart durchsetzte und mit einem feinen Heber dass 1:0 für die Mannschaft des TSV erzielte. Das sollte aber im Spielverlauf der ersten Halbzeit die einzige Torchance beider Teams bleiben, denn es entwickelte sich fortan ein Spiel das von wenig Spielkultur geprägt sein sollte. Beide Teams führten ihre Zweikämpfe vorwiegend außerhalb der Sechzehner und es wurde ausschließlich mit langen Bällen versucht die gegnerischen Abwehrreihen zu knacken. Torgefahr erzeugte der Gastgeber des SV Kiefer lediglich bei Eckbällen, die stets gefährlich angeschnitten in den Strafraum kamen und die "Bräuschter-" Abwehr oftmals in arge Not brachte.
 
 
In der zweiten Halbzeit, die der TSV mit zwei verletzungsbedingten Wechseln (Matze Dreiseitel und Raphael Holecki gingen bereits angeschlagen in die Partie) beginnen musste, wurde der SV Kiefer spielstärker und setzte die Abwehr des TSV nun öfter mit gefährlichen Anspielen in die Spitzen unter Druck. Die Abwehr um Libero Daniele Unali und die beiden Verteidiger Dominik Jaskula und Lucas Voigt mussten jetzt an ihre Grenzen gehen um die gegnerischen Stürmer in Schach zu halten. Torhüter Cedric Lorenz wurde das ein oder andere Mal zur Höchstleistung gezwungen. In der 65.Spielminute war es dann soweit, ein unglücklich geführter Zweikampf von Lucas Voigt im eigenen Strafraum brachte seinen Gegenspieler zu Fall worauf der Schiedsrichter auf Strafstoß für den SV Kiefer entschied. Eine fragwürdige Entscheidung die einige Spieler des TSV reklamierten, und infolge dessen der Schiedsrichter zwei gelbe Karten mit Folgen verteilte. Die Chance zum Ausgleich ließ sich der Schütze des Elfmeters nicht entgehen und verwandelte diesen zum verdienten Ausgleich.

TSV Spieler Willie Brown, gerade mit der gelben Karte bestraft wollte sich mit der Entscheidung des Schiedsrichters immer noch nicht zufrieden geben und sah infolge eines weiteren Reklamierens die Gelb-Rote Karte. Jetzt wurde die Partie hitzig, die der Unparteiische mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl beruhigen hätte können. Einige Minuten später schickte er den ebenfalls bereits mit Gelb verwarnten Dennis Linsener nach einer Handspielreklamation mit Gelb-Rot zum Duschen. Die nun verbleibenden neun Spieler des TSV wehrten sich mit vereinten Kräften gegen die drohende Niederlage und hatten Erfolg. Auf Grund des Spielverlaufs war es heute sicherlich ein glücklicher Punktgewinn für den TSV Braunshardt.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Daniele Unali, Lucas Voigt, Dominik Jaskula, Willie Brown, Philip Emrich, Raphael Holecki (45.Kevin Brenda), Michael Tögel (67.Andi Wittmeier), Matthias Dreiseitel (45.Uwe Hennecke), Momo Aboulkacem, Dennis Linsener

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Heute passte alles

Viermal Dennis Linsener

(Braunshardt, 25.9.2011 – FuPa) Trainer Rainer Becker hatte in der letzten Woche die Trainingseinheiten genutzt um die bittere Niederlage vom letzten Spieltag aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen und nach vorne zu schauen, immerhin schoss man in der letzten drei Partien vier Treffer pro Spiel. „Das sollte doch ausreichen um einen Sieg zu erringen!“, so der TSV-Coach.

Am vergangenen Sonntag hatte der TSV Braunshardt nun den SV Rohrbach zu Gast und die Hülle und Fülle an Treffen durch die Angreifer in den Reihen des TSV sollte so weiter gehen, nur die Defensive muß wieder zu ihrer alten Stärke der vergangen Spiele finden. Das Spiel an dem sonnigen Sonntagnachmittag stand also ganz im Zeichen von Wiedergutmachung!

Der SV Rohrbach fand allerdings besser ins Spiel und so dauerte es nur bis zur siebten Spielminute bis ein Lattentreffer von Rohrbachs Angreifer die Spieler des TSV wachrüttelte. Von dieser Minute an übernahmen die Hausherren die Partie und drängten auf den Führungstreffer. Dennis Linsener, der heute in Topform antrat, hatte in der 18. Minute mit einen schönen Heber den Gästekeeper bereits überlistet, allerdings sprang der Ball vor dem Tor nochmal auf und dann über dieses hinweg. Als der Ball dann endlich im Netz der Gäste zappelte hatte der Unparteiische vorher eine Abseitsstellung der Offensive gesehen und gab den Treffer nicht. Es dauert bis zur 25. Spielminute bis dann ein Treffer von Dennis Linsener den TSV in Führung brachte. Kurz vor Ende der ersten Spielhälfte gaben die Braunshardter das Spiel wieder etwas aus der Hand und Rohrbach war bemüht den Ausgleichtreffer zu erzielen.

Direkt nach Wiederanpfiff zur zweiten Spielhälfte setzte sich Dennis Linsener auf der Außenbahn gut durch und wollte einen Flachpass in die Strafraummitte schlagen, welcher allerdings abgefälscht wurde und den Weg ins Rohrbacher Tor fand. Der SV Rohrbach stecke allerdings nicht auf und erspielte sich weiter gute Möglichkeiten, doch auch wieder das Aluminium und Cedric Lorenz ließen es heute nicht zu, dass der Ball den Weg ins Gehäuse der Hausherren fand. Rapael Holecki stellt mit seinem ersten Saisontreffer zur 3:0 Führung des TSV dann die Vorentscheidung her. Dennis Linsener, der heute nicht zu halten war, markierte mit seinen Saisontreffern neun und zehn dann den 5:0 Endstand.

Der Defensiv um Michael Veith, Christian Beichele und Dominik Jaskula hatte also gehalten. Allerdings fällt der Endstand deutlich zu hoch aus und spiegelt nicht die Offensivbemühungen der Gäste wieder, die den einen oder anderen Treffer durchaus verdient gehabt hätten. Am kommenden Samstag geht es dann zur Mannschaft der JVA Eberstadt, dem SV Kiefer. Mal sehen, ob die Braunshardter ihre Torausbeute von 17 Treffen aus vier Spielen weiter ausbauen können.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Philip Emrich, Mohamed Aboulkacem (75. Maurizio Piervenzi), Lucas Voigt, Michael Veith, Matthias Dreiseitel (68. Raphael Holecki), Daniele Unali (60. Michael Tögel), Dennis Linsener, Willie Brown, Dominik Jaskula,

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Die hohe Kunst sich selbst zu schlagen

TSV unterliegt TuS Griesheim mit 4:5 (2:2)

(Griesheim, 18.9.2011 – FuPa) Schlichtweg als peinlich darf die Abwehrleistung des TSV Braunshardt in seinem Gastspiel bei TuS Griesheim bezeichnet werden. Jeder der fünf Gegentreffer am heutigen Sonntag-Nachmittag resultierte aus mehr oder minder schwerwiegenden Fehlern im Braunshardter Defensivverbund, so dass am Ende eine mehr als unnötige Niederlage stand. Man kann sogar von einem weggeworfenen Sieg sprechen!
 
