Abteilung Fußball

Saison 2009/2010


Statistik_Saison_09_10

Bildergalerie 2009/10

Rückblick Saison 2009/10

Graue Maus mit vielen Farbtupfern

Im Abschlussklassement der abgelaufenen Spielzeit wird ein achter Tabellenplatz für den TSV Braunshardt Einzug in die Statistikbücher halten. Nüchtern betrachtet ist dieses Resultat sicherlich kein Grund zum Jubeln, spiegelt er doch vielmehr den tatsächlichen Leistungsstand des Teams exakt wieder. Man ist geneigt sich zu dem vorschnellen Urteil hinreißen zu lassen, dass jene Saison im tristen Mittelmaß verlief, was anhand der ausgeglichenen Saisonbilanz von elf Siegen und Niederlagen sicherlich auch nicht von der Hand zu weisen ist. Dennoch bot die Saison 2009/10 denkwürdige Momente und Spiele, aus denen bestimmte Spieler sich immer wieder gerne erinnern werden.

Nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird der Auftakterfolg gegen die Zweitvertretung Bursas, die den TSV mit einem Dutzend Treffern an die Tabellenspitze spülte. Jener Platz an der Sonne sollte das vorweggenommene Sahnehäubchen der „Bräuschter“ sein, da insbesondere der spätere Aufsteiger des VfR Eberstadt den ersten Tabellenplatz abonniert hatte.

Die Phalanx des Vereins für Rasenspiele aus Eberstadt von 1960 konnte ohnehin erstmals nach 13 Spieltagen vom TSV Braunshardt erfolgreich durchbrochen werden. Bis zu jenem Spieltag gelang es keinem Team Gegentreffer gegen die „Geißenhenker“ zu vermeiden, geschweige denn, ihnen Punkte abzuknöpfen. Einzig und alleine den „Bräuschtern“ gelang es gegen den Aufsteiger ein Zu-Null-Spiel abzuliefern und mit sich mit einem Punkt beim torlosen Remis selber zu belohnen.

Bonjour tristesse?!

Zu jenem Zeitpunkt verweilte der TSV Braunshardt jedoch schon im grauen Mittelfeld auf Tabellenplatz sechs, jenseits von Gut und Böse. Dass am Ende nie ein schlechterer Tabellenplatz als der neunte stand, spricht für das junge TSV-Team, welches sich noch immer in einer Konsolidierungsphase befindet.

Als entscheidender Einschnitt in das bestehende Mannschaftsgefüge muss die fünfte Partie der abgelaufenen Runde beim SV Traisa II betrachtet werden, die mit 0:6 deutlich verloren wurde und seitdem der TSV fortan mit einem anderen personellen Gesicht agierte.
Fortan spielten sich einzelne Charaktere in Reihen der „Bräuschter“ in diversen Partien in den Mittelpunkt wie beispielsweise der reaktivierte Andreas Müller, der alle Treffer beim 4:3 Auswärtserfolg über die zweiten Mannschaft des SV Hellas beisteuerte, oder aber dem Stand-by-Spieler Marcus Fuchs, der mit seinem Doppelschlag in einer TSV-Rumpfelf beim SV Rohrbach den 2:0 Erfolg sicherstellte. Ebenso für Farbtupfer sorgten Elfmeterkiller Kevin Kosmetschke im TSV Tor, der aus der Not geboren das Gehäuse bei GW Darmstadt hütete (okay, der Elfer ging am Pfosten vorbei…), und Baris Köse, der bei seinem Debüt im TSV-Trikot gleich einen Treffer zum 3:1 Heimsieg gegen Eiche Darmstadt II beisteuerte und in seinem zweiten Einsatz gegen die TSG Messel II für die „Bräuschter“ beim 3:2 gar zum Doppeltorschützen avancierte.
Aber auch die Wetterkapriolen bei der „Wasserschlacht am Woog“ beim Unentschieden gegen die 46er, die „Kälteschlacht“ im Auswärtsspiel bei GW Darmstadt oder der heftige Niederschlag im Heimspiel gegen die Roßdörfer dürften noch für längere Zeiten immer wieder gerne in Erinnerungen in Saisonrückblicken aufgeführt werden.

Saisonale Schwachstellen

Fernab jener individuellen Erfolge muss jedoch ganz klar erkannt werden, dass dem TSV ein waschechter Torjäger gut zu Gesicht stehen würde. Die Ausgeglichenheit in der vereinsinternen Torjägerliste mag für die Unberechenbarkeit der offensiven Aktionen sprechen, ist aber gleichzeitig Beleg dafür, warum der TSV nicht noch mehr Pluspunkte auf der Habenseite verbuchen konnte. Letztendlich trugen sich 17 verschiedenen Torschützen in die vereinsinterne Torschützenliste des TSV ein.
Der TSV Braunshardt, der sich mitunter einen Ruf als Remiskönige erwarb, gestaltet zehn Partien mit einer Punkteteilung (davon rekordverdächtige neun mal mit 1:1!). Nicht auszudenken, wie viele Punkte mehr man hätte sammeln können, wenn die vorhandenen Tormöglichkeiten effektiver in diesen Partien genutzt worden wären…

Mut für die Zukunft

Keinerlei Kritik bedarf es dem Braunshardter Defensivblock, der im Ligavergleich mit lediglich 62 Gegentreffern einen hervorragenden 5. Platz belegt. Mit Carsten Vaupel und Jens Hartmann plagen den TSV ohnehin keinerlei Sorgen zwischen den Pfosten.
Mit 59 Treffern jedoch – und da wären wir wieder beim bereits zuvor angesprochenen Sturmproblem – belegen die „Bräuschter“ ligaweit lediglich einen mageren 13. Rang. Ein Indiz für die Sturmschwäche mag der in Braunshardts Torjägerliste, hinter Topscorer Toufik Fechtali (10 Tore), zweitplatzierte Manndecker Christian Biechele (7 Tore) liefern.

Wird in der neuen Saison an jenen Schwachpunkten unter dem neu verpflichteten Trainer Mahla intensiv gearbeitet und können in jenen Bereichen Verbesserungen herbeigeführt werden, kann Braunshardt durchaus in der Lage sein, zu einer Überraschungsmannschaft im Kampf um die vorderen Plätze zu avancieren. Allerdings müssten dann auch die Heimspiele ebenfalls annähernd erfolgreich gestaltet werden, wie die in der Fremde, da der TSV auswärts erfolgreicher spielte als auf eigenem Platz.
 
Torjägerliste:
Toufik Fechtali (10)
Christian Biechele (7)
Henrik van der Does (6)
Salvatore Modafferi (5)
Pierre Menzel, Andreas Müller und Sabri Yavas (je 4)
Mustapha Kalai, Baris Köse und Dennis Menzel (je 3)
Said Boujataoui, Marcus Fuchs, Aldo Spadavecchia (je 2)
Willie Brown, Philip Emrich, Sinan Karosmanlar, Sascha Stein (je 1)

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Schlammschlacht

TSV verabschiedet sich aus der Saison mit dem neunten 1:1

(Darmstadt, 30.05.2010 – FuPa) Zu der ‚Wasserschlacht von Frankfurt' bei der WM 1974 (Deutschland-Polen 1:0) und der von Basel während der EM 2008 (Schweiz-Türkei 1:2), gesellte sich am letzten Sonntag auch die zwischen der TSG 46 Darmstadt II und dem TSV Braunshardt hinzu. Dass der Spielausgang jener Partie aufgrund der Platzwidrigkeiten auf Zufallsprinzipien und Glückssache beruhte, war allen Beteiligten bereits vor dem Anpfiff bewusst. Auf einer Seenplatte, die sich Spielfeld nannte, blieben Kurzpassspiel und Ballstaffetten aus, da das Leder oftmals in Pfützen abrupt gebremst wurde und zum stoppen kam. Als probates Mittel erwiesen sich daher zumeist hohe und halbhohe Bälle, die allerdings auch nur unter erheblichen Schwierigkeiten verarbeitet werden konnten, denn auch die Standfestigkeit der Spieler wurde auf die Probe gestellt, welche somit die Ballannahme erschwerte.
 
Philip Emrich vom TSV Braunshardt genoss dieses Spiel im knöcheltiefen Morast offensichtlich am meisten und bot eine herausragende Leistung. Er grätschte, kämpfte und ackerte durch die nassen Grashalme, so dass er am Ende der Partie das schmutzigste TSV-Trikot vorzuweisen hatte und dieses zu Recht wie eine Trophäe zur Schau stellte. Als besondere Auszeichnung für eine tolle Saison durfte Lucas Voigt das ‚Bräuschter' Team auf den Rasen führen; eine tolle Geste für den stets emsigen Defensivspezialisten, der aus dem TSV-Team nicht mehr wegzudenken ist.
 
Tore fielen auch, wenn auch nur aufgrund des eben bereits angesprochenen Zufallsprinzips. Nach 40. Minuten nahm sich Braunshardts Nummer neun Salvatore Modafferi aus 25 Metern ein Herz und hielt auf den Kasten der Woogskicker. Normalerweise hätte jener Distanzschuss dem TSG-Keeper bei normalen Witterungsbedingungen keinerlei Schwierigkeiten bereitet, so allerdings setzte der Ball kurz vor ihm in einer wassergefüllten Kuhle auf und sprang über seine fangbereiten Hände ins Netz zur Gästeführung.
Den Ausgleich nach 64. Spielminuten verdankten die Gastgeber insbesondere dem liegen bleiben des Balles in Braunshardts Hälfte. Eigentlich hatten die TSV-Akteure die Situation bereits zu ihren Gunsten geklärt, anstatt den Ball jedoch aus der Gefahrenzone herauszuschlagen, versuchte man die Situation spielerisch mit einem flachen Pass zu lösen. Der Ball, gebremst durch das wassergetränkte Grün, fand den Weg zum Mitspieler nicht, sondern landete vor den Füßen eines 46ers. Ob jener Spieler der TSG 46 den Ball in den Strafraum flanken wollte oder aber direkt das lange Eck anvisierte, bleibt vermutlich sein Geheimnis. Der Ball senkte sich jedenfalls direkt in den Giebel des TSV-Gehäuses, so dass der Endstand von 1:1 hergestellt war.

Der Elf vom Woog bot sich dann noch zweimal die Siegchance, allerdings stand dem siegbringendem Erfolgserlebnis zum einen der Pfosten im Wege (52.) und zum anderen der Querbalken, als Braunshardts Schlussmann Jens Hartmann das Spielgerät aus kürzester Distanz reflexartig an diesen lenkte (82.).
Andererseits lag Braunshardts Führungstorschützen Salvatore Modafferi, dessen gefürchtete Dribblings aufgrund des schwer bespielbaren Untergrundes oftmals wirkungslos verpufften, der 2:1 Siegtreffer für seine Farben in der Schlussminute auf dem Fuß, jedoch entpuppte sich sein Schuss als zu harmlos, so dass es gerechterweise beim 1:1 blieb. Mit diesem 1:1, welches bereits zum neunten Mal beim TSV Braunshardt in die Ergebnislisten dieser Runde einfloss, endete nahezu jede vierte Partie mit jenem Ergebnis für die ‚Bräuschter', die mit einem zufriedenstellendem achten Tabellenplatz die Spielzeit 2009/10 beenden.

TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Christian Biechele, Philip Emrich, Kevin Kosmetschke, Farmad Walizaoah (70. Xavier Jacquelin), Lucas Voigt, Rachid Kalai, Michael Veith, Salvatore Modafferi, Toufik Fechtali, Baris Köse

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Braunshardts Spieler standen im Regen

Schwache TSV-Viertelstunde läutet 1:4 (1:2) Pleite gegen Roßdorf II ein

(Braunshardt, 19.5.2010 – FuPa) Zum letzten Heimspiel des TSV in der sich dem Ende nähernden Spielzeit 2009/10 gab die zweite Mannschaft der SKG Roßdorf am Sportplatz nahe des Braunshardter Schlosses heute Abend ihre Visitenkarte ab. Beide Teams hatten mit dem durchgängigen Regen und dem dadurch verursachten rutschigen Rasen zu kämpfen, was jedoch die Grundlage für ein intensives und rassiges Spiel war, welches unter dem Strich jedoch fair über die Bühne ging. Dies lag insbesondere an dem hervorragendem Unparteiischen Hasan Kaya, der oftmals die Vorteilsregelung anwandte oder aber auch Ermahnungen aussprach anstatt sofort den gelben Karton zu zücken.
 
Ein erster Höhepunkt ereignete sich in der 13. Spielminute, als ein schöner Steilpass eines Roßdorfers in den Braunshardter Strafraum eine lethargische TSV-Abwehr überraschte. Der SKG-Stürmer enteilte seinem Gegenspieler im Sprintduell um den Ball, so dass die aus dem Tor herausstürzende Nummer eins im Kampf um den Ball nur noch den heranrauschenden Roßdorfer im Sechzehner zu Fall bringen konnte. Die zurecht erteilte Verwarnung für Keeper Jens Hartmann nebst Strafstoß gegen den TSV waren die logische Konsequenz. Doch Jens Hartmann bügelte seinen Fehler bravourös wieder aus und lenkte den scharf platzierten Strafstoß gegen die Querlatte, so dass es zunächst beim torlosen Remis blieb.
Bereits vier Minuten später stand das Braunshardter Aluminium jedoch wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Ein in weiß-blau dribbelnder SKG-Spieler schoss aus 14 Metern aufs Tor, traf jedoch nur den Pfosten. Doch diesmal ward das Alu dem TSV nicht hold gesonnen, der Ball prallte einem weiteren Roßdorfer direkt vor den Fuß, der dankend zum Führungstreffer der Gäste abstaubte.
Nach diesem Treffer verfiel der TSV in eine Art Schockstarre, der Tabellensechste aus Roßdorf spielte fortan einen flüssigen Fußball, ließ Ball und Gegner laufen und wusste mit schönem, schnörkellosen Direktspiel zu gefallen. Mit oft in den Medien gepriesenem ‚One-touch-football' konnten die Gäste ihren Vorsprung nach 27 Minuten ausbauen, überbrückten im Eiltempo vom eigenen Strafraum über vier Stationen die volle Distanz des Spielfeldes und schlossen erfolgreich ab.
Zwar gelang den Hausherren, die im übrigen mit der gleichen Startformation wie im letzten Spiel antraten, vier Minuten vor dem Pausentee durch Toufik Fechtali noch der Anschlusstreffer, aber mit der im ersten Durchgang gezeigten Leistung wäre diese Partie sicherlich nicht mehr zugunsten des Tabellenachten aus der „Brauscht“ zu wenden gewesen.
 
