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Torfestival zum Saisonausklang
TSV bezwingt Hähnlein mit 8:2 (4:0)
(Hähnlein,30.5.15 – FuPaJa) Möglicherweise hat es an der ungewöhnlichen Vorbereitung zum letzten Spiel der Runde dazu beigetragen, dass sich der TSV mit einem Schützenfest in die Sommerpause verabschiedet hat. tags zuvor gingen die "Bräuschter Kicker" nämlich noch einmal in Rüdesheim auf Abschlussfahrt, was sie offensichtlich zu Torlaune beflügelte.
Zwar hatten die Gastgeber die erste Chance, aber ähnlich wie der damalige Nürnberger Frank Baumann im Abstiegsfinale der Bundesligasaison 1998/99, scheiterten die schwarzgekleideten Hausherren kläglich. Ein Distanzschuss klatschte an den Pfosten, die Kugel flog einem Angreifer des SKV vor die Füße und dieser hatte das leere Tor vor sich. Sein Schuss indes kullerte viel zu harmlos in Richtung Torlinie und konnte so vom TSV-Schlussmann Carsten Vaupel zur Überraschung aller gehalten werden (5.). (Szene ab 2:20 https://www.youtube.com/watch?v=irLyOFUQ2OU).
Nach dem die Braunshardter die ersten Minuten benötigten um in die Partie zu finden, hatten sie das Spiel aber im Griff - und spielten sich mit der Zeit in einen wahren Torrausch.
Den Torreigen eröffnete David Schmialek mit dem 1:0 aus spitzen Winkel nach 17 Minuten, ehe er nur elf Minuten später mit dem 2:0 einen Doppelpack schnürte.
Noch vor dem Pausentee erhöhten Younes El Hammoumi (30.) und Andreas Korrell mit sehenswertem Freistoss (39.) auf 4:0.
Und auch im zweiten Spielabschnitt trafen die ganz in Blau spielenden Gäste nahezu nach Belieben: Taoufik Fechtali (58.) und neuerlich Andreas Korrell (68.) machten das halbe Dutzend voll. Da störte auch der Gegentreffer zu 1:6 aus Hähnleiner Sicht in der 70. Spielminute nicht wirklich, zumal bereits mit dem direkten Gegenzug der Sechs-Tore-Vorsprung wiederhergestellt war; Mohamed Aboulkacem traf zum 7:1 (71.).
Unnötig dann der verursachte Strafstoß eines TSV--Verteidigers, der den Spielstand auf 2:7 aus Sicht der Hausherren "aufhübschte" (78.).
Den Schlusspunkt am heutigen Nachmittag setzte Andreas Korrell mit seinem dritten Treffer in der 89. Spielminute, als er einen 25-Meter-Freistoss mit Brachialgewalt unter den Querbalken hämmerte.
Letztendlich auch in der Höhe ein verdienter Erfolg für den TSV Braunshardt bei dem sich insbesondere Rechtsaußen Kevin Weisheit (eigentlich gelernter Torhüter!) viele Fleißsternchen verdienen konnte. Getreu dem Motto eines VW-Käfers ("er läuft und läuft und läuft") nutzte er die sich ihm bietenden Freiräume optimal aus und sorgte somit auf seiner offensiven Außenbahn immer wieder für Akzente und Gefahrensituationen.
Mit der abgelaufenen Spielzeit kann der TSV durchaus zufrieden sein, Platz 4 oder 5 (bei Redaktionsschluss noch offen) kann sich vorzeigen lassen. Insbesondere eine herausragende Rückrundenbilanz ließ den TSV Woche für Woche höher in der Tabelle klettern.
In den kommenden Tagen erscheint dann aber noch einmal ein detaillierter Saisonrückblick.
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"Stürmchen" schlägt Braunshardt
0:3-Pleite beim Klassenprimus
(Darmstadt,17.5.15 – FuPaJa) In einer langweiligen und an Höhepunkten armen Partie unterlag der TSV Braunshardt dem bereits vorzeitig als Meister feststehenden FC Sturm Darmstadt mit 0:3 (0:0). Realistisch betrachtet konnte man mit einer "Bräuschter" Pleite gegen die Übermannschaft der D-Klasse rechnen, die Frage stellte sich im Vorfeld eigentlich nur nach der Höhe der Niederlage.Dass es am Ende nur 0:3 aus Sicht des TSV hieß, war in erster Linie der gastgebenden Sbornaja und ihren nicht abgerufenem Potential zu verdanken. Im ersten Durchgang waren Torchancen nahezu Mangelware. Braunshardt stand Kompakt in der Defensive gegen lustlos wirkende Hausherren, die auch nicht ihre individuelle Klasse aufrufen konnten oder wollten.
Im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die schwarz-weiß auflaufenden "Stürmer" engagierter, ohne jedoch ernsthafte Torchancen zu kreieren. Erst eine Nachlässigkeit bei einer Freistoßsituation ebnete dem Spitzenreiter den Führungstreffer. Die Hintermannschaft des TSV beschäftigte sich mit dem Stellen der Mauer, der FCS führte den Freistoß fix in den Rücken der unachtsamen TSV-Hintermannschaft aus, so dass ein völlig alleinstehender Angreifer der Hausherren aus 10 Metern zum 1:0 einschieben konnte (60.).
Der völlig unnötige Rückstand ließ den TSV aber nicht von seiner Marschroute, in der Defensive kompakt zu stehen, abbringen. Diese hätte sich fast als richtig erwiesen, aber Braunshardts Alleinunterhalter in der Sturmspitze David Schmialek hatte bei seinen paar Abschlussversuchen heute nicht das nötige Quäntchen Glück gepachtet.
Der vorentscheidende Treffer zum 0:2-Rückstand der blau-weißen Gäste fiel nach 73 Minuten, als eine hohe Hereingabe nicht sauber geklärt werden konnte und ein Sturm-Angreifer das Leder aus kurzer Distanz über die Linie drücken konnte.
Auch das 3:0 des designierten Aufsteigers sieben Minuten vor dem Ende entsprang einer Unachtsamkeit des TSV. Ein Pass aus dem zentralen Mittelfeld in die Spitze konnte nicht unterbunden werden, der Stürmer vollstreckte freistehend gegen Braunshardts Keeper aus 14 Metern zum Endstand.
Da hätte bei etwas mehr Schussglück durch Lucas Voigts Lattentreffer nur noch Ergebniskosmetik einen Teilerfolg bedeutet (87.).
Der FC Sturm Darmstadt tat heute nur das Nötigste, was aber zu einem ungefährdeten Erfolg über den TSV Braunshardt ausreichte. Immerhin konnten die geschlagenen "Bräuschter" so wenigstens mit einem Ergebnis nach Hause fahren.
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Kiefer gefällt
TSV liebäugelt noch mit Rang 3
(Darmstadt,9.5.15 – FuPaJa) Das 3:2 beim SV Kiefer war für den TSV Braunshardt insofern wichtig, als dass die Saison noch nicht vorzeitig zu Ende sein sollte. Der dritte Tabellenplatz, das ist das angestrebte, oder besser gesagt erhoffte Ziel der Bräuschter - was aber recht verwegen erscheinen dürfte. Immerhin hat der direkte Kontrahent Hellas augenblicklich noch vier Zähler Vorsprung und gibt sich keine Blöße.
Duelle beim SV Kiefer hinter Gittern waren seit eh und je Kampfspiele, meistens mit dem glücklicheren Ende für den TSV. So sollte es auch beim heutigen 3:2 (1:0) Auswärtssieg des TSV sein.
Spielentscheidend waren zwei Komponenten. Einerseits wurden die Innenverteidiger des SVK bereits frühzeitig als Schwachstellen ausgemacht. Letztendlich fielen so auch die drei Treffer der Braunshardter durch Roland Pawlowski (28.), Taoufik Fechtali (56.) und David Schmialek (86.). Andererseits spielte Anouar Fechtali eine herausragende Rolle, da er zunächst sämtliche Löcher im Mittelfeld stopfte und nach Andreas Korrels verletzungsbedingter Auswechslung das Abwehrzentrum zusammenhielt. Das Glück des Tüchtigen wurde ihm zudem hold, als er ungeahndet beim Stand von 2:1 für den TSV mit einem streitbaren Handspiel im eigenen Sechzehner klärte.
