Abteilung Fußball

Saison 2010/2011


Statistik Saison 2010/ 11

 

Heimspiel 10.04.2011 gegen TSG Messel

 

Eine Niederlage, die keinen mehr sonderlich störte

TSV unterliegt SV St. Stephan III zum Saisonabschluss 1:3 (1:0)

(Braunshardt, 29.5.2011 – FuPa) Vorbei ist sie, die Spielzeit 2010/2011. Unter dem Strich überwog wohl eher die Enttäuschung auf Seiten des TSV Braunshardt, der im Endklassement nur den 13. Tabellenplatz belegte. Auch das letzte Punktspiel gegen die Drittvertretung des SVS ging mit 1:3 (1:0) verloren, was aber letztendlich keinen mehr so richtig auf Seiten der „Bräuschter“ interessierte. Positiver fiel da schon die Meldung in Gewicht, dass Trainer Rainer Becker den TSV Braunshardt auch in der kommenden Saison weiterhin betreuen wird.

Der Spielverlauf ist schnell wiedergegeben: Die Gäste aus Griesheim wirkten über die gesamten 90 Minuten ehrgeiziger und so war es auch nicht verwunderlich, dass trotz der frühen Braunshardter Führung durch Mustapha Kalai auf Vorarbeit von Dennis Linsener nach sechs Minuten, die dritte Mannschaft des SV St. Stephan den Rückstand noch in einen Sieg ummünzen konnte. Den Gästen reichte dabei eine knappe Viertelstunde zwischen der 72. und 85. Minute aus, um aufgrund individueller Braunshardter Abwehschwächen den 3:1 Endstand zu markieren.

Dass für die kommende Saison eine bessere Endplatzierung zu erwarten sein muss kann nicht verhehlt werden, denn oftmals hat der TSV bewiesen, dass er es besser kann. Aufgrund eines durchwachsenen Saisonstarts schwand über die komplette Runde mehr und mehr das in sich gesetzte Selbstvertrauen, so dass als logische Konsequenz über die Hälfte der Spiele verloren ging. Sowohl den Vorstand des TSV, als auch die Sponsoren, bei denen sich der Verein für die überaus erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten zwölf Monate aufs Herzlichste bedankt, werden mit Spannung verfolgen, wie sich die „Bräuschter“ Kicker in der kommenden Spielzeit präsentieren werden. Erfolgreich, so hofft man.

TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Philip Emrich, Kevin Brenda, Willie Brown (74. Maurizio Piervenzi) , Lucas Voigt, Rachid Kalai (60. Alen Milanovic), Michael Veith, Mustapha Kalai, Toufik Fechtali, Dennis Linsener

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Die sich bietende Gunst der Stunde leider nicht genutzt

Trotz zwei Tore-Führung muss sich der TSV dem Meister noch geschlagen geben

(Braunshardt, 22.5.2011 – FuPa) Am vorletzten Spieltag empfing der TSV Braunshardt das Team der TSG 46 Darmstadt II, das bereits vor Anpfiff jener Party als Aufsteiger in die C-Klasse feststand. Die 46er verloren in dieser Runde lediglich vier Partien und nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit schickten sich die „Bräuschter“ an, den Woogskickern die fünfte Pleite hinzuzufügen.

In einer tempogeprägten Partie ging es zunächst munter hin und her, beide Teams erspielten sich gute Möglichkeiten, den Führungstreffer für sich verbuchen zu können. Nach 16 Minuten war es dann Dennis Linsener vorbehalten den Gastgeber in Führung zu schießen. Vorausgegangen war eine herrliche Ballstafette über Braunshardts rechte Angriffsseite, deren Ausgangspunkt Willie Brown gewesen ist. Brown schickte Toufik Fechtali mit einem Steilpass zum Zungeschnalzen auf die Reise, so dass dieser das Spielgerät auf den am Elfmeterpunkt wartenden Linsener hereingeben konnte. Der TSV-Stürmer nahm das Leder direkt ab und ließ dem Gästekeeper mit einem strammen Volleyschuss neben dem Pfosten keinerlei Abwehrmöglichkeit.
Nach 26 Minuten erhöhten die in blau spielenden Gastgeber gar auf 2:0, als Toufik Fechtali mit seinem Flachschuss innerhalb des Sechzehners an Freund und Feind vorbei den Weg ins lange Eck fand.
Ehrlicherweise muss man dem Spitzenreiter jedoch zugestehen, dass es zu jenem Zeitpunkt auch 2:2 hätte stehen können, denn unmittelbar vor Braunshardts Führungstreffer vergaben die designierten Aufsteiger vom Woog eine hundertprozentige Chance, zudem folgte kurz nach dem „Bräuschter“ 2:0 ein Lattetreffer der Gäste.

Der Anschlusstreffer des in rot spielenden Favoriten fiel dann allerdings doch noch vor dem Pausenpfiff, als ein Freistoss von der Strafraummarkierung ungehindert den Weg in die Maschen fand (32.).
 
Nach dem Seitenwechsel merkte man der Elf vom Woog deutlich an, dass sie den Rückstand noch umdrehen wollen würden. Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte der Tabellenführer nach einem Eckstoß bereits den Ausgleich. Der TSV wurde fortan nervöser, kompensierte eigene, leichte Fehler jedoch immer wieder mit Kampfbereitschaft, auch wenn diese nicht immer zum Erfolg führte. Die 46er erarbeiteten sich nach dem Ausgleich peu à peu mehr Spielanteile, so dass der TSV sich immer in der Defensive sah, ohne jedoch allzu große Befürchtungen um einen dritten Gegentreffer haben zu müssen. Umso erstaunlicher dann die Entwicklung des Siegtreffers zum 3:2 für die TSG 46. Ein langer Ball verwickelte den Braunshardter Libero in ein Sprintduell mit dem Gästestürmer, währenddessen der Braunshardter Schlussmann aus seinem Gehäuse hinauslief, um die brenzlige Situation zu entschärfen. Dabei verließen sich Libero und Torhüter getreu dem Motto „Nimm Du ihn, ich habe ihn sicher!“ gegenseitig aufeinander, so dass der lachende Dritte im Bunde der 46er-Stürmer war und das runde Spielobjekt mühelos ins verwaiste Tor schieben konnte (53.).
Nach 73 Minuten hätte beinahe ein direkt verwandelter Eckball das 4:2 für den Meister mit sich bringen können, jedoch war der TSV mit dem Pfosten im Bunde, so dass ein Punktgewinn durchaus bis zum Ende der Partie im Rahmen des Möglichen schien. Leider blieb jener Erfolgsangriff seitens der Hausherren aus, so dass lediglich die Erkenntnis blieb, dem Aufsteiger vom Woog alles abverlangt zu haben.
 

TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Marc Bertlein (67. Denny Böhme), Philip Emrich, Kevin Brenda, Willie Brown, Lucas Voigt, Rachid Kalai, Michael Veith, Maurizio Piervenzi (72. Alen Milanovic), Toufik Fechtali, Dennis Linsener

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Über die bessere Hälfte und die kleine Regelkunde

Knackpunkt beim 2:2 im Derby war die 84. Minute

(Braunshardt, 15.5.2011 – FuPa) Man schrieb die 84. Spielminute im Derby zwischen dem TSV Braunshardt und der Zweitvertretung der SKG Gräfenhausen: Der TSV lag mit 2:1 in Front und hatte zu jenem Zeitpunkt die Möglichkeit, das Spiel für sich zu entscheiden. Der eingewechselte Maurizio Piervenzi wurde mit einem herrlichen Pass auf die Reise geschickt und sah sich nur noch dem SKG-Keeper im direkten Duell gegenüber. Mit einer bierseligen Ruhe zwang er Gräfenhausens Schlussmann in die Knie, der ihm folgende Verteidiger der Grünen sprintete bereits in Richtung verwaistes Gehäuse, um womöglich den erfolgreichen Abschluss noch zu verhindern. Doch anstatt selber das Erfolgserlebnis zu suchen, passte der designierte Siegtorschütze das Leder auf den vermeintlich besser postierten Stürmerkollegen Dennis Linsener, der sich zwischen dem Gästekeeper und dem letzten Mann auf der Torlinie befand. Ein schriller Pfiff aus der Pfeife des Unparteiischen folgte und somit das regelkonforme Zerplatzen der endgültigen Entscheidung in dieser Partie.
Was folgte, waren ungläubige Blicke, aber ein Blick in Regel 11, die das Abseits detailliert beschreibt, heißt es eindeutig: „Ein Spieler befindet sich in einer Abseitsstellung, wenn er der gegnerischen Torlinie näher ist als der Ball und der vorletzte Gegenspieler.“
 
Ärgerlich, denn insbesondere im zweiten Durchgang ließ der gastgebende TSV Braunshardt das vermissen, was ihn in den ersten 45 Minuten auszeichnete. Das Auge für den besser postierten Mitspieler und die Ballzirkulation. Das Hadern über jene Großchance wurde in der Nachspielzeit nach 93 bestraft, als eine butterweiche Flanke von Gräfenhausens rechter Angriffsseite am Fünfmeterraum den völlig unbedrängten und einköpfbereiten Angreifer fand. Jenes Geschenk konnte dieser unmöglich auslassen und erzielte nervenstark und eiskalt mit der letzten Aktion in diesem Derby den insgesamt verdienten gesehenen Ausgleich.
 
Dabei sah es zunächst nicht nach einer Punkteteilung aus. Braunshardt hatte zwar im ersten Durchgang weniger Ballbesitz, spielte seine Angriffe aber ungemein effektiv herunter. Kaum Einzelaktionen und kein langes Ballhalten waren das Erfolgsrezept, so wie das Beispiel des Führungstreffers nach nur acht Spielminuten exemplarisch veranschaulicht. Eine blitzsaubere Kombination über die rechte Angriffsseite brachte Dennis Linsener aufgrund eines bemerkenswerten Anspiel in hervorragende Schussposition, so dass dieser sich nicht zweimal bitten lassen musste und zum 1:0 für die blau-schwarzen Hausherren vollstreckte.
Gräfenhausens optische Überlegenheit indes brachte wenig Gefahr für Braunshardts Gehäuse und so war es erneut eine herrliche Ballstafette, die den Weg zum 2:0 ebnete. Philip Emrich hieß der Torschütze zum 2:0 Pausenstand nach 33 Minuten, als er nervenstark völlig freistehend aus 16 Metern die sich ihm bietende Gunst der Stunde nutzte.
 
Nach dem Seitenwechsel indes trat der TSV wie ausgewechselt auf, vorbei die souveräne Darbietung der ersten Hälfte. Die in grün-weiß agierenden Gäste wussten daraus Potential zu schlagen und konnten mit einem beherzten Linksschuss aus 14 Metern ins kurze Eck den sich abzeichnenden Anschlusstreffer erzielen (62.).
Braunshardt wurde zusehends nervöser und nur dank einer sehenswerten Parade durch Jens Hartmann (73.) und einem mit der Fußspitze geklärten Ball vor dem einschussbereiten SKG-Stürmer an den eigenen Pfosten durch den abgeklärt wirkenden TSV-Libero Lucas Voigt zehn Minuten vor dem Ende hielt der Gastgeber die knappe Führung.
Was folgte, war der Eingangs erwähnte „Matchball“ zum 3:1, der aus „Bräuschter“ Sicht leider allzu leichtfertig und fahrlässig vergeben wurde. Der späte Ausgleich in der Nachspielzeit ließ die beiden Kontrahenten jeweils einen Punkt auf der Habenseite verbuchen, in einem Derby, welches sicherlich nicht in die Historie eingehen wird, aber womöglich ein Nachschlagen im Regelwerk des DFB zur Folge hat.
( http://www.dfb.de/index.php?id=11103 )

TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Christian Biechele, Philip Emrich, Domink Jaskula, Michael Tögel (68. Kevin Brenda), Lucas Voigt, Rachid Kalai, Marc Bertlein, Salvatore Modafferi (72. Maurizio Piervenzi), Toufik Fechtali, Dennis Linsener

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„Like ice in the sunshine“

… schmolz der TSV im zweiten Durchgang

(Nieder-Ramstadt, 7.5.2011 – FuPa) Eigentlich erwischten die „Bräuschter“ einen Traumstart, wie man ihn sich nicht hätte lieber wünschen können. Bereits nach 120 Sekunden setzte Salvatore Modafferi den ballführenden Nieder-Ramstädter Verteidiger dermaßen unter Druck, dass dieser unmittelbar vor dem eigenen Sechzehner den Ball an Braunshardts quirligen Stürmer verlor. Der Rest schien Formsache: Salvatore Modafferi schlug einen Haken um den Ballverlierenden, visierte das Ziel an und schloss erfolgreich zur Führung ab.
Bei warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein oblag es nun aufgrund des frühen Rückstandes der gastgebenden Zweitvertretung Nieder-Ramstadts das Spiel zu machen. Doch genau hier lag das Problem, denn auch in der komfortablen Situation eines Vorsprunges und dem damit verbundenem Luxus, den Gegner das Spiel machen lassen zu müssen, bedarf es Laufbereitschaft und kompromisslosen Zweikampf-Verhaltens, Aufmerksamkeit und höchster Konzentration. Eigenschaften, die dem TSV beim Ausgleich nach einer halben Stunden abhanden gekommen sind. Ein weiter Schlag aus dem Halbfeld segelte eine gefühlte Ewigkeit in Braunshardts Strafraum, so dass es unter normalen Umständen ein Leichtes gewesen wäre, diesen zu klären. Dass die TSV-Abwehr auf arrivierte Kräfte verzichten musste, mag man nicht als Entschuldigung gelten lassen, denn der Ball fand einen freistehenden Nieder-Ramstädter Akteur für den sich niemand im TSV-Defensiv-Ensemble zuständig fühlte, so dass dieser dankend zum 1:1 abschloss.
Und auch der Führungstreffer der Gastgeber hätte vermieden werden können. Eine Flanke von der linken Angriffsseite der in grün-weiß agierenden Hausherren fand am langen Pfosten einen alleinstehenden, dankbaren Abnehmer per Kopf (37.).
Glücklicherweise gelang dem TSV noch vor dem Pausenpfiff der Ausgleich, wenn auch unter gütiger Mithilfe des Gegners. Erneut war es Salvatore Modafferi, der sich im Strafraum durchtankte und zum Abschluss kam. Sein Schuss prallte vom Pfosten zurück, von wo aus ihn ein Nieder-Ramstädter Verteidiger aus kurzer Distanz ans Schienbein bekam und nicht mehr reagieren konnte. Von dort prallte das Leder in die Maschen zum 2:2 (44.).
 