Bereits nach drei Minuten gelangten die Gastgeber in Führung, als ein von der Grundlinie gespielter Ball einen TuS-Akteur in zentraler Position fand. Die TSV-Defensive reagierte zu träge, erkannte die sich den Hausherren bietende Einschussmöglichkeit zu spät und durfte sich folgerichtig nicht über den Rückstand beschweren.
Der verschlafene Start sollte sich jedoch nicht negativ auf das Vorwärtsspiel der „Bräuschter“ auswirken. Die in dunkelblauen Trikots aufgelaufenen Gästen kontrollierten über weite Strecken der Partie das Spielgeschehen. Nachdem Daniele Unali mit einem intelligenten Zuspiel Matthias Dreiseitel im Strafraum in aussichtsreiche Schussposition brachte und dieser nur am Torhüter der TuS scheiterte, konnte Mohamed Aboulkacem den abgewehrten Ball im Tor der Gastgeber zum 1:1 unterbringen (15.).
Es schien also gegen spielschwache Hausherren, die vornehmlich nur mit langen Bällen operierten, wieder alles in Richtung dritten TSV-Sieg in Serie zu laufen – wenn da nicht die Aussetzer in der „Bräuschter“ Hintermannschaft gewesen wären! Einer dieser langgeschlagenen Bälle konnte mit einem schwachen Kopfballspiel nicht aus der Gefahrenzone geklärt werden, so dass ein gastgebender Stürmer völlig frei zum Abschluss kommen konnte. Braunshardts neue Nummer eins Amann Kelifa blieb neuerlich bei seiner Premiere nur das Nachsehen; er konnte das 1:2 für seine Farben nicht verhindern (17.).
Braunshardt blieb jedoch unbeeindruckt und gestaltete weiter das Spiel, so dass der 2:2-Ausgleichstreffer durch einen 25-Meterschuss unter den Querbalken von Matthias Dreiseitel den Lohn darstellte (28.).
 
Der dritte schwerwiegende Fehler des TSV Braunshardt ereignete sich dann unmittelbar nach Wiederanpfiff, als ein Ball im Mittelfeld nicht geklärt werden konnte und sich der TuS-Angreifer alleine auf dem Weg zum 3:2 machte (46.).
Und es sollte noch haarsträubender in einer vogelwilden Abwehr kommen, als Libero Krzysztof Smykay, der heute auch keinen Schokoladentag erwischte, im letzten Moment mit einem Spreizschritt das Leder vor dem Überschreiten der Torlinie noch herauskratzen konnte (51).
Bei einem Zwei-Tore-Vorsprung für die Gastgeber wäre das Spiel wohl entschieden gewesen, so aber bot sich Mohamed Aboulkacem per Strafstoss (Lucas Voigt wurde im TuS-Sechzehner gelegt) die große Ausgleichschance. Dass er diese nach einem schwach ausgeführten Penalty in der 56. Spielminute ausließ passte an jenem Tag jedoch ins triste Bild des TSV. Nach einer Stunde Spielzeit erhöhten die in gelb-schwarz spielenden Gastgeber dann auf 4:2, so dass dies nunmehr als Vorentscheidung gewertet werden durfte. Müßig zu erwähnen, dass ein neuerlicher schwerer Fauxpas den Gegentreffer erst ermöglichte.
 
Hinten pfui, Vorne hui – so lässt sich Braunshardts Spielweise am heutigen Nachmittag trefflichst in Kürze zusammenfassen. Und urplötzlich kam wieder Schwung in die TSV-Angriffsmaschinerie, so dass zunächst Mohamed Aboulkacem auf 3:4 verkürzen konnte (68.), ehe nach 77 Minuten der nunmehr verdiente 4:4-Ausgleich durch Dennis Linsener hergestellt werden konnte.
Wenn man vier Treffer in einer Partie erzielt, dann ist es zumeist schon eher peinlich nicht als Sieger das Feld zu verlassen. Dem TSV hingegen hätte am heutigen Tage dieser mickrige Punkt wenigstens gut zu Gesicht gestanden. Das Kuriose indes dabei ist, dass Cedric Lorenz mit einem Pfostentreffer kurz vor dem Abpfiff sogar den Siegtreffer für Braunhsardt hätte erzielen können. Dieser fiel aber dann ausgerechnet nach einem leicht in der Entstehung zu unterbindendem Konter für die Hausherren in der letzten Spielminute, dem fünften katastrophalen Aussetzer in der TSV-Hintermannschaft.
Nunmehr hatten die „Bräuschter“ keine Zeit mehr auf der Uhr um erneut zurückzuschlagen, so dass TuS Griesheim letztendlich mit 5:4 die Oberhand in einer skurrilen Partie behalten konnte. Für Braunshardt war viel mehr drin am heutigen Nachmittag, da man dem Gegner sämtliche Tore aber auf dem Silbertablett servierte und dieser die Gastgeschenke dankend annahm, braucht man sich am Ende nicht zu wundern, wenn man mit leeren Händen dasteht. Heute hat sich der TSV Braunhshardt aufgrund seiner Abwehrschwächen selber besiegt!

TSV Braunshardt: Amann Kelifa, Christian Biechele, Michael Toegel (46. Philip Emrich), Kevin Brenda (51. Andreas Wittmeier), Mohamed Aboulkacem (72. Cedric Lorenz), Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith, Matthias Dreiseitel, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es unbedingt muss

TSV Braunshardt holt den zweiten Sieg in Folge

(Braunshardt, 13.9.2011 – FuPa) Als Braunshardts Stürmer Dennis Linsener in der 26. Minute beim Spielstand von 0:0 durch Daniele Unali mustergültig bedient wurde, hatte nicht nur er schon den Torschrei auf den Lippen. Doch – oh weh – ähnlich wie einst Mario Gomez im EM-Vorrundenspiel gegen Österreich 2008 setzte er das Leder unbedrängt aus zwei Metern über den Querbalken des verwaisten Tores. Entsetzen machte sich nicht nur beim Schützen breit, denn schon wieder drohte sich der TSV beim Versuch Pluspunkte zu verbuchen selbst im Wege zu stehen. Jene Befürchtungen keimten bereits nach fünf Minuten auf, als ein Rettungsversuch eines Gästespielers beinahe mit einem Eigentor endete – die Unterkante des Querbalkens verhinderte aus Gästesicht Schlimmeres.
 
Irgendwie merkte man dem TSV Braunshardt an, dass er aus unerklärlichen Gründen nicht im Stande war an die Leistung der vorangegangenen Woche anzuknüpfen. Nicht, dass die Zweitvertretung der FTG Pfungstadt dem TSV gefährlich hätte werden können, dafür waren sie zu harmlos, schossen erstmals nach einer guten Stunde auf das Braunshardter Gehäuse, aber beim TSV merkte man eben auch, dass nicht das volle Potential in die Waagschalen geworfen wurde.
Dennoch, und das veranschaulichte Dennis Linsener exemplarisch, reichte eine gelungene Einzelaktion aus, um die Weichen auf Sieg zu stellen. Nur zwei Minuten nach seinem eklatanten Fehlschuss in den Braunshardter Abendhimmel fand er sich foulbedingt im gegnerischen Strafraum auf dem Boden liegend wieder, nachdem er einen bereits verloren geglaubten Ball nachsetzte. Sebastian Bormuth ließ sich die Führungschance vom Elfmeterpunkt nicht nehmen und verwandelte souverän zum 1:0 (28.).
Nur eine Minute später erhöhte Krzysztof Smykay auf 2:0 – ein kurioser Treffer. Kurz hinter der Mittellinie führte der Libero einen Freistoß aus, ohne wahrscheinlich selbst damit gerechnet zu haben, dass dieser tatsächlich den Weg ins FTG-Tor finden würde. Pfungstadts Keeper lebte wohl in der gleichen Annahme wie der Schütze und wähnte das Leder bereits am Pfosten vorbeistreifen, so dass er jegliche Reaktion vermissen ließ. Die Kugel entschied sich jedoch für den Weg zwischen Pfosten und verdutzten Keeper vorbei, so dass Smykay schelmisch grinsend seine Torpremiere im „Bräuschter“-Trikot feiern konnte.
Zum dritten Male schlug es dann bei den Pfungstädtern nach 38. Minuten ein. Erneut suchte Dennis Linsener das Duell Mann gegen Mann am gegnerischen Strafraum und konnte erneut nur durch unfaire Mittel gestoppt werden. Den nachfolgenden Freistoß führte der zuvor Gelegte selber aus und blieb mit einem Gewaltschuss durch die Mauer von der Strafraumgrenze erfolgreich. Mit einer sicheren 3:0 Führung, die den in dunkelblauen Jerseys spielenden Braunshardtern keinesfalls alles abverlangte, wurden die Seiten gewechselt.
 