Braunshardt, wie gewohnt in blau-weiß, ging dank eines aufmerksam nachsetzenden Roland Pawlowski nach 28 Minuten mit 1:0 in Führung. Einem lang geschlagenen Ball setzte Braunshardts Stürmer nach, ohne eigentlich eine Chance auf den Ball zu haben. Doch die Uneinigkeit zwischen Kiefers Schlussmann und seinem Innenverteidigers ebneten Roland Pawlowskis Glück. Der durch den Keeper zu klärende Ball erwischte das Bein seines heranstürmenden Verteidigers, von wo aus das Leder in Richtung SVK-Gehäuse kullerte. Der durchstartende Roland Pawlowski hatte keine Mühe und schob zum "Bräuschter" Führungstreffer ein.
Die Führung ging in Ordnung da die schwarz-weiß-gestreifte Gefängnis-Elf zwar Druck auszuüben vermochte, aber nicht die besseren Torchancen herausspielen konnte.
Umso ärgerlich mussten die Bräuschter dann den 1:1-Ausgleich hinnehmen, als ein 16-Meter-Distanzschuß nach einer Ecke, vom ansonsten aufmerksamen TSV-Keeper Carsten Vaupel, nicht "dingfest" gemacht werden konnte und ihm das haltbare Geschoß durch die Finger glitt (51.).
Kiefer drängte fortan auf den Führungstreffer, Braunshardt indes hielt dagegen und hatte zweimal mit Aluminiumtreffern durch Anouar Fechtali und Taoufik Fechtali Pech.
Um ein Haar hätte der Pfosten auch Braunshardts Führungstreffer durch Taoufik Fechtali verhindert. Der Innenpfosten zeigte sich aber bei einer kaltblütig zu Ende gespielten Konterchance des TSV gnädig und das Leder sprang von dort zum 2:1 hinter die Linie (56.).
Kiefer drängte auf den Ausgleich, Braunshardts Kräfte schwanden zusehends. Nicht zuletzt aber auch durch Daniel Engels', der die rechte Außenbahn über 90 Minuten dichtmachte, musste die Gefängnis-Elf durch die Mitte spielen, was dann doch zu einfallslos war.
Das vorentscheidende 3:1 glückte David Schmialek vier Minuten vor Ende der Partie.
Kiefers Anschlusstreffer zum 3:2 in der Nachspielzeit fiel zu spät, der TSV Braunshardt entführte nach einem Kampfspiel drei wichtige Punkte aus dem Knast, Blickrichtung Platz 3 im Endklassement.
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Am Ende auch in der Höhe verdienter TSV-Sieg
6:2-Auswärtssieg bei Eiche
(Darmstadt, 3.5.15 – FuPaJa) Am Ende spiegelte auch das Endergebnis den Spielverlauf in etwa wieder: Der TSV Braunshardt siegte bei der SG Eiche Darmstadt II mit 6:2 (3:2). Über den Ausgang des Spiels wurden aber erst im zweiten Durchgang alle Zweifel ausgeräumt.
Der TSV versuchte von Beginn an dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken - was zum 0:1-Rückstand nach 6 Minuten auch gelang. Nach einem Eckstoß legte sich ein Eiche-Spieler akrobatisch in die Luft und versuchte mit einem Fallrückzieher auf das "Bräuschter" Tor zu bringen. Der missglückte Querschläger landete jedoch bei einem seiner Mitspieler, der die Kugel volley aus 14 Metern in die Machen beförderte. Ein durchaus sehenswerter Gegentreffer, was die Braunshardter aber sichtlich wenig trösten dürfte.
Der TSV zeigte sich indes wenig beeindruckt durch den frühen Rückstand und drehte das Spiel in den nächsten 20 Minuten, schraubte das Ergebnis dank der Treffer von Taoufik Fechtali (12.), Younes El Hammoumi (14.) und Roland Pawlowski (25.) auf 3:1 in die Höhe.
Dieser Zwischenstand spiegelte auch ergebnistechnisch das Spielgeschehen wieder, wäre da nicht ein unachtsames Handspiel eines TSV-Verteidigers im eigenen Sechzehnmeterraum unterlaufen. Den fälligen Strafstoß, der prompt zum 2:3 aus Sicht der SG Eiche verwandelt wurde, hielt das Spiel vorerst weiter offen (38.).
Im zweiten Spielabschnitt wirkten die blau-weiß angetretenen Gäste wacher und wiesen die Gastgeber somit in die Schranken. Nachdem die weiß-orangefarbene SG Eiche um ein Haar den Ausgleich erzielt hätte (49.), genügten den "Bräuschtern" zehn starke Minuten um auf 6:2 davonzuziehen.
Zunächst war es David Schmialek vergönnt den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder herauszuschießen (54.), ehe die Hausherren ein Eigentor zum 5:2 für denn TSV fabrizierten (60.).
Den Schlusspunkt, in einer nimmer für Braunshardt als gefährdet anzusehenden Partie, erzielte Fahd Laghrib (64.). Laghrib belohnte sich mit seinem Treffer zum 6:2-Endstand selbst, denn bei regnerischem Wetter wusste er durch Schnelligkeit und Übersicht außerordentlich gut zu gefallen.
Hätte der TSV Braunshardt im ersten Spielabschnitt konsequenter verteidigt und wäre über die gesamte Spielzeit nicht so schludrig mit seinen hochkarätigen Torchancen umgegangen, wäre gar ein noch eindeutigeres Ergebnis im Bereich des Möglichen gewesen. So aber ähnelte das Resultat einem relativ leichten Sonntagsspaziergang bei regnerischem Wetter.
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Braunshardt mit leichten Taktproblemen
beim Tanz in den Mai
Dennoch gelingt ein 3:2 (2:1) gegen den SVEE II
(Braunshardt, 30.4.15 – FuPaJa) Beim zweiten Versuch hat es dann doch noch geklappt: Die am vorigen Sonntag bereits nach einer halben Stunde abgebrochene Partie gegen die Zweitvertretung des SV Eschollbrücken II konnte regulär nach 90 Minuten abgepfiffen werden. Zum Glück hielt sich Petrus diesmal zumeist zurück und öffnete nicht seine Schleusen, so dass die Hausherren beim 3:2-Erfolg drei Zähler auf ihrem Konto gutschreiben konnten.
Auf dem tiefen, nassen Rasen wussten die Gäste des SVEE insbesondere im Spiel nach vorne zu gefallen. Auf dem tiefen Geläuf zeigten sie sich kombinationssicher und inszenierten so gut durchdachte Angriffe, die die TSV-Defensive oftmals vor schwer zu lösende Aufgaben stellte.
Dennoch wusste sich der TSV Braunshardt geschickt zu wehren und erarbeitete sich das Gros an besseren Einschussmöglichkeiten im ersten Spielabschnitt.
Folgerichtig gelang den in blau-weiß spielenden Hausherren der Führungstreffer, wenngleich auch aus stark abseitsverdächtiger Position. Aus einem Missverständnis zweier Eschollbrücker schlug der äußerst agile Younes El Hammoumi auf der rechten Außenbahn Kapital, indem er seinen Mannschaftskammeraden Mohamed Aboulkacem in abseitsverdächtiger Mittelstürmerposition freistehend bediente. Mohamed Aboulkacem, am gestrigen Abend mit enormer Ballsicherheit und Übersicht gesegnet, hatte keinerlei Mühe sich für eine Ecke zu entscheiden und das 1:0 für sein Team zu erzielen (10.).
Nur vier Minuten später erhöhten die "Bräuschter", die nahezu frenetisch von den Kerbenburschen angefeuert wurden, auf 2:0. Mit einem lehrbuchartigen Doppelpass zwischen Taoufik Fechtali und Younes El Hammoumi konnte die Hintermannschaft der Gäste auseinandergehebelt werden. Younes El Hammoumi zeigte beim Abschluss aus zehn Metern keine Nerven und baute Braunshardts Führung verdientermaßen aus (14.).