Die blau-schwarz spielenden Gäste aus Braunshardt hatten mitunter Glück, dass der Unparteiische zwei elfmeterverdächtige Situationen nicht ahndete, beschweren hätte man sich nicht dürfen. In der 70. Spielminute konnte aber selbst der Referee zu keiner anderen Entscheidung gelangen und musste auf den Strafstoßpunkt deuten, der zum 3:2 der Gastgeber genutzt werden konnte. Dieser Strafstoß wäre in der Entstehung allemal zu vermeiden gewesen, denn anstatt die Kugel unter Bedrängnis zur Ecke zu klären, versuchte Braunshardts Spieler an der eigenen Torauslinie die Szene spielerisch zu lösen. Das Gelingen scheiterte, ein Stochern unzähliger Beine nach dem Spielgerät konnte die Situation nicht entschärfen, so dass der Ball letztendlich den Weg zu einem einschussbereiten Nieder-Ramstädter fand, dem in höchster Not nur noch das Standbein weggezogen werden konnte.
Den endgültigen K.O. musste der TSV eine Viertelstunde vor Schluss mit dem 2:4 aus seiner Sicht hinnehmen.
 
Sicherlich, auch Braunshardt hatte seine Möglichkeiten in dieser Partie. So scheiterte Dennis Linsener im ersten Durchgang am Pfosten und Rachid Kalai hatte ebenfalls einen Treffer auf dem Fuß. Andererseits hatte man aber auch einige brenzlige Situationen in der Nähe des eigenen Gehäuses zu überstehen, so als Dominik Jaskulas Rettungsaktion nur durch den eigenen Torpfosten nicht mit einem Eigentor endete, oder aber als Einwechselspieler Jens Hartmann das Leder gerade noch von der eigenen Torlinie schlagen konnte.
Der TSV-Nieder-Ramstadt stemmte sich am heutigen mehr den schweißtreibenden Temperaturen entgegen, war bereit sich deutlich mehr zu quälen als der TSV. Letztendlich wurde das mit dem Sieg für die Grün-Weißen belohnt. Mit einem kleinen Schippchen mehr Engagement wäre mehr drin gewesen für den TSV Braunshardt, der durch diese Niederlage den heutigen Gegner in der Tabelle wieder an sich vorbeiziehen lassen muss.

TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Philip Emrich, Domink Jaskula, Maurizio Piervenzi (52. Jens Hartmann), Rachid Kalai, Marc Bertlein, Salvatore Modafferi, Toufik Fechtali, Dennis Linsener

Bilder vom Spiel: www.die3raafs.de

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Wie ein Urlaub in Griechenland

TSV deklassiert Hellas II mit 9:0 (4:0)

(Darmstadt, 4.5.2011 – FuPa) Was waren das für durch Ostern und dem „Tag der Arbeit“ zwei fußballfreie bedingte Wochen für die Braunshardter. Zunächst rutschte der TSV durch den Rückzug der Zweitvertretung Bursas und der damit verbundenen Aberkennung von sechs Zählern auf den vorletzten Tabellenplatz ab, ehe man heute mit einem Schützenfest die Fußballwelt scheinbar darauf hinweisen wollte, dass jener Tabellenplatz nicht dem wahren Leistungsstand entspricht.
 
Bevor die Einzelheiten des Spiels beim SV Hellas II geschildert werden, sollte den Griechen ein riesiges Kompliment ausgesprochen werden, denn auch jener Verein ist aus diversen Gründen derzeit nicht auf Rosen gebettet. Eine verjüngte „U50“ blickte der drohenden Niederlage - „Odysseus Waterloo“ - bereits vor dem Anpfiff tapfer ins Auge und verhielt sich im Sinne des Fairplays vorbildlich! Keine Meckereien, keine groben Foulspiele,– die Hellenen waren wahre Sportsmänner, Gentlemen!
Danke!
 
Philip Emrich eröffnete den Torreigen bereits nach 13 Spielminuten, als er sträflich alleingelassen am Elfmeterpunkt das Zuspiel seines Mannschaftskameraden Toufik Fechtali annehmen konnte und seelenruhig mit dem Außenrist das Leder neben dem Pfosten einschlagen ließ. Der Bann war gebrochen und die tapferen Griechen igelten sich am eigenen Sechzehner regelrecht ein, versuchten schon frühzeitig die Niederlage in Grenzen zu halten. Einbahnstraßenfußball, Szenen, die einem Handballspiel glichen.
Die „Bräuschter“ erspielten sich Chancen im Minutentakt, wobei sich nahezu jedem einzelnen Akteur im rot-schwarzen TSV-Jersey mindestens einmal während des Spielverlaufs die Möglichkeit bot, ein persönliches Erfolgserlebnis für sich zu verzeichnen. Einziger Kritikpunkt war wie so oft Braunshardts Chancenverwertung, denn zu den Toren von Salvatore Modafferi (18., 33.) und dem sehenswerten Treffer von Maurizio Piervenzi zum 4:0 Pausenstand nach 40 Minuten, hätten sich bei weitem noch weitere hinzugesellen müssen.
 
Nicht das Ergebnis war im Endeffekt das Kuriose in jenem Spiel, es waren vielmehr die Personalien. Aufgrund des Fehlens von Braunsharts etatmäßiger Nummer eins und dessen Stellvertreter bezog der normalerweise im Sturm agierende Dennis Linsener im ersten Durchgang den Platz zwischen den Pfosten. Da dieser jedoch in den ersten 45 Minuten nicht einmal ernsthaft geprüft wurde, kam es nunmehr zu einer schachähnlichen Rochade. Der unterbeschäftigte rechte Verteidiger Dominik Jaskula wurde gegen Marcus Fuchs ausgetauscht, der nunmehr das Torwarttrikot überstreifte. Torhüter Dennis Linsener indes zog sich nunmehr das Jersey eines Feldspielers über, um auf seiner angestammten Position womöglich das Ergebnis weiter in die Höhe zu treiben. Und er sollte seinen Trainer nicht enttäuschen, denn nach 57 Minuten machte er das halbe Dutzend voll. Unmittelbar nach Wiederanpfiff erhöhte Toufik Fechtali bereits auf 5:0.
Toufik Fechtali (66.), Michael Tögel (68.) und erneut Toufik Fechtali (81.) stellten in einer mehr als einseitigen Partie dann den 9:0 Endstand her.
 
Man sollte jenen Kantersieg auf Seiten des TSV keinesfalls überbewerten. Zum Abheben und als Maßstab darf jene Partie, die einem „Urlaubskick am griechischen Strand“ glich, sicherlich nicht herhalten. Auch die Tatsache, dass es heute ein Leichtes gewesen wäre, das Ergebnis zweistellig zu gestalten, darf nicht unter den Tisch gekehrt werden. Was den „Bräuschtern“ jedoch niemand nehmen kann, ist die Portion an gehörigen Selbstvertrauen, das an jenem schönen, sonnigen Frühlingsabend getankt und gewonnen wurde. Und diese breite Brust gilt es nunmehr in den verbleibenden vier Partien beizubehalten, in denen der TSV lediglich nur noch eine Auswärtspartie am bevorstehenden Wochenende in Nieder-Ramstadt bestreiten muss. Der vorletzte Tabellenplatz sollte in der Abschlusstabelle nicht mit dem Namen „TSV Braunshardt“ versehen sein.
 
TSV Braunshardt: Dennis Linsener, Christian Biechele, Philip Emrich, Domink Jaskula (45. Marcus Fuchs), Lucas Voigt, Maurizio Piervenzi (58. Michael Tögel), Rachid Kalai, Michael Veith, Salvatore Modafferi, Toufik Fechtali, Marc Bertlein

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Der nette Gast aus Braunshardt

Seit Jahren kann der TSV in Brandau nicht gewinnen

(Brandau, 17.4.2011 – FuPa) Am Ende wussten die Braunshardter nicht, ob sie sich über den Punkt freuen sollten oder eben nicht. Mit dem letzten Angriff tankte sich der zweifache Torschütze an diesem sonnigen Nachmittag Toufik Fechtali durch die Abwehrreihe der gastgebenden Brandauer und rettete mit seinem Treffer zum 3:3 Endstand wenigstens einen Punkt. Wäre ihm ein erfolgreicher Abschluss nicht vergönnt gewesen, man hätte ihm wohl attestiert „mit dem Kopf durch die Wand zu wollen“ und Eigensinn vorgeworfen. So aber stehen Attribute wie „unbändiger Wille und Durchsetzungsvermögen“ und ein „niemals aufgeben“ hinter Toufik Fechtalis Torerfolg.
Dass um ein Erfolgserlebnis beim Tabellenschlusslicht bis zum Schlusspfiff gebangt werden musste, hat sich der TSV mal wieder selber zuzuschreiben, da er den Gastgebern alle Treffer regelrecht auf dem Silbertablett servierte.
 
In einer Partie, die nicht erkennen ließ, wer der Träger der roten Laterne ist und wer auf Position zwölf im Klassement rangiert, teilten sich beide Teams im ersten Durchgang sowohl die Spielanteile, als auch die Tormöglichkeiten. Dennoch gingen die rot-schwarzen „Bräuschter“ nach zwölf Minuten in Führung, als Dennis Linsener mit seinem guten Blick für den besser postierten Mitspieler, Salvatore Modafferi in Szene setzte, und dieser kaltblütig vollenden konnte.
Doch die Antwort der KSG Brandau II ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Eckstoß für die Gastgeber wähnten die Braunshardter das Leder irrtümlich im Toraus. Aus der daraus resultierenden Konfusion und dem Nicht-Einigwerden, wer den Ball von der Grundlinie denn nunmehr klären sollte, entstand ein halbherziger Befreiungsschlag, der gerade mal bis an die Strafraumgrenze gelangte. Dort nahm ihn ein Brandauer volley mit dem Innenrist und ließ den effetvollen getretenen Ball im TSV-Gehäuse einschlagen (18.).
Wer weiß, in welche Richtung sich das Spiel entwickelt hätte, wenn Braunshardts Torschütze zum Führungstreffer nach 24 Minuten das Leder nicht brachial an den Querbalken gesetzt hätte, sondern den Abschluss gefühlvoll ins Tor gesucht hätte… So blieb es nach 45 Minuten jedoch beim leistungsgerechten Zwischenstand von 1:1.
 
Kurz nach dem Wiederanpfiff deutete sich an, was den TSV im zweiten Durchgang erwarten würde, nämlich eine kämpferische, leidenschaftliche Brandauer Elf. Nach 50 Minuten rettete noch die Unterkannte der Latte für die „Bräuschter“ und nur drei Minuten später lenkte der TSV-Schlussmann mit den Fingerspitzen bravourös einen Kopfball an den Pfosten. Folgerichtig resultierte das 2:1 aus Brandaus Drangphase, wenn auch unter gütiger Mithilfe des Mannes mit der Nummer eins im Tor des Tabellenzwölften (57.).
Bereits sechs Minuten schlugen die TSV-Akteure jedoch zurück. Toufik Fechtali fasste sich aus 30 Metern ein Herz und wagte einen fulminanten Distanzschuss, der unhaltbar für Brandaus Keeper neben dem Pfosten einschlug.
Nach jenem Sonntagsschuss hatten die Braunshardter scheinbar das weitere Spielgeschehen unter Kontrolle, trafen zehn Minuten vor dem Ende erneut nur die Latte; die traditionell in schwarz-gelb spielenden Gastgeber wussten jedoch ihrerseits oftmals Nadelstiche mit Kontern zu setzen. Einer jener schnellen Gegenstöße brachte dann nach 82 Minuten auch den 3:2 Führungstreffer für die KSG mit sich. Braunshardts Abseitsfalle funktionierte durch das Herausrücken eines in dieser Situation unaufmerksamen Verteidigers nicht und Brandaus Spieler mit der Rückennummer elf bedankte sich mit seinem zweiten Treffer am heutigen Nachmittag.
 
Durch drei Geschenke geriet der TSV vermeintlich auf die Verliererstrasse und es hatte nunmehr kurz vor Ende der Partie den Anschein, als dass die „Bräuschter“ wie in all den Jahren zuvor Punkte in Brandau liegen lassen würden. Doch dann setzte Toufik Fechtali nach 90 Minuten in der Brandauer Arena, die den Namen einer örtlichen Brauerei aus dem Odenwald trägt, zu einem Dribbling auf dem Kunstrasen an und tankte sich durch…

TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Philip Emrich, Domink Jaskula (83. Marc Bertlein), Michael Tögel, Lucas Voigt (70. Sinan Karaosmanar), Rachid Kalai, Michael Veith, Salvatore Modafferi (63. Kevin Brenda), Toufik Fechtali, Dennis Linsener

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Braunshardt greift ins Aufstiegsrennen ein!

TSV entpuppt sich als Zünglein an der Waage für die Aufstiegsaspiranten

(Braunshardt, 14.4.2011 – FuPa) Teil zwei der englischen Woche, die auf der Insel unter dem Begriff „three game week“ verbreitet ist, bescherte dem TSV in seinem Heimspiel am heutigen Donnerstag den nächsten Aufstiegsaspiranten. Der Tabellenvierte der TuS Griesheim gab seine Visitenkarte auf dem Braunshardter Sportplatz ab und hatte aufgrund der tabellarischen Situation bei den Buchmachern zweifelsohne die Favoritenrolle inne, gleichwohl die „Bräuschter“ wenige Tage zuvor dem Zweitplatzierten aus Messel überraschend mit 1:0 in die Schranken weisen konnten.
 
