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Schlaues Über Volleyball:

Die Spielregeln:
Seit dem 1. Januar 1999 gibt es eine neue Zählweise - das so genannte Rally-Point-System. Danach gilt in allen Wettbewerben des internationalen Volleyballverbandes (FIVB), dass jeder Fehler als Punkt gezählt wird. Für einen Satzgewinn benötigt man statt 15 jetzt 25 Punkte, wobei zwei Punkte Vorsprung gewährleistet sein müssen. Drei Gewinnsätze sind zum Sieg erforderlich. Kommt es zwischen zwei Mannschaften zu einem fünften Satz, so wird dieser wie bisher nur bis 15 gespielt. Dabei erfolgt ein Seitenwechsel nach acht Punkten für die führende Mannschaft. Ziel des Spiels ist es, den Ball so über das Netz zu schlagen, dass die gegnerische Mannschaft den Ball nicht erreichen und zurückschlagen kann. Der Ball darf den Boden nicht berühren. Der ankommende Ball kann mit dem ersten Schlag, muss aber spätestens mit der dritten Berührung zum Gegner zurückgeschlagen werden. Ein Spieler darf den Ball nicht zweimal hintereinander berühren. Ausnahme: Nach einem Block, der nicht als Berührung gilt, darf ein Spieler den Ball ein zweites Mal berühren, wenn er ins eigene Feld fällt. Regelwidrig ist es, den Ball zu fangen oder auch nur Bruchteile von Sekunden zu halten oder durch nachschieben zu führen.

Vor einem Volleyballspiel wird ausgelost, welche Mannschaft das Spiel beginnt. Der erste Ballkontakt zu Spielbeginn und nach jedem Fehler heißt Aufgabe. Die Aufgabe des Balles wird hinter der Grundlinie, wahlweise aus dem Stand oder im Sprung, immer vom rechten Verteidigungsspieler ausgeführt. Nach einer Aufgabe dürfen die Spieler in der Verteidigungszone und in der Angriffszone ihre Positionen tauschen. Eine Mannschaft erhält so lange das Recht zur Aufgabe, bis sie selbst einen Fehler macht. Bei jedem Aufgabenwechsel von einer zur anderen Mannschaft muss die nun aufgebende Spielgruppe rotieren: Der rechte Angriffsspieler nimmt dabei den Platz des rechten Verteidigungsspielers ein, alle anderen rutschen im Uhrzeigersinn um einen Platz weiter. Das Spiel wird von zwei Schiedsrichtern, zwei Linienrichtern (bei internationalen Spielen vier) und einem Anschreiber überwacht.

Das Spielfeld ist 18 Meter lang und 9 Meter breit, auf der Mittellinie ist in 2,43 Meter (Herren) beziehungsweise 2,24 Meter (Damen) Höhe das Netz gespannt. Oberhalb des Netzes sind zu beiden Seiten Antennen angebracht und deutlich zweifarbig gekennzeichnet. Nur innerhalb des Raumes zwischen den Antennen darf der Ball das Netz überqueren. Eine Berührung der Antennenstäbe durch Ball oder Spieler ist ein Fehler. Um das Spielfeld herum ist ein Freiraum von 2 Metern vorgeschrieben, über dem Spielfeld fordern die Regeln eine lichte Höhe von 7 Metern.
Jede Spielfeldhälfte hat zum Netz hin einen drei Meter breiten, mit einer Linie gekennzeichneten Angriffsraum. Die gesamte Grundlinie kann zur Aufgabe genutzt werden. Asphalt-, Stein- und Zementböden sind aufgrund von Verletzungsgefahr unzulässig.

Spielgerät ist der luftgefüllte, weiche Lederball; er hat 66 Zentimeter Umfang und wiegt 260 bis 280 Gramm.

Fehler - Punkte - Sätze:
Jeder Aufschlag führt direkt zum Punktgewinn des Ballwechsels. Das bedeutet praktisch, dass jeder Fehler mit einem Punkt "geahndet" wird. Die ersten vier Sätze werden bis 25 Punkte gespielt, ein möglicher fünfter Entscheidungssatz wird wie bisher im Tiebreak bis 15 Punkte gespielt (Mindestvorsprung jeweils 2 Punkte)

Fehler sind:
- Der Ball berührt den Boden oder wird außerhalb des Spielfeldes befördert.
- Der Ball wird unkorrekt gespielt.
- Der Ball wird mit mehr als drei Berührungen über das Netz gespielt.
- Der Ball wird vom gleichen Spieler zweimal hintereinander gespielt.
- Ein Spieler berührt das Netz oder betritt das gegnerische Spielfeld.
- Das Service geht ins Netz oder landet im Aus.

Neu ist auch die Person des Libero. Er ist unbeschränkt und nach jedem abgeschlossenen Spielzug ein- bzw. auswechselbar. Er wird durch eine eigene Dressenbarbe hervorgehoben. Als Spezialist mit Defensivaufgaben darf er keine Angriffsschläge oder Service durchführen.