Der Gastgeber blieb konzentriert und hätte u.a. durch Roland Pawlowski die Weichen früh auf einen ungefährdeten Sieg stellen können. So aber bleib die Partie spannend und die in schwarz spielenden Gäste kamen ihrerseits zu guten Abschlussmöglichkeiten.
Es dauerte allerdings bis zur 43. Minute, ehe die spielstarken Eschollbrücker für ihre Bemühungen belohnt wurden. Einem schwer zu erkennenden Trikotzupfer in Braunshardts Sechzehner folgte der regelgerechte Strafstoß, an dem der heute souverän und stets wachsame Keeper Carsten Vaupel nichts zu halten hatte (43.) Mit 2:1 wurden die Seiten gewechselt.
Drei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff dann umgekehrte Vorzeichen, denn diesmal entschied der Unparteiische auf Elfmeter für die blau-weißen Hausherren: Roland Pawlowski wurde im Strafraum des SVEE gelegt, David Schmialek blieb beim Duell Mann gegen Mann unbeeindruckt und machte seine Sache somit besser als beispielweise Philipp Lahm am vergangenen Dienstagabend. Der TSV führte völlig verdient mit 3:1 (48.).
Nach ungefähr einer Stunde gewannen die Eschollbrücker jedoch zusehends die Oberhand und drängten auf den Anschlusstreffer. Braunshardts bis dahin weitestgehende solide Vorstellung geriet aus dem Rhythmus. Und auch Konterchancen bleiben weitestgehend im weiteren Spielverlauf aus bzw. wurden schlampig ausgespielt.
Die logische Konsequenz was das 2:3 aus Sicht des SVEE, als eine unübersichtliche Situation in Braunshardts Strafraum nicht bereinigt werden konnte und das Leder aus kurzer Distanz den Weg in die Maschen fand (79.).
Bis zum Spielende hatte der gastgebende TSV noch einige brenzlige Situationen zu überstehen, doch der nicht ganz unverdiente Ausgleich wollte den Gästen in schwarz an diesem Abend nicht mehr gelingen.
Dank des Sieges klettert der TSV Braunshardt in der Tabelle um drei Plätzchen auf Rang 6. Der Tanz in den Mai glückte letztendlich, auch wenn nach einer Stunde Spielzeit deutliche Rhythmusstörungen ins Spiel der "Bräuschter" kamen, die sie fast aus dem Takt brachten.
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Platzregen - Land unter
Spielabbruch nach 31 Minuten in der "Brauscht"
(Braunshardt, 26.4.15 – FuPaJa) Nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit musste die Partie zwischen dem TSV Braunshardt und dem TSV Eschollbrücken II abgebrochen werden. Grund war ein sintflutartiger Platzregen, der pünktlich zu Spielbeginn einsetzte.
An ein reguläres Bespielen des Platzes war nicht mehr zu denken. Die "Bräuschter-Seenlandschaft" ließ kein Rollen des Balles mehr zu, der in einer Vielzahl von Pfützen liegen blieb.
Der sportliche Nährwert dieser Partie wurde von Minute zu Minute unaussagekräftiger, gleichwohl das Spiel zum Zeitpunkt des Abbruchs 1:0 für die Hausherren stand. In der 5. Spielminute schlug David Schmialek einen Freistoß von der linken Seite aus rund 30 Metern scharf vor das Eschollbrücker Gehäuse. Der mit nach vorne aufgerückte TSV-Libero Andreas Korrell schickte sich sprunggewaltig an per Kopfstoß dem Leder den entscheidenden Impuls Richtung Tor zu verleihen, geriet aber wenige Zentimeter zu kurz. Korrell verpasste das Leder im wahrsten Sinne des Wortes um Haaresbreite, was sich aber keinesfalls zu Ungunsten der "Bräuschter" entpuppen sollte. Das von David Schmialek getretene Leder fand so nämlich unberührt den Weg in die Maschen zur 1:0-Führung der Gastgeber.
In den verbeibenden Minuten bis zur außerplanmäßigen Beendigung der Partie hatten die in blau-weiß spielenden Braunshardter zwar optisch das Übergewicht, verpassten es jedoch den zweiten Treffer nachzulegen. So scheiterten sie beispielsweise nach einem Eckstoß am Aluminium des SVEE (26.).
Im Endeffekt ist dies aber auch nicht als tragisch zu bewerten, denn ein heftiger Platzregen flutete den Rasen dermaßen, dass die bereits auf der TSV-Homepage in anderen Spielberichten oftmals verwendete "Wasserschlacht von Frankfurt" neuerlich als Vergleich der heutigen Darbietung herhalten muss. An eine Fortsetzung des Spiels bei fortwährender Himmelsinkontinenz war nicht zu denken, so dass der Unparteiische die denkbar sinnvollste Option wählte: Spielabbruch!
Bereits am kommenden Donnerstag (30.4. um 19 Uhr 30) versuchen beide Mannschaften das neuangesetzte Spiel für sich zu entscheiden und drei Punkte in trockene Tücher zu bringen.
Braundhardts Schützenfest
Das 10:2 (4:2) hätte sogar noch höhr ausfallen müssen
(Darmstadt, 23.11.2014 - FuPaJa) "Am Ende siehst Du als Stürmer immer blöd aus, wenn Du eine 100%ige Chance nicht reinmachst", urteilte TSV-Libero Ron Maas selbstkritisch nach dem zweistelligen Sieg seiner Braunshardter über die TG Bessungen und lag damit goldrichtig.
In einer einseitigen Partie vergab der Tabellenelfte aus Braunshardt, heute in niegelnagelneuen rot-blauen Trikots auflaufend, beste Tormöglichkeiten in Hülle und Fülle. Dass man dem Gastgeber bedingt durch unglückliches agieren des Torhüters immerhin zwei Tore quasi auf dem Silbertablett servierte, sei geschenkt. Es konnte sich an diesem Nachmittag nicht grevierend negtiv auf das Endergebnis auswirken.
Bereits nach fünf Spielminuten ging der TSV in Führung nach einer einstudierten Eckballvarinte. Uwe Hennecke, der sein letztes Spiel im Dress der "Bräuschter" absolvierte, servierte den Ball flach ans äußerste Eck des Fünfmeterraums, wo sein Mannschaftskapitän punktgenau aus dem Hintergrund einlief. Lucas Voigt hielt die Innenseite seines rechten Fußes hin und traf zwischen Pfosten und Keeper zur Braunshardter Führung.
Zwei Zeigerumdrehungen später netzte Taoufik Fechtali auf herrliches Zuspiel von Younes El Hammoumi zum 2:0 ein, ehe die TGB mit dem 1:2 im direkten Gegenzug so etwas wie Spannung aufkommen lassen konnten (8.).
Braunshardt zeigte sich jedoch unbeirrt und nicht verunsichert, so dass nach einer mustergültigen Flanke von Michael Toegel TSV-Stürmer David Schmialek per Kopf den alten Zwei-Tore-Abstand schon kurze Zeit später wieder herstellen konnte (16.).
Kurz vor dem Pausentee verkürzten die Gastgeber zwar auf 2:3 (43.), was aber umgehend durch Younes El Hammoumis Treffer zum 4:2-Halbzeitstand beantwortet werden konnte.
Die zweiten 45 Minuten boten dann ein Chancenfestival des TSV Braunshardt, wobei sich der TSV den Luxus leisten konnte, viele hochkarätige Möglichkeiten auszulassen. David Schmialek eröffnete den Torreigen in der 54. Spielminute mit dem 5:2. Bereits zwei Minuten später erhöhte Younes El Hammoumi mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie auf 6:2, so dass fortan nur noch über die Höhe des "Bräuschter" Sieges gerätselt werden musste.
Mit einem neuerlichen Doppelschlg des eingewechselten Fahd Laghrib durch Abstauber (74.) und David Schmialek (77.) ging es über den Zwischenstand von 8:2 in die Schlussviertelstunde.