Sebastian Bormuth eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Paukenschlag, als er nach mustergültiger Hereingabe von der Grundlinie völlig alleingelassen aus kürzester Distanz das Ergebnis auf 4:0 schraubte (46.).
Bis dahin hätte man also zumindest ergebnistechnisch zufrieden sein können mit dem Spiel der Gastgeber. Zwar hakte das Spiel an diversen Stellen, allerdings hatte man nie wirklich das Gefühl, dass die FTG Pfungstadt II ernstzunehmenden Schaden hätte anrichten können. Kevin Brenda und der nach vier Wochen Abstinenz in die Startelf zurückgekehrte Lucas Voigt wurden in der Defensive vor kaum unlösbare Aufgaben gestellt. Und hätten Manuel Schönfeld mit seiner Direktabnahme oder Daniele Unali mit einem Distanzschuss im ersten Durchgang ein wenig mehr Schussglück gehabt, dann hätte es auch 5:0 oder 6:0 stehen können. Schlichtweg Braunshardt machte zu wenig mit dem zugestandenen Entfaltungsmöglichkeiten, es wurde nur so viel gemacht wie eben gerade nötig.
Insofern verwundert es nicht, dass die in gelb-schwarz spielenden Gästen besser ins Spiel kamen und der Lattenschuss in Spielminute 62 hätte dem TSV Warnung genug sein müssen. So aber kam es wie es kommen musste, der Tabellenvierzehnte aus der „Brauscht“ bettelte regelrecht um einen Gegentreffer und die Pfungstädter nahmen die Einladung zum Tore schießen dankbar an. Dem Ehrentreffer sechs Minuten vor dem Abpfiff folgte gar noch das 2:4 aus Sicht der FTG nach 89 Minuten.
 
In Jubelarien verfiel trotz des Sieges niemand auf Seiten der „Bräuschter“, dafür wusste jeder TSV-Akteur, dass er nicht das Optimum an Können und Willen abgerufen hatte. Gegen einen stärkeren Gegner wäre am heutigen Abend sicherlich nichts zu holen gewesen, und dass sich das Team dessen bewusst ist, spricht wiederum für die selbstkritische Mannschaft. Die Partie zwischen Braunshardt und der zweiten Mannschaft der FTG Pfungstadt wird schnell in Vergessenheit geraten – was letztendlich zählt sind ohnehin nur die drei Punkte auf der Habenseite.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Manuel Schönfeld (59. Andreas Wittmeier), Kevin Brenda, Sebastian Bormuth, Lucas Voigt, Krzysztof Smykay, Michael Veith (46. Philip Emrich), Matthias Dreiseitel, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Facelifting

Nach großen Kampf siegt Braunshardt 4:3 (2:1) gegen den TSV Nieder-Ramstadt II

(Braunshardt, 6.9.2011 – FuPa) Braunshardts Coach Rainer Becker hatte im Vorfeld der heutigen Partie gegen den TSV Nieder-Ramstadt II tief in die Psychotrickkiste gegriffen, um die Köpfe seiner Spieler nach einer handvoll schwacher Partien wieder frei zu bekommen, um sie mental wieder stark zu machen. Ob sich seine Methode bewähren und als erfolgreich weisen würde, konnte nach den 90 Minuten gegen den Tabellenfünften zweifelsfrei mit „ja“ beantwortet werden.
 
Trotz der Tatsache, dass die gastgebenden „Bräuschter“ von Anpfiff an hellwach auf dem Platz standen und auch ohne Umschweife ins Spielgeschehen hinein fanden, standen sie zunächst mit Fortuna im Bunde. Ein von Nieder-Ramstadts linker Angriffsseite getretener Eckstoß fand im Zentrum einen eigenen Mitspieler als Abnehmer. Der platzierte Kopfstoß konnte allerdings vom TSV-Schlussmann Cedric Lorenz gerade noch reflexartig mit den Fingerspitzen an den Pfosten gelenkt werden, so dass er das den Rückstand seines TSV verhindern konnte (2.). Es sollte an jenem Abend nicht die einzige spektakuläre Robinsonade des Torhüters sein, der so einen wesentlichen Anteil an Braunshardts Erfolg beitrug.
Die Gäste, die auf einem ähnlich guten Niveau wie bspw. St. Stephan II (1:4) oder der VfR Eberstadt II (1:2) agierten, gerieten dann jedoch gegen eine eingeschworen wirkende Braunshardter-Elf in Rückstand. Einen Einwurf von der rechten Seite im Mittelfeld leitete Matthias Dreiseitel direkt nach der Annahme auf Sebastian Bormuth weiter, der mit dem Spielgerät vor den Strafraum zog und aus 20 Metern direkt ins Kreuzeck traf (17.).
Durch dieses Traumtor waren die ganz in grün spielenden Gäste nun noch mehr gezwungen den Takt auf dem grünen Rasen vorzugeben – und sie wurden erneut mit einem Gegentreffer bestraft. Nachdem Daniele Unali mit einem hart platzierten Distanzschuss Nieder-Ramstadts zu einer sehenswerten Parade zwang, visierte Dennis Linsener mit dem nachfolgenden Eckstoß das Haupt von Braunshardts Kapitän Christian Biechele an, so dass der Routinier zum 2:0 für die Platzherren erhöhen konnte (26.).
 
Das Spitzenteam aus Nieder-Ramstadt ließ sich davon jedoch nicht in seiner Spielphilosophie beeindrucken und schlug bereits in der 29. Minute erfolgreich zurück. Aus gut 30 Metern schlug die Kugel unter zur Hilfenahme eines Platzfehlers im „Bräuschter“ Gehäuse ein.
Würde dies nun, wie in den vorangegangenen Partien den Wendepunkt im Braunshardter Spiel markieren? Nein, den der in dunkelblauen Trikots spielende Gastgeber büßte nichts von seinem Kampfeswillen ein und antwortete seinerseits mit einem Treffer. Am rechten Strafraum Eck gelangte TSV-Stürmer Dennis Linsener in Ballbesitz und erspähte am langen Pfosten seinen durchgestarteten Teamkollegen Michael Veith. Die flache Hereingabe fand den Oldtimer, der heute seine Dienste im Mittelfeld verrichtete, so dass er nur noch den linken Fuß aus fünf Metern hinhalten brauchte und zum 3:1 erhöhte (40.).
 
Der zweite Durchgang büßte nichts ein von dieser rassigen und kampfbetonten Gangart ein. Die Gäste forcierten ihre Bemühungen auf den Ausgleich und wurden letztendlich auch mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 nach 52 Minuten belohnt.
Braunshardt wehrte sich an diesem Abend aber nicht nur mit löblich zu erwähnenden Einsatz, sondern glänzte auch spielerisch. In eine Phase, in welcher der Ausgleichstreffer in der Luft lag und nur dank Braunshardts Keeper Cedric Lorenz vereitelt wurde, fiel der wohl schönste Angriff der Partie. Eingeleitet wurde dieser mit einem Doppelpass zwischen Dennis Linsener und Daniele Unali im Mittelfeld. Linsener zog dank des genauen Zuspiels in den Strafraum der Gäste und erblickte am langen Pfosten den sich in aussichtsreicherer Position befindlichen Sebastian Bormuth, der zum 4:2 vollendete. Linseners dritter Vorlage folgte Bormuths zweiter Torerfolg in dieser Partie (69.).
 
Allen weiteren Bemühungen der Nieder-Ramstädter zum dritten Male den Anschlusstreffer zu erzielen, hielt die Verteidigung um den spielstarken Libero Krzysztof Smykay jedoch stand. Dennoch schien es bis in die Schlussminuten so, als dass jenes Spiel jederzeit noch Remis enden können. Die Riesengelegenheit zur endgültigen Entscheidung für Braunshardt dann vier Minuten vor dem Ende: Eine 4:2-Überzahlsituation konnte nicht veredelt werden, lediglich ein Eckstoß sprang für die Hausherren heraus. Aus jener vorteilhaften Situation entwickelte sich jedoch ein blitzschneller Konter des Tabellenfünften, der erfolgreich zum neuerlichen Anschlusstreffer den Weg in die „Bräuschter“ Maschen fand (87.).
 