Direkt nach dem Wiederanpfiff eröffnete der TSV mit einem Paukenschlag den zweiten Durchgang. Mit der Hacke verlängerte Salvatore Modafferi ein Zuspiel von Dominik Jaskula direkt in den Lauf des durchstartenden Baris Köse, der Roßdorfs Schlussmann mit seinem Distanzschuss zu einer Glanzparade zwang. Der TSV kämpfte sich zurück ins Spiel, was einen Ausgleichstreffer nunmehr gerechtfertigt hätte. Das probateste Mittel bei regennassem Rasen indes vergaßen die in dunkelblauen Trikots angreifenden „Bräuschter“ an diesem Abend aber scheinbar – Schüsse aus der zweiten Reihe.

Und, wie nicht anders zu erwarten, gelang der vorentscheidende Treffer zum 3:1 für die SKG ausgerechnet durch einen Schuss aus der zweiten Reihe zehn Minuten vor dem Abpfiff, als der aus 35 Metern geschossene Ball auf dem nassen Grün immer mehr an Fahrt aufnahm und direkt neben dem Pfosten einschlug.

Dass am Ende die SKG Roßdorf mit einem Traumtor in den Winkel des TSV-Gehäuses gar noch auf 4:1 erhöhte (84.), hatte letztendlich nur noch Auswirkungen auf das Torverhältnis beider Teams. Im Endeffekt ist der Schlüssel zur TSV-Pleite zwischen der 15. und 30. Minute zu suchen, als man dem Gast schlichtweg zu wenig kämpferisches Engagement entgegensetzte, sich den Zweikämpfen nahezu entzog und zu weit weg von den Gegenspielern stand. Bedauerlicherweise wurde der TSV Braunshardt nicht nur aufgrund des Regens nass gemacht…
 
TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Christian Biechele, Philip Emrich (70. Willi Brown), Dominik Jaskula (85. Xavier Jacquelin), Mustapha Kalai, Lucas Voigt, Rachid Kalai, Michael Veith, Salvatore Modafferi (61. Kevin Kosmetschke), Toufik Fechtali Baris Köse

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TSV siegt im Weiterstädter Derby

Mangelnde Chancenverwertung verhindert höheren Sieg gegen Gräfenhausen II

(Gräfenhausen, 16.05.2010 – FuPa) Eigentlich ist die Saison drei Spieltage vor Schluss gelaufen, Tabellenplätze scheinen größtenteils festzementiert. Dennoch brachte der 32. Spieltag noch einmal aufgrund des Spielplanes einen Hauch von Brisanz in den Pflichtspielbetrieb, denn der Spielplangestalter führte die Zweitvertretung der SKG Gräfenhausen und dem TSV Braunshardt im Kampf um Tore und Punkte zueinander.

Die geschlossene Braunshardter Mannschaftsleistung war letztendlich der Garant des Erfolges, da jeder Spieler nahtlos die Eigenschaften einbrachte, die ihn auszeichnen. Bereits nach sieben Minute erzielte Salvatore Modafferi den Führungstreffer für die in schwarz-rot spielenden „Bräuschter“, nachdem ihm Rachid Kalai mit einem sehenswerten Traumpass in den Lauf bediente. Modafferi, der am heutigen Nachmittag ein ständiger Unruheherd war, umkurvte Gräfenhausens Keeper, der mit seinem erfolglosen Ausflug aus dem Sechzehner das drohende Unheil noch zu verhindern versuchte, und schob das Spielgerät ohne große Mühe ins verwaiste SKG-Gehäuse ein.
Die engagierten Gastgeber bemühten sich Braunshardt unter Druck zu setzen, jedoch ohne nennenswerte Torchancen heraufzubeschwören. Umso überraschender dann der Ausgleichstreffer, der aus dem Nichts fiel. Eine verunglückte Flanke wurde mit gütiger Windunterstützung immer länger und senkte sich dann wie ein fallender Stein genau ins Dreieck des TSV-Tores zum 1:1 (21.).

Auf Seiten der Braunshardter musste man lange Zeit auf beruhigendes Nervenbalsam warten, denn alleine Baris Köse vergab gleich drei hochkarätige Einschussmöglichkeiten für seine Farben (43. , 50. und 67.). Seine Mannschaftskameraden standen ihm indes in nichts nach, denn auch Philip Emrich, Kevin Kosmetschke und Willi Brown hielten dem Nervendruck des krönenden Abschlusses vor dem Gräfenhäuser Tor nicht stand.
Dass die Grün-Weißen aus Gräfenhausen nicht in Führung gelangen konnten ist insbesondere dem schonungslosen Zweikampfverhalten des sich seit Wochen in konstant guter Form befindlichen Lucas Voigt zu verdanken, der aufgrund seines Einsatzes nach 70 Minuten angeschlagen ausgewechselt werden musste. Aber auch Michael Veith brillierte in der Abwehr mit fairen Tacklings, die seinesgleichen suchen.

Der TSV, der zumeist über einen vor Spielfreude sprühenden Toufik Fechtali schnelle und gefährliche Konter einleitete, erzielte dann nach feiner Einzelleistung des zuvor Genannten den 2:1 Führungstreffer nach 54 Spielminuten. Philip Emrich diente Toufik Fechtali dank eines gewonnenen Balles in der Spielhälfte der SKG als Vorbereiter und kann sich somit einen Assistpunkt gutschreiben lassen.
Die Bemühungen des gastgebenden Tabellenelften blieben auch in der Folgezeit nicht von Erfolg gekrönt, da die angesetzten Distanzschüsse kaum Gefahr für das TSV-Gehäuse nach sich zogen.
Letztendlich besiegelte ein erneuter Konter Gräfenhausens 1:3 Niederlage. Salvatore Modafferi, der in der ein oder anderen Situation vielleicht ein wenig zuviel Eigensinn an den Tag legte, machte bei seinem Sololauf von der Mittellinie in den Gräfenhäuser Strafraum alles richtig und stellte mit seinem schwächeren linken Fuß den Endstand her (88.).

TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Christian Biechele, Philip Emrich, Dominik Jaskula, Mustapha Kalai (62. Kevin Kosmetschke), Lucas Voigt (70. Willi Brown), Rachid Kalai, Michael Veith, Salvatore Modafferi, Toufik Fechtali (75. Farmad Walizaoah), Baris Köse

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Eine erneute Überraschung blieb aus

TSV unterliegt beim Spitzenreiter erwartet deutlich

(Eberstadt, 02.05.2010 – FuPa) 0:0 – so endete das Hinspiel im Oktober des vergangenen Jahres zwischen dem Krösus und unangefochtenen Spitzenreiter der Liga, dem VfR Eberstadt und dem TSV Braunshardt, was gleichbedeutend mit einer Sensation war. Dass sich eine neuerliche Überraschung aus Braunshardter Sicht nicht wiederholen würde, damit rechnete beim Tabellenachten im Vorfeld niemand.
 
Im Duell David gegen Goliath hielten die Braunshardter die erste Viertelstunde überraschenderweise gut mit, was zu einem ausgeglichenem Spiel führte. Erst als man dem Tabellenführer des VfR nach 18 Minuten, bedingt durch einen vermeidbaren Fehler in der eigenen Spielhälfte, zum Führungstreffer regelrecht einlud, nahm die Partie den erwarteten Verlauf. Wobei: Es wäre falsch zu behaupten, dass Braunshardt sich seinem Schicksal nicht erwehrte, sie verkauften ihre Haut sogar äußerst teuer gegen die bereits aufgestiegenen Geißenhenker. Insbesondere Willi Brown kämpfte beherzt um jeden Ball, stemmte sich mit Einsatzwillen gegen die ihm zumeist technisch überlegenen Gegenspieler. Es sah lange Zeit so aus, als ob die „Bräuschter“ mit einem knappen Resultat den Gang in die Kabinen anstreben würden, jedoch brachten sie sich selber um die verdienten Früchte ihrer Arbeit eines knappen Rückstandes. Gleich zweimal zeigte der Unparteiische auf den Strafstoßpunkt, zweimal konnten Eberstadts Bemühungen die Führung auszubauen im Strafraum nur mit unfairen Mitteln unterbunden werden. Sowohl bei dem Strafstoß in der 34., als auch bei dem in der 42. blieb Schlussmann Carsten Vaupel ohne jegliche Abwehrmöglichkeit.
 
Die zweite Hälfte bestand vornehmlich aus Einbahnstraßenfußball in Richtung TSV-Gehäuse, wobei sich Braunshardts Nummer eins oftmals mit Paraden gegenüber Eberstadts Angriffsmaschinerie auszeichnen konnte und eine höhere Niederlage bereits zu einem frühen Zeitpunkt zu verhindern wusste. Tapfer verteidigten die in blau spielenden Gäste den drei Tore Rückstand gegen das Anrennen des VfR – allerdings nur bis zur 57. Minute, als der Ball zum vierten Mal im Kasten der Gäste einschlug. Gegentreffer fünf und sechs fielen schließlich nach 66 bzw. 83 Minuten, was auch resultattechnisch die erwartete Lehrstunde wiederspiegelte.
Immerhin hatte nach einem feinen Hackentrick des zurückgekehrten Salvatore Modafferi noch Toufik Fechtali die Möglichkeit zur Ergebniskosmetik, doch sein Schuss strich am von ihm aus gesehenem rechten Torpfosten um einen Meter vorbei, so dass es beim 6:0 (3:0) des Aufsteigers VfR Eberstadt blieb.
 
TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Willi Brown, Aldo Spadavecchia, Sinan Karaosmanlar (68. Kevin Kosmetschke), Lucas Voigt, Rachid Kalai, Michael Veith, Salvatore Modafferi, Toufik Fechtali, Baris Köse (59. Farmad Walizaoah)

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Lange Gesichtern im strahlenden Sonnenschein

Eschollbrücken II entführt drei Punkte aus der „Brauscht“

(Braunshardt, 25.04.2010 – FuPa) Wenn zwei punktgleiche Mannschaften im direkten Duell aufeinandertreffen, dann spricht Vieles im Vorfeld für ein Unentschieden. Ein Punkt hätte dem gastgebenden TSV aus Braunshardt sicherlich gut zu Gesicht gestanden, aber bedauerlicherweise war der Tabellennachbar aus Eschollbrücken am Ende das Team, welches jubelnd die Heimreise antreten konnte.
 
Bei herrlichem Fußballwetter kamen beide Mannschaften auf knochentrockenem Geläuf gleichermaßen gut ins Spiel. Zwar waren in der Anfangsphase Tormöglichkeiten Mangelware, was aus Braunshardter Sicht insbesondere am erstmals auf der Liberoposition spielenden Lucas Voigt lag. Nicht zuletzt war es ihm mit seinem beherzten Eingreifen zu verdanken, dass das Leder nicht hinter die Braunshardter Torlinie gelang, denn zweimal rettete er für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie.
Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff fiel dann Eschollbrückens Führungstreffer. Ein abgefangener Braunshardter Angriff am Gästestrafraum wurde über drei Stationen zielstrebig und schnörkellos zum Gegenangriff eingeleitet. TSV-Keeper Carsten Vaupel reagierte beim ersten Abschluss reaktionsschnell, auch den Nachschuss parierte der Mann mit der Rückennummer eins reflexartig. Da bekanntermaßen jedoch aller guten Dinge drei sind – in diesem Falle aus Gästesicht – schlug der Ball im dritten Anlauf letztendlich im Gehäuse der in rot-schwarz spielenden Gastgeber zum 0:1 ein.
 
Im zweiten Durchgang trat Braunshardt beherzter auf und um ein Haar hätte ein durch den zur Halbzeit gekommenen Aldo Spadavecchia getretener Eckstoß den Ausgleich gebracht. Der scharf getretene Eckball hätte vom Eschollbrücker Spieler mit der Nummer fünf zur neuerlichen Ecke geklärt werden sollen, aber das runde Spielgerät rutschte ihm über den Spann und rasierte somit lediglich den Außenpfosten.
Die „Bräuschter“ Wechsel mit den engagierten Jens Hartmann und Kevin Brenda verdeutlichten Braunshardts Bestreben nach dem Egalisieren des Spielstandes. Nach 82 Minuten konnte dann der schönste Spielzug der Partie mit dem Ausgleich gekrönt werden. Nachdem ein öffnender Pass auf den linken Flügel zu Baris Köse gelangte, setzte dieser sich in unnachahmlicher Manier gegen seinen Gegenspieler durch und flankte den Ball an den Fünfmeterraum der Gäste. Braunshardts aufgerückter Manndecker und Kapitän Christian Biechele verwertete die sich ihm gebotene Ausgleichsmöglichkeit kompromisslos zum 1:1. Mit jenem Tor, was zugleich Biecheles siebter Saisontreffer war, setzte sich der Defensivspezialist in der vereinsinternen Torjägerliste nunmehr auf den zweiten Platz.
 
Mit jenem Remis hätte sich der TSV Braunshardt durchaus anfreunden können – aber ein verlorener Zweikampf im Mittelfeld leitete vier Minuten vor dem Ende dann die „Braüschter“ Pleite ein. Ein Pass auf die halbrechte Seite in den Lauf des durchstartenden TSVEE-Stürmers ließ diesen in Richtung Tor davonziehen. Sein trockener Abschluss aus 14 Metern schlug flach neben dem Pfosten ein und ließ die Gäste jubeln, so dass Braunshardts Niederlage besiegelt werden konnte.
 
TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Philip Emrich, Domink Jaskula (78. Kevin Brenda), Farmad Walizaoah, Lucas Voigt, Rachid Kalai, Mustapha Kalai (45. Aldo Spadavecchia), Kevin Kosmetschke (67. Jens Hartmann), Toufik Fechtali, Baris Köse

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Effektivität und Effizienz

Nervenaufreibender TSV-Auswärtssieg in Messel

(Messel, 18.04.2010 – FuPa) Dass das Duell der Tabellennachbarn mit einem Auswärtserfolg des Gastes aus Braunshardt endete, ist vom objektiven Beobachter sicherlich und vollkommen zu recht als glücklich zu bewerten. Und nicht nur die neutralen Zuschauer fällten nach dem Abpfiff dieses Urteil, sondern auch die siegreichen Akteure des TSV schlossen sich diesem an.
Insbesondere im ersten Durchgang vergaben die Gastgeber der TSG Messel II hochkarätigste Chancen. Des öfteren standen sich Messels Stürmer im eins gegen eins Duell freistehend mit Braunshardts Nummer eins Carsten Vaupel gegenüber. Entweder verfehlten die Hausherren des Tabellensechsten jedoch haarscharf das TSV-Gehäuse oder aber sie visierten den Schlussmann im grauen Sweater an, so dass dieser die gefährlichen Schüsse entschärfen konnte.
Begünstigt durch einen Torwartfehler fiel Braunshardtes Führungstreffer bereits nach sieben Minuten durch Baris Köse. Ein kurz hinter der Mittellinie getretener Freistoß durch den emsigen Lucas Voigt hätte eigentlich keinerlei Probleme für den Messeler Keeper darstellen dürfen, doch dieser ließ den harmlosen Ball zur Überraschung aller aus den Händen gleiten. Letztendlich war es Baris Köse der mit seinem Torriecher am schnellsten schaltete und das Leder ohne nennenswerte Mühe über die Linie drückte.
 