Die in weiß-schwarz spielenden Bessunger zeigten in den Schlussminuten Auflösungserscheinungen im Abwehrverbund, so dass vier Minuten vor dem Ende das 9:2 für Braunshardt in die Notizblöcke der schreibenden Zunft eingetragen werden konnte. Wiederum war es David Schmialek, der sich mit einem Traumtor in den Winkel zum vierten Mal in die Torschützenliste eintragen konnte.
Den Schlusspunkt und zehnten Braunshardter Treffer durfte der sich ansonsten eher glücklose Andreas Wittmeier guteschreiben lassen (88.). Er traf im Übrigen mit den "Leih-" Schuhen des abwandernden Uwe Hennecke, der dann irgendwie mit einem Augenzwinkern doch noch halbwegs zu seinem Torerfolg in seinem Abschiedsspiel gekommen ist.
Von in der Hand gehaltenen und verlorenen Fäden
TSV trennt sich von Hähnlein remis
(Braunshardt, 16.11.2014 – FuPaJa) Eine Duplizität der Ereignisse boten die beiden Spielhälften zwischen dem TSV Braunshardt und dem SKV Hähnlein. Waren zu Beginn einer jeden Hälfte die Gastgeber aus der "Brauscht" weitestgehend spielbestimmend und hatten die Fäden in der Hand, so gingen die verbleibenden Minuten jeweils an die Gäste. Und doch gelang dem Tabellenzehnten aus Braunshardt jeweils mit der letzten Aktion ein Treffer gegen den Tabellennachbarn. Doch der Reihe nach.
Bereits nach zwei Spielminuten glückte dem aufgerückten TSV-Recken Christian Biechele der Führungstreffer für die in rot-schwarz auflaufenden Gastgeber. Vorausgegangen war ein Eckstoß von der linken Seite, die nur unzureichend geklärt werden konnte. In der unübersichtlichen Spielsituation sprang das Leder Christian Biechele am Fünfmeterraum vor die Füße. Der Routinier fackelte nicht lange und drosch die Kugel durch die sich vermutlich einzige sich bietende Lücke aus Beinen zum 1:0 ins Netz.
Die Folgezeit hatten die Braunshardter das Spielgeschehen weitestgehend im Griff. Hähnlein indes bemühte sich aus einer verstärkten Defensive gefährliche Nadelstiche zu setzen. Die größte Ausgleichsmöglichkeit bot sich den Gästen nach 25 Minuten, als ein abgefälschter Freistoß von TSV-Keeper Carsten Vaupel reflexartig mit dem Schienbein auf der Linie geklärt werden konnte.
Dennoch war diese Szene Anlass dafür, dass das Spiel zu Gunsten des in blau agierenden Tabellenneunten kippte und Braunshardt die Fäden aus der Hand gab. Folgerichtig fiel nach einem leichtfertigen Ballverlust auf Braunhsardts rechter Abwehrseite der Ausgleich. Die Flanke, die unendlich lange in der Luft unterwegs zu sein schien, fand den Kopf eines SKV-Angreifers, der aus kurzer Distanz nahezu unbedrängt zum 1:1 einköpfen konnte (30.).
Nur unwesentlich später musste TSV-Keeper Carsten Vaupel ein zweites Mal hinter sich greifen. Einen Freistoß aus 30 Metern ließ er auf matschigem Geläuf unglücklich unter seinem Körper durchrutschen. Hähnlein führte nach 39. Spielminuten mit 2:1.
Witziger weise kamen die Gastgeber aber noch vor der Pause zurück und zwar in Form von Daniel Engels Gewaltschuss innerhalb des Strafraums. Engels profitierte von einem Einwurf auf der linken Seite, bei dem die Gästeverteidigung ein wenig schläfrig wirkte und Braunshardts Nummer vier nicht weiter störten (45.).
Der zweite Durchgang glich dem des ersten. Der TSV war in vielen Belangen engagierter und damit präsenter als der Gast. Das einzige Manko war das Auslassen von Torchancen und so kam es, wie es kommen musste: Nach einigen verlorenen Zweikämpfen im Mittelfeld gelangte der Ball zu Hähnleins Mittelstürmer, der sich gegen Libero Ron Maas durchsetzen konnte und aus 13 Metern zum 3:2 treffen konnte (71.).
Wieder gab der TSV Braunshardt also die Fäden aus der Hand und musste nunmehr aufpassen, nicht das 2:4 gegen wiedererstarkte Gäste hinnehmen zu müssen. Trotzdem, und das ist den "Bräuschtern" nach zuletzt desolaten Vorstellungen hoch anzurechnen, gab sich das Team nicht auf und wurde schlussendlich mit dem 3:3 in der letzten Minute belohnt.
Der eingewechselte Mohamed Aboulkacem tankte sich auf der rechten Seite durch und legte das Leder mit viel Übersicht auf den in den Rücken der Abwehr einlaufenden Taoufik Fechtali auf. Dessen Schuss parierte Hähnleins Schlussmann zwar bravourös, doch der Schuss hatte eine solche Wucht, dass das Leder doch noch im hohen Bogen Richtung Torlinie flog und punktgenau dahinter zum 3:3 landete.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass der TSV in beiden Hälften den Gegner jeweils eine halbe Stunde weitestgehend im Griff hatte und es in diesen Phasen versäumte, mehr an Zählbaren herauszuschießen. Andererseits zeigten die Endphasen einer jeden Hälfte aber auch, dass es ganz schnell andersherum gehen kann. Daher ist es umso löblicher, dass die jeweiligen Ausgleichstreffer jeweils in den Nachspielzeiten der Halbzeiten fielen. Auf der einen Seite also ein moralisch gewonnener Punkt für den TSV Braunshardt, wenngleich auch zwei schmerzlich verlorene konsterniert werden müssen.
TSV geht mit 0:13 unter
(Braunshardt, 2.11.2014 – FuPaJa) Am Ende hieß es 0:13 (0:4) aus Sicht des TSV Braunshardt gegen den FC Sturm Darmstadt! Eine mehr als schallende Ohrfeige für die Bräuschter, die sich spätestens Mitte der zweiten Halbzeit nach allen Regeln der Kunst auseinander nehmen ließen.
Bereits zum Pausentee verbuchten die Gäste einen souveränen 4:0-Vorsprung für sich. Braunshardt war zu jenem Zeitpunkt noch gut bedient! Insbesondere TSV-Schlussmann Kevin Weisheit konnte einem bei seinem Debüt im Braunshardter Tor leid tun, denn seine Abwehr zerfiel mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr in ihre Einzelteile und glich letztendlich einem Torso!
Zu jenem unsäglichen Auftritt führten insbesondere Totalausfälle einiger Spieler, die man ansonsten so nicht gewohnt ist. Von Fehlpässen über mangelndes Zweikampfverhalten bis hinzu schaurig schlechtem Stellungsspiel boten die Braunshardter die ganze Bandbreite an No-Go’s im Fußball. Dass am Ende der 90 Minuten die komplette Mannschaft verunsichert war, bedarf keinen näheren Ausführungen. Letztendlich muss man sich beim TSV sogar noch eingestehen, dass man mit dem 0:13 noch gut bedient war, denn teilweise gingen die Gäste schludrig mit ihren Torchancen um.
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Kurzweilige Nullnummer gegen Hellas
Braunshardt trotzt dem Spitzenreiter einen Zähler ab
(Braunshardt, 16.10.2014 – FuPaJa) Es gibt torlose Unentschieden, die veranlassen das Publikum zum Gähnen. Dann gibt es aber auch Partien in denen keine Treffer fallen, die dem Zuschauer trotzdem einen hohen Unterhaltungswert bieten. Das 0:0 zwischen dem TSV Braunshardt und dem griechischen Tabellenführer Hellas Darmstadt war irgendwo dazwischen anzusiedeln, Tendenz zum besseren Nullnummer.
Torchancen waren Mangelware, am Ende stand das Chancenverhältnis lediglich bei 4:1 für den SV Hellas. So gesehen kein Spiel mit großem Unterhaltungswert, aber ganz so hart fällt die Kritik dann doch nicht aus, denn es ist nur die halbe Wahrheit.