Mit frisch getankten Selbstvertrauen neutralisierten sich beide Teams nahezu im ersten Durchgang, indem Torchancen Mangelware waren. Die in weißen Trikots erschienen Griesheimer näherten sich dem TSV-Gehäuse erstmals mit einem Distanzschuss nach 18 Minuten zaghaft an - dieser verfehlte das Ziel jedoch um einige Meter.
Braunshardts Defensive stand an diesem Abend gut, die TuS indes fand wenig spielerische Mittel um sich Einschussmöglichkeiten zu erarbeiten. Dem TSV blieb dies nicht verborgen und so begannen die Hausherren langsam auch ihr spielerisches Potential mit ansehnlichen Ballstafetten zu entwickeln.
Griesheims Führungstreffer zum 1:0 fiel jedoch aus dem Nichts. Ein Freistoß aus 22 Metern Torentfernung, der von dem kartenliebhabenden Unparteiischen nach 38 Minuten verhängt wurde, fand den Weg aufgrund einer Platzunebenheit über den unglücklich wirkenden TSV-Keeper Carsten Vaupel in die Maschen. Es schien, als ob die Weichen nunmehr für den Aufstiegsanwärter auf Sieg gestellt seien, doch nur zwei Minuten später brachten sich die Gäste selbstverschuldet in Schwierigkeiten. Nach einem Foulspiel im Mittelfeld zückte der Schiedsrichter erstmals während der 90 Minuten den rote Karton und schickte den TuS-Übeltäter vorzeitig zum Duschen.
Braunshardts numerische Überlegenheit zahlte sich bereits wenige Minuten später aus. Ein direkt geschossener Freistoß nahe des TuS-Strafraums krachte an die Querstange, so dass der kopfballstarke TSV-Kapitän Christian Biechele das zurückspringende Leder aus kurzer Distanz zum verdienten 1:1 Ausgleich per Kopf über die Linie drücken konnte (43.).
 
Trotz zahlenmäßiger Überlegenheit mussten die in rot-schwarz spielenden „Bräuschter“ zu Beginn des zweiten Durchganges mit ansehen, wie sich die TuS Feldvorteile erarbeitete. Folgerichtig erzwangen die Gäste die deutlicheren Tormöglichkeiten und hätte Schlussmann Carsten Vaupel nicht einmal bravourös das Duell gegen den einschussbereiten Gästestürmer für sich entschieden, hätten die Weißen bereits kurz nach Wiederanpfiff den Führungstreffer bejubeln können. So fiel der TuS-Treffer zum 2:1 erst nach einer Stunde, als ein sehenswerter Alleingang die TSV-Abseitsfalle aushebelte.
Vor wenigen Wochen wäre dies sicherlich einem Genickbruch im TSV-Spiel gleichgekommen, jedoch zeigten sich Rainer Beckers Mannen diesmal unbeeindruckt und entwickelten nunmehr endlich Druck auf den dezimierten Gegner, der fortan auf ein verstärktes Defensivspiel baute und auf gelegentliche erfolgreiche Konter hoffte.
Es grenzt schon fast an Ironie des Schicksals, dass es keinem „Bräuschter“ gelang den Ausgleichstreffer zu erzielen. Ein Steilpass in die Spitze auf den durchgestarteten Salvatore Modafferi spitzte sich zu einem Laufduell mit Griesheims Verteidiger zu, der das runde Spielgerät einen winzigen Moment eher erreichte, als die TSV-Sturmspitze. Die Rettungsaktion des unter Druck gesetzten TuS-Verteidigers indes misslang, denn sein vermeintlich rettender Rückpass aus 35 Metern zum Keeper verfehlte diesen um einige Meter, so dass das Leder neben dem Torpfosten zum neuerlichen Ausgleich einschlug (66.).
 
Nunmehr gestaltete sich ein offenes Spiel, indem man beiden Seiten anmerkte, den Siegtreffer erzielen zu wollen. Der Tabellenvierte hatte in diesem offenen Schlagabtausch wohl die größte Gelegenheit, jedoch rettete die Latte nach 73 Minuten für die Hausherren.
Dass Braunshardt letztendlich mit dem Punkt zufrieden sein kann, ist dem zweiten Platzverweis zwölf Minuten vor dem Abpfiff an diesem Abend geschuldet, der das Kräfteverhältnis beider Teams auf dem grünen Rasen wieder herstellte. Die Schlussphase gehörte eindeutig den Gästen, die gewillt waren ihre Ambitionen im Kampf um die vorderen Plätze zu untermauern, was eine sich mit Leibeskräften wehrende TSV-Mannschaft jedoch erfolgreich zu vereiteln wusste.
 
2:2, so der Endstand im Duell gegen TuS Griesheim. Vier Punkte gegen Aufstiegskandidaten verdienen Respekt und es scheint so, als dass die Arbeit des neuen Braunshardter Coaches, der im Winter verpflichtet wurde, langsam Früchte trägt. Ein Aufwärtstrend ist zweifelsohne beim TSV festzustellen, wobei es nunmehr gilt, die letzten positiven Auftritte zu bestätigen.
Zum Abschluss der englischen Woche gastieren die „Bräuschter“ am kommenden Sonntag beim Träger der roten Laterne, bei der KSG Brandau II. Man darf gespannt sein, wie der TSV mit der Bürde klar kommen wird, als Favorit in die Partie gegen den Tabellenletzten zu gehen. Ein Gefühl, dass man lange Zeit vermisst haben dürfte…
 
TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Marco Bertlein, Kevin Brenda (62. Sinan Karaosmanar), (Domink Jaskula), Lucas Voigt, Rachid Kalai, Michael Veith, Salvatore Modafferi, Toufik Fechtali, Dennis Linsener
< Maurizio Piervenzi, Xavier Jacqualin>

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Endlich!

TSV besiegt den Tabellenzweiten aus Messel

(Braunshardt, 10.4.2011 – FuPa) Am heutigen Sonntag hatte der TSV den Tabellenzweiten aus Messel zu Gast. Eigentlich eine klare Sache, wirft man einen Blick auf die Tabellenplätze der beiden Spielpartner, hatte der TSV doch die beiden letzten Partien gegen Mannschaften, die vor ihm standen, deutlich verloren. Für heute allerdings hatte man sich einiges vorgenommen und wollte sich selbst für die „harte Arbeit“ der letzten Wochen belohnen.
 
Die Überraschung sollte heute gelingen, hatte man doch in den vergangenen Begegnungen phasenweise immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass mehr in der Mannschaft steckt!
 
Trainer Rainer Becker konnte heute wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen und so war die Mannschaft um Kapitän Christian Biechele von Beginn an auf dem Platz präsent, ließ den Gegner aus Messel erst gar nicht ins Spiel kommen. Nach 16 Minuten war es dann Salvatore Modafferie, der den TSV völlig verdient mit 1:0 in Führung schoss. Der Gastgeber hatte ab diesem Zeitpunkt nicht viel entgegen zu setzen, die TSV-Angreifer allerdings versäumten es, wie auch in den vergangenen Partien, den Vorsprung weiter auszubauen. Entweder durch Abseitsstellung der aufmerksamen Messeler Hintermannschaft oder der gut postierte Torwart hinderte die TSV-Stürmer daran die Vorentscheidung herbei zuführen.
 
Die zweite Spielhälfte wurde dann von beiden Mannschaften entsprechend couragiert geführt, wobei die Messeler ihrerseits auf den Ausgleichstreffer drängten, sich aber nicht viele Torchancen herausspielten. Jens Hartmann im Tor der "Bräuchter" vereiteltete allerdings die einzige nennenswerte Torchance der Gäste, nach dem der einschussbereite Gaststürmer nach einem abgefälschten Freistoß vor seinem Tor auftauchte.
 
Mit der nötigen Einstellung, dem Mannschaftsgeist und dem Willen zum Sieg brachte der TSV die Partie dann über die Zeit und belohnte sich selbst. Das engagierte Auftreten der letzten Wochen wurde endlich belohnt und demonstrierte, wozu die Braunshardter Fußballer tatsächlich in der Lage sind, legen sie Disziplin an den Tag! Jetzt gilt es auf dem Erfolg aufzubauen und an die gezeigte Leistung anzuknöpfen, wenn man am kommenden Donnerstag den Tabellensechsten aus Griesheim zu Gast hat.

TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Domink Jaskula, Philip Emrich (60. Michael Tögel), Marc Bertlein (60. Kevin Branda), Christiane Bichele, Lucas Voigt, Rachid Kalai, Michael Veith, Salvatore Modafferi, Toufik Fechtali, Dennis Linsener (85. Maurizio Piervenzi)

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Janusköpfig

TSV schaufelt sich im ersten Durchgang sein eigenes Grab

(Malchen, 3.4.2011 – FuPa) Das 2:4 (0:3) bei der SG Malchen hat sich der TSV Braunshardt heute leider selbst zuzuschreiben. Sicherlich, im Defensivverbund des TSV fehlten drei arrivierte Stammkräfte, dennoch wäre es unfair gegenüber den auf dem Platz Agierenden dies als alleinige Ursache der heutigen Niederlage festzumachen.
 
Die Gründe der heutigen Pleite sind insbesondere und ausschließlich im ersten Durchgang festzumachen, da die „Bräuschter“ sich hier von ihrer spielerisch schlechtesten Seite präsentierten. Bereits nach fünf Minuten mussten die in blau spielenden Gäste den Treffer zum 0:1 hinnehmen, dem deutliche Zuordnungs- und Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft vorausgingen.
Zwar fing sich der TSV danach und hatte ansatzweise gute Aktionen in der Offensive, doch das 0:2 brachte erneut die symptomatische Abwehrschwäche ans Tageslicht. Nahezu unbehelligt konnten sich die Malchener die Bälle an Braunshardts Strafraum zu passen, da den Gegenspieler einfach zuviel Freiraum gewährt wurde. Der Schuss aus 16 Metern von der Strafraumgrenze hätte somit schon in der Entstehung verhindert werden müssen (26.).
Nur zwei Minuten später schraubten die Hausherren das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe. Vorausgegangen war ein Zuschieben des Balles in Braunshardts Strafraum, welches an eine lockere Trainingseinheit erinnerte und aus kurzer Distanz zum Erfolg der SGM führte.
 
Im zweiten Durchgang zeigte der TSV jedoch sein anderes, sein schönes Gesicht. Keine lang geschlagenen Bälle, keine hohen, unverwertbaren Anspiele mehr und auch die gewonnene Zweikampfquote erfuhr rasante Anstiege. Das nunmehr gepflegte Kurzpassspiel mit dem Blick für den freistehenden Nebenmann wurde durch Kevin Brenda nach 51 Minuten unter gütiger Mithilfe von Malchens Keeper belohnt – nur noch 1:3! Jener Treffer war wichtig für die Moral des Teams, das erkannte, dass man selbst einen scheinbar aussichtslosen Rückstand mit disziplinierten Einsatz noch aufholen könnte.
Die grün-weißen aus Malchen hatten dem Angriffsspiel des TSV im zweiten Durchgang wenig entgegenzusetzen und so war es nicht verwunderlich, dass der eingewechselte Maurizio Piervenzi den verdienten Anschlusstreffer nach einer genau getimten Flanke von Rachid Kalai verwerten konnte (65.).
 
Zwar erspielte sich der TSV keine hochkarätigen Tormöglichkeiten, dennoch wäre der Ausgleich verdient gewesen, da diesmal effizient mit den Einschussmöglichkeiten umgegangen wurde. Dass folgerichtig die Abwehr gelockert wurde und unter befreienden und erlösendem Torjubel Malchens vierter Treffer zwei Minuten vor dem Abpfiff fiel, schmälert den guten Eindruck der zweiten 45 Minuten nicht. Da Fußball jedoch ein Ergebnissport ist, kann sich der TSV Braunshardt nichts für seinen sehenswerten Auftritt im zweiten Durchgang kaufen, zumal man das Auftreten der ersten Halbzeit nicht unter dem Teppich kehren darf.
 
Wenn es den „Bräuschtern“ endlich einmal gelingen sollte eine konstante Partie über die volle Distanz abzuliefern, dann kann man auch wieder anfangen von Erfolgen zu träumen. Sollten jedoch die Ausfallerscheinungen über größere Spielabschnitte anhalten, darf man sich nicht beschweren, Rückstände nicht mehr aufholen zu können und folgerichtig die Punkte dem Gegner zu überlassen. Wie in den vorangegangenen Partien gegen den VfR Eberstadt oder aber die KSG Roßdorf zeigte der TSV seine zwei Gesichter - gegen Messel II sollte dies am kommenden Wochenende tunlichst vermieden werden. Es wird Zeit für die Präsentation der Schokoladenseite, und zwar über anderthalb Stunden!

TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Domink Jaskula, Philip Emrich (46. Sinan Karaosmanar), Kevin Brenda, Marc Bertlein, Rachid Kalai, Michael Veith, Salvatore Modafferi (56. Maurizio Piervenzi), Toufik Fechtali, Dennis Linsener

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Lange an der Überraschung geschnuppert

Braunshardt über eine Stunde lang mit dem Fünften auf Augenhöhe

(Eberstadt, 31.3.2011 – FuPa) Trotz einer über weite Strecken überzeugenden Leistung musste der TSV sich bei der zweiten Mannschaft des VfR Eberstadt mit 1:4 (1:2) geschlagen geben. Die favorisierten Eberstädter, immerhin noch dick im Geschäft um den Aufstiegs-Relegationsplatz dabei, wankten, fielen aber letztendlich nicht. Grund hierfür war erneut die eklatante Abschlussschwäche der „Bräuschter“, die sich von Woche zu Woche wie ein roter Faden durch diese Saison zieht.
 
Bereits nach wenigen Minuten gelang den Braunshardtern das erste Ausrufezeichen der Partie, als Rachid Kalai den vermeintlichen Führungstreffer erzielte. Der souveräne Unparteiische erkannte jedoch eine Abseitsposition und verwährte dem Treffer somit folgerichtig die Anerkennung.
Nach einem Eckball unterlief Braunshardts Nummer eins jedoch ein Fehler, als er den Ball unterlief und somit zu kurz abwehrte. Die Konfusion und das Nicht-Bereinigen der Situation in der TSV-Hintermannschaft nutzten die Eberstädter eiskalt aus und markierten nach nur acht Minuten den Führungstreffer. Die in dunkelblau spielenden „Brauschter“ wehrten sich aber nicht vorausgeahnt erfolgreich gegen die farblich kaum zu unterscheidenden Violetten des VfR und erzielten nach einem gut getretenen Freistoß durch den Kopfball von Dennis Linsener um ein Haar den Ausgleich (29.).
Als sich alle Beteiligten bereits auf den Halbzeitpfiff einstellten, glückte den Hausherren das 2:0. Ein lang geschlagener Freistoß vom eigenen Sechzehner an Braunshardts Strafraumgrenze konnte durch einen VfR-Spieler aufgenommen werden, der mühelos über den „Bräuschter“-Keeper gefühlvoll lupfte (43.). Die Vorentscheidung? Mitnichten, denn mit dem Pausenpfiff gelang Ali Oezsevim mit einem sehenswerten Freistoßtreffer von der Strafraumkante der Anschlusstreffer, der hinter dem überraschten Eberstädter Torwart am langen Pfosten den Weg in die Maschen fand.
 