Messels Anrennen auf das Braunshardter Tor hätte durchaus mit dem Ausgleich belohnt werden müssen, doch selbst beste Einschussmöglichkeiten, und diese waren in Hülle und Fülle vorhanden, ließen die in weiß auflaufenden Hausherren ungenutzt aus. Mit einer äußerst schmeichelhaften Führung der „Bräuschter“ wurden die Seiten gewechselt und erneut zeichnete sich der Ausgleichstreffer ab, denn Messel schnürte den TSV im und am eigenen Strafraum regelrecht fest. Zwar boten sich der TSG nicht mehr die 100%igen Einschussmöglichkeiten wie im ersten Durchgang, dennoch wäre der Ausgleichstreffer nunmehr hochverdient gewesen.
Doch anstatt des 1:1 zappelte das Leder urplötzlich zum zweiten Mal in den Maschen des Messeler Tores. Braunshardts Kapitän Christian Biechele höchstpersönlich war der Ausbau der Führung vorbehalten, als er aus fünf Metern Torentfernung einen schönen Freistoß von Baris Köse im Spagatschritt in die Maschen setzte (57.).
 
Der längst überfällige ersten Treffer Messels zum 1:2 Anschluss fiel nach 65 Spielminuten, was eine erneute Drangphase der TSG hinsichtlich des Ausgleichstreffers einleitete. Bedingt durch die Offensivbemühungen der Hausherren reichte Braunshardt ein gefährlichen Konter zwölf Minuten vor Beendigung der Partie aus, um für die Vorentscheidung zu sorgen. Die aufgerückte TSG-Hintermannschaft war bei diesem perfekt vorgetragenem Gegenstoß chancenlos, so dass Baris Köse, nach schönem Zuspiel von Rachid Kalai, mit seinem zweiten Treffer am heutigen Nachmittag das Ergebnis auf 3:1 erhöhen konnte.
Zwar gelang Messel erneut der Anschlusstreffer, bei dem die Braunshardter Mannschaft keine gute Figur machte, jedoch reichten die verbleibenden vier Minuten nicht mehr aus wenigstens einen Punkt in Messel zu behalten.
 
Braunshardtes 3:2 Erfolg kann damit begründet werden, dass sie bei den wenig vorhandenen Tormöglichkeiten kaltschnäuziger persönlichen Nutzen zu ziehen wussten und von der Abschlussschwäche der Gastgeber profitierten.
 
TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Philip Emrich, Darko Susnjar, Kevin Brenda (89. Xavier Jacquelin), Lucas Voigt, Rachid Kalai, Michael Veith, Kevin Kosmetschke (74. Jens Hartmann), Farmad Walizaoah, Baris Köse

Bilder zum Spiel: www.die3raafs.de/

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Das längst vergessene Gefühl

TSV siegt erstmals wieder seit acht Spielen

(Braunshardt, 11.04.2010 – FuPa) Am Ende stand ein 3:1 (0:0) in leuchtenden Ziffern auf der imaginären Anzeigetafel des TSV Braunshardt über die Kicker aus der Heimstättensiedlung, der SG Eiche Darmstadt II. Endlich, wird man sich auf Seiten des TSV gedacht haben, denn der letzte Sieg liegt die halbe Ewigkeit von fünf Monaten zurück. Seit jenem kühlen Novembertag konnten die „Bräuschter“ in acht Auftritten das Feld nicht mehr als Sieger verlassen.
 
Geschichten um die Partie in Braunshardt gab es viele. Beispielsweise die des Neuzuganges Baris Köse, der bei seinem Debut im Trikot des TSV gleich einen Treffer zum Triumph beisteuerte und mit seinem abgefälschten Freistoß nach 62 Minuten zum 2:1 die Weichen auf Sieg stellte.
Nicht minder erwähnenswert sind die vielen starken Offensivszenen des Spielers mit der Rückennummer zehn, Toufik Fechtali, der seine Kollegen oftmals die Bälle herrlich in den Fuß spielte und somit gefährliche Situation vor dem Eiche-Tor einleitete. Letztendlich blieb es Toufik Fechtali fünf Minuten vor Beendigung der Partie vorbehalten mit dem 3:1 für die Entscheidung zu sorgen, wobei insbesondere die uneigennützige Vorlage von Kevin Kosmetschke hervorzuheben ist.
Man könnte ebenso positiv in die Einzelkritik mit Rachid Kalai oder dem TSV-Torschützen zum 1:0 (56.) Sabri Yavas gehen, was den Spielverlauf aber nicht korrekt wiedergeben würde. Wo viel Licht, da ist auch viel Schatten und ganz so souverän konnten die drei Punkte seitens der „Bräuschter“ nämlich nicht eingefahren werden.
 
Die SG Eiche machte den Hausherren insbesondere in den ersten zehn Minuten das Leben schwer und wären um ein Haar in Führung gegangen, als sie nach sieben Minuten nur das Aluminium trafen.
In der Folgezeit entwickelte sich jedoch ein munteres, sehenswertes Spiel, welches vornehmlich vom Körpereinsatz geprägt wurde, ohne dass es jedoch unfair oder gar ruppig wurde. Gute Möglichkeiten boten sich beiden Teams den Führungstreffer für sich zu verbuchen, um so erstaunlicher, dass es torlos in die Kabine ging.
Im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber dann das Glück endlich erzwungen, indem sie das erste Tor in dieser Partie erzielten. Die Freude indes währte nur kurz, exakt vier Minuten, denn die Siedler wurden mit einem herrlichen Distanzschuss zum Ausgleich belohnt.
Wiederrum kurze Zeit später folgte der bereits oben erwähnte Freistoß von Baris Köse, der glücklich, da entscheidend abgefälscht, die 2:1 Führung bedeutete.
Die verbleibende knappe halbe Stunde erhöhte die SG Eiche den Druck auf das Braunshardter Tor, so dass der verdiente Ausgleichtreffer in der Luft lag. Der TSV indes beschränkte sich fortan darauf den entscheidenden Konter erfolgreich abzuschließen, was letztendlich kurz vor Schluss auch gelang.

TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Christian Biechele, Philip Emrich, Darko Susnjar, Kevin Brenda (63. Sinan Karaosmanlar), Lucas Voigt, Rachid Kalai, Kevin Kosmetschke, Sabri Yavas (86. Xavier Jacquelin), Toufik Fechtali, Baris Köse

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Murphy's Law

Beim 1:5 (0:3) gegen Traisa II ging alles schief

(Braunshardt, 31.03.2010 – FuPa) Das nach dem amerikanischen Ingenieur Edward A. Murphy jr. bekannte Gesetz besagt, dass alles was schief gehen kann, schief gehen wird und genauso lässt sich die Partie des TSV Braunshardt gegen den Tabellenzweiten aus Traisa trefflichst zusammenfassen. Schwere Abwehrschnitzer, frühe Gegentreffer, zwei verursachte Foulelfmeter, vergebene Möglichkeiten im zweiten Durchgang und eine Reihe von Fehlpässen während der 90 Minuten prägten die Nachholpartie des 23. Spieltages aus Braunshardter Sicht.
 
Von Beginn an zeigte sich die Zweitvertretung des SV Traisa lauffreudiger, spielerisch bewandelter, kombinationssicherer und wurde mit dem 1:0 bereits nach sieben Minuten für ein engagiertes Spiel belohnt, ohne dass sich der TSV erkennbar seinem Schicksal erwehrte. Ein katastrophaler Fehlpass vor dem eigenen Sechzehner, zudem begünstigt durch einen Platzfehler, ermöglichte dem Aufstiegsaspiranten aus Traisa den zweiten Treffer nach 20 Minuten, ehe auch noch ein geahndetes Foulspiel im Strafraum per Strafstoß das dritte Traisaer Tor nach einer halben Stunde nach sich zog. Braunshardter Torschüsse, von einer neben sich stehenden Mannschaft zu jenem Zeitpunkt: Null!
Nach 42 Minuten brandete ein orkanartiger Sturm über dem „Bräuschter“ Sportplatz auf, der neben peitschendem Regen auch noch Hagel mit sich brachte, der allen Anwesenden wie Peitschenhiebe ins Gesicht schlug. Der umsichtige Referee beschloss den ersten Durchgang daher vorzeitig zu beenden und beide Teams Schutz in den Kabinen suchen zu lassen.
 
Im zweiten Abschnitt zeigte sich Braunshardt in besserer Verfassung und erspielte sich Möglichkeiten zum Anschlusstreffer. Ohne den Spielverlauf überdramatisieren zu wollen stellte sich die Frage, wie es gekommen wäre, wenn Sabri Yavas, Mustapha Kalai oder aber der später eingewechselte Andreas Müller den Ball im Netz der Gäste versenkt hätten. Statt des TSV-Treffers zum 1:3 jubelten aber die Gäste ihren vierten Treffer an diesem Anbend, erneut zustande gekommen durch einen überflüssig verursachten Foulelfmeter nach einer Stunde. Und weil sich Traisa an das Toreschießen gewöhnt zu haben schien, erhöhte man kurzerhand nach 78 Minuten noch auf 5:0.
Die in schwarz spielenden Braunshardter hatten aber weiterhin Chancen und betrachtet man sich lediglich den zweiten Durchgang, dann wäre dieser redlich verdient gewesen. Letztendlich war es dem Mannschaftskapitän des TSV Braunshardt Christian Biechele vorbehalten gewesen, den Ehrentreffer für seine Farben neun Minuten vor dem Abpfiff zu erzielen.
 
Sicherlich, nur die kühnsten Optimisten hätten dem Tabellensiebten aus Braunshardt eine Überraschung gegen Traisa II zugetraut. Aufgrund einer desolaten Leistung in der ersten Hälfte geht die Niederlage unbestritten in Ordnung, wobei diese in Anbetracht der zweiten 45 Minuten vielleicht doch ein bisschen zu hoch ausgefallen ist.

TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Christian Biechele, Philip Emrich, Darko Susnjar, Xavier Jacquelin (54. Andreas Müller), Lucas Voigt, Mustapha Kalai, Michael Veith, Sabri Yavas, Toufik Fechtali, Sinan Karaosmanlar

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Die „unheimliche“ Serie hält an

VfR II und TSV trennen sich 1:1

(Eberstadt, 28.03.2010 – FuPa) Langsam aber sicher könnte man vom „Vodoo-Zauber“ beim TSV Braunshardt sprechen, was sich bei der Austragung der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent fast schon anbieten würde. Die Serie der Remis, die allesamt 1:1 endeten, will einfach kein Ende finden und selbst die Spielverläufe der letzten fünf Partien ähneln sich dermaßen, dass man bedenkenlos von Plagiaten sprechen könnte. Zwar verliert der TSV nicht, so die Optimisten, ein Dreier würde dem TSV aber auch mal wieder gut zu Gesicht stehen, so die Pessimisten.
 
Beim VfR Eberstadt II spielten die Hausherren in der Anfangsphase mit mehr Zug zum Tor, ohne diesem jedoch gefährlich nahe zu kommen, denn ein gut organisierter Braunshardter Abwehrverbund machte die Räume zunächst um den eigenen Sechzehner eng, so dass kein Durchkommen des VfR möglich erschien.
Umso überraschender gelang nach zwölf Minuten Mustapha Kalai der Führungstreffer für die komplett in blau spielenden „Bräuschter“. Ein Freistoß konnte durch Eberstadts Verteidiger per Kopf aus dem eigenen Strafraum zunächst geklärt werden, kam jedoch postwendend in die Gefahrenzone zurück. Die herausrückende Hintermannschaft der „Geißenhenker“ spekulierte auf Abseits, in dem sich TSV-Stürmer Sabri Yavas auch befand, allerdings passiv, was dem guten Unparteiischen nicht entging. Der durchstartende Mustapha Kalai überlobte den herausstürzenden VfR-Schlußmann „mit Köpfchen“ und somit wurde Braunshardts erster Angriff alsgleich belohnt.
 
In einer äußerst fairen Partie verflachte das Spiel zusehends, denn weder die Eberstädter als auch die Braunshardter erspielten sich nennenswerte Tormöglichkeiten, so dass beide Torhüter einen relativ entspannten Nachmittag verlebten.
Nach einer Stunde erhielt die Zweitvertretung des VfR auf der halbrechten Seite einen Freistoß zugesprochen der per Kopf eines Braunshardter-Verteidigers direkt in die Mitte vor dem eigenen Sechzehner geklärt wurde. Aus dem freien Raum konnte der heranstürmende VfR-Spieler zu einem kraftvollen Distanzschuss ansetzen, der seinen Weg wohl auch in die Maschen gefunden hätte, wäre TSV-Keeper Jens Hartmann nicht reaktionsschnell abgetaucht und hätte den strammen Schuss pariert. Der abprallenden Ball fiel jedoch einem Eberstädter Stürmer vor die Füße, der ohne lange zu fackeln aus sechs Metern den Abschluss suchte und den Ball zum Ausgleich unter den Querbalken hämmerte.
 
Nach dem Ausgleich hatten die Hausherren die stärkste Phase in der Partie und erzeugten Druck auf das TSV-Gehäuse, so dass sie dem Führungstreffer näher schienen als der TSV. Zählbares sprang jedoch nicht für die Gastgeber heraus, da selten ein Ball das anvisierte Ziel fand. Der TSV Braunshardt hatte in Eberstadts Drangphase zwar im Ansatz einige vielversprechende Kontermöglichkeiten, die jedoch zumeist daran scheiterten, dass der jeweils in Szene gesetzte Spieler nicht den direkten Abschluss suchte und oftmals das Leder vertändelte.
Am Ende blieb es letztendlich beim gerechten 1:1 Unentschieden zwischen dem VfR Eberstadt II und dem TSV Braunshardt, in einem Spiel, das keinen Sieger verdient gehabt hätte.
 
TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Christian Biechele, Philip Emrich, Darko Susnjar, Kevin Brenda (77. Sinan Karaosmanlar), Lucas Voigt, Mustapha Kalai, Michael Veith, Sabri Yavas (62. Rachid Kalai), Aldo Spadavechhia (62. Kevin Kosmetschke), Danny Böhme

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Und täglich grüßt das Murmeltier...