Beide Teams legten ein enormes läuferisches Pensum an den Tag, was zu einer kurzweiligen Partie führte. Es ging hin und her, von rechts nach links und in die andere Richtung, ebenso wie bei einem guten Boxkampf zweier gleichwertiger Gegner. Mitunter ein Grund in der fair geführten Partie war die Tatsache, dass es kaum zu Spielunterbrechungen kam.
Die im Hannover-96-Look aufgelaufenen Hausherren (rot-schwarz-schwarz) hielten die gesamten 90 Minuten mit Herzblut, Leidenschaft und Aufopferung gegen die technisch überlegenen Griechen dagegen. Folgerichtig gab es im ersten Durchgang auch nur eine Torchance für die in komplett gelb spielenden Hellenen. Eine scharfe Hereingabe verpasste TSV-Schlussmann Carsten Vaupel, so dass diese am Fünfmeterraum einen einschussbereiten griechischen Stürmer als Abnehmer fand. Der hätte sich ohne große Mühe in die Torschützenliste eintragen können, traf jedoch den auf der Torlinie liegenden Libero und vom AH-Team ausgeliehenen Karsten Müller, der so den Rückstand für die Hausherren verhinderte (35.).
Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins: Ein kämpferisches Braunshardt stemmte sich gegen die Angriffe der Gäste – und kam zur größten und einzigen TSV-Chance des Spiels: Taoufik Fechtali und Eray Kesici spielten einen gut durchdachten Doppelpass miteinander, so dass Fechtali aus spitzen Winkel zum Abschluss gelangen konnte. Das durch den Hellas-Keeper abgewehrte Leder trudelte knapp am langen Pfosten zur Ecke (66.). Das wäre es um ein Haar gewesen für den TSV!
Hellas wurde stärker, ohne dabei die Überhand zu gewinnen. In der 70. Minute zwang ein Distanzschuss den TSV-Keeper zu einer Faustabwehr. Der anschließende Eckball indes bot dem Tabellenführer die größte Tormöglichkeit, doch der Kopfball aus kurzer Distanz verfehlte das Gehäuse.
Nur drei Minuten später kam es zur letzten brenzligen Situation im „Bräuschter“ Strafraum, als das Leder nicht geklärt werden konnte. Doch irgendwie gelang es irgendeinem Braunshardter Verteidiger in der unübersichtlichen Szene aus dem Getümmel heraus das Leder in den dunklen Nachthimmel zu schlagen.
Weitere Möglichkeiten einen Treffer zu erzielen konnten nicht notiert werden. Nach Beendigung der 90 Minuten darf man in Braunshardt von einem noch nicht mal unverdienten Punktgewinn gegen den Spitzenreiter reden. Bedenkt man, dass der TSV mit zwei Spielern des AH-Teams verstärkt werden musste und dass sieben Stammspieler fehlten, dann weiß man diese Nullnummer erst richtig einzuordnen. Nicht nur deswegen eine Nullnummer der besseren Art!
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2:0-Sieg in Eschollbrücken
Braunshardt legt den Grundstein zum Dreier in der ersten Halbzeit
(Braunshardt, 12.10.2014 – FuPaJa) Nach Ablauf der 90 Minuten traten die heute in rot-schwarz auflaufenden „Bräuschter“ die Heimreise mit drei Punkten im Gepäck an. Die Partie beim TSV Eschollbrücken-Eich fand letztendlich einen verdienten 2:0-Sieger mit den TSV-Akteuren, denn die Angriffsbemühungen der Hausherren waren letztendlich nicht zwingend genug, um die Braunshardter Hintermannschaft in ernsthafte Verlegenheit zu bringen.
Der dreifache Punktgewinn ist in erster Linie auf die erste Hälfte zurückzuführen, in der die Braunshardter einfach die aktivere Mannschaft waren und das Spiel über weite Strecken kontrollierten. Die Ballbesitzanteile sprachen deutlich für die Gäste, die sich so gefällig über mehrere Stationen in Tornähe der schwarz.weißen Eschollbrücker spielen konnten.
Durch einen satten Distanzschuss aus 20 Metern, der direkt neben dem Torpfosten einschlug, konnte der TSV durch Younes El Hammoumi in der 9. Minute in Führung gehen.
Trotz der Führung merkte man den Braunshardtern aber eine gewisse Nervosität an, die sich in einigen Fehlpässen und unnötig geführten Zweikämpfen äußerte. Die Hausherren indes wussten diese Schwächen nicht zu nutzen und kamen so erst gar nicht zu torgefährlichen Szenen.
Aber auch dem TSV konnten keine hochkarätigen Chancen attestiert werden, höchstens Möglichkeiten oder Annäherungsversuche wie bspw. bei David Schmialeks Kopfball an den Außenpfosten (15.), Lucas Voigts Schlenzer aus spitzen Winkel am langen Pfosten vorbei (30.) oder aber Uwe Henneckes Distanzschuss, der das TSVEE-Gehäuse um einen guten Meter verfehlte (38.).
Dass der TSV Braunshardt letztendlich doch die Seiten mit einem Zwei-Tore-Vorsprung wechseln konnte lag an dem vielleicht schönsten Spielzug der Partie, der über die linke Angriffsseite eingeleitet wurde. David Schmialek setzte sich auf der Außenbahn im Sprintduell gegen seinen Gegenspieler durch und behielt auf Höhe der Grundlinie die Übersicht für den besser postierten Mitspieler im Rückraum. Zwar ahnte Echollbrückens Keeper den Pass in den Rücken seiner Abwehr, allerdings konnte er die Flugbahn des präzise gespielten Balles nicht mehr entscheidend verhindern, so dass Paul Schumann aus 13 Metern in das verwaiste Gehäuse treffen konnte (41.).
Im zweiten Spielabschnitt kam völlig unerwartet Hektik in die Partie. Dem TSV Braunshardt kam die Souveränität des ersten Durchganges abhanden und fortan verlagerten sich die Spielanteile auf Seiten der Gastgeber, die auf den Anschlusstreffer drängten. Zu echten Torchancen kamen sie allerdings nicht, sieht man einmal von einer abgefälschten Flanke ab, die sich gefährlich unter die Torlatte zu senken drohte. Der heute weitestgehend beschäftigungslose TSV Schlussmann Carsten Vaupel entschärfte die Gefahr jedoch und lenkte das Leder gerade noch mit den Fingerkuppen über den Querbalken zum Eckstoß (57.).
In der Eschollbrücker Drangphase kamen die „Bräuschter“ insbesondere gegen Spielende zu vermehrten Kontergelegenheiten und hätten für die endgültige Entscheidung sorgen können. Dabei boten sich Valon Hajdari alleine zwei gute Einschussmöglichkeiten, wobei er vielleicht das Abspiel zum besser prostierten Nebenspieler vorziehen hätte können.
Der 2:0-Erfolg war keine herausragende Leistung, zeigt aber durchaus, dass der Aufwärtstrend beim TSV weiterhin anhält – zehn Zähler aus den letzten vier Partien sind Indiz genug dafür. Wenn nunmehr auch die Nachholpartie am kommenden Donnerstag vor heimischer Kulisse gegen den SV Hellas gewonnen werden sollte, kann sich der TSV Braunshardt durchaus auf die Verfolgerrolle hinter den Spitzenteams einstellen.
Carsten Vaupel, Christian Biechele, Anour Fechtali, Fahd Laghrib, Michael Tögel, Lucas Voigt, ©, Younes El Hammoumi, Ron Maaß, Andreas Wittmeier, David Schmialek, Taoufik Fechtali, Robert Adyin, Mohamed Aboulkacem, Valon Hajdari, Eray Kesici
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Neuerliche Niederlage
TSV unterliegt der DJK/SSG mit 2:4
(Braunshardt, 14.9.2014 – FuPa) Die Halbzeitansprache von TSV-Trainer Rainer Becker an der Seitenauslinie saß: „Habt ihr mir Spielbeginn nicht zugehört“, fragte er seine Mannen. Einer Antwort durch die Kicker kam ein kleines Mädchen, dass auf einem Dreirad saß, zuvor. Der kleine Lockenkopf mit den großen braunen Kulleraugen sagte lautstark „Nein“!