Im Endeffekt hielt Braunshardts knappe Führung und das 4:3 wurde gebührend gefeiert. Unter dem Aspekt des Dargebotenen, den unbändigen Willen nicht aufzugeben und auch den Fehler des Nebenmannes ausbügeln zu wollen, geht der Erfolg sogar in Ordnung, gleichwohl man sich auch über eine Punkteteilung nicht hätte beschweren dürfen.
Das Facelifting des Trainers hat gewirkt, bescherte statt Sorgen- nunmehr Lachfalten. Nunmehr gilt es aber das Gezeigte zu kompensieren, denn sonst wäre der Braunshardter Erfolg wohl eher in die Kategorie „Eintagsfliege“ einzuordnen.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Dominik Jaskula, Kevin Brenda, Sebastian Bormuth, Matthias Dreiseitel (65. Raphael Holecki), Krzysztof Smykay, Michael Veith,Manuel Schönfeld (62. Michael Toegel), Daniele Unali, Dennis Linsener

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Tage, an denen man besser erst gar nicht aufsteht

TSV präsentiert sich desolat

(Braunshardt, 28.8.2011 – FuPa) Schon nach fünf Spielminuten in der Partie zwischen dem TSV Braunshardt und den Gästen des SV St. Stephan III ließ sich erahnen, dass bei den Gastgebern am heutigen Nachmittag nicht viel gehen würde. Und leider bestätigte sich jene Befürchtung aus der Anfangsphase, Braunshardt gelang schlichtweg einfach Nichts!
Würde man mit den Spielern in die Einzelkritik gehen, würde diese wahrlich nicht gut ausfallen, insofern seien nur die positiven Köpfe aus einer phlegmatischen und lethargischen „Bräuschter-Elf“ erwähnt: Dominik Jaskula, Braunshardts Defensivmann, ließ als einziger Spieler im blauen Trikot Kampfeswillen und Einsatz erkennen, so dass er unumstritten als bester TSV-Akteur herausstach. Auch sein Mitspieler Kevin Brenda wusste mit einer starken ersten Hälfte zu gefallen, ehe er im zweiten Abschnitt auch die ein oder andere Schwäche offenbarte, dennoch unter dem Strich zu den Besten seines Teams gehörte.
 
Die TSV-Verteidigung erwischte einen rabenschwarzen Tag, legte Unsicherheiten an den Tag, wie seltenst zuvor gesehen. Sicherlich, Fehler können jedem unterlaufen, allerdings verketteten sich diese heute zuhauf. Der Gastgeber stand zu weit weg von den Gegenspielern, ermöglichte so immer wieder leichtfertig heraufbeschworene Einschussmöglichkeiten für den SVS, der diese jedoch zunächst nicht konsequent genug nutzte.
Ein Freistoß aus 23 Metern brachte dann die Führung für St. Stephan, die allerdings an einem normalen Tag aus Braunshardter Sicht zu verhindern gewesen wäre. Eine schlecht postierte Mauer ebnete den Weg zum Führungstreffer und ließ dem TSV-Keeper nur noch das Nachsehen (25.).
 
Der Hoffnungsschimmer, „nur“ mit 0:1 zur Pause zurückzuliegen und dass im zweiten Durchgang alles besser werden würde, erhielt unmittelbar nach Wiederanstoß einen empfindlichen Dämpfer. Ein von rechts getretener Eckstoß fand den Scheitel eines Spielers im grünen Trikot, der das Leder an den langen Torpfosten verlängerte. Dort stand ein SVS-Stürmer mutterseelenallein, traute sich die Direktabnahme zu und ließ den Ball zum 2:0 für seine Farben einschlagen (46.).
Braunshardts Bemühungen - wenn man sie denn so bezeichnen möchte - den Anschluss herbeizuführen, verpufften bereits im Ansatz. Die Passgenauigkeit erzielte eine Ungenauigkeit, wie die Streuung der Treffer einer Schrotflinte, so dass das Mittelfeld nie in Schwung kam. Die lang geschlagenen Bälle in die Spitze ließen den wuseligen Sebastian Bormuth unzählige Male unnötige und ohne erfolgsversprechende Möglichkeit auf einen Ballgewinn ins Leere starten. Immerhin belohnte sich Braunshardts Blondschopf im Mittelfeld noch mit seinem ersten Torerfolg in dieser Saison, als er von seinem Mitspieler Mohamed Aboulkacem im Gästestrafraum bedient werden konnte (90.).
 
Vor dem Schlusspunkt ermöglichten es katastrophale Abwehrfehler in der Braunshardter Hintermannschaft den Gästen jedoch auf 4:0 davonzuziehen. Nach einem Missverständnis zwischen Keeper und Verteidiger nahm ein Spieler des SVS Braunshardts Geschenk dankend an und schob die Kugel leichtfüßig ins verwaiste TSV-Gehäuse (58.).
Zehn Minuten später dann das 4:0 für die Drittvertretung der grün-weißen Griesheimer: Neuerlich konnte ein gefährlicher Ball durch die TSV-Hintermannschaft nicht geklärt werden, so dass der abschlusssuchende Gästespieler genau Maß nahm, und das Leder regelrecht unter dem Querbalken nageln konnte.
 
Es gibt Tage, an denen man besser erst gar nicht aufstehen sollte. Nahezu alle „Brüschter“ Spieler wären heute lieber im Bett liegen geblieben, dann hätten sie sich jene desolate Mannschaftsleistung ersparen können. Harte Worte, bei denen es leider auch nur wenig schönzureden bzw. -schreiben gibt, so bitter es auch klingen mag. Frust nagt sich langsam in den Köpfen fest…

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Dominik Jaskula, Kevin Brenda, Sebastian Bormuth, Michael Toegel Krzysztof Smykay, Michael Veith, Andreas Wittmeier (46. Uwe Hennecke), Daniele Unali (62. Philip Emmrich), Dennis Linsener (72. Mohamed Aboulkacem)

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Das große „Aber“

Braunshardt sieht sich benachteiligt

(Malchen, 25.8.2011 – FuPa) Mit der letzten Aktion in der ersten Halbzeit tankte sich noch einmal ein Malchener Spieler durch die Abwehrreihen des TSV durch und tauchte somit in aussichtsreicher Schussposition vor dem Braunshardter Gehäuse auf. Reaktionsschnell und geistesgegenwärtig stürmte Schlussmann Cedric Lorenz dem einschussbereiten Stürmer entgegen und bereinigte die Situation, indem er mit dem Fuß das Leder erwischte und klärte. Der Malchener kam bei jener fairen Rettungstat Braunshardts Nummer eins ins Straucheln, fiel zu Boden – und bekam den Elfmeterpfiff des Unparteiischen zu hören!
Jene Entscheidung zog wütende Proteste der Gäste nach sich, handelte es sich aus deren Sicht doch keinesfalls um eine unfaire Aktion ihres Keepers, schon gar nicht um ein beabsichtigtes Foulspiel. Dem Schützen im grün-weiß-gestreiften Malchener Jersey zeigte sich unbeeindruckten und verwandelte den verhängten Strafstoß zum 3:0 Pausen- und zugleich auch Endstand (45.).
 