Erneutes 1:1 (1:0), diesmal gegen Hellas II

(Braunshardt, 21.03.2010 – FuPa) Es wird die letzte Ecke in diesem Spiel für die Zweitvertretung des SV Hellas Darmstadt sein, denn die 90 Minuten sind abgelaufen. Die Griechen laufen seit der 17. Spielminute einem 0:1 Rückstand hinterher und mit dem Mute der Verzweiflung sprintet der Hellas-Keeper im roten Sweater in den Braunshardter Strafraum, in der Hoffnung dort Verwirrung stiften zu können. Der Eckball schwebt in den Fünfmeterraum und wird per Kopf auf den zweiten Pfosten verlängert, wo sich der Gästekeeper unbewacht aufhält. Die griechische Nummer eins bringt das Leder unter Kontrolle, setzt zum Schuss an, doch sein Pendant Jens Hartmann zwischen den TSV-Pfosten ist bereits mit seinem Fuß am Ball… Oder aber trifft Braunshardts Torhüter doch das ausholende Schussbein der griechischen Nummer eins?
Der gut postierte Unparteiische hegte keinerlei Zweifel, dass es sich um ein Foulspiel im Torhüterduell handelte und pfiff ohne zu zögern Strafstoss, der souverän mit dem Abpfiff zum 1:1 Ausgleich verwandelt werden konnte. Braunshardts viertes 1:1 in Folge, das siebte 1:1 in dieser Saison…
 
Dabei schien es, als dass der TSV die Hellenen von Spielbeginn kontrollieren könnte. In der Anfangsviertelstunde gelang es den Gastgebern die Griechen nicht über die Mittellinie kommen zu lassen, einzig die Abschlussmöglichkeiten ließen zu wünschen übrig. Und dennoch hätte der Gast um ein Haar bei seinem ersten Angriff die Führung erzielt, jedoch war der Stürmer des SV Hellas sichtlich überrascht und verzog freistehend aus sieben Metern (15.).
Unwesentlich später entwickelte sich aus einem „Bräuschter“ Befreiungsschlag der Führungstreffer. Scheinbar sicher gewann der Gästeverteidiger das Sprintduell um den lang geschlagenen Ball in der Nähe des eigenen Strafraums gegen Mustapha Kalai, dessen Nachsetzen jedoch mit einem Ballverlust des Griechen belohnt wurde. Kalai umkurvte daraufhin noch den aus seinem Gehäuse stürzenden hellenischen Torwart und schob den Ball zur verdienten TSV-Führung in die Maschen ein (17.).
In einer fairen, aber durchaus zerfahrenen Partie, boten sich dem TSV Braunshardt weitere gute Möglichkeiten die Führung auszubauen, aber Braunshardts Torschütze zum 1:0 Mustapha Kalai und Kevin Kosmetschke scheiterten jeweils am Keeper des Tabellenfünfzehnten.
 
Die Partie bot keinerlei Hochgenuss für Fußballästheten, wobei sicherlich der starke Wind seinen Anteil dazu beitrug. Der SV Hellas hatte im zweiten Durchgang ebenso viele Möglichkeiten wie der TSV, wobei die der Hausherren hochkarätiger wirkten. Dennoch befürchteten die an der Außenlinie stehenden „Bräuschter“, dass der Ausgleich fallen würde, denn das Team um Mannschaftskapitän Darko Sunsjar ließ oftmals den nötigen Einsatzwillen vermissen um dieses Spiel mit aller Macht zu gewinnen. Als man sich auf Seiten der Hausherren des knappen Erfolges fast schon sicher wähnte, brach die 90. Spielminute an und es gab nochmals einen letzten Eckstoß für den SV Hellas II…
 
TSV Braunshardt: Jens Hartmann, Willie Brown, Philip Emrich, Darko Susnjar, Kevin Brenda (60. Aldo Spadavechhia), Lucas Voigt, Mustapha Kalai, Michael Veith, Kevin Kosmetschke (67. Sabri Yavas), Toufik Fechtali (45. Rachid Kalai), Danny Boehme

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Das Unentschieden dern Turn- und Sportvereine

Drittes „Bräuschter“ 1:1 in Folge

(Nieder-Ramstadt, 14.03.2010 – FuPa) Der TSV Braunshardt entwickelt sich zum „Serientäter“ im Erzielen eines ganz bestimmten Resultates - 1:1. Bereits zum drittenmal in Folge bei Spielen des TSV wurden sowohl Punkte als auch Tore gleichermaßen gerecht verteilt, so wie an diesem Sonntag im Duell gegen den TSV Nieder-Ramstadt II.
 
Wie bereits vier Tagen zuvor bei GW Darmstadt II hatten die „Bräuschter“ in Nieder-Ramstadt erneut auf einem Hartplatz anzutreten, wieder mit dem selben Endresultat nach 90 Minuten, so dass es einigen Braunshardtern wie ein Déjà-vu-Erlebnis vorgekommen sein musste. Bis weit in die zweite Hälfte hinein neutralisierten sich beide Mannschaften gleichermaßen effektiv, so dass Torchancen als Mangelware gehandelt werden mussten. Äußerst kompakt störten die beiden Turn- und Sportvereine die jeweiligen gegnerischen Kreise im Mittelfeld, so dass der Ball selten über mehrere Stationen laufen konnte. Lediglich zwei sehenswerte Spielzüge konnten in der ersten Halbzeit notiert werden, welche dann auch prompt zu Torerfolgen führten.
Den Führungstreffer für die Gäste aus Braunshardt erzielte Toufik Fechtali, nachdem ihn ein millimetergenau getimter Pass am rechten Strafraumeck erreichte. Mit einer geschickten Körpertäuschung ließ er Nieder-Ramstadts Verteidiger ins Leere laufen, und schlenzte das Leder über den Torwart ins lange Eck für den ganz in blau spielenden Tabellenachten (20.).
Der Ausgleich für die Gastgeber resultierte aus einem vermeidbaren Ballverlust Braunshardt auf Höhe der Mittellinie. In dieser Situation gelang es der Zweitvertretung des TSV Nieder-Ramstadt den Ball schnell und zielstrebig mit direktem Passspiel in Richtung „Bräuschter“ Tor zu befördern, so dass letztendlich ein Stürmer der Hausherren ungedeckt vor Keeper Jens Hartmann auftauchte und den Spielstand egalisieren konnte (40.).
 
Wer nun hoffte, dass der zweite Durchgang mehr an Torraumszenen mit sich bringen würde, musste lange warten, denn erst zwanzig Minuten vor Schluss entwickelten die Nieder-Ramstädter mehr Zug zum Tor. Zuvor boten sich jedoch Lucas Voigt (56.) und auch Darko Susnjar (69.) auf Seiten des TSV Braunshardt mit platzierten Schüssen die besten Möglichkeiten zum erneuten Führungstreffer der Gäste, was Nieder-Ramstadts Nummer eins mit zwei sehenswerten Flugeinlagen jedoch glänzend zu verhindern wusste. Den Gastgebern gehörte zwar die Schlussphase jedoch interpretierte Michael Veith in „Bräuschter“ Diensten die Rolle des Ausputzers derart souverän, dass er alleine viele brenzlig sich zu entwickelnd drohende Situationen schon im Keim erstickte. Aber nicht nur Michael Veith, sondern dem ganzen Gästeteam konnte man heute eine solide Leistung attestieren, so dass beide Teams am Ende das Remis als gerecht einstufen konnten.

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Tiefkühlkost

Mangelnde Chancenverwertung führt zum gerechten Remis

(Darmstadt, 10.03.2010 – FuPa) In der heutigen Nachholpartie zwischen der Zweitvertretung der gastgebenden Grün-Weißen aus Darmstadt und dem TSV Braunshardt hatten beide Kontrahenten nicht nur ihren elf Gegenspieler zu trotzen, sondern auch der klirrenden, eisigen Kälte. Bei Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt kamen beide Mannschaften erst nach einer knappen halben Stunde auf Betriebstemperatur. Zu jenem Zeitpunkt führten die Gastgeber, die im ungewohnten gelben Dress aufliefen, jedoch schon mit 1:0.
Nach neun Spielminuten erhielten die Grün-Weißen einen Freistoß im Halbfeld durch den soliden Unparteiischen zugesprochen, welcher für einige Konfusionen in einer wie am Erdboden festgefroren wirkenden TSV-Abwehr sorgte. Das hoch in den Strafraum geschlagene Leder segelte an Freund und Feind vorbei und fand den völlig unmarkierten Stürmer der Grün-Weißen nahe des Elfmeterpunktes, der die sich ihm bietende Einschussmöglichkeit kaltblütig zu nutzen wusste.
 
Erst nach 27 Minuten schienen die Akteure beider Teams aufzutauen, denn urplötzlich ergaben sich sowohl für die Braunshardter Tormöglichkeiten durch Toufik Fechtali und Sabri Yavas, der sogar nur zweimal knapp das anvisierte Ziel verfehlte, als auch für die Hausherren, deren Einschussmöglichkeit gerade noch vom „Bräuschter“ Kapitän Darko Susnjar von der Linie gekratzt werden konnte.
Begünstigt durch tiefe Freiräume im beiderseits preis gegebenen Mittelfeld wogte die Partie nunmehr hin und her, so dass beide Mannschaften auf dem Hartplatz schnell in Tornähe vorstoßen konnten. Das nötigte Quäntchen Glück fehlte jedoch beiden Teams im Abschluss, denn waren die jeweiligen Torhüter dann doch einmal geschlagen, rettete jeweils ein Verteidiger hüben wie drüben auf der Torlinie.
Dennoch gelang dem TSV der nicht ganz unverdiente Ausgleichstreffer kurz vor dem wärmenden Pausentee. Ein aus dem Mittelfeld getretener Freistoß von Philip Emrich wurde unglücklich durch einen Grün-Weiß-Verteidiger zum im Strafraum blank stehenden Sinan Karosmanlar verlängert, der keine nennenswerte Mühen hatte, die Kugel zum 1:1 flach einzuschieben (42.).
 
In den zweiten 45 Minuten beschworen die Braunshardter insbesondere durch Standardsituationen Gefahr vor dem Gehäuse der Grün-Weißen herauf, währenddessen die Gastgeber des öfteren aus erfolgsversprechenden Einschussmöglichkeiten ihre eklatanten Abschlussschwächen offenbarten.
Die Möglichkeit in Führung zu gehen bot sich beiden Teams im gleichbleibenden Rhythmus, wobei sich den Grün-Weißen wohl die einfachste acht Minuten vor Beendigung der Partie bot. Nach einem Handspiel im Braunshardter Sechzehner folgte der Strafstoßpfiff als logische Konsequenz, jedoch vermochte es der Schütze nicht, seine Farben mit einem gezielten Schuss aus elf Metern auf die Siegerstraße zu führen – er setzte den Ball deutlich neben den vom Schützen aus gesehenen rechten Pfosten.
Aber auch Braunshardt bot sich in der Schlussphase noch die Möglichkeit die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. In der 88. Spielminute traf Toufik Fechtali, resultierend aus einem 25 Meter Freistoß, mit brachialer Urgewalt nur den Querbalken des Darmstädter Gehäuses, so dass es letztendlich bei der gerechten Punkteteilung blieb.

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Tore fielen nur durch Standards

Braunshardt und Brandau II trennen sich leistungsgerecht mit 1:1

(Braunshardt, 05.12.2009 – FuPa) Die Partie nahm erst zu Beginn der zweiten Hälfte an Fahrt auf und brachte gelungenere Offensivaktionen beider Teams. Erwähnenswert aus den ersten 45 Spielminuten blieb ohnehin nur ein Brandauer Torschuss aus 12 Metern, der knapp am rechten Torpfosten des Braunshardter Gehäuses vorbeistrich.

Nach 56 Minuten wurde Toufik Fechtali in Brandaus Sechzehner gelegt. Folgerichtig pfiff der souveräne Unparteiische, der ohne Fehl und Tadel die Partie stets im Griff hatte, und zeigte auf den Strafstoßpunkt. Fechtali höchstpersönlich legte sich das Leder auf den Kreidepunkt und versenkte die Kugel nervenstark zum „Bräuschter“ Führungstreffer.
 
Die in traditionell gelb-schwarz spielenden Gäste ihrerseits standen dem TSV in punkto Offensivbemühungen indes in nichts nach. Zwar versuchten sie immer wieder über die Außenbahnen die Heimdefensive zu knacken, alleine die zählbaren Torschüsse blieben Mangelware. Aber auch dem TSV gelangen wenig platzierte Zielanvisierungen auf den 7,32 Meter breiten und 2,44 Meter hohen Kasten der Brandauer Zweitvertretung, so dass beide Torhüter heute relativ wenig an Arbeit verrichten mussten.
 
Der Ausgleich zum 1:1 fiel dann zehn Minuten vor Beendigung der Partie – wie nicht anders zu erwarten – aus einem weiteren Standard. Aus halblinker Position, 22 Meter Torentfernung, fand der getretene Freistoß den Weg an der TSV-Mauer vorbei und schlug genau neben dem Pfosten ein.
 
Dieses 1:1 spiegelte exakt den Spielverlauf einer überaus fairen Partie wieder, in der beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten. Der TSV Braunshardt wird somit im sicheren Mittelfeld der Tabelle auf einem siebten Tabellenplatz überwintern, was allemal als zufriedenstellend bezeichnet werden darf. Die Bilanz von 8 Siegen, 5 Unentschieden und 7 Niederlagen, sowie das positive Torverhältnis lassen auf eine optimistische Fortsetzung dieser Saison hoffen, die am 28.2.2010 fortgeführt wird.
 
Skurriles am Rande der Partie: Pünktlich zu Beginn des zweiten Abschnittes spielte das Braunshardter Blasorchester Weihnachtslieder im angrenzenden Schloss, was vielleicht auch zu einer fairen Begegnung beitrug. Und als letztendlich ein Brandauer Spieler dem TSV-Linienrichter sein Kompliment bei einem strittigen Ausball aussprach, endete das Fußballjahr 2009 mit vorweihnachtlicher Besinnung in Braunshardt…
 
Hier geht es zum Spielbericht der KSG Brandau:
1b_aktuelles_spiel
www.torwartkolumne

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TSV verzweifelt an Rohrbachs Nummer eins

Dominanz konnte nicht in Tore umgemünzt werden

(Braunshardt, 01.12.2009 – FuPa) In der heutigen Nachholpartie des 19. Spieltages empfing der Tabellensiebte aus Braunshardt die Zweitvertretung des Tabellenvorletzten aus Rohrbach. Von der Papierangelegenheit normalerweise eine klare Angelegenheit, allerdings schien der TSV die Rechnung ohne den Gästekeeper gemacht zu haben.
 