Zum zweiten Durchgang traten die gastgebenden „Geißenhenker“ mit weißen Jerseys auf dem Hartplatz an, ließen die violetten Trikots in den Katakomben. Mit dem Trikotwechsel schienen die Hausherren zunächst aber auch ihre Konzentration in der Kabine gelassen zu haben, denn der Tabellenzwölfte erspielte sich Chance um Chance. Aber sowohl Lucas Voigt, Michael Veith, Kevin Brenda oder aber auch Dominik Jaskula war es an diesem Abend nicht vergönnt den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Ausgleichstreffer zu erzielen.
Nach einer guten Stunde Spielzeit sammelte sich Eberstadt wieder und trat durch einen Konter, dessen erfolgreicher Abschluss nur vom Aluminium verhindert werden konnte, erstmals im zweiten Durchgang gefährlich in Erscheinung. Nur drei Minuten später führte ein erneuter Konter zum vorentscheidenden 3:1 für die Gastgeber (63.). Die Fronten schienen nunmehr geklärt, auch wenn Braunshardt durchaus noch einmal der Anschluss hätte gelingen könne. So aber fiel durch eine verunglückte Flanke eine Viertelstunde vor Schluss der letzte Treffer an diesem Abend zum 4:1 Endstand für den VfR.
 
Trotz der Niederlage muss man diese Partie des TSV besser bewerten als den Auftritt vom vergangenen Sonntag, da die Einstellung und der Wille diesmal stimmten und deutlich zu erkennen waren. Auch wenn der VfR auf vielen Positionen individuell besser besetzt erschien, so konnte man den Aufstiegsanwärter doch eine gute Stunde lang ärgern, ja sogar vor Probleme stellen. Jenes Spiel sollte den „Bräuschtern“ Mut für die kommenden Aufgaben machen, denn man hat eindrucksvoll gesehen, wozu das Team imstande ist – auch gegen vermeintlich hochkarätigere und von der Papierform überlegene Mannschaften. Und wenn dann noch die Chancenverwertung stimmen würde, dann ist vielleicht demnächst wirklich mal eine Überraschung gegen eine Spitzenmannschaft drin…

TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Danny Böhme, Domink Jaskula, Kevin Brenda (78. Marc Bertlein), Lucas Voigt, Rachid Kalai, Michael Veith, Toufik Fechtali, Dennis Linsener (85. Maurizio Piervenzi)

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Kein Schönheitspreis, aber drei Punkte

Ein halbes Dutzend Torschützen bei Braunshardts Kantersieg

(Braunshardt, 27.3.2011 – FuPa) Nach Spielende gab es selbstkritische Töne zuhauf auf Seiten der Braunshardter, die nur auf den zweiten Blick vermuten ließen, dass sie soeben einen deutlichen Erfolg davontragen konnten. Zu holprig, zu schwerfällig und einen Großteil bester Einschussmöglichkeiten auslassend wog schwerer als die Freude über das 6:1 (3:0) gegen die Zweitvertretung Bursas.
 
Dass der TSV siegreich das Feld verlassen würde, stand eigentlich – ohne überheblich klingen zu wollen - fast schon vor Beginn der 90 Minuten fest, denn die Türken traten lediglich mit zehn Mann an, ehe nach einer guten halben Stunde verletzungsbedingt eine Reduzierung auf nur noch neun Gästespieler stattfand.
Zu diesem Zeitpunkt lag der TSV Braunshardt bereits ungefährdet mit 2:0 durch die Treffer von Danny Böhme (13.) und Kevin Brenda (22.) in Front, ehe Philip Emrich mit dem schönsten Treffer des Tages nach 35 Minuten für den 3:0 Pausenstand sorgte.
 
Gleich nach Wiederanpfiff gelang dem in der Halbzeit eingewechselten Dennis Linsener mit seinem ersten Ballkontakt das 4:0 (46.). Was danach folgte war über weite Strecke Fußball zum Abgewöhnen und Unterhaltungswert bezog die Partie nur aus drei Strafstöße binnen zehn Minuten. Zunächst scheiterte der Torschütze zum 4:0 am rechten Außenpfosten (62.), ehe den Türken der Ehrentreffer vom Punkt aus elf Metern gelang (66.). In der 72. Minute bot sich den in grün auflaufenden Gästen dann sogar die Möglickeit auf 2:4 zu verkürzen, jedoch konnte TSV-Schlussmann Carsten Vaupel den Elfmeter parieren.
Eine Vielzahl bester Gelegenheiten das Ergebnis in Richtung Zweistelligkeit zu treiben, wobei dreimal das Aluminium für Bursa retten musste, wurden teilweise aus aussichtsreichsten Positionen vergeben, so dass die „Bräuschter“ erst in der Schlussphase noch zweimal Grund zum Jubeln hatten. Salvatore Modafferi (85.) und Toufik Fechtali (86.) stellten mit ihrem Doppelschlag das standesgemäßes Endresultat von 6:1 her.
 
Die Braunshardter machten sich teilweise das Leben selbst schwer, denn oftmals schien es so, dass es an Konzentration mangelte. Dazu gesellte sich dann auch noch ungewohnte Nervosität, von der sich ein Großteil Rainer Beckers Elf anstecken ließ. Im Endeffekt ein Sieg, der gegen ein tapfer und fair kämpfendes Bursa-Team zwar in der Höhe angemessen war, aber nicht mit Glanz und Gloria eingefahren werden konnte.

TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Philip Emrich (60. Willie Brown), Domink Jaskula, Michael Tögel, Lucas Voigt, Rachid Kalai (45. Dennis Linsener), Michael Veith, Kevin Brenda (45. Salvatore Modafferi), Toufik Fechtali, Danny Böhme

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Keine Punkte aus Roßdorf mitgebracht

TSV unterliegt SKG II mit 0:3

(Roßdorf, 20.3.2011 – FuPa) Es mutet fast schon ein wenig skurril an, dass der TSV Braunshardt bei seiner heutigen 0:3 (0:1) Niederlage bei der SKG Roßdorf II keinen Gegentreffer über die rechte Abwehrseite hinnehmen musste, da dies mitunter den unübersehbaren Schwachpunkt im Spiel beim Tabellensechsten darstellte.
 
In der Anfangsviertelstunde verteilte sich das Kräfteverhältnis in einer rassigen und fairen Partie ausgeglichen, wobei sich Braunshardt nach fünf Minuten die erste Tormöglichkeit bot, doch Dennis Linsener köpfte die Kugel über den Querbalken. Aus heiterem Himmel konnten die in traditionell rot spielenden Hausherren dank eines Ballverlustes des TSV dann erstmals an diesem sonnigen Nachmittag jubeln. Die Balleroberung im Mittelfeld und der anschließend lang geschlagene Ball an Braunshardts Strafraumgrenze fand den eigenen Mann, der seinen direkten Gegenspieler vernaschte und dann mit einem brachialen Gewaltschuss humorlos zum 1:0 für seine Farben vollstreckte (18.).
Fortan entglitt den „Bräuschtern“ die Partie zusehends aus den eigenen Händen und phasenweise schnürte die SKG den Tabellendreizehnten regelrecht in der eigenen Hälfte ein. Hierbei sorgten immer wieder Angriffe über Roßdorfs linke Angriffsseite für Schwierigkeiten in Braunshardts Deckungsverbund. Dennoch hatten auch die in schwarz auflaufenden Braunshardter in jener Drangphase Ausgleichsmöglichkeiten, wobei Salvatore Modafferi nach 35 Minuten mit einem Schuss über das SKG Gehäuse die wohl beste ungenutzt ließ.
 
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff konnten die Hausherren, erneut durch einen Ballverlust des aufgerückten TSV im Mittelfeld, ihre überfallartige Konterstärke ausspielen. Braunshardts herausstürzender Keeper Carsten Vaupel wurde elegant umspielt und auch Verteidiger Dominik Jaskula konnte bei seinem Versuch, die Vorlage zum 2:0 zu verhindern, nichts mehr retten. Mutterseelenallein hatten sich gleich drei Rote als designierte Torschützen angeboten, da wohl keiner des Trios Mühe gehabt hätte aus zwei Metern das Leder im verwaisten TSV Gehäuse unterzubringen (55.).
Dass die TSV-Akteure dennoch im Spiel blieben verdanken sie mitunter auch Roßdorfs Schusspech, denn zwei Pfosten- und ein Lattentreffer hätten schon vorzeitig die endgültige Entscheidung herbeiführen können. So aber berappelten sich die „Bräuschter“ in der letzten Viertelstunde nochmals und erarbeiteten sich verschiedene Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, die jedoch allesamt vergeben wurden.
Die Hausherren erzielten - das aus ihrer Sicht - erlösende 3:0 dann fünf Minuten vor dem Abpfiff nach einem Eckstoß, als sich keiner am langen Torpfosten für den Torschützen zuständig fühlte. Dieser Treffer entstand, neben der schwachen rechten Verteidigungsseite, aus Braunshardts zweiter großer Problemzone am heutigen Nachmittag, nämlich den Eckstößen.
 
Bedauerlicherweise reichten die guten TSV-Phasen zu Beginn und gegen Ende der Partie nicht aus, um Zählbares aus Roßdorf zu entführen, so dass das Spiel den gerechten Sieger fand. Dennoch hätte ein früher Ausgleichs- oder Anschlusstreffer des TSV die Angelegenheit womöglich noch mal spannend gestalten können, so aber ruhen Braunshardts Hoffnungen auf der Partie am kommenden Sonntag gegen Bursa II.

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Kurioser Heimspielauftakt

Torwart wird zum Schiedsrichter

(Braunshardt, 13.03.2011 – FuPa) - Nach einer fast viermonatigen Pause wurde am vergangenen Sonntag mit einer 15-minütigen Verspätung das TSV-Fußballjahr 2011 angepfiffen. Die Vorbereitungen zum ersten Heimspiel in diesem Jahr begannen für die Kicker vom TSV Braunshardt kurios, entschied man doch kurz vor dem regulären Anpfiff der Begegnung, in Abstimmung mit dem Gast von GW Darmstadt, dass Torwart und geprüfter Schiedsrichter Carsten Vaupel aus den Reihen des TSV die Partie leiten solle, weil krankheitsbedingt kein Schiedsrichter vor Ort war.

Der in der Winterpause neuverpflichtet TSV Trainer Rainer Beck war in der glücklichen Lage zwei Torleute im Kader aufbieten zu können und so hatte der TSV keinen personellen Nachteil aus der entstandenen Situation.

Die Spieler vom TSV Braunshardt kamen etwas besser ins Spiel, taten sich jedoch mit der eingespielten und kämpferisch agierenden Truppe aus Darmstadt schwer. In der 20. Minute war es dann Salvatore Modafferi, der nach einem Zuspiel von Dennis Linsener den 1:0 Führungstreffer erzielen konnte. Ab diesem Zeitpunkt hatte der TSV sogar etwas mehr Spielanteile, konnte sich aber keine nennenswerten Einschussmöglichkeiten erarbeiten.

Kurz nach dem Seitenwechsel war es dann TSV-Kapitän Rachid Kalai, der einen verhängten Strafstoß nicht im Tor versenkten konnte um die Führung auszubauen und die mögliche Vorentscheidung in dieser Partie verpasste. Nach 57 Minuten bekamen dann auch die Gäste einen Strafstoß zugesprochen und konnten die sich ihnen bietende Chance zum 1:1 Ausgleichstreffer nutzen. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Partie etwas hektisch, denn die Gäste sahen nun wieder ihre Möglichkeit doch noch als Sieger vom Platz zu gehen. Die Hausherren allerdings verteidigten, nicht zuletzt dank Torwart Jens Hartmann, das Remis bis zur letzten Minute und so endete das Spiel in einem für beide Seiten vertretbaren Unentschieden. Schiedsrichter Carsten Vaupel machte seine Sache gut und traf zu jedem Zeitpunkt im Spiel die richtigen Entscheidungen um einen fairen Spielverlauf zu bewahren.

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Um ein Haar das Spiel gedreht

TSV kämpft sich nach 0:3 noch einmal heran

(Eschollbrücken, 21.11.2010 – FuPa) Aussichtslos lag der TSV Braunshardt nach 66 Minuten beim SV Eschollbrücken Eich II mit 0:3 im Hintertreffen, wobei dies unter neutraler Beobachtung sogar noch recht schmeichelhaft erschien. Insbesondere im ersten Durchgang vergaben die Hausherren beste Einschussmöglichkeiten en masse und hätte Braunshardts Schlussmann Carsten Vaupel nicht alleine dreimal in den Anfangsminuten mit glänzenden Fußabwehren die Fehler seiner Vorderleute ausgebügelt, wäre die Partie womöglich schon frühzeitig zugunsten Eschollbrückens entschieden gewesen.
So konnte der gastgebende SVEE II allerdings „nur“ mit 2:0 durch die Treffer in der 24. und 44. Spielminute in die Kabine gehen, was angesichts eines Eckenverhältnisses von 11:1 im ersten Durchgang das druckvolle Agieren der in schwarz-weiß auflaufenden Hausherren unterstreicht.
Braunshardts Spiel war teilweise zu wenig vom kämpferischen Element geprägt, oftmals stand man vom gegnerischen Spieler zu weit weg oder agierte halbherzig in den Zweikämpfen. Einzig und alleine Dominik Jaskula wusste mit unnachgiebigen Einsatz zu glänzen und verdiente sich Fleißkärtchen auf der Position des Manndeckers.
 