Tatsächlich hätte man den Eindruck gewinnen können, als das all das Gesagte in der Kabine die Adressaten nicht Erreichte. Lange, unerreichbare Bälle ins Nirvana, sinnlos geführte Zweikämpfe, die dann zumeist verloren wurden und eine schwache linke Verteidigungsseite blieben das, was der TSV im ersten Durchgang anzubieten hatte. Aberwitzigerweise stand es beim Seitenwechsel jedoch 1:1. Ein völlig unverdientes Zwischenergebnis, was irgendwie doch Hoffnung für den zweiten Spielabschnitt machen sollte.
Zugegeben, der TSV Braunshardt konnte nicht in Bestbesetzung antreten. So musste neben dem heute ins Aufgebot gerutschten Coach Rainer Becker beispielsweise Ron Maaß seinen angestammten Stammplatz im Mittelfeld gegen den zwischen den Pfosten tauschen. Er vertrat die etatmäßige Nummer eins auch adäquat, rettete dem TSV oftmals mit tollen Paraden und glänzte auch in der Spieleröffnung mit Abwürfen, letztendlich war der mitspielende Keeper aber beim zweiten Gegentor unglücklich aussehend. Dennoch keine Vorwürfe an den Mannschaftskapitän, der ansonsten alles hielt, was zu halten war.
Dem Führungstreffer der in weiß-schwarz spielenden Gastgeber ging ein schwerwiegender Fehler im Aufbauspiel voraus, so dass der Abschluss nach einer Flanke von der rechten Angriffsseite nur noch Formsache war (30.).
Umso überraschender der Ausgleich der „Bräuschter“ kurz vor dem Halbzeitpfiff. Einen Eckstoß, der vermutlich in der Flugphase bereits die Torauslinie überschritten hatte, köpfte TSV-Manndecker Christian Biechele vor die Mitte des DJK/SSG-Gehäuses, wo Taoufik Fechtalis energisches Einsetzen mit dem 1:1-Ausgleichstreffer belohnt wurde (45.).
Nachdem der TSV bereits in der 48. Spielminute das 1:2 hinnehmen musste, begann die beste Phase der blau-schwarzen Gäste. Nach einem Eckstoß gelangte der quirlige Angreifer Valon Hajdari im Fünfmeterraum an den Ball und suchte gegen drei Verteidiger den Abschluss. Diesen fand er bei der Vielzahl der ihm entgegen stochernden Beinen zwar nicht, allerdings wurde er so unglücklich am Fuß getroffen, dass dem Unparteiischen keine Wahl blieb als auf den Strafstoßpunkt zu zeigen. Taoufik Fechtali ließ sich die Chance zum neuerlichen Ausgleich nicht nehmen und erzielte mit einem platzierten Schuss ins linke untere Eck das 2:2 (60.).
In der Folgephase verpasste es der TSV sein gewonnenes Selbstvertrauen auszubauen und zu konservieren. Die Hausherren gewannen zunehmend wieder die Oberhand, gleichwohl der TSV besser stand als im ersten Durchgang. Spätestens mit dem Treffer zum 2:3, als der aus dem Tor herausstürzende Ron Maaß einen Schritt vor dem heranstürmenden Stürmer zu spät kam und somit Schlimmeres nicht mehr verhindern konnte (73.), war Braunshardts Moral gebrochen. Das mag auch mit dem konditionellen Ende einhergegangen sein, denn gefährlich wurden die „Bräuschter“ nicht mehr.
Mit de, 2:4 drei Minuten vor dem Ende war die Partie letztendlich endgültig entschieden.
Das 2:4 geht absolut so in Ordnung, auch wenn durchaus ein Zähler im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Dafür hätte es aber einem Gros an Konzentration gebraucht, die heute nicht an den Tag gelegt wurde. Der letztjährige Relegationsteilnehmer aus Branshardt versinkt langsam aber sicher nach der neuerlichen Pleite weiter in Richtung Bedeutungslosigkeit. Willkommen im Mittelfeld.
TSV Braunshardt:
Ron Maaß ©, Christian Biechele, Christian Albrecht, Michael Toegel, Michael Veith, Dawud Rafieei, Eray Kesici, Mohamed Aboulkacem, Valon Hajdari, Taoufik Fechtali, Fahd Laghrib; Uwe Hennecke, Younes El Hammoumi, Rainer Becker
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Langweiligstes Derby seit Ewigkeiten
Braunshardt unterliegt Gräfenhausen mit 1:4 (0:2)
(Braunshardt, 7.9..2014 – FuPa) Normalerweise verspricht man sich im Vorfeld eines Nachbarschaftsduells einiges. Dramaturgie, rassige Zweikämpfe, unbedingten Siegeswillen,… Doch das diesjährige Derby zwischen dem TSV Braunshardt und der SKG Gräfenhausen enttäuschte auf voller Linie. Über weite Phasen wurde das Leder aufgrund beiderseitigen vorhandenem Sicherheitsdenken quer durch die eigenen Reihen gespielt, von Tempofußball konnte nur in an einer Hand abzuzählenden Ausnahmesituationen gesprochen werden.
Einen Treffer hätte diese Partie wahrlich nicht verdient gehabt, letztendlich passieren aber beim Fußball Fehler, die dann zumeist bestraft werden. Dumm nur, dass den „Bräuschtern“ am heutigen Tage mehr Fehler passierten als dem Kontrahenten aus der Nachbarschaft. In der 33. Minute fand eine verunglückte Flanke von der rechten SKG-Angriffsseite nicht den anvisierten Zielpunkt, sondern wurde unglücklich abgefälscht. Die nicht vorhersehbare Flugbahn des Balles nahm Kurs auf den kurzen Pfosten und schlug ein. 1:0 für die traditionell in grün spielenden Gräfenhäuser.
Nur sieben Minuten nach dem Führungstreffer führte ein vertändelter Ball in Braunshardts Strafraum zum 2:0 für die SKG. Die Situation schien eigentlich schon bereinigt, doch das energische Nachsetzen des Gästeangreifers wurde belohnt, so dass er aus spitzem Winkel zum erfolgreichen Abschluss kommen konnte (40.).
Wer weiß, was möglich gewesen wäre, wenn Fahd Laghrib in der 43. Minute den Anschlusstreffer markiert hätte. Mit einem Traumpass von David Schmialek in die Schnittstelle der Abwehr wurde Laghrib steil geschickt, umkurvte den Torhüter der SKG und schloss mit links ab. Nur das beherzte Eingreifen eines SKG-Verteidigers verhinderte das 1:2.
Andererseits profitierte der in weiß-schwarz spielende TSV im direkten Gegenzug vom Pfosten, gegen den das Leder klatschte. Das 0:3 für die Gäste wäre wohl die endgültige Entscheidung gewesen.
Wer sich eine Besserung im zweiten Durchgang erhoffte, wurde enttäuscht. Das Spielgeschehen plätscherte weiter vor sich hin, Torraumszenen waren die Ausnahme. Fast hatte es den Anschein als das der TSV am heutigen Tage nicht konnte und die SKG nicht wollte.
Als dann nach einem durch Michael Toegel getretenem Freistoß nahe der Eckfahne das Leder zum am Fünfmeterraum völlig alleingelassenem Mohamed Aboulkacem fand und dieser auf unkonventionelle Art und Weise doch noch zum 1:2 traf (63.), hätte Hoffnung aufkeimen können. Allerdings fand sich am heutigen Tage niemand in Reihen des TSV, der im Stande war ein blutleeres Team wach zu reißen und den Funken überspringen zu lassen. Der Hallo-Wach- und Jetzt-erst-recht-Effekt seitens der Gastgeber blieb aus.
Den Treffern zum 1:3 (86.) und zum 1:4-Endstand (89.) gingen ebenfalls Schlampigkeiten im „Bräuschter“ Defensivverbund hervor. Besonders schmerzhaft dürfte der Treffer zum 1:4 für den neuen TSV-Libero Dawud Rafieei gewesen sein, der seine alles in allem gute Leistung mit der verunglückten Aktion im Vorfeld des letzten Tores ein wenig schmälerte.