Nach zehn Spielminuten nahmen die Hausherren aus der „Brauscht“ das Heft in die Hand und setzten sich in Rohrbachs Hälfte fest. Die Gäste spielten ihr Defensivkonzept bravourös, so dass sich der TSV nahezu die gesamte erste Hälfte die Zähne an Rohrbachs Abwehr ausbiss. Und wenn sich dann Chancen für den heute in schwarz spielenden TSV ergaben, scheiterten sie an einem gut aufgelegten Schlussmann des SVR. Alleine Sabri Yavas boten sich vier gute Möglichkeiten zum Führungstreffer, aber ganz gleich, ob er alleine auf den Schlussmann zuging oder aber gefährliche Distanzschüsse auf das Gästegehäuse brachte, der Sieger im internen Privatduell hatte stets die Rückennummer eins.
 
Was Yavas nicht schaffte, gelang dann nach 43 Minuten Toufik Fechtali auf umso bemerkenswertere Weise – er brachte den TSV Braunshardt vollkommen verdient mit 1:0 in Führung. Fechtali erhielt den Ball zehn Meter vor der Mittellinie und setzte zu einem unnachahmlichen 50 Meter Solo an, legte sich den Ball am Libero des SVR vorbei, so dass die Abseitsfalle ausgehebelt wurde, zog in Richtung Tor von dannen und behielt die Nerven indem er das Leder unter dem herausstürzenden Keeper ins Netz schob.
Der Bann schien nunmehr aus Sichtweise der Hausherren gebrochen und einzig und alleine den Paraden des Schlussmannes aus Rohrbach war es zu verdanken, dass es „nur“ mit 1:0 in die Kabinen ging.
 
Im zweiten Durchgang bot sich zunächst ein unverändertes Bild, ehe – oh welch Ironie des Schicksals – ausgerechnet einer der heute stärksten Braunshardter Spieler einen haarsträubenden Fehlpass in die Füße eines Rohrbachers spielte. Die Hintermannschaft des TSV befand sich in der Vorwärtsbewegung, der Begünstigte gewann das Spritduell gegen den sich in den Weg stellenden TSV-Verteidiger und erzielte mit dem zweiten Torschuss des SVR per Flachschuss aus spitzen Winkel den Ausgleich für seine Farben (50.).
 
Braunshardt, fortan bemüht, erneut die tabellarischen Verhältnisse auf dem Platz wieder gerade zu rücken, bezahlte dann jedoch mit seiner eigenen Schlafmützigkeit und geriet überraschend in Rückstand. Ein schnell ausgeführter Freistoss verblüffte die „Bräuschter“ und der ungedeckte Rohrbacher Stürmer bedankte sich ohne Mühe mit dem 1:2; Rohrbachs drittem Torschuss nach sage und schreibe 64 Spielminuten.
Lediglich fünf Minuten später sollte es gar noch schlimmer für die Braunshardter kommen. Ein abgefälschter Distanzschuss fand den Weg in die Maschen und brachte den Außenseiter mit 3:1 in Front und somit die Vorentscheidung.
 
Die Hausherren drängten nunmehr auf den Anschlusstreffer, aber ganz gleich ob harte Freistösse, scharf platzierte Flachschüsse oder aber mit dem Querbalken im Bunde – Rohrbachs Keeper entschärfte alle geschossenen Kugeln auf sein Gehäuse und rettete der zweiten Mannschaft aus Rohrbach damit den zweiten Auswärtserfolg in der laufenden Saison.

Hier geht es zum Spielbericht des SV Rohrbach:
1b mit versöhnlichem 3: 1 gegen Braunshardt

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Nicht chancen-, aber glücklos

TSV kann frühen Rückstand nicht mehr kompensieren

(Griesheim, 29.11.2009 – FuPa) Der TSV Braunshardt verpasste es in der heutigen Partie bei TUS Griesheim bis auf zwei Punkte an die Gastgeber heranzukommen. Mit 3:0 (2:0) behielten die Hausherren in einer überaus fairen Partie letztendlich gerecht, aber vielleicht doch zu deutlich, die Oberhand.
 
Dass das 0:3 aus Braunshardter Sicht mit dem Fehlen der beiden etatmäßigen Manndecker zu erklären wäre, ist zu simpel, da deren Vertreter einen relativ guten Eindruck hinterließen. Durch die dadurch notwendigen Umstellungen im Defensivbereich spielten somit die beiden Oldtimer Andreas Müller und Oliver Raiß je eine Halbzeit auf der Position des Liberos.
Der TSV, der heute ganz in blau auflief, kam erst nach 20 Minuten besser ins Spiel. Leider zu spät, wie sich nach Beendigung der 90 Minuten herausstellte, denn zu jenem Zeitpunkt stand es bereits 2:0 für die TUS (5. und 14.). Und hätte Keeper Jens Hartmann nicht glänzend bei dem Schuss aus kürzester Distanz des durchgebrochenen TUS-Stürmers pariert, hätte es bereits nach eben jenen 20 Minuten 3:0 für die Griesheimer stehen können.
 
Braunshardt erarbeitet sich ebenfalls Tormöglichkeiten, war zeitweise nahe dran am Anschlusstreffer, wovon Sinan Karosmanlar nach einer halben Stunde die vielversprechenste Einschussmöglichkeit ungenutzt ausließ. Dennoch agierten beide Teams fortan auf Augenhöhe, was sich auch im zweiten Durchgang nicht gravierend änderte.
Erst in der 81. Spielminute fiel die endgültige Entscheidung mit dem dritten Treffer der gastgebenden TUS, die diese Partie nicht unverdient als Sieg in ihre Historie aufnehmen kann.

Die Hypothek des frühen Zwei-Tore-Rückstands erwies sich im Nachhinein für die „Bräuschter“ als zu hoch, denn mit einem kleinen Quäntchen Glück und mehr Durchschlagskraft in der Offensive wäre durchaus ein Punkt im Bereich des Möglichen gewesen. So aber blieb es Griesheim aufgrund vorhandener Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor vorbehalten nach dem Schlusspfiff über drei Punkte zu jubeln.

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Über leichte Schultern, blaue Augen und nicht ausgerissene Beine

Um ein Haar hätte der TSV eine vier Tore Führung noch verspielt

(Darmstadt, 15.11.2009 – FuPa) Für einen kurzen, andächtigen Moment zu Beginn des Meisterschaftsspiel zwischen Bursa II und Braunshardt ruhte die Fußballwelt. Beide Teams gedachten in einer ergreifenden Schweigeminute dem verstorbenen Nationalkeeper in Diensten von Hannover 96 Robert Enke, der sich am vergangenen Dienstag tragischerweise das Leben nahm.
 
Schon früh zeichnete sich ab, dass der Gast aus Braunshardt die drei Punkte mitnehmen würde. Zwar spielte der TSV bei weitem nicht so souverän, wie man es gegen den Träger der roten Laterne hätte erwarten können, doch es reichte zu einer ungefährdeten 4:0 Pausenführung.
Bereits nach acht Minuten wurde Mustapha Kalai mit einem 40 Meter Pass des „Bräuschter“ Liberos Darko Susnjar auf die Reise geschickt. Im Sprintduell mit seinem türkischen Gegenspieler behielt der wieselflinke Kalai die Oberhand und schloss trocken und platziert zur 1:0 Führung ab.
Ebenso unkompliziert fielen die Treffer zwei und drei des TSV in der 25. und 30. Minute durch Sabri Yavas, ehe Salvatore Modafferi mit einem herrliches Solo zum 4:0 vollendete (38.).
 
Braunshardt spielte für alle Anwesenden deutlich sichtbar blutleer, schien die Türken auf die leichte Schulter zu nehmen, da es bei engagierterem Spiel mit einer deutlich höheren Führung in die Kabine hätte gehen können. Ein Bein riss sich wahrlich keiner der in schwarz spielenden Braunshardter Akteure aus.
 
Und jener Trend verschlimmerte sich zunehmend im zweiten Durchgang. Die türkische Mannschaft witterte trotz eines aussichtlosen Rückstand Morgenluft und verkürzte folgerichtig 7 Minuten nach Wideranpfiff auf 1:4.
Doch damit nicht genug, der TSV schien das Spielen komplett eingestellt zu haben. Bursa besann sich auf seine möglichen spielerischen Mittel und konnte unter gütiger Vernachlässigung Braunshardter Abwehrarbeit nach 70 Minuten auf 2:4 verkürzen.
Man erahnte, dass das noch nicht der Schlusspunkt gewesen sein konnte, da nervlich angeschlagene „Bräuschtern“ nunmehr auch einfachste Dinge misslangen. Ein 25 Meter Freistoß, welcher mit brachialer Urgewalt im TSV-Gehäuse einschlug, bescherte den Gastgebern gar noch den sich abzeichnenden Anschlusstreffer zum 3:4 (86.).
 
Der TSV Braunshardt überstand die restlichen Minuten unbeschadet, sollte es sich aber eine Lehre sein lassen, zukünftig auch Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen nicht zu unterschätzen! Um ein Haar hätte man eine deutliche Führung noch verspielt, was äußerst peinlich gewesen wäre. So kam man glücklicherweise gerade noch mit einem blauen Auge davon und ersparte sich eine Blamage.

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Tore schießen leicht gemacht

TSV beim 0:4 völligst von der Rolle

(Braunshardt, 8.11.2009 – FuPa) Mit einer desolaten Leistung beendete der TSV Braunshardt mit seiner heutigen Heimspielniederlage gegen den Tabellendritten der TSG 1846 Darmstadt II die Hinrunde. Die Gäste vom Woog hatten sich diese Partie im Vorhinein sicherlich schwieriger vorgestellt, aber der TSV Braunshardt machte es den 46ern auch immens einfach Tore zu erzielen, so dass zu keinem Zeitpunkt der Partie ein Zweifel daran aufkam, wer die drei Punkte für sich verbuchen würde.
 
Bereits nach neun Minuten gelang den Darmstädtern der Führungstreffer durch einen 14 Meter Flachschuss. Für den 46er Stürmer stand die Braunshardter-Defensive höflich Spalier, ließ ihn im Strafraum ungestört gewähren, so dass dieser sich regelrecht eingeladen fühlen musste, den Ball im Gehäuse des TSV zu versenken.
Aber es sollte noch schlimmer für die in blau spielenden „Bräuschter“ kommen. Ein Doppelschlag binnen 120 Sekunden stellten die Weichen endgültig auf den Sieg der Zweitvertretung des TSG 46. Haarsträubende individuelle Fehler in der Hintermannschaft des TSV erleichterten den Ausbau der Führung erheblich für die 46er, so dass sie auf 3:0 davonziehen konnten (22. und 23.).
Kein TSV-Akteur vermochte seine Normalform abzurufen, so dass der Tabellendritte vom Woog gar auf 4:0 nach 34 Minuten erhöhen konnte. Müßig zu erwähnen, dass auch dieser Treffer seinem Ursprung in einem stümperhaften Fehler des TSV-Ensembles fand.
 
Immerhin – fünf Minuten vor dem Pausentee hatte der TSV seinen enttäuschten Zuschauern einen ersten Torschuss zu bieten, der jedoch weit am linken Pfosten vorbeistrich, Aldo Spadavecchia fasste sich aus rund 23 Metern ein Herz.
 
Im zweiten Durchgang änderte sich am Spielstand nichts mehr. Braunshardt, nunmehr sichtlich bemühter, dennoch mit erheblichen spiel- und balltechnischen Mängeln, die TSG indes nahm mit fortwährender Spieldauer immer mehr Tempo und Druck aus ihrem Spiel, so dass es beim eindeutigen 4:0 Erfolg der Gäste blieb.
 
Dennoch sollte die Statistik den „Bräuschtern“ Mut machen, denn in dieser Saison verloren sie noch keine zwei Partien hintereinander, so dass am kommenden Wochenende eine erneute Aufstockung des Punktekontos beim Tabellenletzten Bursa II angestrebt wird.

Hier geht es zum Spielbericht der TSG 46 Darmstadt:
www.tsg1846fussball

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Süßes statt Saures!

TSV siegt am Halloween-Wochenende

(Roßdorf, 1.11.2009 – FuPa) Das „Duell auf Augenhöhe“ des TSV Braunshardt bei der Zweitvertretung der SKG Roßdorf an diesem Halloween-Wochende brachte süße drei Punkte für die „Bräuschter“ und eine saure Niederlage für die Hausherren. Mit 0:3 (0:1) unterlagen die in rot spielenden Roßdorfer dem TSV und mussten diesen nunmehr in der Tabelle an sich vorbei ziehen lassen.
 
Dass der TSV Braunshardt nach Beendigung der Partie den Platz als Sieger verlassen konnte lag eindeutig an der erschreckenden Chancenverwertung der SKG, die das Spiel über weite Strecken ausgeglichen gestalten konnte, aber zunächst ihren Meister in Gestalt des Braunshardter Schlussmanns Carsten Vaupel fand. Zunächst fischte der Mann im weißen Sweater zwischen den Pfosten einen gut platzierten 22 Meter Freistoß aus dem Winkel (5.), ehe er nervenstark zweimal als Sieger aus einer eins zu eins Situation gegen die frei vor ihm auftauchenden Roßdorfer Stürmer hervorging (24. und 50.).
Roßdorf hatte zwar das Gros an höherwertigen Einschussmöglichkeiten, Braunshardt besaß dafür in Form eines Lupfers von Toufik Fechtali über den herausstürzenden Roßdorfer Keeper an den Innenpfosten die hochkarätigste (14.).
 
Als sich alles bereits mit dem torlosen Remis zur Halbzeit anfreundete, stellte Braunshardts Kapitän Christian Biechele mit seinem dritten Saisontreffer nach 40 Minuten die Weichen für den Auswärtserfolg. Ein durch Aldo Spadavecchia getretener Eckstoß fand am Eck des Roßdorfer Fünfmeterraums in Biechele einen dankbaren Abnehmer, der das Spielgerät mit einem satten Rechtsschuss unter den Querbalken zum "Bräuschter" Führungstreffer zimmerte.
 
Nach dem Seitenwechsel gelang den in schwarz spielenden Braunshardtern in ihrer druckvollsten Phase des Spiels der vorentscheidende Treffer zum 2:0. Ein herrlicher Pass auf Toufik Fechtali brachte diesen in hervorragende Schussposition. Fechtali ließ die sich ihm gebotene Gelegenheit nach einer absolvierten Stunde Spielzeit nicht nehmen und netzte aus 14 Metern unter gütiger Mithilfe des Innenpfostens ein.
 