Als nach bereits eingangs erwähnten 66 Minuten per berechtigten Foulelfmeter das 0:3 aus Sicht der „Bräuschter“ fiel, ging es für den TSV eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung und um eine erträgliche Niederlage. Doch urplötzlich bot sich Rachid Kalai in der 71. Spielminute freistehend die Chance auf 1:3 zu verkürzen. Er nutzte die sich ihm bietende Gelegenheit elegant, indem er Eschollbrückens Keeper mit einem technisch raffinierten Heber aus zehn Metern nur das Nachsehen ließ. Bereits der nächste Braunshardter Angriff, nur 60 Sekunden später, brachte den Anschlusstreffer zum 2:3 durch Danny Böhme, der herrlich am langen Pfosten freigespielt werden konnte und die Kugel nur noch aus kurzer Distanz über die Linie zu schieben brauchte (72.).
 
Als der in blau spielende TSV Braunshardt sieben Minuten vor Ende der Partie seinen Libero auflöste und alles auf eine Karte setzte, boten sich schnelle Konterchancen für die Eschollbrücker, die diese dann letztendlich zum 4:2 (86.) und 5:2 (88.) Endstand nutzen konnten.
 
Unter dem Strich fand jene Partie sicherlich im SVEE II den gerechten Sieger, denn insbesondere der erste Spielabschnitt hätte schon für deutlichere Verhältnisse sorgen können. Als Echollbrückens Kräfte im zweiten Durchgang schwanden, verlief die Partie ausgeglichener und hätte durch Braunshardts Doppelschlag binnen einer Minute fast noch gedreht werden können. Berücksichtigt man, dass die Gastgeber noch zweimal die Querlatte trafen, kann man durchaus zu der Erkenntnis kommen, dass das Endergebnis von 5:2 das Spielgeschehen in gerechten Zahlen wiedergibt, wobei mit einem kleinen bisschen mehr Glück durchaus auch ein Punktgewinn für die ersatzgeschwächten „Bräuschter“ heute drin hätte sein können.

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Frühlingserwachen im Herbst

TSV bezwingt Rohrbach II in Unterzahl

(Braunshardt, 14.11.2010 – FuPa) Eine an Dramaturgie kaum zu überbietende Partie bekamen die Besucher auf dem Braunshardter Sportplatz an diesem Sonntag geboten. Bei ungewöhnlichen frühlingshaften Temperaturen um die 20°C Mitte November, die auf das Sturmtief Carmen zurückzuführen sind, spielte der nach wie vor anhaltende böige Wind auch bei Braunshardts Führungstreffer eine nicht unwesentliche Hauptrolle. Nach zwölf Minuten fasste sich TSV-Spieler Philip Emrich ein Herz und zog aus gut 22 Metern auf das Gästegehäuse ab. Der eigentlich nicht allzu gefährlich wirkende Ball erhielt durch einen Windstoß jedoch eine ungeahnte Flugbahn, so dass Rohrbachs Keeper jenen Schuss völligst falsch einschätzte und eine unglückliche Figur bei Braunhsardts Führungstreffer abgab.
 
Der TSV dominierte den ersten Durchgang weitestgehend, umso überraschender wendete sich im zweiten Durchgang alsdann das Blatt zugunsten der in gelb-schwarz spielenden Gäste. Rohrbachs Zweitvertretung drängte auf den Ausgleichstreffer und wurde zu Recht nach 70 Spielminuten belohnt. Ein herrlicher Distanzschuss konnte durch Braunshardts aufmerksame Nummer eins Jens Hartmann mit einer schönen Robinsonade aus dem Winkel gefaustet werden. Das zur Seite abgewehrte Leder landete jedoch vor den Füßen eines Rohrbachers, der das kugelförmige Spielgerät quer durch den Strafraum zum am langen Pfosten ungedeckten Mitspieler passen konnte, so dass dieser aus fünf Metern humorlos zum 1:1 einschießen konnte.
 
Was nunmehr folgte, glich einem munterem Gehen auf beiden Seiten. Zunächst opferte sich Braunshardts Kapitän mit einem absichtlichen Handspiel für sein Team, indem er mit jener Unsportlichkeit eine glasklare Tormöglichkeit der Gäste zu vereiteln wusste – Platzverweis (74.)! Nur drei Minuten später folgte TSV-Platzverweis Nummer zwei nach einer Unbeherrschtheit.
Zu neunt stemmten sich die „Bräuschter“ gegen das Anrennen Rohrbachs, indem sie vermehrt auf entlastende Einzelaktionen bauten. Eine solche Soloaktion wurde nach einem zweifelhaften Foulspiel in Rohrbachs Sechzehnmeterraum an einem TSV-Akteur durch den Unparteiischen geahndet, so dass Rachid Kalai den anschließenden Strafstoss zum 2:1 für die in blau spielenden Hausherren souverän verwandeln konnte (86.).
In den regulär verbleibenden vier Minuten zuzüglich sechs minütiger Nachspielzeit folgten alsdann noch drei weitere Platzverweise, nämlich deren zwei auf Rohrbacher und einer auf Braunshardter Seite. Letztendlich standen sich somit in einer gegen Ende hin immer mehr von Hektik geprägten, aber keinesfalls unfairen Partie nur noch 17 Spieler gegenüber, die auch den Untertitel des Filmklassikers „Vom Winde verweht“ hätte tragen können.
 
Was zählt sind letztendlich die drei zu verbuchenden Zähler auf Braunshardts Haben-Seite, die diesmal erneut einem unbeugsamen Willen zugeschrieben werden dürfen, obgleich teuer erkauft. Es scheint so, als dass der TSV langsam aus seinem Dornröschen-Schlaf erwachen würde, um sich langsam in der Tabelle vorzuarbeiten. Nach dem 2:1 Erfolg ist man jedenfalls schon mal am heutigen Gegner aus Rohrbach im Klassement vorbeigezogen.

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Der letzte Angriff

Braunshardts Kämpfermoral wird belohnt

(Griesheim, 7.11.2010 – FuPa) Nachdem sich die Wege des glücklosen TSV-Coaches Michael Mahla und dem TSV im Laufe der vergangenen Woche trennten, gastierten die „Bräuschter“ am letzten Hinrundenspieltag bei der dritten Mannschaft des SV St. Stephan. Taktisch wurde der TSV auf das System umgestellt, mit welchem er noch in der vergangenen Runde einen Mittelfeldplatz belegen konnte, so dass die Viererkette nunmehr der Vergangenheit angehört und die Position des Liberos ein ungeahntes Comeback feiern durfte.
 
Bereits nach 45 Sekunden hätte der TSV in Führung gehen müssen, da der Gästeangreifer den herausstürzenden SVS-Keeper im eigenen Strafraum elegant umkurvte und die Kugel nur noch über die Linie hätte drücken müssen. Einzig und alleine das lange Bein des heranrauschenden Abwehrspielers der Gastgeber vermochte den gedanklich bereits vollzogenen erfolgreichen Abschluss noch zu verhindern, so dass es nur einen Eckstoß für die in blau spielenden Gäste gab.
Was folgte waren hundertprozentige Einschussmöglichkeiten in Hülle und Fülle für die Braunshardter, die diese mit ihren pfeilschnellen Sturmspitzen aber nicht zu verwerten wussten. Zu allem Überfluss gesellte sich zum Schusspech auch noch ein Pfostentreffer des Gastes hinzu, so dass die Verantwortlichen an der Seitenauslinie schier verzweifelten. Das Säumnis an ausgelassenen Toren sollte sich alsbald rächen, denn nach einer Freistoßflanke schien der TSV-Schlussmann das Leder bereits sicher in seinen Fängen zu wähnen. Nicht nur zu seiner Verblüffung rutschte ihm die Kugel jedoch aus seinen Händen und kullerte direkt vor die Füße des gedankenschnell reagierenden Griesheimer Stürmers, der das Gastgeschenk zur 1:0 Pausenführung dankend annahm. Der Spielverlauf war somit vollends auf den Kopf gestellt.
Aufgrund der Chancenvielzahl hätte sich der gastgebende SV St. Stephan nicht über einen deutlichen Rückstand nach 45 Minuten beschweren dürfen, denn die „Bräuschter“ zeigten ihre mit Abstand beste Saisonleistung. Sie ackerten, kämpften und spielten sich immer wieder gefährliche Strafraumszenen heraus.
 
Der zweite Durchgang gestaltete sich insgesamt gesehen ausgeglichener, da dem TSV mit fortdauernder Spielzeit die Kräfte schwanden. Dennoch drückten die Braunshardter vehement auf den längst überfälligen Ausgleichstreffer, vergaben aber weiterhin beste Einschussgelegenheiten. Ein Kompliment muss dem Drittletzten aus Braunshardt dennoch ausgesprochen werden, denn das Team gab sich zu keinem Zeitpunkt auf und versuchte das Glück regelrecht zu zwingen.
Mit dem letzten Angriff der Partie konnten die Gäste dann doch noch jubeln. Ein über die linke Seite eingeleiteter Angriff konnte letztendlich den hochverdienten Ausgleichtreffer nach einer scharfen Hereingabe aus kurzer Distanz nach sich ziehen.
Unter dem Strich verschenkte der TSV trotz des Ausgleichstreffer in letzter Sekunde zwei Punkte, da bestmögliche Einschussmöglichkeiten einfach nicht in Tore umgemünzt werden konnten. Dennoch gab die Truppe des TSV deutliche Lebenszeichen von sich und ließ endlich das langvermisste aggressive Zweikampfverhalten und den Willen zum Siegen wieder aufblitzen – und wurde für das Nichtaufgeben-Wollen mit dem finalen Spielzug belohnt.

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Horror an Halloween

TSV unterliegt dem Spitzenreiter erwartungsgemäß

(Darmstadt, 31.10.2010 – FuPa) Wie nicht anders zu erwarten unterlag der TSV Braunshardt beim Spitzenreiter TSG 46 Darmstadt II. Dass die Niederlage mit 0:7 mehr als deutlich ausfiel verwunderte indes keinen auf der ersatzgeschwächten Gästeseite, denn der Aufstiegsaspirant vom Woog zeigte den „Bräuschtern“ am heutigen Nachmittag mehr als deutlich die Grenzen auf.

Mitunter ermöglichten die Braunshardter durch haarsträubende Fehler den „Woogskickern“ beste Einschussmöglichkeiten, die diese auch dankend annahmen. Zuweilen ließ der TSV die entsprechende Gegenwehr vermissen, um die sich anbahnende Niederlage in Grenzen zu halten. Das Endergebnis ist bekannt und glich einem Horrorszenario – bedauerlicherweise irgendwie passend zu Halloween.

Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis derzeit ligaweit die schwächste Angriffsformation zu stellen und auch bei der Anzahl der Gegentreffer einen der hinteren Plätze zu belegen. Ob die Talfahrt am kommenden Wochenende gegen die dritte Mannschaft des SV St. Stephan zu bremsen sein wird, oder ob der TSV in eine verstärkte Novemberdepression schliddert, wird sich weisen. Beim TSV Braunshardt sind ab sofort Charakterköpfe und Kämpferherzen mehr denn je gefragt!

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Ein Pünktchen als Seelenbalsam

Im Derby ließ sich kein Sieger finden

(Gräfenhausen, 23.10.2010 – FuPa) In einem hitzigen und emotionsgeladenen Derby trennten sich die Zweitvertretung der SKG Gräfenhausen und des TSV Braunshardt schiedlich, friedlich mit 2:2 (1:1) unentschieden. Wenn man sich das Match allerdings nochmals vor seinem geistigen Auge Revue passierend betrachtet muss man feststellend sagen, dass es ein mit hart umkämpftes, mit Haken und Ösen geführtes Duell war, welches sich die beiden Ortsrivalen lieferten. Nicht ganz schuldlos an den aufkommenden Emotionen war der Unparteiische, der beiden Seiten des öfteren Diskussionsstoff gab und mit dem Schicksal hadern ließ.
 
Die derzeit arg gebeutelten Braunshardter taten sich schwer mit der körperlich hart angelegten Spielführung des gastgebenden Tabellenelften, so dass sie vornehmlich ihre Abschlüsse aus der zweiten Reihe suchten, um sich Zweikämpfen zu entziehen. Als es dem TSV dann doch einmal gelang einen Angriff über die rechte Seite zu initiieren, fand ein am heutigen Tage herausragender Michael Veith mit seiner Hereingabe Mittelstürmer Dennis Menzel, der den Führungstreffer aus kurzer Distanz markieren konnte (23.).
Gräfenhausens Antwort ließ nur zwei Minuten auf sich warten. Nach einer Ecke, für die in schwarz spielenden Gäste aus Braunshardt, konnte diese geklärt werden und blitzschnell der Gegenangriff eingeleitet werden. Das über zwei Stationen schnell überbrückte Mittelfeld fand letztendlich in einem nachrückenden KSG-Spieler den Schützen des Ausgleichstreffer, der trocken und platziert aus 20 Metern ins Tor abzog. Jene Art von Gegentreffern dürfte dem TSV bekannt vorkommen, denn es war nicht der erste jener Art in dieser Saison.
 
In einer abwechslungsreichen Partie, die jedoch hochkarätige Einschussmöglichkeiten auf beiden Seiten vermissen ließ, gingen die „Bräuschter“ nach 67 Spielminuten erneut in Führung. Ein öffnender Diagonalpass über dreißig Metern des Braunshardter Führungstorschützen fand den in die Spitze durchstartenden Michael Veith, der das Leder aus vollem Lauf direkt aus 25 abnahm. Sein mit vollem Risiko genommener Schuss schlug direkt neben dem Pfosten ein, so dass Gräfenhausens Keeper trotz aller Bemühungen den optimal getroffenen Ball noch zu erreichen, vergebens waren.
Wiederum nur kurze Zeit später antwortete die gastgebende SKG II mit einem nicht minder schönen Treffer aus 30 Metern. Der Sonntagsschuss schlug direkt im Giebel des TSV-Gehäuses ein, so dass auch Carsten Vaupels Flugeinlage den Ausgleich zum 2:2 Endstand nicht mehr verhindern konnte (72.).
 