Bereits zu jenem Zeitpunkt stand bereits fest, dass der Mann an der Pfeife und die Mannen des TSV an diesem Abend keine Freundschaft mehr schließen würden. Nach 26 Minuten verwies der Unparteiische TSV-Stürmer Dennis Linsener mit der Ampelkarte des Feldes. Trotz allen Unschuldsbeteuerungen des „Bräuschter“ Goalgetters weder gerempelt noch gemeckert zu haben ließ sich der Schiedsrichter nicht von seiner Entscheidung abbringen, so dass die Gäste fortan in Unterzahl und ohne Sturm auskommen mussten.
Zu jenem Zeitpunkt stand es zwar bereits 1:0 für die Gastgeber, die einen Angriff über ihre linke Seite mit einem Schuss ins kurze Eck erfolgreich abschließen konnten, dennoch stellten sich alle Braunshardter-Akteure die Frage, wie die Partie bei zahlenmäßig gleichen Kräfteverhältnis geendet hätte.
Acht Minuten nach dem Platzverweis erhöhten die Hausherren, erneut über Braunshardts rechte Verteidigungsseite angreifend, auf 2:0 und schlugen erstmals Kapital aus ihrem Überzahlspiel (34.).
 
Um nicht missverstanden zu werden und um Malchens Leistung nicht zu schmälern oder gar ins falsche Licht zu rücken: Der 3:0-Erfolg der SGM geht vollends in Ordnung, da sie ballsicherer, kombinationssicherer und aktiver das Spiel gestalteten. Eine Vielzahl von Chancen wie bspw. ein Lattenschuss (18.) oder aber ein gefährlicher Kopfball, der dank Lorenz' Glanzparade nicht mit einem Treffer gekrönt wurde (41.), hätten auch zur Halbzeit schon einen höheren Rückstand bedeuten können.
Braunshardts erster Torschuss kam erst nach 72 Minuten dank eines 25-Meter Freistosses von Michael Toegel zustande, der erste Eckstoß eine Viertelstunde vor dem Abpfiff. Um ein Haar wäre dem kurzfristig reaktivierten Routiner Oliver Raiss, gegen eine im zweiten Durchgang nicht mehr so stark agierende Malchener-Elf, sogar der Ehrentreffer gelungen, als eine verunglückte Hereingabe nur den Querbalken touchierte (78.).
Die letztendlich auch in der Höhe verdiente 0:3-Niederlage bleibt dennoch im Nachhinein aus Gästesicht mit einem dicken „Aber“ versehen.
 
Als positiver Lichtblick bei jenem verkorksten Gastspiel bleibt Neuzugang Krzysztof Smykay den „Bräuschtern“ in Erinnerung, der alsgleich mit Ballsicherheit und Übersicht zu gefallen wusste. Der 26jährige wird sicherlich zu einer prägenden Figur im TSV-Mittelfeld heranreifen, an welcher nicht nur Coach Rainer Becker Freude haben wird.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Dominik Jaskula, Kevin Brenda, Sebastian Bormuth, Michael Toegel (77. Jens Hartmann), Krzysztof Smykay, Michael Veith, Mohamed Aboulkacem (46. Oliver Raiss), Daniele Unali (65. Andreas Wittmeier), Dennis Linsener

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Die rote Laterne ist weg!

Beim 2:0 gegen Hellas II stimmte nur das Ergebnis zufrieden

(Darmstadt, 21.8.2011 – FuPa) Am Ende stimmte nur das Endergebnis von 2:0 (0:0) im Duell der Kellerkinder zwischen dem gastgebenden Schlusslicht TSV Braunhshardt und der Zweitvertretung von Hellas Darmstadt. In der „Waschküche Braunshardt“ hatten beide Teams mit den schwülen Witterungsbedingungen zu kämpfen, was letztendlich ein zähflüssiges Spiel zustande kommen ließ. Im Endeffekt also nicht verwunderlich, dass die glänzende kämpferische und läuferische Leistung des TSV vom vergangenen Donnerstag-Abend nicht ansatzweise wiederholt werden konnte.
 
Das Glück der „Bräuschter“ bestand einzig und alleine darin, dass auch die in ihren Landesfarben angetretenen Griechen kaum aufs Tempo zu drücken vermochten und somit unter dem Strich der TSV-Hintermannschaft einen verhältnismäßig ruhigen Nachmittag bescherte. Halbwegs gefährlich agierten die Hellenen nur bei Freistößen, die jedoch Schlussmann Cedric Lorenz vor keine allzu großen Probleme stellte.
Erst nach 35 Minuten gelang es den Braunshardtern besser ins Spiel zu finden, zu harmlos war das bis dahin Gezeigte. Ansatzweise torgefährlich wurde es immer dann, wenn die Zuspiele in die Nahtstelle der Gästeabwehr gespielt wurden und TSV-Sturmspitze Dennis Linsener den steilgespielten Bällen hinterher jagte – zunächst jedoch noch ohne Erfolg.
 
Drei Minuten nach Wiederanpfiff wurden die heute in rot-schwarz auflaufenden Hausherren dann aber belohnt. Mohamed Aboulkacem hatte in zentraler Position die nötige Ruhe und das genaue Timing zum richtigen Pass auf den durchstartenden Dennis Linsener, der die sich ihm bietende Chance nicht nehmen ließ und von der Strafraumgrenze zum Führungstreffer vollendete.
In der Folgezeit versandeten die Bemühungen beiderseits weitere Torerfolge zu erzielen. Beide Teams vermissten es Akzente zu setzen, so dass es erneut Dennis Linsener mit seinem vierten Saisontreffer vorbehalten war für den Endstand zu sorgen (68.). Symptomatisch für die technisch schwache Partie war die Entstehung des Treffers: Ein auf Grasnarbe geschlagener Diagonalpass in der griechischen Hälfte hätte von einem Hellas-Verteidiger abgefangen werden können, doch das Spielgerät rutschte ihm unter der Sohle durch, so dass Linsener erst in Ballbesitz gelangen konnte. Mit drei, vier Schritten Anlauf hielt er vom rechten Strafraumeck einfach mal drauf – und schon stand es 2:0!
 
Es klingt fast schon bizarr, dass der TSV Braunhshardt mit einer schwachen Mannschaftsleistung punktet, aber mit besseren Arbeitsnachweisen seine Spiele verliert. Im Endeffekt sollte das äußerst langweilige und höhepunktarme Match gegen Hellas schnell abgehakt und vergessen werden, einzig und alleine der Sieg ist wichtig für die Moral gewesen. Und als zusätzliches Bonbon durfte sich der TSV der roten Laterne des Tabellenletzten entledigen. Dennoch: Die Erleuchtung brachte das Einfahren der drei Punkte heute nicht.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Dominik Jaskula, Kevin Brenda, Sebastian Bormuth (45. Michael Toegel), Raphael Holecki (56. Uwe Hennecke), Philip Emrich, Michael Veith, Mohamed Aboulkacem, Daniele Unali (68. Maurizio Piervenanzi), Dennis Linsener

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Plötzlicher Sekundentod

TSV verliert in der Nachspielzeit

(Darmstadt, 18.8.2011 – FuPa) Viel fehlte nicht zum ersten Punktgewinn für den bis dato punktlosen TSV Braunshardt. Die reguläre Spielzeit war bereits abgelaufen, als der teilweise unsichere und oftmals großzügig die Vorteilsregelung auslegende Referee nochmals auf Freistoß auf halblinker Position im Mittelfeld für den VfR Eberstadt entschied. Allen 22 Akteuren war bewusst, dass ein langgeschlagener Ball in den TSV-Strafraum folgen würde. Höchste Konzentration war gefordert, nur noch diese eine Situation überstehen und anschließend den ersten Punkt auf der Habenseite verbuchen.
Der vorausgesagte lange Ball aus 35 Metern fand tatsächlich den Weg in Braunshardts Gefahrenzone und wurde lang und länger. Ob letztendlich noch ein Eberstädter Spieler mit der Stiefelspitze das Leder berührte oder nicht, dürfte den Gastgebern letztendlich herzlich egal gewesen sein, denn die Kugel schlug direkt neben dem Pfosten zum 2:1 Siegtreffer ein.