Netz:
Das Netz trennt das Spielfeld in zwei gleich große Hälften (9x9 Meter). Die Höhe liegt bei den Schülerinnen bei 2.15 Meter, bei den Damen bei 2.24 Meter und bei den Herren bei 2.43 Metern. Die Aktiven dürfen das Netz nicht berühren. Ein vom Netz zurückspringender Ball darf aber weitergespielt werden, wenn er noch nicht dreimal gespielt wurde.

Mannschaft:
Ein Team besteht aus sechs Grundspielern und ebenso vielen Auswechselspielern. Während eines Satzes darf jeder Spieler einmal durch einen Auswechselspieler ersetzt werden. Ein Zurückwechseln der selben Spieler ist möglich, sodass insgesamt pro Satz sechs Wechsel stattfinden können.

Im Spiel muss rotiert werden. Das bedeutet, dass jeder Spieler auf jede Position kommt. Und so wird rotiert: Jedes mal, wenn der Aufschlag zur eigenen Mannschaft wechselt, verschieben sich die SpielerInnen im Uhrzeigersinn.

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Nun wollen wir ihnen die wichtigsten technischen Begriffe kurz erklären. Wir hoffen, dass die Erläuterungen auch für "Nichtvolleyballer" verständlich sind. Sollten trotzdem noch Fragen offen bleiben, so besuchen Sie uns doch einfach bei einem Heimspiel. Wir werden Ihnen gerne Rede und Antwort stehen.

Die Technik des Volleyballspieles beruht in erster Linie darauf, dass der Ball mit den vorderen Gliedern der Finger, den Unterarmen oder der offenen Hand gespielt bzw. geschlagen wird. Ist dies nicht der Fall, so wird ein Vergehen durch die Schiedsrichter geahndet. Dies bedeutet entweder einen Punktegewinn für den Gegner oder Serviceverlust.

Bagger (Manschette)
Der Bagger erlaubt es einem Spieler, in schwierigen Situationen Ball abzuwehren und sein Feld zu verteidigen. Er wird auch gebraucht, um das Service des Gegners abzuwehren und den Zuspieler einzusetzen. Baggern- beidarmiges Unterarmspiel, bei dem möglichst die Innenseiten der Unterarme gleichzeitig den Ball treffen sollen; dient zur Abwehr und Ballannahme, es ist das untere Zuspiel.
Hechtbagger- Eine für das Publikum effektvolle Art, eine Ball vom Berühren des Bodens abzuhalten. Durch einen Hechtsprung versucht man den Ball zu erreichen und mit einem Arm hochzubaggern. Diese Methode der Feldverteidigung wurde besonders von den asiatischen Spielern bis zur Perfektion gebracht.

Block
Die beste Abwehr gegen einen Schmetterschlag ist der Block. Er kann von einem oder mehreren Spielern gebildet werden. Sie versuchen, den gegnerischen Angreifer über dem Netz abzuwehren und den Ball in dessen Feld zurückprallen zu lassen. Die Blockberührung zählt nicht als eigentliche Ballberührung. Blocken- Entgegenstrecken beider Arme über Netzkantenhöhe, um einen gegnerischen Schmetterball abzuwehren. Dabei ist ein leichtes Übergreifen am Netz erlaubt. Beim Block versuchen die Netzspieler wahlweise allein, zu zweit oder zu dritt, den ankommenden Ball gleich am Netz abzublocken und ins gegnerische Feld zurückzuspielen.

Pritschen
beidhändiges, weiches Berühren des Balls mit den Fingern; wird als Zuspiel zum eigenen Mann zur Vorbereitung des Schmetterballs benutzt, das ist das obere Zuspiel.

Smash (Schmetterball)
Der Angriffschlag ist eine der spektakulärsten Aktionen im Volleyball. Er krönt einen Angriff. Der Smash erfordert Sprungkraft, Schlagkraft, Schnellkraft und Timing. Bei Spitzenspielern erreicht ein hart geschlagener Ball Geschwindigkeiten von knapp 200 Stundenkilometern.

Schmettern
einarmiges mit fixierter, gestreckter Hand und geschlossenen Fingern aus dem Sprung heraus; wird mit großer Kraft ausgeführt, so dass der Gegner möglichst keine Chance zur Abwehr hat. Der angreifende Spieler darf dabei weder das Netz berühren, noch die unter dem Netz befindliche Linie in vollem Umfang übertreten.

Zuspiel (Aufspiel)
Das Zuspiel (der Pass) wird mit beiden Händen oder dem Kopf bzw. vor der Stirn ausgeführt. Mit einem guten Zuspiel werden die Angreifer am Netz eingesetzt. Der Zuspieler muss über Schnelligkeit, Ballgefühl und taktisches Geschick verfügen. Er entscheidet als Spielmacher in Sekundenbruchteilen, wer wo angreift.

 
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