Jenes Remis, in einem mit harten Bandagen geführten Derby, welches erstaunlicherweise ohne Platzverweise endete, ist unter dem Strich als gerecht zu bewerten. Für Braunshardt ist es der erste Punktgewinn nach vier in Serie verloren gegangenen Spielen, so dass man von einem kleinen Erfolgserlebnis reden kann – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

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Der Tiefpunkt ist erreicht

(Braunshardt, 17.10.2010 – FuPa) Der TSV Braunshardt verlor sein Heimspiel gegen das bis dahin sieglose Schlusslicht TSV Nieder-Ramstadt II mit 1:3 (0:1). Die Tore der Gäste fielen in der 37., 63. und aufgrund eines mehr als fragwürdig verhängten Strafstosses in der 69. Spielminute. Braunshardts zwischenzeitlicher Anschlusstreffer zum 1:2 konnte nach 65 Minuten markiert werden.
 
Wäre einer der ‚Bräuschter' Akteure nach einer halben Stunde so wortkarg geblieben, wie es dieser ausnahmsweise kurzgehaltene Spielbericht hergibt, wäre er aufgrund seines Meckerns gegenüber dem Unparteiischen nicht von diesem zum vorzeitigen Duschen geschickt worden und der TSV Braunshardt hätte zumindest die rein theoretische Möglichkeit gehabt, mit elf Mann Punkte einzufahren. So verlor der dezimierte TSV jedoch seine Partie, über die jedes weitere zu verlierende Wort eines zuviel wäre.

Nach der dritten Heimniederlage in Folge und daraus resultierenden 4:14 Toren ist der sportliche Tiefpunkt vorerst erreicht.

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Hoffnungslos überfordert!

‚Trainingsspiel' bringt mit 1:7 (0:4) die höchste Saisonniederlage für den TSV mit sich

(Braunshardt, 10.10.2010 – FuPa) Der Treffer zum 4:0 mit dem Halbzeitpfiff stand in seiner Entstehung und Vollendung symptomatisch für den gesamten Spielverlauf des griechischen Tabellendritten gegen die so sehr vom Schicksal gebeutelten Braunshardter. Im Mittelfeld konnte der hellenische Spieler ungehindert den Ball zugespielt bekommen und starte zu einem unnachahmlichen Sololauf in den Braunshardter Strafraum, wobei er fünf TSV-Akteure wie Slalomstangen zu hilflos wirkenden Statisten degradierte und betont lässig den Ball am ‚Bräuschter' Keeper vorbeischob.
Dass die Partie gegen den SV Hellas II kein Happyend für den TSV Braunshardt finden würde, konnte bei den derzeitigen Braunshardter Saisonleistungen bereits erahnt werden. Immerhin hielt sich der TSV in der Anfangsviertelstunde schadlos und hätte seinerseits sogar nach sieben Minuten in Führung gehen können, aber der Flachschuss strich um haaresbreite am griechischen Pfosten vorbei ins Toraus. Was folgte war eine Demonstration an Fußballkunst der in gelb spielenden Gäste, die ihrer Favoritenrolle vollends gerecht wurden und weiterhin kräftig im Aufstiegskampf mitmischen werden. Ohne größere Anstrengungen spielten die Hellenen den TSV nahezu schwindelig und gingen auch in der Höhe völligst verdient mit 4:0 in die Kabinen zum Pausentee (19., 30. FE, 32. und 45.).
 
Glücklicherweise ging der SV Hellas mit seinen Chancen im zweiten Durchgang fast schon arrogant und verschwenderisch um, da sich die ‚Bräuschter' ansonsten auch über eine zweistellige Niederlage nicht hätten beschwerden dürfen. Dreimal konnte der Ball gerade noch auf der Torlinie geklärt werden, zweimal sah sich der TSV glücklich mit dem Aluminium im Bunde, so dass es letztendlich bei gnädigen sieben Gegentreffern blieb (64., 71. und 85.).
Der TSV erzielte immerhin einen Treffer, dem ein fragwürdiger Elfmeterpfiff des Unparteiischen vorausging und konnte somit zwischenzeitlich nach 79 Minuten auf 1:6 verkürzen.
 
Bei dieser Niederlage gibt es nichts schön zu reden seitens des TSV Braunshardt, zu groß war die spielerische Dominanz des SV Hellas II an diesem Nachmittag. Spätestens nach dem Doppelschlag zum 0:3 nach einer halben Stunde gab sich der TSV auf und stemmte sich nicht mehr vehement gegen das drohende Schützenfest, so dass trotz strahlendem Sonnenschein dunkle Wolken in Braunshardt aufzogen. Besserung scheint nicht in Sicht…

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Zwei Sonntagsschüsse besiegeln TSV-Schicksal

Keinerlei Erklärung für die 2:4 (1:1) Niederlage gegen Brandau II parat

(Darmstadt, 3.10.2010 – FuPa) Der Tabellenvorletzte aus Brandau brachte kaum eine handvoll an zielorientierten Torschüssen auf das TSV-Gehäuse – und gewann die Partie dennoch mit 4:2 (1:1). Wie kam diese unglückliche Niederlage der ‚Bräuschter' zustande? Diese Frage konnten sich selbst die Braunshardter nach dem Schlusspfiff nur schwerlich beantworten, denn das Dargebotene ließ sich eigentlich gar nicht so schlecht an. Aber wenn der Wurm erst mal drin ist, so wie in dieser Saison, dann wollen auch einfachste Dinge nicht gelingen.
 
Der TSV Braunshardt demonstrierte in der Anfangsphase Selbstvertrauen und zog mit breiter Brust ein klug durchdachtes Spiel auf. Die Bälle wurden clever aus der Zentrale in alle Richtungen verteilt, so dass erste Möglichkeiten nicht lange auf sich warten ließen; alleine das alt bekannte Manko des Verwertens trat neuerlich in Erscheinung. Die Zweitvertretung der KSG Brandau befreite sich nach 20 Minuten erstmals zögerlich aus Braunshardts Umklammerung und kam besser ins Spiel, ohne jedoch torgefährlich zu wirken. Umso überraschender gelang den Gästen dann in der 34. Spielminute mit einem herrlichen Schuss aus der Drehung von der Strafraumgrenze der Führungstreffer. Braunshardts Nummer eins konnte an diesem Sonntagsschuss, der nicht der letzte seitens der KSG bleiben sollte, nichts mehr retten.
Braunshardts Antwort indes kam nur vier Minuten später, indem ein Ball auf Höhe des Fünfmeterraumes mit Übersicht parallel zur Torlinie auf den freistehenden Mitspieler gepasst wurde, der die Kugel im Spreizschritt zum 1:1 versenkte.
 
Braunshardts ruhiges, besonnenes und zielorientiertes Angriffsspiel war von Beginn der zweiten Halbzeit erneut auszumachen, bis ein katastrophaler Fehlpass im Spielaufbau die aufrückende TSV-Verteidigung zum tatenlosen Zusehen bei Brandaus neuerlichen Führungstreffer verdammen ließ (50.).
Doch erneut ließ sich der Gastgeber nicht entmutigen und spielte souverän sein Angriffsspiel in Richtung 2:2 Ausgleich herunter. Dem Mühen folgte nach 72 Minuten der neuerliche Lohn, indem die KSG-Abwehr mit einem sehenswerten Pass in die Schnittstelle der Innenverteidigung ausgehebelt wurde und ein trockenplatzierter Flachschuss den Weg in die Maschen fand.
Den ‚Bräuschtern' merkte man nunmehr deutlich an den Führungstreffer regelrecht erzwingen zu wollen. Doch das was folgte, scheint sich wie ein roter Faden durch diese Spielzeit beim TSV zu ziehen, denn aufs Neue gerieten die Hausherren durch einen Konter in Rückstand (81.).
Dennoch wäre zum dritten Male der Ausgleich für den TSV möglich gewesen, denn die Hausherren entwickelten ein Powerplay, wie man es ansonsten nur vom Eishockey kennt. Dass sich somit zwangsläufig Möglichkeiten zum Kontern für die schwarz-gelben Brandauer ergeben würden, wurde völligst zu Recht billigend in Kauf genommen. Einer jener schnellen Entlastungsangriffe brachten dann auch mit dem zweiten Sonntagsschuss den 4:2 Endstand. Auf der halblinken Seite nahm der Brandauer Stürmer aus ungefähr 35 Metern genau Maß und schloss erfolgreich über den zu weit vorm eigenen Gehäuse posierten TSV-Keeper traumhaft ins Kreuzeck ab (88.).
 
Die Gründe für Braunshardts heutige Niederlage? Keine Ahnung, denn eigentlich hatte man das Spiel im Griff. Eigentlich wurde die gesamten 90 Minuten fast alles richtig gemacht. Einsatz, Moral und das spielerische Element stimmten über weite Strecken beim TSV.
Erklärungsnotstand.

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R.E.M. -  Ratlos – Emotionslos – Mutlos

Enttäuschende 1:5 (0:1) TSV-Schlappe in Messel

(Messel, 26.9.2010 – FuPa) Als REM-Schlaf (REM, engl. Rapid Eye Movement) wird eine Schlafphase bezeichnet, die unter anderem durch schnelle Augenbewegungen gekennzeichnet ist. Der TSV Braunshardt fiel bei der TSG Messel II bereits nach der Anfangsviertelstunde in jene Tiefschlafphase und konnte aus dieser bis zum Abpfiff nicht wieder wachgerüttelt werden. Zu phlegmatisch und leidenschaftslos überlies man den Hausherren das Geschehen, so dass Messels Agieren rund um den Braunshardter Strafraum phasenweise an ein Handballspiel erinnerte, in dem die angreifende Mannschaft rund um den Kreis die bestmögliche Position zum erfolgreichen Abschluss sucht.
 
Bei der derzeit heimstärksten Mannschaft der Liga sah der TSV Braunshardt in der Vergangenheit eigentlich immer recht passabel aus, konnte oftmals in denkwürdigen Partien auch die Punkte entführen. Entsprechend erhoffte man sich im Vorfeld der Partie auf Seiten der ‚Bräuschter' die Möglichkeit auf einen Punktgewinn, wonach dies nach 15 Minuten auch gar nicht so abwegig erschien. Erst ein Schuss an den Außenpfosten der Messeler schien der TSG als passender Weckruf, denn fortan ließen sie die Kugel zirkulieren, ohne das der passive Gast aus Braunshardt nennenswert störend wirkte.
Den verdienten Führungstreffer konnten die Gastgeber nach 34 Minuten erzielen. Ein von der rechten Seite getretener Eckstoß fand den Kopf eines Messelers der auf seinen freistehenden Kameraden am Fünfmeerraum ablegte. Jener hatte keine große Mühe mit einem kraftvollen Drehschuss zum 1:0 für die Hausherren zu vollenden.
 
Nach dem Seitenwechsel geriet Braunshardts Bild noch mehr in Schieflage. Kaum ein angenommener geschweige denn gewonnener Zweikampf, und sollte doch mal eine Balleroberung des TSV vollzogen worden sein, folgte sofort ein Fehlpass mit Ansage. Messel konnte aus dem passiven Verhalten des TSV weiteren Profit schlagen und ließ nach dem Kopfballtreffer zum 2:0 unmittelbar nach Wiederanpfiff (47.) das Ergebnis auf 5:0 in die Höhe schnellen (66., 70., 78.). Auffallend, dass sämtliche Braunshardter Gegentreffer innerhalb des Sechzehnmeterraums fielen. Hierbei mag man es als Entschuldigung anführen, dass beide etatmäßige Innenverteidiger in der ‚Bräuschter' Hintermannschaft heute nicht zur Verfügung standen.
Braunshardts Ehrentreffer fünf Minuten vor Beendigung der Partie konnte über die desolate Vorstellung des zuletzt zweimal siegreich gebliebenen Turn- und Sportvereins von 1889 auch nicht mehr hinwegtäuschen. Vorerst wird der TSV Braunshardt ein Kellerkind bleiben und es mit der heutigen Leistung schwer haben die hinteren Tabellenplätze zu verlassen.

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Auf der Überholspur

Braunshardt kann ein 0:2 noch drehen

(Darmstadt, 19.9.2010 – FuPa) Welchem fußballbegeisterten Fan ist das nicht schon einmal passiert? Man ist geschäftlich oder privat auf der Autobahn unterwegs und kann ‚seine' Mannschaft nicht live vor Ort miterleben. In solchen Fällen gibt es glücklicherweise das Radio, in dem vornehmlich an den Wochenenden per Konferenzschaltung aus Deutschlands Fußballtempeln die Berichterstattung erfolgt.
Aus der Kreisliga D indes gibt es (noch) keine solcher Übertragungsmöglichkeiten. Wohl dem, der sich guter Freunde wähnen kann, die das Geschehen fernab des Sportplatzes via Mobiltelefon mitteilt, so geschehen bei der Partie des TSV Braunshardt gegen die SG Malchen.
 
Die Zusammenfassung des ersten Durchganges hörte sich von dem was Braunshardt bot zwar gut an, lediglich das Halbzeitresultat von 0:1 nach 44 Minuten trübte die geschilderten Eindrücke. Der dominante Beginn der 'Bräuschter' legte einmal mehr das derzeitige Manko der mangelhaften Chancenverwertung an den Tag. So durfte sich der TSV letztendlich nicht wundern, dass die SG Malchen den Führungstreffer markieren konnte.
Scheinbar blieben die Hausherren gedanklich nach dem Pausentee zunächst in der Kabine, denn nach 47 Minuten erhöhten die Gäste gar auf 2:0. Glücklicherweise konnte mir mein Augenzeuge vor Ort in der ‚Brauscht' jedoch unwesentlich später bereits vom 1:2 Anschlusstreffer berichten (53.).
 
Nunmehr schwieg das Mobiltelefon. Die Zeit des Wartens auf einen möglichen Ausgleich hinter dem Steuer meines Wagens begann. Dieser fiel dann tatsächlich nach 70 Spielminuten. Braunshardt schien regelrecht auf jenen Treffer zum 2:2 gedrängt zu haben, gleichwohl die SG Malchen ihrerseits sich teuer verkaufte um diesen zu verhindern. Dabei hatten die Gäste scheinbar selbst ein paar passable Tormöglichkeiten die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Für die SGM stellte jener Ausgleichstreffer den moralischen Knackpunkt dar, von dem sie sich nicht mehr erholten.
 