 
Der TSV überraschte bei seiner taktischen Aufstellung mit zwei Umstellungen auf markanten Schlüsselpositionen. Zwischen den Pfosten debütierte der junge Schlussmann Cedric Lorenz und Routinier Michael Veith wurde aus dem Mittelfeld auf seine angestammte Libero-Position zurückgezogen. Beide Maßnahmen verliehen Braunshardts Defensive im Gegensatz zu den vorangegangenen Partien deutlich mehr Sicherheit und Stabilität.
Zunächst jedoch brauchte TSV-Keeper Lorenz einige Minuten um seine Nervosität abzulegen und zum sicherheitsausstrahlenden Rückhalt seines Teams zu avancieren. In der zweiten Spielminute sah er nicht gut, als er einen VfR-Eckstoß unterlief und dem kopfballstarken Stürmer der Hausherren die Chance zur Führung ermöglichte. Glücklicherweise stand Daniele Unali goldrichtig auf der Torlinie und rettete per Kopf für seine bereits geschlagene Nummer eins.
 
Nach sechs Minuten konnten die in gelb-schwarz spielenden Gastgeber dennoch den Führungstreffer erzielen. Ein „Geisenhenker“ schnappte sich das Leder im Mittelfeld und setzte zu einem unnachahmlichen Sololauf durch Braunshardts Abwehr an. Die TSV-Statisten mutierten zu Slalomstangen oder boten höflich Geleitschutz, so dass letztendlich auch Braunshardts Schlussmann Lorenz aus sieben Metern das 0:1 nicht mehr verhindern konnte.
Doch Braunshardt verdaute den frühen Gegentreffer schnell und gut, fand zurück ins Spiel. Nach 13 Spielminuten landete ein zu kurz geklärter Eckstoß beim am Elfmeterpunkt postierten TSV-Stürmer Dennis Linsener, der mit einer trockenen Direktabnahme den Ausgleich herstellen konnte.
 
Die Kräfteverhältnisse verteilten sich im weiteren Spielverlauf ausgeglichen. Die Zweitvertretung der Eberstädter prüfte den Debütanten im TSV-Gehäuse kaum ernsthaft, zwang ihn höchstens bei Standards zum Eingreifen. Braunshardt hingegen zeigte ansatzweise in einigen Situationen Kombinationsfußball, dem lediglich der krönende Abschluss verwährt blieb. So scheiterte Sebastian Bormuth nach cleveren Zuspiel von Dennis Linsener mit seinem Schuss aufs kurze Eck lediglich am Eberstädter Schlussmann (34.).
Bereits nach 43 Minuten bat der Unparteiische beide Teams zum Pausentee. Zwei Minuten, die im Nachhinein für den TSV womöglich eine tragische Rolle spielen sollten, man denke an die Einleitung…

Nach Wiederanpfiff gehörten die ersten zehn Minuten den in dunkelblau spielenden „Bräuschtern“, ehe das Kräfteverhältnis auf dem Platz langsam, später aber immer deutlicher zu Gunsten der Eberstädter kippte. Der VfR spielte sich in der Gästehälfte weitestgehend fest und versuchte vornehmlich mit Distanzschüssen die neuerliche Führung zunächst zu erzielen, später regelrecht zu erzwingen. Die dickste Chance zum Führungstreffer bot sich den Gelb-Schwarzen zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, als ein Eberstädter völlig freistehend aus 14 Metern nur den Außenpfosten traf.
Als der Zeiger neunzigmal das Zifferblatt der Uhr umrundet hatte und alle sich mit dem Unentschieden mehr oder weniger anzufreunden begannen, kam es jedoch zu der eingangs erwähnten Freistoßsituation. Vielleicht waren es genau jene zwei Minuten an Nachspielzeit, die der Unparteiische den ersten Durchgang zu früh beendete und die dem TSV somit zum Verhängnis wurden…
 
Unter dem Strich hatten die „Bräuschter“ sicherlich Pech und die Enttäuschung stand ihnen zurecht ins Gesicht geschrieben, denn viel fehlte nicht zum Punktgewinn in der Fremde auf dem VfR-Ascheplatz. Auf der anderen Seite kann man den Sieg der Zweitvertretung Eberstadts unter dem Strich aber auch als gerechtfertigt ansehen, da sie nach einer Stunde das Spielgeschehen dominierten und diktierten.
Unverkennbar indes war eine Leistungssteigerung beim TSV, denn jeder kämpfte bis zum Schluss. Dominik Jaskula und Kevin Brenda beispielsweise schüttelten schwächere Szenen ab, um in der darauffolgenden Aktion zu glänzen. Mohamed Aboulkacem und Ivan Steko strahlten mitunter die nötige Ballsicherheit aus und hatten somit die nötige Zeit und das nötige Auge den besser postierten Mitspieler zu suchen und zu finden. Eine Leistung, die trotz aller Enttäuschung optimistisch in die Zukunft blicken lässt.

TSV Braunshardt: Cedric Lorenz, Christian Biechele, Dominik Jaskula, Kevin Brenda, Sebastian Bormuth, Raphael Holecki, Mohamed Aboulkacem (76. Maurizio Piervenzi), Michael Veith, Ivan Steko (90. Willie Brown), Daniele Unali, Dennis Linsener

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Das gute Spiel mit bösem Ende

1:4 (1:1) drückt Spielverlauf nur ungenügend aus

(Braunshardt, 11.6.2011 – FuPa) Mal wieder… Mal wieder verloren. Deutlich verloren. 1:4. Die dritte hohe Niederlage in der noch jungen Saison. Also alles wie gehabt…?
Nein! Wer morgen in den Sportteil der lokalen Gazetten blickt und bei der Partie zwischen dem TSV Braunshardt und der Zweitvertretung von Grün-Weiß Darmstadt das 1:4 zur Kenntnis nimmt, wird dem Irrglauben aufsitzen, dass der TSV mal wieder chancenlos gewesen sei. Das war er nicht und dennoch beweist das nackte Zahlenspiel mal wieder, dass Fußball ein reiner Ergebnissport ist.
 
Um es gleich vorweg zu nehmen: Das Team rehabilitierte sich von dem Roßdorfer-Trauerspiel – ausnahmslos! Und es fing gleich gut an für die gastgebenden Braunshardter. In der sechsten Minute gelangte Matthias Dreiseitel in halbrechter Position in Ballbesitz und schlug eine butterweiche Flanke gefühlvoll über den Gästeverteidiger an den Elfmeterpunkt. TSV-Sturmspitze Dennis Linsener vermochte nicht minder gefühlvoll die Hereingabe mit dem Innenrist direkt über den zu weit vor dem Tor postierten Keeper der Grün-Weißen zu heben und schon stand es nach einem herrlichen Spielzug 1:0!
Jener Auftakt nach Maß bescherte dem TSV die nötige Sicherheit, die er in den vorangegangenen Partien vermissen ließ. Das Laufwunder auf der Außenbahn Andreas Wittmeier ließ seinen Gegenspieler nicht zur Entfaltung kommen, Dominik Jaskula störte immer wieder erfolgreich die Kreise des ballsichersten Gästespielers und Daniele Unali verteilte die Bälle aus der Defensive blitzgescheit. Und auch der Torschütze des Braunshardter Führungstreffers bekam ein gutes halbes Dutzend an erfolgsversprechenden Einschussmöglichkeiten auf den Schlappen während der 90 Minuten serviert – einzig und alleine das Schussglück hielt ihm nicht die Treue. So wie bspw. in der 13. Minute als Dennis Linsener einen herrlichen Pass von Kapitän Michael Veith in den Lauf gespielt bekam, aber knapp das Gehäuse verfehle. Oder aber in Spielminute 50, als er nur den Querbalken anvisierte und das Leder von dort ins Toraus sprang.
 