Die Gäste aus Gräfenhausen verließen zu recht das Feld als Sieger, da sie die Abwehrfehler in Braunshardts Deckung gnadenlos ausnutzten. Der TSV hatte zu keinem Zeitpunkt der Partie sein sonst so druckvolles Angriffsspiel umsetzen können, so dass bei nicht vorhandenen Tormöglichkeiten folgerichtig nur eine Pleite herauskommen konnte. Das 1:4 wird schnell in Vergessenheit geraten, denn trotz des deutlichen SKG-Erfolges war dieses Match nur eines: langweilig!
TSV Braunshardt:
Carsten Vaupel, Christian Biechele, Uwe Hennecke, Andreas Wittmeier, Darko Susnjar, Dawud Rafieei, Paul Schumann, Ron Maaß ©, Valon Hajdari, David Schmialek, Fahd Laghrib; Eray Kesici, Mohamed Aboulkacem, Michael Toegel,
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Die ausgelassene(n) Chance(n)
TSV und TuS trennen sich 4:4
(Griesheim, 4.9.14.2014 – FuPa) Am Ende der Partie zwischen TuS Griesheim II und dem TSV Braunshardt gab es keine Zweifel, wer den inoffiziellen Titel „Man oft he Match“ einheimsen würde: Die Ehre gebührte ohne Zweifel dem Schlussmann der Griesheimer, der sage und schreibe achtmal das Duell gegen einen alleine auf ihn zulaufenden TSV-Angreifer zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Alleine sechs dieser hundertprozentigen Chancen hatte Braunshradts Mannschaftskapitän Ron Maaß und musste sich fünf einhalbmal als zweiter Sieger führen – glücklicherweise bekam er aber bei einem Versuch den abprallenden Ball neuerlich vor die Füße und verwandelte den Nachschuss zum zwischenzeitlichen 2:3 aus „Bräuschter“ Sicht (57.).
Die Geschichte der ersten 45 Minuten handelte ausschließlich von Standardsituationen und ruhenden Bällen, die so gar keine Ruhe ausstrahlten – insbesondere beim in blau-schwarz spielendem TSV. Nach drei Minuten befand sich der TSV bei einem Einwurf auf der rechten Seite noch im Tiefschlaf, als das Leder urplötzlich den Weg zum ungedeckten und einschussbereiten Griesheimer Stürmer fand. Dieser nahm das Geschenk dankend an und traf zum Führungstreffer der Hausherren.
Nach einer knappen halben Stunde praktizierte Braunshardts Hintermannschaft ein dilettantisches Foul an der er Strafraumgrenze. Der fällige Freistoß segelte über die Vier-Mann-Mauer hinweg und schlug neben dem Pfosten zum 2:0 ein (28.).
Bereits im Gegenzug pfiff der gutleitende Unparteiische einen berechtigten Strafstoß für die Gäste, den David Schmialek zum Anschluss nutzen konnte (30.).
Den Halbzeitstand von 3:1 für die rot-weiß gastgebende TuS entstand aus einem Eigentor von Manndecker Christian Biechele, der einen langgezogenen Freistoß per Kopf vor seinem herausstürzenden Torhüter erreichte und die Kugel über ihn ins verwaiste Gehäuse unfreiwillig einnetzte (32.).
Es hatte den Anschein, dass der TSV zwar die besseren Einzelspieler hatte, aber zu harmlos in den entscheidenden Situationen vor dem gegnerischen Tor agierte. Der Vergleich eines hochgezüchteten Rennboliden sei erlaubt, der aber nur im dritten Gang gefahren wurde.
Im zweiten Durchgang spielten die „Bräuschter“ nahezu ausnahmslos auf ein Tor, wollten den Aderlass der ersten 45 Minuten wett machen. Chancen gab es zu Hauff, aber bis es zum eingangs erwähnten 2:3 kam, fanden auch noch Taoufik Fechtali und David Schmialek ihren Meister im Eins-gegen-Eins-Duell gegen den TuS-Keeper.
Man merkte dem TSV deutlich den Willen an, das Spiel noch drehen zu wollen. Der Kampfeswillen wurde letztendlich mit dem 3:3-Ausgleichstreffer durch Eray Kesici (nicht verwandt oder verschwägert mit dem Star-Search Gewinner Martin Kesici „Angel of Berlin“ ;-) ) gekrönt. Nach einem Eckball und einer zu kurzen Faustabwehr des TuS-Schlussmannes stand er bei seiner Direktabnahme goldrichtig und traf (62.).
Doch bereits im Gegenzug mussten die TSV-Akteure den neuerlichen Rückstand hinnehmen. Ein strammer, nicht ganz unhaltbar erscheinender Schuss aus 28 Metern schlug unter dem Querbalken zum 4:3 für die Gastgeber ein (63.).
Der TSV drückte und drängte weiter auf den Ausgleich. Letztendlich war es Taoufik Fechtali, der das achte Tor in dieser Partie auf seinem Konto verbuchen konnte (74.).
Dem TSV boten sich in den verbleibenden Minuten bis zum Abpfiff weitere Einschussmöglichkeiten zum siegbringenden Treffer, doch allesamt blieben sie ungenutzt – sei es aufgrund mangelndem Schussglücks oder aber an einem Griesheimer Torhüter, der seinen Farben am heutigen Abend den Punkt rettete.
Im Nachhinein darf sich der TSV Braunshardt über eine verschlafene erste Halbzeit ärgern, die durch eine weitaus bessere zweite Hälfte nicht mehr zu reparieren war. Bei einem Sieg wäre der Sprung an die Tabellenspitze möglich gewesen, so das man nach dem 4:4-Unentschieden beim Spiel der ausgelassenen Chancen von der ausgelassenen Chance sprechen muss. Griesheim hingegen nutzte die sich ihm wenig bietenden Torchancen nahezu optimal und darf sich über die Punkteteilung letztendlich bei seiner Nummer eins bedanken.
Gleichwohl der TSV nach drei Spielen weiterhin noch ungeschlagen ist, darf man gespannt sein, wie sich die Becker-Elf am kommenden Sonntag im Derby gegen Gräfenhausen verkaufen wird.
TSV Braunshardt:
Carsten Vaupel, Christian Biechele, Uwe Hennecke, Michael Toegel, Darko Susnjar, Taoufik Fechtali, Andreas Maaß, Ron Maaß ©, Valon Hajdari, David Schmialek, Fahd Laghrib; Eray Kesici, Mohamed Aboulkacem, Paul Schumann, Andreas Wittmeier
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Drei Mal Aluminium - 3 Punkte
TSV Braunshardt gewinnt sein erstes Heimspiel der neuen Saison
(Weiterstadt, 14.8.2014 – FuPa)Das erste Heimspiel der noch jungen Saison konnte der TSV Braunshardt gegen die Gäste der TG Bessungen II mit 4:2 für sich entscheiden. Die Offensive des TSV lies bereits in der ersten Spielhälfte einige Torchancen ungenutzt und scheiterte zweimal am Aluminium. Erst eine Minute vor der ersten Halbzeit gelang dann Neuzugang Youness El Hammoumi der Treffer zum 1:0.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser ins Spiel und bereiteten vor allem mit langen Bällen der Defensive des TSV Schwierigkeiten. In der 55 Minute gelang den Gästen aus genau so einem langen Ball in der Hälfte der Hausherren der Ausgleichstreffer zum 1:1.
Nur fünf Minuten später brachte TSV- Angreifer Fahd Laghrib den TSV wieder in Führung. Die Führung hielt nicht lange, denn bereits drei Minuten später konnte die Defensive der Hausherren die Gäste aus Bessungen, wieder nach einem langen Ball in die Tiefe, nur mit einen Foulspiel stoppen. Der Unparteiische verlegte den Tatort in den Strafraum und den daraus resultierenden Strafstoß verwandelten die Gäste zum 2:2.