Roßdorf bemühte sich zwar um den Anschlusstreffer, scheiterte jedoch ein ums andere Mal an einer gut gestaffelten TSV-Abwehr, die fortan keine weitere Großchancen mehr zuließ. Geduldig wartete die TSV-Elf auf ihr sich bietende Kontermöglichkeiten, die letztendlich auch den finalen Treffer zum 3:0 Auswärtserfolg nach sich zog. Der kurz zuvor eingewechselte Sabri Yavas bediente erneut den durchstartenden Toufik Fechtali, der von der Strafraumgrenze die Nummer eins der SKG tunnelte und somit seinen zweiten Treffer am heutigen Nachmittag bejubeln konnte (72.).
 
Das Endresultat in Höhe von 3:0 fiel sicherlich zu hoch aus, aber aufgrund der ausgelassenen Möglichkeiten der SKG Roßdorf, darf sich diese nicht beschweren, die Punkte an den TSV Braunshardt abgegeben zu haben.
 
Hier geht es zum Spielbericht der SKG Roßdorf:
www.fussball-rossdorf

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Schwarzer Sonntag

Braunshardt unterliegt Gräfenhausen II im Derby

(Braunshardt, 25.10.2009 – FuPa) Nachdem am vergangenen Wochenende Christian Biechele mit seinem Treffer in letzter Sekunde wenigstens noch einen Punkt beim Kellerkind TSV Pfungstadt II zum 2:2 rettete (zwischenzeitliches 1:1 Salvatore Modafferi, 30.), war den TSV'lern das Glück am heutigen Sonntag nicht so hold gesonnen.
 
Mit ihren neuen schwarzen Trikots des Sponsors „Fraport“ betraten die Bräuschter bei optimalen Witterungsbedingungen den Rasen zum Weiterstädter Derby gegen die SKG Gräfenhausen II. Von Beginn an ließ der gastgebende TSV keinerlei Zweifel aufkommen, wer Herr im Haus ist und zwang den Gästekeeper durch zwei gefährliche Schüsse von Lucas Voigt zu Glanzparaden (3. und 20. Minute).
In der 28. Spielminute hätten die Braunshardter in diesem emotional geführten Derby mit 1:0 in Führung gehen müssen, nachdem Salvatore Modafferi herrlich durch den Strafraum tänzelte und den Ball gefühlvoll über die SKG-Abwehr nebst Torhüter auf den am langen Pfosten sträflich ungedeckten Toufik Fechtali lupfte. Der Braunshardter brachte jedoch im sicheren Gefühl des erfolgreichen Abschlusses das Kunststück fertig, den Ball unbedrängt aus zwei Metern neben das verwaiste Gräfenhäuser Tor zu setzen.
 
Wenig später bot sich Tofik Fechtali jedoch die Möglichkeit seinen Faux-pas vergessen zu lassen. Erneut bediente ihn Salvatore Modafferi mit einem tödlichen Traumpass in die Spitze und diesmal behielt Fechtali die Nerven, schob das Leder am herausstürzenden Torhüter zum 1:0 in die Maschen (36.).
 
Ging die erste Halbzeit mit einer gerechten Braunshardter Führung zu Ende, wendete sich das Blatt im zweiten Durchgang vollends zu Gunsten der Zweitvertretung aus Gräfenhausen, die direkt nach Wiederanpfiff auf den Ausgleich drängten. Dass der Ausgleich nur eine Frage der Zeit sein würde, ahnten Spieler, Verantwortliche und Zuschauer und so gelang der 1:1 Ausgleich nach 53 Minuten nicht sonderlich überraschend. Eine von der linken Seite geschlagene Ecke fand das Haupt des kopfballstärksten SKG-Spielers, der mit einem Kopfball aus acht Metern egalisieren konnte.
 
Nachdem der TSV eine zwanzig minütige Auszeit unbeschadet überstand und gerade wieder den Spielrhythmus fand, nahm das Unglück in Darbietung einer Verkettung unglücklicher Umstände seinen Lauf. Bei einem in die Spitze gespielten Gräfenhäuser Ball rutschte im Kampf um den Ball zunächst Braunshardts Inneverteidiger aus und verlor einen entscheidenden Zweikampf, ehe dem TSV-Libero als letzten Mann in dieser Szene das gleiche Missgeschick passierte. Der SKG-Stürmer tauchte somit alleine vor dem TSV-Gehäuse auf und schoss den Ball unbedrängt zum 2:1 Siegtreffer für die in blau-weiß spielenden Gäste ein (70.).
 
Braunshardt versuchte in der Schlussphase das Glück zu zwingen, hätte vielleicht auch einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen, blieb aber letztendlich in dieser Saison erstmals in einem Heimspiel ohne Punktgewinn.
Ein schwarzer Sonntag für den TSV, der sich nunmehr im Mittelfeld, jenseits von Gut und Böse, zu etablieren scheint. Ein schwarzer Sonntag - nicht nur wegen der neuen schwarzen Trikots...

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Dem Spitzenreiter ein Bein gestellt !

Braunshardt's triumphale Nullnummer gegen den VfR Ebersadt

(Braunshardt, 11.10.2009 – FuPa) Zu eindeutig schienen die Vorzeichen bei der Partie des TSV Braunshardt gegen den bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter des VfR Eberstadt zu sein. Der Angriff der Geisenhenker erzielte fast dreimal so viele Tore wie die Offensivabteilung des TSV (98 gegenüber 32) und die VfR Defensive kassierte viermal weniger Gegentreffer als die „Bräuschter“ (5 gegenüber 20). Folgerichtig wurde nur über die Höhe des VfR-Auswärtssieg unter den sogenannten Fußballexperten gefachsimpelt.
 
Doch es sollte anders kommen, der Tabellenführer geriet in Braunshardt ins Straucheln und konnte erstmals in dieser Saison nicht als Sieger das Feld verlassen. Zweifelsohne hatte der TSV Braunshardt auch das Quäntchen Glück auf seiner Seite, so beispielsweise bei einem herrlichen Fallrückzieher aus 5 Metern in der 25. Spielminute, der nur um Haaresbreite am TSV-Gehäuse vorbeistrich. Ebenfalls nicht verschwiegen werden soll ein Aluminiumtreffer der Gäste in der 38. Spielminute.
 
Braunshardt hingegen hatte nur eine einzige anspruchsvolle Torszene, als sich Darko Susnjar kurz vor dem Halbzeitpfiff bei einem Kopfballduell im Eberstädter Strafraum durchsetzte. Sein gut platzierter Kopfball segelte am VfR-Keeper vorbei und konnte nur durch einen Gäste-Verteidiger in allerhöchster Not auf der Torlinie geklärt werden.
 
In einer ansonsten einseitigen Partie drängten die Eberstädter permanent auf den Führungstreffer, der jedoch partout nicht fallen wollte. Das Spiel der Gäste war aufgrund der Ball- und Kombinationssicherheit zweifelsohne schön anzuschauen, ließ aber den zählbaren Erfolg vermissen. Einerseits versäumten es die Gäste ihre Schüsse zu platziert auf das Braunshardter Tor zu setzen, andererseits wuchsen die „Bräuschter“ aber auch in ihrer Leistung mit zunehmender Spieldauer über sich heraus.
 
Lucas Voigt ging hochkonzentriert in der Defensive zu Werke, gewann eine Vielzahl seiner defensiven Kopfballduelle und bewachte seinen direkten Gegenspieler mit ausnahmsloser Zuverlässigkeit. Willie Brown gab keinen Ball in den Zweikämpfen verloren, setzte permanent, auch in noch so aussichtslosen Zweikämpfen, nach und hatte somit ebenfalls einen riesigen Anteil am Punktgewinn des TSV. Auch Toufik Fechtali und Mustapha Kalai rechtfertigten ihre Aufstellung, indem sie aufopferungsvoll die ihnen übertragenen Aufgaben mit Bravour erledigten.
 
Je länger die nervenaufreibende Partie dauerte, desto verkrampfter und hektischer agierte der Spitzenreiter, sichtlich nervös werdend erstmals in dieser Saison sowohl ohne Torerfolg und somit ohne Sieg eine Partie zu beenden. Aufgrund einer geschlossenen, leidenschaftlichen Mannschaftsleistung des TSV Braunshardt, in der jeder Spieler an seine Leistungsgrenze ging und taktisch diszipliniert auftrat, geht das torlose Remis unter dem Strich jedoch vollends in Ordnung. Dass das torlose Unentschieden auf Seiten der „Bräuschter“ wie ein Sieg gefeiert wurde, versteht sich von selbst – diese Mannschaft, auf die man zu Recht stolz sein kann, hat es sich redlich verdient!

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Überraschungscoup in Eschollbrücken

Braunshardt siegt beim TSVEE II 4:1 (2:1)

(Eschollbrücken, 4.10.2009 – FuPa) Bemüht man die Statistik der letzten zwei Jahre, so stellt man fest, dass der TSV Braunshardt in Eschollbrücken zuletzt desaströse Niederlagen mit 2:10 und 1:5 hinnehmen musste. Folgerichtig traute man den Mannen aus Braunshardt heute nicht unbedingt ein erfolgreiches Abschneiden zu.
 
Um so größer war die Verwunderung auf Bräuschter Seite, als sich das Team in den ersten 25 Minuten als das dominantere herauskristallisierte, das Spiel zu weiten Teilen kontrollierte und forsch nach vorne spielte, als würde es die Statistiken der vergangenen Jahre nicht kennen.
Allerdings kam es wie so häufig in dieser Spielzeit erneut zu einem Gegentreffer, der unnötiger nicht hätte sein können. Braunshardt erhielt einen Freistoß auf Höhe des Sechzehners der Hausherren zugesprochen, der entscheidende Offensiv-Zweikampf ging verloren, Eschollbrücken konterte blitzschnell und schloss mit einem sehenswerten Heber über Braunshardts herausstürzenden Keeper zum 1:0 ab (26.).
 
Glücklicherweise erstarrten die Gäste nach dem Rückstand nicht wie das Kaninchen vor der Schlange, sondern blieben ihrer kontrollierten Offensivmarschroute treu. Aldo Spadavecchia, der mit einigen sehenswerten Sololäufen aus der eigenen Hälfte einige gefährliche Situationen einleitete, war es nach 34 Minuten vorbehalten für den zujenem Zeitpunkt verdienten Ausgleich zu sorgen, als er einen 25 Meter Freistoß von der halblinken Seite mit etwas Glück flach ins lange Eck des Eschollbrücker Gehäuses zirkelte.
 
Und es sollte noch besser kommen für die Braunshardter. Nach einer Ecke von der rechten Seite war es zunächst nur einem Eschollbrücker Verteidiger auf der Torlinie zu verdanken, dass die verunglückte Rettungsaktion seines Mannschaftskameraden nicht zu einem Eigentor führte. Seine mit letzter Kraft herbeigeführte Rettungstat setzte jedoch Braunshardts Stürmer Said Boujataoui in Szene, der das Leder ohne große Mühe aus fünf Metern zum 2:1 Pausenstand in die Maschen drosch (41.).
 
Nachdem alle Akteure im ersten Durchgang den Zuschauern eine kurzweilige und unterhaltsame Partie boten, war im zweiten Durchgang nahezu ausnahmslos Einbahnstraßenfußball zu bestaunen; die Zweitvertretung des TSV Eschollbrücken drängte auf den Ausgleich. Den Gastgebern bot sich eine Vielzahl an hochkarätigen Ausgleichsmöglichkeiten, so dass ihnen nicht nur einmal der Torschrei zum verdienten Ausgleich auf den Lippen lag, aber Carsten Vaupel im Braunshardter Tor stellte erneut seine Qualitäten unter Beweis und bewahrte sein Team vor dem 2:2.
 
Als Braunshardts umsichtiger und mit Bierruhe agierender Libero Darko Susnjar eine Viertelstunde vor Beendigung der Partie mit einem weiten Pass seinen Stürmer Salvatore Modafferi auf die Reise schickte, und der quirlige Stürmer nur durch ein Foul im Strafraum zu stoppen war, fielen die Würfel endgültig zugunsten der Gäste aus Braunshardt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Aldo Spadavecchia eiskalt zum 3:1 (76.) und krönte seine Leistung mit seinem zweiten Treffer am heutigen Nachmittag.
 
Die Bräuschter erhöhten mit dem Abpfiff gar noch mit einem Schuss aus 20 Metern auf 4:1, womit der Sieg objektiv betracht aber um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen sein dürfte.

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Defensiv-Konzept beschert dem TSV einen Punkt

Braunshardt und TSG Messel II trennen sich mit 1:1 (0:0)

(Braunshardt, 27.09.2009 – FuPa) Am Wahlsonntag hatten die Verantwortlichen des TSV nicht wirklich viele Auswahlmöglichkeiten, was die taktische Aufstellung des TSV betrifft. Eine Vielzahl an Defensivkräften und -künstlern tummelte sich vor Beginn der Partie gegen die leicht favorisierte Zweitvertretung der TSG Messel in der Kabine, so dass sich das taktische Konzept zwangsläufig auf das Verhindern möglicher Gegentreffer konzentrierte und beschränkte.
 
In einer durchwachsenen ersten Spielhälfte flackerte die Torgefährlichkeit der Gäste ganze dreimal auf, so gut ging das Braunshardter Defensiv-Konzept auf. Vom Glück geküsst, landete ein Kopfball nach zehn Minuten am „Bräuschter“ Aluminium, nach 25 Minuten vereitelte Braunshardts Nummer eins eine Doppelchance der Gäste und fünf Minuten vor dem Pausentee entschärfte der TSV-Keeper erneut eine hundertprozentige Tormöglichkeit der Messeler.
 
Braunshardts einzig aufgebotene Offensivkräfte Said Boujataoui und Salvatore Modafferi waren im ersten Durchgang des öfteren auf sich alleine gestellt, rieben sich gar auf, so dass sich folgerichtig keine Torchancen für sie ergeben haben. Unter dem Strich ein eher schmeichelhafter Pausenstand von 0:0 aus TSV-Sicht.
 
Die erste richtig sich bietende Einschussmöglichkeit konnte der emsig agierende Salvatore Modafferi alsdann auch zum 1:0 Führungstreffer nach 51 Minuten nutzen, als er bei einer Unachtsamkeit eines Messeler Verteidigers entscheidend nachsetzte, sich das schwarz-weiße Spielgerät eroberte und in Richtung Tor von dannen zog. Im ersten Versuch scheiterte er noch am parierenden Torhüter, doch in der sich „Salva“ bietenden Nachschussmöglichkeit behielt er die Nerven und verwandelte zur Führung der Hausherren aus Braunshardt.
 