Zu jenem Zeitpunkt stand es jedoch bereits 1:1, denn die Gäste standen mit Fortuna besser im Bunde als der TSV. Ein Freistoß aus 30 Metern brachte den eher überraschenden Ausgleich, da das Leder aufgrund einer Platzunebenheit kurz vor Schlussmann Carsten Vaupel eine unerwartete Richtungsänderung nahm, über ihm einschlug und ihn somit unglücklich aussehen ließ (34.) – und das ausgerechnet an seinem Geburtstag!
Auch das 2:1 für die Grün-Weißen resultierte aus einem Freistoß aus ähnlicher großer Distanz, als das Leder neben dem Pfosten einschlug (67.). Und als 120 Sekunden später gar Gegentreffer Nummer drei aus Sicht der in blau spielenden Gastgebern hingenommen werden musste, war dies eigentlich schon mehr als eine Vorentscheidung. Das 1:4 neun Minuten vor dem Ende störte zu jenem Zeitpunkt nur noch bedingt.
Soweit hätte es nicht kommen müssen, man denke an den zuvor erwähnten Aluminium-Treffer beim Stande von 1:1. Auch Ivan Steko hatte nach genialem Doppelpass mit Dennis Linsener nach einer Stunde das 2:1 für die „Bräuschter“ auf dem Fuß. Und weitere, im Ansatz vielversprechende Möglichkeiten waren auf Seiten des TSV vorhanden. Allein es sollte nicht sein an diesem Abend.
 
Nach Abpfiff schlichen die „Bräuschter“ mit hängenden Köpfen vom Rasen in die Kabine. Verloren. Deutlich. Mal wieder.
Auf Seiten des TSV weiß man, dass das Potential da ist. Man weiß, dass die nötige Klasse vorhanden ist auch in vordere Tabellenregionen vorzustoßen, allein der Glaube schwindet. Ein mentales, ein Kopfproblem, das abgestellt werden muss. Schleunigst! Es spricht für die „Bräuschter“, dass sie sich selbstkritisch hinterfragen. Zuviel nachdenken ist indes unangebracht, die Köpfe müssen frei werden. Durchaus positiv ist, dass sich das Team nicht selbst zerfleischt, das mannschaftliche Gefüge ist intakt. In Niederlagen zeigt sich oftmals der wahre Charakter eines Teams und jener ist lobenswert. Nunmehr gilt es die Freude am Spiel wiederzuerlangen. Am besten mit einem Sieg. Am besten schon am kommenden Spieltag! Trainer Becker wird den Hebel umzulegen wissen, wird den richtigen Knopf zum Drücken schon finden – mal wieder…!

TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Kevin Brenda, Dominik Jaskula, Andreas Wittmeier, Matthias Dreiseitel, Manuel Schönfeld, Mohamed Aboulkacem (65. Sebastian Bormuth) , Michael Veith, Ivan Steko (Cedric Lorenz), Daniele Unali, Dennis Linsener

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TSV wurde in Grund und Boden gelaufen

Erst zum Ende wurde die Niederlage standesgemäß

(Roßdorf, 7.6.2011 – FuPa) Eine halbe Stunde lang versuchten die gastgebenden Roßdörfer vornehmlich über die Außenbahnen Zählbares auf der Habenseite zu verbuchen, ohne dass sie dabei wirklich zwingende Torgefahr ausstrahlten. Diese kam, wenn überhaupt, zunächst nur in Form von Standards zustande, wie bspw. einem gefährlichen Kopfball aus acht Metern nach einem Eckstoß, den TSV-Schlussmann Carsten Vaupel gerade noch mit den Fingerspitzen über den Querbalken lenken konnte (13.).

Erst nach 30 Minuten zeigte ein Angriff der ganz in rot gekleideten Hausherren durch das Abwehrzentrum, warum auch ein Versuch durch die Mitte vielversprechend sein kann. Glück für die „Bräuschter“, denn das Geschoss von der Strafraumgrenze touchierte die Latte. Drei Minuten später gelangte die Roßdörfer Zweitvertretung dann jedoch zum verdienten Führungstreffer, nachdem eine scharfe Hereingabe vom linken Eck des Fünfmeterraums in der Mitte einen Dankbaren Abnehmer fand, der das Leder aus abseitsverdächtiger Position mühelos in die Maschen bugsieren konnte.
In der Folgezeit des ersten Durchganges wurde es alsdann kurios, denn der souverän wirkende Unparteiische verhängte gleich zwei Strafstöße durch den heute unglücklich wirkenden Domink Jaskula. Gleich zweimal versagten den jeweiligen Schützen vom Punkt allerdings die Nerven, denn der erste ging vom Keeper ausgesehen flach rechts unten vorbei (38.), der zweite klatschte an den linken Außenpfosten (41.).

Mit 0:1 zur Pause war der TSV Braunhardt also mehr als gut bedient, denn entlastende Angriffe fanden nicht statt, dass Mittelfeld hatte kaum die Möglichkeit entlastende Akzente zu setzen und so verwundert es nicht, dass das Geschehen vornehmlich in der TSV Hälfte stattfand. Ausschlaggebend für Rossdorfs spielerische Überlegenheit war die vorhandene Laufbereitschaft bei den Roten, die somit die Kugel nach Herzenslust durch die eigenen Reihen zirkulieren lassen konnten, was einen Ballbesitzanteil von mindestens 75% nach sich gezogen haben dürfte.
Braunshardts Hoffnungen beruhten einzig und alleine darauf, bei den ausgelassenen hochkarätigen Chancen der Gastgeber den einen Konter zu setzen, der dann womöglich einen Pluspunkt nach sich ziehen würde.

Die Hoffnung auf den „Bräuschter“ Ausgleich zerplatzte nach 58. Minuten dann jedoch frühzeitig wie eine Seifenblase, als der herausstürzende TSV-Torhüter überhastet aus seinem Gehäuse dem Ballführenden entgegeneilte und dennoch das Nachsehen gegen den SKG-Angreifer zum 0:2 hatte.
Am Spielgeschehen änderte sich wenig. Roßdorf ließ den tiefstehenden Braunshardtern keinerlei Möglichkeiten entlastende Angriffe einzuleiten, geschweige denn, den Ball über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten. Allzu verwunderlich, dass die Roßdörfer erst in der 82. Minute weiteres Kapital aus der feldüberlegenen Dominanz schlagen konnten. Das 3:0 resultierte jedoch nicht aus dem Spiel heraus, sondern fiel nach einem weiteren Eckstoß, in der Braunshartds Hintermannschaft nicht den besten Eindruck hinterließ.
Vier Minuten vor dem Ende verhängte der Schiedrichter nach einem verübten Foulspiel im Strafraum des ansonsten emsig aber oftmals glücklos wirkenden Sebastian Bormuth den dritten Elfmeter der Partie. Mit einem Schuss unter den Querbalken wurde nunmehr auch endlich aus SKG-Sicht der „Bann vom Punkt“ gebrochen und das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe getrieben. Der Schlusspunkt zum 0:5 aus Braunshardter Sicht fiel dann mit dem Schlusspfiff, neuerlich nach einem Eckstoß.

Die heutige Partie fiel gerechterweise auch in der Höhe deutlich aus. Spielentscheidend war in erster Linie die Laufbereitschaft der SKG Roßdorf II gegenüber jener der Braunshardtern. Roßdorf war, bis auf die Schüsse vom Strafstoßpunkt, stets konzentrierter und gedankenschneller als die Gäste, wobei lediglich nur ein Treffer aus dem Spielgeschehen erzielt werden konnte - ein Indiz für Braunshardts derzeit noch fehlende physische als auch psychische Frische. Als entschuldigender Grund mag hier dann auch nur bedingt gelten, dass das TSV-Team mit fünf angeschlagenen Akteuren auflief, was die frühzeitigen Wechsel verdeutlichen. Zu allem Überfluss verlor man nach 67 Minuten auch noch den zuvor eingewechselten Willie Brown wegen Meckerns und musste dank seines Bärendienstes die restlichen 23 Minuten in Unterzahl überstehen.

TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Dominik Jaskula, Andreas Wittmeier (75. Kevin Brenda), Matthias Dreiseitel, Lucas Voigt (19. Willie Brown), Sebastian Bormuth, Michael Veith, Manuel Schönfeld (34. Raphael Holecki), Daniele Unali, Dennis Linsener

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Aus in der ersten Pokalrunde

Eine Hälfte konnte Braunshardt dem Favoriten aus Rohrbach Paroli bieten

(Braunshardt, 31.7.2011 – FuPa) Dass der Pokal seine oftmals zitierten eigenen Gesetze hat, wagte der TSV Braunshardt in seinem Erstrundenmatch gegen den zwei Klassen höher spielenden SV Rohrbach zwar zu hoffen, jedoch blieb die Überraschung im Duell David gegen Goliath am Ende aus. Der B-Ligist aus Rohrbach setzte sich am Ende erwartungsgemäß mit 6:1 (1:0) gegen den gastgebenden TSV durch.