Die letzten zehn Minuten hatten es dann in sich, denn nunmehr entledigten sich die ‚Bräuschter' ihrer bis dato anhaltenden Torflaute im Ligabetrieb. Binnen kürzester Zeit trafen die sturmschwachen Braunshardter dreimal (80., 83. und 88.), so dass am Ende ein 5:2 Erfolg verbucht werden konnte.
Unter dem Strich muss es ein gerechter Sieg des TSV gewesen sein, wobei dieser jedoch ein klein wenig zu hoch ausgefallen ist. Auch das nötige Quäntchen Glück stand dem TSV am heutigen Tag zur Seite. Durch drei späte Tore, die auf Malchens konditionellen Abbau beruht haben durften, gelingt dem TSV der zweite Saisonsieg.
 
Manchmal können Radio- und Telefonreportagen ihr ganz dynamisches Eigenleben entwickeln, besonders dann, wenn sie von erfolgreich absolvierten Spielen zu berichten wissen. Wenn man im Stau auf der Autobahn steht, können diese Berichte deutlich dem Ärger entgegenwirken. Dennoch ist das Zusehen einer Partie des TSV Braunshardt höher zu bewerten, als das Geschehene nur im ‚Hörfunk' mitgeteilt zu bekommen.

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119 tagelange Durststrecke beendet

TSV schlägt Bursa II mit 2:1 (1:0)

(Darmstadt, 12.9.2010 – FuPa) War es ein souveräner Sieg, den der TSV Braunshardt am heutigen Sonntag bei der Zweitvertretung von Bursaspor Darmstadt errang? Oder war jenes langersehnte Erfolgserlebnis auf einen immensen Kraftakt und aufs Kämpferische zu schieben? War es gar ein glücklicher Erfolg, der den TSV erstmals seit dem 16. Mai wieder drei Punkte bescherte? Die Antwort dürfte wahrscheinlich irgendwo in der Mitte jener drei eingangs gestellten Fragen liegen.
 
In der Anfangsphase boten sich dem TSV bereits zwei hochkarätige Einschussmöglichkeiten, wobei ein Kopfball jedoch vom türkischen Schlussmann gemeistert werden konnte (2.) und ein erfolgreich abgeschlossener Sololauf lediglich den Weg ans Außennetz fand (8.). Braunshardt engagiertes Spiel nach vorne sollte jedoch in der 11. Minute belohnt werden, als der steil in Szene gesetzten TSV-Angreifer das Leder unter dem herausstürzenden Bursa-Keeper zum Führungstreffer einschieben konnte.
Fortan war Schmalhans Küchenmeister in dieser tempoarmen Partie, denn keiner der beiden Kontrahenten vermochte dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Je eine gute Kontermöglichkeit auf beiden Seiten hätten gegen Ende des ersten Durchganges den Spielstand noch in die Höhe treiben können, jedoch blieben in beiden Fällen die Torhüter siegreich gegen die designierten und vakanten Torschützen.
 
Zu Beginn des zweiten Durchganges erhöhte Bursa das Tempo etwas und strahlte somit ein wenig mehr Torgefährlichkeit aus. Braunshardt indes war in der Defensive jedoch vor keinerlei größeren Probleme gestellt, so die Führung mehr oder minder souverän verteidigt werden konnte. Erst eine selten dämliche Aktion bescherte den Türken nach 68 Minuten den nicht unverdienten Ausgleich. Ein TSV-Freistoß 20 Meter vor dem eigenen Sechzehnmeterraum sollte schnell ausgeführt werden, um sich somit einen spielerischen Vorteil gegenüber der aufgerückten türkischen Verteidigung zu verschaffen. Gleichwohl ein türkischer Feldspieler nicht den vorgeschriebenen Mindestabstand zum Ausführungsort einhielt, wurde dieser angeschossen, so dass die abprallende Kugel von dessen Rücken zu einem durchstartenden Mitspieler gelangte. Braunshardts Spieler reklamierten beim Unparteiischen auf Wiederholung des Freistosses und ließen den sich im Ballbesitz befindlichen Bursa Stürmer mutterseelenallein in Richtung eigenes Tor marschieren, so dass dieser zum 1:1 einschieben konnte.
 
Nunmehr erhielt die Partie nach langem Warten doch noch temporeiche Szenen, da Bursa um den Siegtreffer bemüht war, was dem TSV allerdings Kontermöglichkeiten eröffnete. Einer jener schnellen Gegenstöße konnte nur unsanft durch einen türkischen Verteidiger im eigenen Strafraum unterbunden werden, so dass dem TSV ein berechtigter Strafstoß zugesprochen wurde. Im Duell Schütze gegen Torhüter behielt der Braunshardter nervenstark die Ruhe und verlud Bursas Nummer eins in die falsche Ecke, was dem ‚Bräuschter' Siegtreffer zum 2:1 gleichkam (77.).
Alles weitere Anrennen der Hausherren wurde nicht mehr von Erfolg gekrönt, so dass Braunshardt erstmals in dieser Saison das Spielfeld als Sieger verlassen konnte. Mit Sicherheit war es kein schöner, kein glanzvoller Erfolg, aber danach wird schon morgen beim Blick auf die Tabelle keiner mehr in Braunshardt fragen.

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Ein Sixpack, der Kopfschmerzen bereitet

Braunhsardt – oder das Warten auf den ersten Saisonsieg hält an

(Braunshardt, 9.9.2010 – FuPa) Nach 44 Spielminuten erhielten die Braunshardter einen Foulelfmeter beim Stande von 0:2 zugesprochen, der sie zurück ins Spiel gegen die SKG Roßdorf II bringen sollte. Souverän wurde der Strafstoß verwandelt und es wurden beim Zwischenstand von 1:2 aus ‚Bräuschter’ Sicht die Seiten gewechselt.

Bis zu jenem Zeitpunkt inszenierten die in rot spielenden Gäste vornehmlich Angriffsversuche über die rechte Seite, ohne jedoch dem Braunshardter Gehäuse allzu gefährlich nahe zu kommen. Dies ist insbesondere dem leidenschaftlich Kampfgeist und Zweikampfverhalten eines Philip Emrich zu verdanken, der sich den Roßdörfer Angreifern mit Leibeskräften in den Weg stellte. Seinem Pendant im TSV-Trikot auf der anderen Seite, Kevin Brenda, stand dem blonden ‚Sechser’ in nichts nach, umso erstaunlicher dann, dass der Führungstreffer ausgerechnet nach 19 Minuten über Brendas Seite fiel.
Gerade als die Braunshardter mit einem regelrechten Scheibenschießen den Ausgleich zu erzwingen drohten, erhöhten die Gäste nach einer halben Stunde mit einem Flatterball aus zwanzig Metern auf 2:0.

Braunshardts Angriffsbemühungen des ersten Durchgangs ließen darauf hoffen, dass der Beginn der zweiten 45 Minuten durch einen fulminanten Sturmlauf eröffnet werden würden. Doch wie so oft in dieser Saison, entwickelte sich alles anders, denn das Gästeteam aus Roßdorf erhöhte mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten auf 4:1 (50. und 52.), so dass der TSV erneut auf die Verliererstraße einbog. Vielleicht hätte ein Schuss aus acht Metern, der unglücklicherweise vom Innenpfosten wieder ins Spielfeld zurückprallte nochmals neue Hoffnungen auf einen Punktgewinn aufkeimen lassen können (55.), da aber im Fußball bekanntermaßen Konjunktive nichts zählen, beschränkte man sich seitens der Gastgeber nunmehr vornehmlich auf das Halten des Ergebnisses.

Dass dieses am Ende doch noch mit 1:6 recht deftig ausfiel, lag dann an einem in der Schlussphase eingewechselten Braunshardter Verteidiger, der zunächst einen Flankenball nicht verhindern konnte (87.) und sich nur 60 Sekunden durch den Roßdörfer Stürmer Knoten in die Beine spielen ließ (89.), so dass dieser das Endresultat herstellen konnte.
Aufs Neuerliche verliert Braunshardt zu hoch ein Spiel, wobei man nicht alles schlecht reden sollte. Der TSV verzeichnete im Gegensatz zu den vorherigen Partien ein Plus an Offensivdrang, ohne diesen jedoch zielorientiert zu seinen Gunsten zu nutzen. Von einem Rückschlag mag man daher noch nicht zwingend sprechen, dennoch wird es langsam Zeit, dass der Fluch des "Nicht-Siegen-Könnens" gebrochen wird.

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Drei Elfmeter und ein Lattentreffer

Ereignisreiches Remis zwischen den Grün-Weißen und dem TSV

(Darmstadt, 25.8.2010 – FuPa) Die Partie war noch keine 60 Sekunden alt, da jubelten die Braunshardter bereits über den Führungstreffer von Salvatore Modafferi, der das Leder herrlich in die Gasse gelegt bekam und unter dem herausstürzenden GW-Keeper eiskalt seine Chance nutzte. Der darauffolgende Anstoß der Grün-Weißen aus Darmstadt wurde angetickt und sofort vom Anstoßpunkt auf das Gehäuse der Gäste geschossen. In hohem Bogen senkte sich der Ball über den verdutzten TSV-Torhüter bedrohlich in Richtung Tor – und landete krachend am Querbalken!
Jener fulminante Auftakt in der Partie der Zweitvertretung von GW Darmstadt und dem derzeitigen Träger der roten Laterne, dem TSV Braunshardt, machte Appetit auf mehr und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Nach einem katastrophalen Rückpass eines Braunshardter Verteidigers direkt in den Lauf des Stürmers der Hausherren konnte dieser das Gastgeschenk dankend nach sechs Minuten verwerten und ausgleichen.

Nunmehr beruhigte sich das Geschehen auf dem Platz etwas, wobei der Tabellenletzte mehr Spielanteile erarbeitete. Dies war nicht zuletzt ein Verdienst der beiden Außenverteidiger Willie Brown und Dominik Jaskula, die sich mehrmals ins Offensivspiel der „Bräuschter“ einbrachten und somit Initiatoren für vielversprechende Möglichkeiten waren. Insbesondere Dominik Jaskula hätte Mitte der zweiten Halbzeit seine solide Leistung um ein Haar mit einem Treffer belohnt, jedoch strich sein Schuss aus spitzen Winkel knapp am Gehäuse der Grün-Weißen vorbei.
Braunshardt arbeitete sich in das Spiel immer mehr herein und wurde letztendlich, wenn auch nicht aus dem Spiel heraus, mit einem Strafstoss belohnt. Vorausgegangen war ein umstrittenes Handspiel des Darmstädter Liberos, welches der Referee innerhalb des Sechzehnmeterraumes gesehen haben will. Alle Beteuerungen des Übeltäters, seine Unsportlichkeit wäre außerhalb des Strafraums geschehen, nutzten nichts und so verwandelte Salvatore Modafferi fünf Minuten vor dem Pausenpfiff zur neuerlichen Führung der Gäste.

Im zweiten Abschnitt waren gerade fünf Minuten absolviert, da zeigte der Unparteiische erneut auf den Elfmeterpunkt, diesmal allerdings auf den des TSV. Braunshardts Spielführer konnte den enteilten GW-Stürmer nur noch mit unsauberen Mitteln auf dem Weg zum Ausgleich stoppen, so dass es zum unausweichlichen Duell Torwart gegen Schütze kam. Braunshardts Nummer eins ist nicht unbedingt als Elfmeterkiller bekannt, doch diesmal konnte er den schwach platzierten Schuss aus elf Metern souverän am Überschreiten der Torlinie hindern, den Ball gar festhalten.
Fortan drückte Grün-Weiß Darmstadt auf den Ausgleichstreffer, ließ Braunshardt wenig Luft dem Spiel seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Dem Schlusslicht aus Braunshardt bot sich jedoch die Möglichkeit die Vorentscheidung herbeizuführen, jedoch scheiterte Said Boujataoui freistehend vor dem GW-Keeper an seinem Nervenkostüm und verpasste somit das beruhigende 3:1 aus „Bräuschter“ Sicht.
Dass es am Ende doch zu einer gerechten Punkteteilung kam, verdankten die Hausherren dem dritten Elfmeterpfiff in dieser Partie. In einer unübersichtlichen Strafraumsituation kam der Darmstädter Stürmer zu Fall, so dass erneut TSV-Keeper Carsten Vaupel in den Mittelpunkt rückte. Diesmal hatte er jedoch keine Möglichkeit das Leder abzuwehren, so dass man mit dem 2:2 aus „Bräuschter“ Sicht vorlieb nehmen musste (84.).

Wenn man die Dinge positiv betrachten möchte, kann man sagen, dass der TSV Braunshardt aufgrund jenes Punktes in dieser vorgezogenen Partie vorläufig den letzten Platz bis Samstagnachmittag an die KSG Brandau II abtritt. Bedauerlich indes war nur, dass die kämpferisch gut eingestellte Truppe des TSV nicht für das Gezeigte belohnt wurde und erneut in der Schlussphase Punkte liegen ließ. Mit der am heutigen Abend gezeigten Leistung dürfte der erste Saisonsieg jedoch nicht mehr in allzu weiter Ferne liegen, ein Aufwärtstrend ist unübersehbar.

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Das vermeintlich glückliche Händchen…

…doch dann kam alles wie gehabt

(Braunshardt, 22.8.2010 – FuPa) Zunächst schmorte der kleine quirlige Italiener in Reihen des TSV Braunshardt, Salvatore Modafferi, eine knappe halbe Stunde auf der Auswechselbank, ehe er aufgrund einer Verletzung eines Mitspielers in die Partie genommen wurde. Als Salvatore Modafferi dann nach 53 Minuten den erlösenden Führungstreffer für die gastgebenden „Bräuschter“ gegen die Zweitvertretung des VfR Eberstadt gelang, schien der TSV-Coach ein glückliches Händchen bewiesen zu haben und womöglich die Weichen in Richtung ersten Saisonsieg gestellt zu haben.