In einer überaus fairen Partie, die den Unparteischen einen entspannten Nachmittag bescherte, erspielten sich die Gäste aus Messel fortan zwar eine optische Feldüberlegenheit, aus der zunächst jedoch nichts Zwingendes an Tormöglichkeiten heraussprang. Nicht zuletzt war dies u.a. auch der Verdienst von Willie Brown und Kevin Brenda, die ihre ihnen zugewiesenen Aufgaben mit Bravour bewältigten.
 
Dass der TSV dennoch den Ausgleich hinnehmen musste lag erneut, wie so oft in den vergangenen Spielen, an einer Unachtsamkeit der in rot-schwarz spielenden Gastgeber. Einem eigenem Standard am Messeler Strafraum, folgte der unnötige Ballverlust, welcher die TSG zum Kontern einlud. Die missglückte Braunshardter Abseitsfalle ermöglichte dem Messeler Stürmer Braunshardts herausstürzenden Keeper zu überloben, so dass der Ball letztendlich den Weg zum verdienten Ausgleich in die Maschen fand (71.).
 
Unter dem Strich kann man aus Braunshardter Sicht von einem verdienten, wenn auch etwas glücklichem, Punktgewinn sprechen. Sicherlich, Messel hatte bei einem zweiten Pfostentreffer das Pech auf seiner Seite, aber das, was sich den wenigen Zuschauern auf dem Braunshardter Sportplatz an defensiven Engagement der TSV-Kicker darbot rechtfertigt das Remis auf ganzer Linie.

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Die verpasste Chance

Braunshardt unterliegt Eiche II überraschend

(Darmstadt, 20.09.2009 – FuPa) Bei einem Sieg des TSV Braunshardt bei der zweiten Mannschaft der SG Eiche Darmstadt hätte sich die einmalige Gelegenheit geboten, sich im Verfolgerfeld zu etablieren und festzusetzen. Die Voraussetzungen standen vor Anpfiff der Partie der „Bräuschter“ beim Tabellenvorletzten indes nicht schlecht, allerdings zählen im Fußball keine Konjunktive, sondern ausschließlich Ergebnisse.
 
Dass der TSV seine Partie mit 0:1 (0:1) bei Eiche verlor, lag insbesondere an einer verschlafenen ersten Spielhälfte. Der Auftritt der Braunshardter wirkte pomadig, ja fast schon lethargisch, so dass in einer insgesamt niveauarmen Partie auf beiden Seiten kaum Torchancen zustande kamen. Eigentlich hätte dieses Spiel keinen Sieger verdient gehabt und es wäre wohl auch eine langweilige Nullnummer geworden, hätte Braunshardts Libero in der 25. Spielminute nicht einen dilletantischen Abwehrfehler begangen, der den Gastgebern das goldene Tor ermöglichte.
 
Zumindest bestritt der in blau-schwarz spielende TSV den zweiten Durchgang engagierter, was allerdings einen schwachen Auftritt nicht cachieren konnte. Die optisch erlangte Feldüberlegenheit konnte zumindest in wenige Tormöglichkeiten umgemünzt werden, welche aber allesamt auf kläglichste Art und Weise vergeben wurden.
 
Dennoch wäre es jetzt falsch das bislang Erreichte beim TSV in Frage zu stellen, da das Team zumindest den Willen zeigte, die Partie bei der SG Eiche II noch zu ihren Gunsten zu drehen und sich nicht aufgab. Es gibt eben manchmal Tage im Fußball an denen nichts gelingt, daher sollte man jene 0:1 Pleite schnellstens ad acta legen und nach Vorne blicken.

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So sieht Vorstandsarbeit aus!

TSV auch mit Notelf erfolgreich

(Rohrbach, 17.09.2009 – FuPa) Der TSV Braunshardt trat am heutigen Donnerstag Abend in der Nachholpartie bei der zweiten Mannschaft des SV Rohrbach mit einer absoluten Rumpfelf an und siegte noch nicht mal unverdient mit 2:0 (2:0). Der SV Rohrbach hechelte vergebens 75 Minuten der Braunshardter Führung hinterher, scheiterte aber an einem aufopferungsvoll kämpfenden Gast aus Weiterstadt.
 
Der erste Vorsitzenden Thomas Avemarie, der das Team - gerade aus elf Mann bestehend und ohne Auswechselspieler bestehend - von der Außenlinie während der 90 Minuten betreute, motivierte und anfeuerte, konnte vollends mit der gezeigten Leistung zufrieden sein.
So musste beispielsweise der Ersatztorwart Jens Hartmann sich als „Arbeitsbiene“ im Mittelfeld beweisen und der als Kassenwart fungierende im Vorstand tätige Marcus Fuchs wurde bei seinem Saisondebüt als Sturmspitze aufgeboten.
 
Vorstandsmitglied und Kassenwart Marcus Fuchs ließ es bereits nach sieben Minuten klingeln, nachdem sich der reaktivierte Henrik van der Does kraftvoll im Sechzehnmeterraum der Gastgeber durchtankte, den besser postierten "Herr der Gelder" des TSV sah, diesem den Ball maßgerecht in den Fuß spielte, so dass dieser nur noch unbedrängt aus drei Metern einschieben musste.
Und Marcus Fuchs bewies erneut sein Näschen als Goalgetter, als er nach einer Viertelstunde gar auf 2:0 für Braunshardt erhöhte. Der emsig arbeitende Lucas Voigt erkämpfte sich das Leder an Rohrbachs Strafraum, zog in Richtung Mitte und zog kraftvoll aus 20 Metern ab. Der Ball klatschte an den Querbalken von wo er direkt auf das Haupt von Marcus Fuchs gelangte, der aus kürzester Distanz nur noch einzunicken brauchte. Optimale Vorstandsarbeit!
 
Der SVR hatte das Pech nunmehr einem Zwei-Tore-Rückstand nachlaufen zu müssen, so dass der TSV sich ausschließlich auf die Abwehrarbeit verlagern konnte. Hier waren es insbesondere immer wieder die alten „Bräuschter“ Haudegen Darko Susnjar, Mannschaftskapitän Christian Biechele und der ebenfalls reaktivierte Michael Veith, die immer wieder die Angriffe der Hausherren vereitelten und als nahezu unüberwindbares Bollwerk gemeinsam in Aktion traten. Und die Bälle, die dann doch den Weg aufs TSV-Gehäuse fanden, waren sichere Beute des Keepers Carsten Vaupel.
 
Wer weiß, ob das Spiel nicht doch noch gekippt wäre, hätten die in rot spielenden Gastgeber den Anschlusstreffer erzielt, aber zum einem stand dem 1:2 die Latte im Weg (29.) und zum anderen der bissig agierende Dominik Jaskula, der für seinen bereits geschlagenen Torhüter auf der Linie retten konnte (69.).
Andererseits traf auf Seiten des TSV Braunshardt Said Boujataoui ebenfalls nur das Alluminium.
 
Letztendlich lesen sich Braunshardts Spielberichte in den vergangenen Wochen fast immer wieder gleich: Kein herausragender Spieler auf dem Feld, dafür führt eine geschlossene Mannschaftsleistung die TSV-Recken zum Erfolg, die sich sogar mit Wadenkrämpfen, wie bei Xavier Jaquelin, über die Spielzeit bis zur totalen Erschöpfung verausgaben.

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Mit Cleverness und Raffinesse

TSV seit nunmehr drei Spielen ungeschlagen

(Darmstadt, 13.09.2009 – FuPa) Der TSV Braunshardt bleibt weiterhin in der Erfolgsspur und konnte nach dem heutigen 2:1 (0:1) Erfolg gegen den VfR Eberstadt II den siebten Punkt aus den letzten drei Partien auf der Habenseite verbuchen.
 
Der TSV kam äußerst schwerfällig in die Partie, so dass zunächst die in grau-rot spielenden Gäste das Geschehen dominierten. Die Eberstädter hatten in der Anfangsphase zwei hochkarätige Torgelegenheiten, die jedoch ein glänzend parierender Carsten Vaupel zwischen den Braunshardter Pfosten zunichte machen konnte.
Erst nach einer halben Stunde fing sich das Braunshardter Ensemble, setzte auch in der Offensive mehr Akzente. Just in dieser Phase geriet der TSV jedoch in einen unnötigen Konter, der dann die verdiente Pausenführung des Vereins für Rasensports sicherstellte (37.).
 
Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Hausherren im Gegensatz zu den Gästen als geschlossener und einheitlicher, vor allen Dingen aber auch disziplinierter, was letztendlich auch als Schlüssel zum Erfolg bezeichnet werden muss.
In der 56. Spielminute reagierte Said Boujataoui am cleversten aller auf dem Platz anwesenden Akteure, nachdem sowohl das Heim- als auch Auswärtsteam mit einem Pfiff des Unparteiischen rechnete. Ein vermeintliches Handspiel im Strafraum des VfR blieb ungeahndet, Said Boujataoui spielte als einziger weiter und schob das Leder mit einem präzisen Flachschuss aus zehn Metern neben den Pfosten zum hochverdienten Ausgleich ein.
 
Ein 16 Meter Freistoß nach 71 Minuten brachte dann den „Bräuschter“ Siegtreffer. Matchwinner Toufik Fechtali erspähte die Lücke in der schlecht postierten Mauer der „Geißenhenker“ und schoss den Freistoß raffiniert und platziert flach neben den Pfosten zum vielumjubelten 2:1 für den TSV.
 
Der TSV-Sieg basierte auf einer homogenen Mannschaftsleistung, aus der am heutigen Tag kein Spieler herausragte.
Bereits am kommenden Donnerstag wollen die Braunshardter versuchen ihre Mini-Serie in der Nachholpartie des zweiten Spieltages bei der Zweitvertretung des SV Rohrbach auszubauen. Dies liegt durchaus im Rahmen des Möglichen, sollte sich das Team erneut als „verschworener Haufen“ präsentieren.

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Vier gewinnt

Braunshardts Sieg hat einen Namen: Andreas Müller

(Darmstadt, 10.09.2009 – FuPa) Über das Gastspiel seines TSV Braunshardt bei der Zweitvertretung SV Hellas Darmstadt wird sich Andreas Müller wohl noch lange Zeit zurück erinnern können. Der reaktivierte Routinier in Diensten des TSV erzielte am heutigen Donnerstag Abend alle Treffer beim 4:3 (1:1) Auswärtserfolg für seine Farben und hievte die „Braüschter“ somit wieder in die obere Tabellenhälfte.
 
In einer Partie, in der keinerlei Spielfluss zustande kam, erzielte Andreas Müller bereits in der 3. Spielminute mit einem trockenen 16 Meterschuss die Führung für den TSV.
Der frühe Rückstand hatte jedoch keinerlei Auswirkungen auf das Spiel der Hellenen, denen die restliche erste Halbzeit gehörte. Insbesondere vorhandene Laufbereitschaft zeichnete die Hausherren aus, die ihre Abschlüsse jedoch nicht konsequent genug in Richtung TSV-Gehäuse brachten.
Bezeichnenderweise erzielte der SV Hellas das 1:1 aus einem Standard, ein clever ausgeführter Freistoß aus 20 Metern über eine verdutzte TSV-Mauer in Spielminute 37.
 
Aufgrund eines Feldverweises kurz vor der Pause agierten die Hellenen die gesamten zweiten 45 Minuten nur noch zu zehnt, was dem TSV Braunshardt beim eigenen Spielaufbau zugute kam.
Nach 56 Minuten war es erneut der Sturmführer Braunshardts Andreas Müller, der auf 2:1 erhöhen konnte, ehe dass er nur 480 Sekunden später mit seinem dritten Treffer vermeintlich die Weichen vollends in Richtung Sieg stellen sollte.
 
Doch der SV Hellas II gab sich auch trotz Unterzahl nicht auf und verkürzte mit einem fulminanten Gewaltschuss aus der zweiten Reihe neun Minuten vor dem Ende nochmals auf 2:3.
Wer nun jedoch glaubte, der TSV würde das Nervenflattern bekommen, sah sich getäuscht. Eine unübersichtliche Szene im griechischen Fünfmeterraum nutzte augenscheinlich Philip Emrich zum vierten Braunshardter Treffer, indem er das Spielgerät aus kürzester Distanz über die Torlinie drückte. Nach Beendigung der Partie gestand der ehrliche Philip Emrich jedoch, dass das Leder bereits vor seinem Stochern die Linie überschritt und der Treffer erneut Andreas Müller angerechnet werden müsse (86.).
 
Den Schlusspunkt setzten die Gastgeber per Foulelfmeter zum 3:4 drei Minuten vor dem Abpfiff, in einer Partie, die zwar nicht schön anzusehen war, aber die ihren ganz persönlichen Hauptdarsteller mit vier Treffern zu bieten hatte.

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Standorte und Standpunkte

Braunshardt und Nd.-Ramstadt II trennen sich leistungsgerecht 1:1

(Braunshardt, 30.08.2009 – FuPa) Jenes Spiel wurde im Vorfeld durch die Verantwortlichen des TSV Braunshardt als richtungsweisend hochstilisiert. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von je zwei Siegen und zwei Niederlagen, sowie einem Remis stand die Mannschaft nunmehr in der Pflicht die Weichen für den weiteren Saisonverlauf zu stellen; die Zweitvertretung des TSV Nieder-Ramstadt diente somit als echte Standortbestimmung und Prüfstein.
 
Bei strahlendem Sonnenschein spielte eine homogene „Bräuschter“ Elf in der ersten Halbzeit äußerst diszipliniert und erarbeitete sich einige gute Einschussmöglichkeiten. In der 20. Spielminute führte eine traumhafte Kombination der Hausherren zur verdienten Führung. Toufik Fechtali dribbelte sich auf der rechten Außenbahn durch zwei Verteidiger Nieder-Ramstadts hindurch, behielt den Überblick und spielte den tödlichen Pass in die Spitze auf Sabri Yavas. Der Braunshardter Stürmer gewann das Laufduell gegen seinen direkten Gegenspieler und vollstreckte überlegt aus 13 Metern mit einem Flachschuss ins rechte kurze Eck.
 
Ein sicherlich ausschlaggebender Faktor für dieses wohltuende Zwischenresultat war die disziplinierte Haltung des TSV auf und neben dem Spielfeld. Das Team präsentierte sich als geschlossen Einheit, was vor Beginn der Partie vehement von den Verantwortlichen gefordert wurde.
 