Die „Bräuschter“ begannen erwartungsgemäß defensiv und überließen den ganz in orange spielenden Gästen das Mittelfeld. Einzig und alleine Dennis Linsener agierte bei den Hausherren als echte Spitze und versuchte bei den wenigen Kontergelegenheiten seine Schnelligkeit im Duell Mann gegen Mann zu nutzen – letztendlich aber allzu oft vergebens. Dennoch gebührt ihm ein Lob, auch wenn er sich in Braunshardts Sturm mit viel läuferischen Aufwand zusehends aufrieb. Ein Klassenunterschied war im ersten Durchgang dennoch nicht zwingend auszumachen, dafür wehrte sich der TSV mit viel zu viel Leidenschaft gegen den vermeidlich übermächtigen Gegner. Der Führungstreffer der Rohrbacher resultierte dann aus einem scharfen Zuspiel in die Schnittstelle der Abwehr und wurde letztendlich mit einem sehenswerten Heber von der Strafraumgrenze gegen den zu spät herauslaufenden Schlussmann des TSV erfolgreich vollendet (11.). Als kurz vor dem Seitenwechsel ein Rohrbacher mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde, keimte Hoffnung beim Außenseiter auf. Mit einem Mann mehr auf dem Feld wäre womöglich doch eine Überraschung gegen den B-Ligisten möglich…

Der Traum vom Einzug in die zweite Runde verpuffte dann jedoch unerwartet früh, denn trotz Unterzahl schraubten die Gäste binnen sieben Minute zwischen der 56 und 63. Spielminute auf 4:0. „Entscheidend für jenen Zwischenspurt sei die Laufbereitschaft und die konditionelle Verfassung gewesen“, so Braunshardts Cheftrainer Rainer Becker, „was aber zu jenem frühen Saisonzeitpunkt durchaus nicht als ungewöhnlich zu betrachten sei.“ Rohrbachs Vorteile gegenüber dem D-Ligisten lagen neben den läuferischen und konditionellen Eigenschaften sicherlich auch in der abgezockteren Spielweise. Mit jenem Vier-Tore-Vorsprung schalteten die Gäste einen Gang zurück, so dass fortan die „Bräuschter“ besser ins Spiel kamen und sich teilweise auch dem Gästetor annähern konnten. Den verdienten Ehrentreffer für das in blau-schwarz spielende Heinteam erzielte Ivan Steko, einer von fünf Neuzugängen in Braunshardts-Startelf, mit einem strammen Aufsetzer aus 25 Metern nach 73 Minuten.

Dass die Partie mit dem gerechten 1:4 nicht endete, mag vielleicht auch dem Umstand geschuldet sein, dass Lucas Voigts Verletzung eine Viertelstunde vor dem Abpfiff nicht mehr durch einen Wechsel kompensiert werden konnte, da das TSV-Kontingent bereits erschöpft war. Mit ausgeglichenem Kräfteverhältnis gelang es dem höherklassigen Gast nach 86 Minuten per Kopf auf 5:1 zu erhöhen, ehe der ehemalige Zweitligaspieler des SV Darmstadt 98 Yvo Hoffmann mit seinem Treffer zum 6:1 Endstand seine gute Leistung drei Minuten vor dem Ende krönte.

Phasenweise konnten die Verantwortlichen der Braunshardter durchaus zufrieden mit dem Gezeigten ihres Teams sein, wenngleich insbesondere im zweiten Spielabschnitt auch noch einige Schwächen ans Tageslicht gefördert wurden. Ein Beinbruch ist das Ausscheiden in der ersten Pokalrunde sicherlich nicht, zumal man das Erreichen der nächsten Runde nicht zwingend erwarten konnte. Im Ligaalltag, der in der kommenden Woche mit der Auswärtspartie bei der SKG Roßdorf II beginnt, werden sicherlich auch wieder Erfolgserlebnisse zustande kommen.

TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Manuel Schönfeld (57. Mohamed Aboulkacem), Andreas Wittmeier (53. Kevin Brenda), Matthias Dreiseitel (46. Willie Brown), Lucas Voigt, Philip Emrich, Michael Veith, Ivan Steko, Daniele Unali, Dennis Linsener

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Neue Saison - Neues Glück

Der letztjährige Tabellendreizehnte aus Braunshardt geht vorsichtig optimistisch in die kommende Spielzeit. Im Endeffekt war die abgelaufene Saison eine eher „unglückliche“, denn im Vorfeld hätte niemand erwartet, dass man lediglich die zweiten Mannschaften von Grün-Weiß Darmstadt und der KSG Brandau hinter sich lassen würde. Jener enttäuschende drittletzte Platz im Klassement resultiert aber sicherlich auch aus dem unglücklichen Umstand, dass ein Team sich während der Saison vom Spielbetrieb abmeldete und den „Bräuschtern“ somit sechs errungene Zähler gestrichen wurden.
 
Dieses Jahr werden gleich 18 Teams am Punktspielbetrieb teilnehmen, darunter auch der SV Kiefer. Der SVK bestreitet ausschließlich „Heimspiele“, was aufgrund der Tatsache beruht, dass es sich hier um eine Fußballmannschaft handelt, die in der JVA Eberstadt beheimatet ist.
Folgerichtig stehen nunmehr 34 Partien in einer langen Saison an, die nur mit einem großen Spielerkader zu bewerkstelligen ist. Nachdem frühzeitig die Weichen zur Zusammenstellung des Braunshardter-Ensembles gestellt wurden, überraschten einige Akteure jedoch mit dem Wunsch eines Vereinswechsels. Selbstverständlich gewährte der Vorstand die ihm angetragenen Bitten, so dass letztendlich ein halbes Dutzend Kicker den TSV verlassen hat. Dem hingegen stehen jedoch auch acht Neuverpflichtungen, die das entstandene Loch nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ stopfen können.
 
Mitverantwortlich für die Neuverpflichtungen zeichnet sich der seit April 2011 neuinstallierte Chefcoach Rainer Becker, der seinen Mannen wieder neues Selbstvertrauen einimpfte und einen erkennbaren Aufwärtstrend einläutete. Gelingt es dem erfahrenen Trainer nunmehr die Leistungen seiner Mannen zu kompensieren, kann sich der TSV wieder in obere Tabellenregionen orientieren. Was für Rainer Becker zweifelsohne spricht ist die Tatsache, dass er auf einer Wellenlänge mit seinen Schützlingen liegt und diese nunmehr auch physisch und psychisch richtig einzuschätzen weiß, zumal er sich und seine Mannen in einer fünfwöchigen Vorbereitungsphase optimalst auf den Rundenstart vorbereiten konnte. In der „Brauscht“ ist man davon überzeugt, dass er das Optimale aus seinem Team herauskitzeln wird, was sich letztendlich auch in der Tabelle äußern wird.
 
Am 31.07.2011 (15 h) bietet sich erstmals unter Wettkampfbedingungen im Krombacher Kreis-Pokal gegen den B-Ligisten SV Rohrbach zu zeigen, in wie weit eine schweißtreibende Vorbereitung als erfolgreich zu bewerten war. Sicherlich sind die Gäste aus Rohrbach favorisiert, allerdings stehen die Voraussetzungen dem zwei Klassen höher agierenden Gästen ein Bein zu stellen nicht schlecht.

Und selbst wenn der TSV nicht in die zweite Pokalrunde einziehen sollte, so würde sich bereits eine Woche später bei der SKG Roßdorf II (Anstoß 13:15 h) die Chance auf sportliche Wiedergutmachung bieten – dann hat die Sommerpause endlich ihr langersehntes Ende und der Ball kann im Punktspielbetrieb wieder rollen!
 

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