Bis dahin bot sich den Zuschauern wenig in einer Partie, in der die Gastgeber tief in der eigenen Hälfte standen und dem VfR in weiten Teilen das Mittelfeld überließen. Braunshardt stand sicher um den eigenen Strafraum, so dass es die Schwarz-Gelben, die heute in ungewohnter weiß-roter Garnitur antraten, ausschließlich mit Distanzschüssen versuchten. Gefährlich wurden diese allerdings nicht, da keiner auch nur annähernd das TSV-Gehäuse in Gefahr zu bringen vermochte, zu deutlich verfehlten sie ihr Ziel.
Irgendwie kam einem das bekannt vor – Braunshardt führte bislang in jedem Saisonspiel mit 1:0, um dann am Ende doch mit leeren Händen dazustehen, nimmt man das Remis gegen den TSV Eschollbrücken II einmal aus. So ist man geneigt zu sagen, dass es nicht allzu verwunderlich erschien, dass Braunshardts Vorsprung nur sechs Minuten hielt, als die „Geißenhenker“ mit einem öffnenden Pass zwischen Braunshardts Innenverteidigerpärchen erstmals einen ihrer Stürmer in Szene setzen konnten, der trocken verwandelte.

Die Schlussphase entschädigte dann um einiges, brachte Spannung und Dramatik mit sich. Einen schnell über Rechtsaußen vorgetragenen Konter wähnten die Hausherren im Seitenaus, verwiesen auf den Schiedsrichterassistenten, der angeblich die Fahne gehoben hätte. Dem VfR war es egal, er spielte unbeirrt weiter und konnte eine Flanke von der Grundlinie scharf an den langen Pfosten schlagen, wo der ungedeckte Eberstädter Stürmer ohne große Mühe die Kugel zum 1:2 über die Linie drückte (78.). Alle Braunshardter Proteste blieben ungehört. Ebenfalls ungehört blieb das Einfordern eines Strafstosses beim Unparteiischen nur zwei Minuten nach Eberstadts Führungstreffer, als Salvatore Modafferi im Strafraum von hinten zu Fall gebracht wurde.
Der TSV haderte fortan mit dem Schicksal, hatte er doch in zwei spielentscheidenden Szenen kein Fortune. Doch alle Bemühungen in Richtung des Ausgleichstreffers verpufften ergebnislos und der VfR Eberstadt II fuhr noch zwei von erfolggekrönte Konter, die in der 88. und 90. Spielminute für eine 1:4 Heimniederlage des TSV sorgten.

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Harter Platz

Nach neuerlicher Pleite bleibt der TSV im Keller

(Griesheim, 17.8.2010 – FuPa) Um das Positive vorwegzunehmen: Der TSV Braunshardt war über die komplette Distanz von 90 Minuten darum bemüht (und auch in der Lage!) einen eigenen Treffer zu erzielen, ganz gleich, ob der Spielstand 0:0 war, oder 1:0 für die TuS, 2:0, 3:0 oder aber 4:0 für die Elf aus Griesheim. Die Moral schien trotz der Vielzahl von Gegentreffern weitestgehend intakt, doch den Gästen aus der „Brauscht“ war es nicht vergönnt wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen.
Zumeist entstand Gefahr vor dem Griesheimer Gehäuse durch Standardsituationen oder dann, wenn Braunshardt direkte, schnelle und schnörkellose Ballstafetten spielte. Bedauerlicherweise hielt jedoch entweder ein Abwehrrecke der Gastgeber sein Bein dazwischen, der Torhüter der TuS parierte bravourös oder die Schüsse strichen knapp am anvisierten Ziel vorbei. Zweifelsohne – einen Treffer hätten die Mannen um Coach Michael Mahla verdient gehabt.

Dennoch, und da gibt es leider nichts zu beschönigen, erarbeiteten sich die in rot spielenden Hausherren nach zehn Minuten Feldvorteile in der auf dem Hartplatz angesetzten Partie. Eine eigens heraufbeschworenen und unnötige Unsicherheit in Braunshardts Hintermannschaft zwang den TSV-Keeper nach einem Distanzschuss erstmals zu einer Glanzparade. Fortan erreichte die TuS mit Wenig viel, agierte ballsicherer als der TSV, kam besser mit dem harten Untergrund zurecht. Zwar war an diesem Abend Vieles dem Zufall geschuldet, beim Gastgeber jedoch Weniger als bei den Gästen.
Regelrecht auf dem Silbertablett legten die „Bräuschter“ den Griesheimern den Führungstreffer nach 17 Minuten auf, als ein Freistoß am eigenen Strafraum anstatt tief geschlagen zu werden, kurz zum bedrängten Mitspieler gepasst wurde. Jener geriet unter Bedrängnis, spitzelte das Leder zurück, doch die TuS setzte nach, erlief sich in Form ihres Angreifers das Leder, mit einer Körpertäuschung wurde Braunshardts Schlussmann ins Leere versetzt und schon stand es 1:0.
Griesheims zweiter Torerfolg nach 31 Minuten resultierte aus einem Freistoss, der durch den Strafraum segelte, den am langen Pfosten ungedeckten Mitspieler fand, der das Leder in die Mitte passte und einen dankbaren, ebenfalls nicht markierten Abnehmer am Fünfmeterraum fand.
Das 3:0 mit dem Pausenpfiff für die Gastgeber entstand aus einem Konter, den die TuS vom eigenen Sechzehner aus, nach einem Braunshardter Freistoss, in Perfektion vortrug.

Und dennoch hätte der TSV in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff durchaus den Anschlusstreffer zum 1:3 erzielen können, aber, wie bereits zuvor erwähnt, fanden die Möglichkeiten ein jähes Ende durch das Bein eines Defensivmannes oder aber durch die Vereitelung des TuS-Keepers.
Die endgültige Entscheidung fiel per Strafstoss nach 56 Minuten, wobei es bei der Entscheidung des Unparteiischen unklar erschien, ob dieser auf Hand- oder Foulelfmeter entschied. Griesheims Schützen war es einerlei, denn er verwandelte trocken und humorlos zum 4:0 Endstand.

Auch wenn die zweite deutliche Niederlage der noch jungen Saison eine eindeutige Sprache zu sprechen vermag, so konnte man dem TSV in keinerlei Hinsicht mangelndes Bemühen oder gar Aufgabe vorwerfen. Dennoch landen die „Bräuschter“ nach dem 0:4 vorerst auf einem harten Platz in der Tabelle, der hoffentlich bei gesteigerten Schussglück in den kommenden Partien verlassen werden sollte.

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Versäumtes wurde bestraft

Braunshardt konnte 1:0 nicht halten

(Braunshardt, 15.8.2010 – FuPa) Zu seiner Heimspielpremiere begrüßte der TSV Braunshardt die Zweitvertretung des TSV Eschollbrücken, der in der vergangenen Runde beim 3:1 Auswärtserfolg die Punkte aus der „Brauscht“ entführen konnte. Nicht zuletzt bedingt durch die erlittene Auftaktniederlage vor Wochenfrist in Rohrbach sannen die Braunshardter erst Recht auf einen Dreier gegen die Eschollbrücker.

Nach verhaltenem Spielbeginn gelang es den in blau-schwarz spielenden Hausherren nach einer Viertelstunde die Kontrolle über das Spielgeschehen zu erlangen, ohne jedoch merklich für Torgefahr zu sorgen. Ein kontrolliertes Aufbauspiel ohne nennenswerte Fehler ließ die „Bräuschter“ zwar immer wieder in Strafraumnähe vorstoßen, allerdings fehlte oftmals der gefährliche Torabschluss. Echollbrücken hingegen ließ seine Torgefährlichkeit bei schnellen Zuspielen in die Spitze aufblitzen, jedoch stellten sie die Braunshardter Abwehr vor keine größeren Probleme, da insbesondere die beiden Innenverteidiger Christian Biechele und Michael Veith äußerst souverän agierten.

Als sich alles schon mit dem torlosen Remis zur Pause anfreundete inszenierten die Gastgeber einen Angriff über die linke Seite. Kevin Brenda erhielt das runde Spielgerät unweit der Eckfahne und behauptete es gegen seinen direkten Gegenspieler. Unter freundlicher Eskortierung eines Gästeverteidigers zog Kevin Branda mit enger Ballführung nach innen an die Strafraumgrenze. Aus spitzen Winkel schlenzte Braunshardts Mittelfeldspieler den Ball gefühlvoll über Eschollbrückens Nummer eins ins lange Eck zur Führung seines TSV Braunshardt (41.).

Mit Beginn des zweiten Durchganges kamen die Gäste des TSVEE besser in die Partie. Zwar verbreiteten die Gäste der Braunshardter Abwehr noch kein Kopfzerbrechen, dennoch war absehbar was folgen würde, wenn die „Bräuschter“ nicht schnell wieder ihren gewohnten Spielrhythmus finden würden. In jener Phase versäumten es die „Bräuschter“ konsequenterweise gegenzuhalten, sich ihre Spielanteile wieder zu holen und zu erkämpfen. Zwar bot sich den „Bräuschtern“ durch einen 22 Meter Distanzschuss auf regennassem Rasen die Möglichkeit die Führung auszubauen, jedoch vereitelte Eschollbrückens Keeper den vorentscheidenden Treffer zum 2:0 mit einer Glanzparade, indem er das scharfplatziert geschossene Leder mit den Fingerspitzen um den Pfosten zur Ecke lenkte (70.).

Eine Standardsituation für die „Bräuschter“ leitete dann den Gästeausgleich ein. Ein hoch in den Strafraum gebrachter Ball konnte durch den TSVEE erfolgreich geklärt werden und blitzschnell in die eigene Spitze gespielt werden. Das Laufduell verlor Braunshardts Verteidiger, so dass sich letztendlich Eschollbrückens Stürmer nur noch dem hinausstürzenden „Bräuschter“ Keeper Carsten Vaupel gegenüber sah und die Kugel unter ihm zum 1:1 Endstand in die Maschen schob (78.).

Der TSV Braunshardt erkannte nicht, dass mit deutlich mehr Einsatzwillen ein Erfolgserlebnis im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Insbesondere im zweiten Durchgang konnte das aus dem ersten Abschnitt dargebotene Spielverhalten nicht mehr umgesetzt werden, so dass man bereits vor dem Ausgleich ahnen konnte, dass dieser noch fallen würde. Nicht, weil Eschollbrücken ausgleichsverdächtige Torsituationen en masse produzierte, sondern weil Braunshardt einfach nicht genügend Aufwand betrieb, das Spielfeld als Sieger verlassen zu wollen und daher leichtfertig versäumte, die Oberhand über den Gegner zu gewinnen.

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Saisonauftakt in Rohrbach 07.08.2010

Deftige Auftaktpleite

Trotz Pausenführung gerät der TSV mit 1:5 unter die Räde

(Rohrbach, 7.8..2010 – FuPa) Den Saisonauftakt beim SV Rohrbach II hatten sich die Mannen aus Braunshardt um deren neuen Trainer Michael Mahla anders vorgestellt. Am Ende hieß es 1:5 aus Sicht der „Bräuschter“, die zum Pausentee sogar noch verdient durch den Kopfballtreffer von Said Boujataoui mit 1:0 in Führung lagen.
Vorausgegangen war ein herrlich auf die rechte Außenbahn gespielter Ball von Salvatore Modafferi auf Rachid Kalai, dessen gut getimte Flanke das Haupt des am langen Pfosten ungedeckten Boujataoui fand (40.).
Dieses Zwischenergebnis ging zu jenem Zeitpunkt in Ordnung, da Braunshardt in einem tempoarmen ersten Durchgang von wenigen Tormöglichkeiten die hochkarätigeren besaß. Alleine Dennis Menzel hätte die Gäste bereits nach zehn Minuten in Führung bringen müssen, als er freistehend im Fünfmeterraum nur den Rohrbacher Schlussmann anschoss. Wer weiß wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn der TSV mit zwei Treffern Vorsprung in die Kabine gegangen wäre…

Das ruhige, abwartende Aufbauspiel des TSV, welches im ersten Durchgang mit einer immensen Sicherheit vorgetragen wurde, ließ das Braunshardter Team dann in den zweiten 45 Minuten vermissen. Legte man es im ersten Spielabschnitt geduldig darauf an auf Rohrbachs Fehler zu warten und diese dann in eigene Torgefahr umzumünzen, sorgte der Ausgleichstreffer nur drei Minuten nach Wiederanpfiff für den SVR für einen Bruch im TSV-Spiel. Die Partie wurde nach einer Stunde temporeicher was mitunter einen schweren Abwehrfehler der blau-schwarz spielenden „Bräuschter“ nach sich zog. Im Duell um den steil aus dem Mittelfeld in die Spitze gespielten Ball zog Braunshardts Verteidiger gegen Rohrbachs Stürmer den Kürzeren, so dass dieser nur noch TSV-Keeper Jens Hartmann vor sich hatte. Braunshardts Nummer eins stand einen Tick zu weit vor dem eigenen Gehäuse, was dem Stürmer des SVR nicht entging und dieser aus gut 30 Metern zu einem Lupfer ansetzte, der den Weg über Hartmann ins Netz zur 2:1 Führung für die Hausherren fand (65.). Jener Treffer war die perfekte Kopie des 3:1 Siegtreffers durch Lars Ricken im Champions-League-Finales 1997 zwischen Borussia Dortmund gegen Juventus Turin.
Rohrbachs Führungstreffer war gleichbedeutend mit der Vorentscheidung in dieser Partie, da sich die Hausherren fortan nur noch darauf beschränkten zu reagieren und sich die Braunshardter von jenem Schock nicht mehr erholten. Insbesondere Standardsituationen ebneten dem in rot spielenden SVR dann den zu hoch ausgefallenen Auftaktsieg, wie Rohrbachs Treffer drei (73.) und vier (80.) verdeutlichten, ehe ein abgeschlossener Konter gar zum fünften Male erfolgreichen Jubel der Gastgeber nach sich zog (83.).
 
Braunshardts Auftaktpleite fiel sicherlich zu deutlich aus, was den niedergeschlagenen TSV-Akteuren im Moment des Abpfiffs verständlicherweise kein Trost war. Der Unterschied am heutigen Nachmittag lag in der humorlosen und konsequenten Chancenauswertung des SV Rohrbach, bei dem nahezu jeder Schuss den Weg ins Tor fand.

Spielbericht des SV Rohrbach

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