Mit schwindenden Kräften im zweiten Durchgang gewannen die Gäste fortan die Oberhand in dieser Partie, so dass der Ausgleich in der 79. Spielminute als logische Konsequenz erschien. Braunshardts Schlussmann Carsten Vaupel reagierte bei einem Schuss aus kurzer Distanz glänzend und lenkte das Leder an die Unterkante der Latte, von wo das Spielgerät wie einst in Wembley auf der Linie aufsetzte. Im Kampf um den aus dem TSV-Gehäuse gesprungenen Ball wurde der einköpfbereite Gästestürmer in die Zange genommen und so um den sicheren vermeintlich Ausgleichstreffer gebracht.
Den fälligen Strafstoß konnte der Schütze des TSV Nieder-Ramstadt souverän verwandeln, so dass unter dem Strich eine leistungsgerechte Punkteteilung den Weg in die Statistikbücher gefunden hat.
 
Bei Braunshardt dominierte im heutigen Spiel das Kollektiv, aus der leistungsmäßig kein Spieler besonders herausstach, außer vielleicht dem erstmals von Beginn an auflaufenden Domink Jaskula, der seine ihm erteilten Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit erfüllte. Sein Name steht hier stellvertretend für einen ordentlichen Auftritt des TSV Braunshardt!

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Pleiten, Pech und Pannen

TSV beim 0:6 in Traisa II chancenlos

(Traisa, 23.08.2009 – FuPa) Es fällt schwer etwas Positives an diesem Sonntag über den TSV Braunshardt und dessen Gastspiel in Traisa zu berichten.
 
Das 0:6 (0:3) gegen eine überlegene gastgebende Mannschaft ist das Resultat einer Verkettung individueller Fehler bei fast allen Gegentoren und nicht vorhandenem Teamgeistes während der ersten 45 Minuten.
 
Die „Bräuschter“, die durch einen Felderweis eines TSV-Akteurs kurz vor dem Pausenpfiff zu allem Überfluss auch noch dezimiert wurden, spielten in der zweiten Halbzeit zu zehnt wesentlich homogener und konnten so mit einem halben Dutzend Gegentoren noch Schlimmeres verhindern.

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„Wär'n mer beim Biathlon, gäb's Strafrunden!“

Ausgelassene Chancen en masse beim 3:1 des TSV gegen Grün-Weiß II

(Braunshardt, 19.08.2009 – FuPa) Trotz Torchancen in Hülle und Fülle beim Gastspiel der zweiten Mannschaft von den Grün-Weißen aus Darmstadt beim TSV Braunshardt konnte dies über eine schwache Partie in der Kreisliga D nicht hinwegtäuschen.
 
Die Gäste überzeugten insbesondere durch eine homogene, geschlossene und disziplinierte Mannschaftsleistungen und konnte den „Bräuschtern“ somit über die gesamten 90 Minuten das Leben unangenehm gestalten.
Insbesondere in der Anfangsphase erspielten sich die Mannen des TSV eine Vielzahl von Tormöglichkeiten, die entweder aufgrund mangelnder Kaltschnäuzigkeit vergeben wurden oder aber vom glänzend aufgelegten Grün-Weiß Keeper vereitelt wurden.
 
So kam es wie so oft beim TSV – dem Gegner gelang der Führungstreffer. Einem herrlichen 30 Meter Diagonalpass, von Höhe der Mittellinie auf die linke Seite geschlagen, fand einen dankbaren Abnehmer in Reihen der Gäste, der nahezu unbedrängt vom Sechzehner ins schwarze traf. Zu jenem Zeitpunkt waren 18 Minuten auf der Uhr des souveränen Unparteiischen verstrichen, der eine überaus faire Partie leiten durfte.
 
Braunshardt in der Folgezeit bemüht, aber ohne das nötige Fortune. Zwei, drei weitere ausgelassene Einschussmöglichkeiten ließ in den „Bräuschtern“ schon schlimme Vorahnungen aufkommen, ehe der Mann des Tages, Henrik van der Does seinen Sturmkollegen Pierre Menzel den Ball herrlich auflegte, der wie immer eiskalt vollstreckte (28.).
 
Henrik van der Does höchstpersönlich waren dann die Treffer zwei und drei für seine Farben vorbehalten, die letztendlich zum verdienten 3:1 Erfolg der in blau-schwarz spielenden Hausherren führte.
Zunächst verwandelte er glücklich einen Strafstoß an dem zuvor gefoulten, am heutigen Abend glänzend spielenden Lucas Voigt (38.), ehe er dann mit dem Schlusspfiff erneut mit einem trockenem Flachschuss aus 14 Metern traf.
 
Die tapfer kämpfenden Darmstädter mussten letztendlich eine Niederlage in Kauf nehmen, da der TSV zielstrebiger, mit mehr Zug zum Tor das Spielgeschehen bestimmte und aufgrund des Chancengros verdient die drei Punkte einfahren durfte.
 
Viele ausgelassen Torchancen konnten bei dieser Partie dokumentiert werden. Und, da hatte der Zuschauer mit seinem Kommentar nicht Unrecht, wäre es Biathlon gewesen, dann hätten die (Fehl-)Schützen aufgrund ihrer nicht gelandeten Treffer ins Schwarze tatsächlich Strafrunden laufen müssen…

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Braunshardt schlägt sich selbst

Beim 1:4 (1:3) in Brandau war mehr drin

(Brandau, 16.08.2009 – FuPa) Was im bezahlten Fußball dem Duell zwischen Wacker Burghausen und Holstein Kiel gleichkommt, ist für Braunshardt die Partie in Brandau, welches das am weitest gelegene Auswärtsspiel einer jeden Saison darstellt.
 
In Brandau, diesmal auf Rasen spielend, hatten die Braunshardter bereits nach 10 Sekunden die riesengroße Möglichkeit in Führung zu gehen, aber Dennis Menzel, wunderbar von seinem Bruder Pierre freigespielt, geriet beim Abschluss in Rücklage und drosch den Ball zum Entsetzen auf TSV Seiten über den Querbalken des verwaisten Brandauer Tores.
 
In der Anfangsphase erspielten sich die Gäste weitere gute Einschussmöglichkeiten, die aber allesamt leichtfertig vergeben wurden. So passierte, was nicht hätte passieren dürfen! Der obligatorische Abwehrfehler des TSV, die erste Chance der Hausherren, der Rückstand – 1:0 für die KSG nach neun Spielminuten.
Bis Mitte der ersten Hälfte drückte Braunshardt auf den Ausgleich, so dass die in traditionell gelb-schwarz spielenden Brandauer entweder oftmals nur den langen Ball in die Spitze spielen oder aber auf vereinzelte Konter setzen konnten. Einen jener über die linke Seite vorgetragenen Konter nutzten die Gastgeber dann zum vorentscheidenden 2:0 nach 27 Minute durch einen Kopfball, bei dem TSV-Keeper Jens Hartmann keine Abwehrchance besaß.
 
Desillusioniert aufgrund des bis dahin unverdienten Rückstandes, unzufrieden mit sich selbst über die ausgelassenen Möglichkeiten, kassierten die Braunshardter alsgleich Gegentreffer Nummer drei an diesem Nachmittag, nachdem sich die Hintermannschaft erneut als zu nachlässig und schläfrig erwies (35.).
Doch noch vor dem gegnerischen Tor erfolgreich, bezeichnenderweise durch einen Manndecker, konnte Kapitän Christian Biechele drei Minuten vor der Pause per Kopf zum 1:3 verkürzen.
 
Sicherlich witterte der TSV nun noch einmal Morgenluft, allerdings verstand es Brandau direkt nach der Pause mit eigenen Offensivaktionen die in blau-schwarz aufgelaufenen „Bräuschter“ nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Brandau war dem vierten Treffer in dieser Spielphase näher als der TSV dem Anschlusstor.
In der 75. Minute, Braunshardt fing sich mannschaftlich wieder, rettete nach einem Freistoß die Querlatte für die KSG, womit letztendlich die Hoffnungen auf einen Punktgewinn zerplatzten.
Zehn Minuten vor Beendigung des Matches konterten die schwarz-gelben den TSV erneut clever aus und stellten den 4:1 Endstand her.
 
Ein glücklicher, letztendlich aber gerechter Sieg der Brandauer, da Braunshardt es einerseits nicht verstand aus seinen Möglichkeiten Kapital zu schlagen, vielleicht sogar selbst in Führung zu gehen, und sich das TSV-Team heute mit zuviel Licht und Schatten präsentierte, welches die KSG kaltblütig für sich zu nutzen gewusst hat.

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Schweißtreibender Punktgewinn

Braunshardt und TUS Griesheim trennen sich unentschieden

(Braunshardt, 9.08.2009 – FuPa) Bei Temperaturen, welche die Quecksilbersäule über die Dreißig-Grad-Marke steigen ließ, hätte man im Vorfeld der Partie zwischen dem TSV Braunshardt und den Mannen der TUS aus Griesheim durchaus von einem sogenannten Sommerkick ausgehen können.
Dass dem jedoch nicht so war, lag an den Akteuren beider Teams auf dem Platz, die sich nur wenige Ruhephasen auf dem von der Sonne gezeichnetem Rasen gönnten.

Braunshardt erwischte den besseren Start in die Partie und hätte durch Pierre Menzel und Sascha Stein, der bei einem Freistoß nach 22 Minuten nur den Pfosten traf, durchaus in Führung gehen können.
Fortan bestimmte jedoch der Gast das Geschehen, trug ballsicher seine Angriffe vor, und entwickelte zusehends mehr Gefahr in Richtung TSV-Gehäuse. Aus dieser optischen Überlegenheit entsprang dann auch der Führungstreffer in Spielminute 39, als die um Kapitän Christian Biechele geführte Abwehr des TSV auf Abseits versuchte zu spielen. Dem Stürmer, der in weiß spielenden Griesheimer war es egal, er erlief den Steilpass seines Mitspielers und schob unbedrängt flach ins lange Eck ein.
Glücklicherweise gelang den Bräuschtern bereits drei Minuten später nach einem Eckball, der zunächst geklärt werden konnte, der Ausgleich. Pierre Menzel konnte das an die Strafraumgrenze geklärte Leder volley nehmen und stellte mit einem trockenen Schuss neben den Torpfosten das Halbzeitresultat her.
 
Im zweiten Spielabschnitt gehörte den „Bräuschtern“ die erste Chance. Rückkehrer Sabri Yavas, für den reaktivierten Oldtimer und durch die Ferien bedingt aushelfenden Andreas Müller zur Pause ins Spiel gekommen, dribbelte sich durch die vielbeinige Gästeabwehr durch und platzierte den Ball aus 16 Metern mit einem scharfen Rechtsschuss an den Pfosten.
Nach einer Stunde Spielzeit übernahmen dann wieder die Griesheimer die Initiative auf dem Feld und schnürten die blau-schwarzen Hausherren regelrecht in der eigenen Hälfte fest. Drei, vier hochkarätige Chancen hätte den TUS-Führungstreffer nicht unverdient wirken lassen, aber TSV-Schlussmann Carsten Vaupel hielt mit hervorragenden Paraden den einen Zähler für Braunshardt fest.
Erwähnenswert auf Braunshardter Seite sei die Leistung von Gregor Hartmann auf dem Liberoposten, der mit klugem Auge oftmals mögliche, sich zu gefährlich entwickelnde Situationen bereits im Vorfeld zu vereiteln wusste. Auch er sprang kurzfristig als Urlaubsvertretung in ein dezimiertes TSV-Team ein.
 
Unter dem Strich sahen die Zuschauer unter erschwerten Witterungsbedingungen ein intensiv geführtes Fußballspiel. Das 1:1 war nach der gebotenen Darbietung eher ein Punktgewinn für die Farben des TSV, welcher aber sicherlich für die Moral der Truppe immens wichtig ist. TUS Griesheim indes verstand es nicht die sich ihnen bietenden Einschussmöglichkeiten kosequent in Zählbares umzumünzen, so dass sie sich mit jenem Resultat nicht allzu sehr anfreunden dürften.

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Schützenfest zum Rundenauftakt

Braunshardt zeigt sich torhungrig

(Braunshardt, 2.08.2009 – FuPa) Trotz des gelungenen Saisonstarts mit 12:0 (3:0) gegen Bursa II auf heimischen Platz, sollte beim TSV Braunshardt niemand in verfrühte Euphorie verfallen. Sicherlich, das Ergebnis war auch in der Höhe vollkommen verdient, jedoch sollte man bedenken, dass die Türken - mitunter wie die Braunshardter auch – durch Urlaubsausfälle nicht in Bestbesetzung antreten konnten, zudem einen ungelernten Keeper zwischen den Pfosten aufbieten mussten.
 
Und doch wäre Bursa beinahe der Führungstreffer gelungen, nachdem Verteidiger Michael Veith bei einem missglückten Rückpass wegrutschte und dem türkischen Stürmer somit den Weg zum Abschluss frei machte. Braunshardt Schlussmann Carsten Vaupel konnte den Schuss jedoch bei seiner einzigen Parade an diesem Nachmittag souverän meistern.
Der TSV versuchte seine Spitzen mit schnellen Pässen und direkten Spiel aus dem Mittelfeld in Szene zu setzen, was zunächst jedoch aufgrund knapper Abseitsentscheidungen oder einem Bein eines türkischen Verteidigers immer wieder missglückte.
Sascha Stein war es letztendlich nach 22 Minuten vorbehalten den Bann zu brechen.
 
Ein gelungenes Debüt feierte Philip Emrich im „Bräuschter“ Trikot, der sich immer wieder klug freilaufen konnte und das Auge für den besser postierten Mitspieler hatte. Sicherlich wird der TSV an ihm noch viel Freude haben. Seine Leistung krönte der Neuzugang zehn Minuten vor Beendigung der Partie mit einem Kopfballtreffer.
Auch Rachid Kalai sprühte nach langer Pause vor Spielfreude und bereitet das ein oder andere Tor an diesem Nachmittag vor.
 
Bursa brach spätestens mit Beginn der zweiten Hälfte vollends ein. Folgerichtig fand die Partie ab der 46. Minute nahezu ausschließlich in deren Hälfte statt, Braunshardt spielte auf ein Tor.
Willie Brown, der für Xavier Jacquelin eingewechselt wurde, konnte dann endgültig die Weichen Richtung Schützenfest in der 73. Minute stellen, als er mit einem seiner ersten Ballkontakte gleich den Treffer zum 6:0 markierte.
 
Die Torschützen im einzelnen:
1:0 Sascha Stein (22.); 2:0 Pierre Menzel (41.); 3:0, 4:0, 5:0 Dennis Menzel (44., 49., 55.); 6:0 Willie Brown (73.); 7:0 Henrik van der Does (74.); 8:0 Philip Emrich (80.); 9:0 Henrik van der Does (85.); 10:0 Pierre Menzel (86.); 11:0, 12:0 Henrik van der Does (87., 90.)

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