In der 70. Minute scheiterte TSV-Stürmer Mohamed Aboulkacem bei einem weiteren Strafstoß, diesmal für die Hausherren, dann zum 3. Mal in diesem Spiel am Aluminium.
In der 75. Minute war es wieder TSV-Stürmer Fahd Laghrib, der den TSV nach einen Freistoß von Andreas Maaß wieder in Führung brachte. Nachdem der TSV auch gegen Ende der 2 Spielzeit wieder gute Einschußmöglichkeiten ungenutzt ließ, war es schließlich Mannschaftskapitän Ron Maaß, der mit seinem Treffer für den 4:2 (87.) Endstand sorgte.
In nächsten Spiel am 04.09.2014 ist der TSV Braunshardt beim Liga-Neuling TUS Griesheim II zu Gast.
TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Christian Albrecht, Darko Sunjar, Rainer Becker, Dawud Rafieei, Andreas Maaß, Ron Maaß ©, Michael Tögel, Mohamed Aboulkacem, Fahd Laghrib, Younes El Hammoumi
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Drei Tore für die Psyche,
drei Tore gegen die Physis!
Trotz aufopferungsvollen Kampf verspielt der TSV
in den Schlussminuten einen Zwei-Tore-Vorsprung
(Roßdorf, 19.8.2014 – FuPa) Welch ein dramatisches Spiel, dass am Ende zwischen der gastgebenden SKG Roßdorf und dem TSV Braunshardt 3:3 (0:2) endete! Vom Spielverlauf wird es den Akteuren noch lange in Erinnerung bleiben!
Der in der Aufstiegsrelegation gescheiterte TSV hatte laut Aussage von Coach Reiner Becker noch konditionelle Mängel, so dass sich seine Mannschaft nur über die Psyche Erfolgserlebnisse holen könne. Zudem kehrten einige Stammspieler den Braunshardtern (un-)erwartet den Rücken, so dass sich das Team mit einer „Jetzt-erst-recht-Mentalität“ pünktlich zum ersten Anstoß der Saison in Roßdorf einfand. 11 Freunde müsst ihr sein…
In der Anfangsphase hatten die „Bräuschter“ indes nach fünf Minuten Glück. Ein 20-Meter-Freistoß konnte durch Carsten Vaupels Fingerspitzen gerade noch an den Pfosten gelenkt werden. Den Nachschuss aus kurzer Distanz parierte der blitzartig wieder aufspringende TSV-Schlussmann aus kurzer Distanz bravourös, ehe ein Roßdörfer das Leder über den Querbalken donnerte.
Nach dieser brenzligen Szene fand sich das Ensemble der Braunshardter indes aber zu einer Einheit, die immer besser in Fahrt kam. Es wäre unfair einen Spieler hervorzuheben, denn alle elf Akteure kämpften und rackerten füreinander, ohne dass dabei ein böses Wort bei misslungenen Aktionen fiel. Daraus resultierte nach jeder gelungenen Aktion wachsendes Selbstvertrauen und letztendlich sogar der 1:0 Führungstreffer. Eine scharfe Hereingabe von Christian Albrecht fand den völlig im Zentrum alleinstehenden Fahd Laghrib, den die SKG-Verteidiger im Abseits wähnten. Laghrib hatte alle Zeit der Welt und wusste diese zu nutzen um überlegt Roßdorfs Nummer eins zum 1:0 zu verladen (11.).
Der in blau-schwarz spielende TSV gewann zunehmend an Sicherheit, spielte fortan mit immer breiter werdender Brust. Lohn des erlangten Selbstvertrauens war das 2:0 durch Taoufik Fechtali, der nur zwei Minuten später von Andreas Maaß von der linken Seite mustergütig im Strafraum bedient wurde und kaltblütig abschloss (13.).
Bis zur 30. Minute dominierten die Gäste das Spielgeschehen, ließen Ball und Gegner laufen. Und auch spielerisch ließen die „Bräuschter“ das Leder mit gekonnten Ballstafetten zirkulieren. Teilweise lief das Spielgerät über 15 bis 20 Stationen.
Dann allerdings bahnte sich das an, was Coach Becker bereits befürchtete, nämlich der Kräfteverschleiß. Die in rot-weiß gestreiften Trikots spielenden Gäste kamen fortan besser ins Spiel und bauten mehr Druck auf. Bei einem satten Distanzschuss wäre um Haaresbreite der Anschlusstreffer gefallen, Braunshardts Keeper Vaupel fischte das Leder allerdings mit toller Flugeinlage noch aus dem Winkel und klärte zur Ecke (30.).
Und unmittelbar vor dem Pausenpfiff hatten die TSV-Mannen auch noch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, als der Unparteiische den Hausherren einen klaren Strafstoß verweigerte.
Die Geschichte des zweiten Spielabschnitts bot bis zur 82. Spielminute ausschließlich Einbahnstraßenfußball der SKG Roßdorf. Der TSV Braunshardt wurde regelrecht in der eigenen Hälfte eingeschnürt und konnte sich nur sporadisch mit einigen Kontern Entlastung verschaffen. Die Gäste wehrten sich mit Leibeskräften gegen den drohenden Anschlusstreffer, der dann doch in der 82. Minute hingenommen werden musste. Im Nachschuss konnte der durch Vaupel abgewehrte Schuss aus kurzer Distanz dann doch noch ins Tor geschossen werden.
Wie ein angeschlagen wirkender Boxer taumelte Braunshardt – doch den vermeintlichen lucky Punch schienen wiedererwartend die „Bräuschter“ in Form eines Foulelfmeters setzen zu können. Taoufik Fechtali spielte einen wunderschönen Doppelpass mit David Schmialek und stürmte alleine auf den SKG-Torhüter zu, der den TSV-Stürmer nur mit regelwidrigem Einsatz im Strafraum bremsen konnte. Zwar verhängte der Schiedsrichter den fälligen Strafstoß, verwarnte den Übeltäter aber nur, der aufgrund seiner Notbremse eigentlich des Feldes hätte verwiesen müssen. David Schmialek war es letztendlich egal und er verwandelte den Penalty souverän zum 3:1 (86.).
Doch die vermeintliche Entscheidung war das noch nicht! Roßdorf gab sich noch nicht geschlagen, warf Mann und Maus nach vorne und gelang nach einem Eckstoß per Kopfballaufsetzer noch einmal zum 2:3-Anschlusstreffer (90.).
Würden die Braunshardter, die mittlerweile auf dem Zahnfleisch gingen, das 3:2 über die (Nach-)Spielzeit retten können?
Nein, denn mit der letzten Aktion des Spiels, einem Freistoß auf Höhe der Mittellinie, glückte den Gastgebern doch noch das 3:3. Das Leder konnte in einer Spieletraube in Braunshardts Strafraum nicht geklärt werden und fiel letztendlich einem SKG-Stürmer vor die Füße, der aus acht Metern exakt die Lücke zwischen Freund und Feind hinein ins TSV-Gehäuse fand (90+4). Ausgleich in allerletzter Sekunde, ein Gefühlsbad der freigesetzten Emotionen, jubelnde Roßdörfer auf der einen, desillusionierte Braunshardter auf der anderen Seite!
Wenn man sich die nackten Zahlen betrachtet, dann ist ein verspielter Zwei-Tore-Vorsprung binnen fünf Minuten plus Nachspielzeit sicherlich wie eine Niederlage zu werten. Wer aber das Zustandekommen des Punktes und die damit verbundenen Umstände kennt, der wird dies anders zu werten wissen. Eine tapfer und aufopferungskämpfende Elf hat bewiesen, was in der neuen Spielzeit möglich sein kann. Willenssache und reine Kopfsache, das sind die Tugenden, die der TSV diese Saison in die Waagschalen werfen muss. Die positive Aura der Becko-Elf am heutigen Abend gibt Grund zur Hoffnung auf mehr.
TSV Braunshardt: Carsten Vaupel, Christian Biechele, Christian Albrecht, Dawud Rafieei, Michael Veith, Michael Toegel, Andreas Maaß, Ron Maaß ©, Taoufik Fechtali, David Schnialek, Fahd Laghrib, Mohamed Aboulkacem, Younes El Hammoumi