TSV Braunshardt feiert den Aufstieg
5:1-Erfolg gegen Rohrbach ebnet den Weg in die Kreisklasse C
(Braunshardt, 28.5.2017 – FuPa) Endlich! Endlich ist es geschafft! Der TSV Braunshardt hat den Aufstieg perfekt gemacht! Seit Jahren – 2014 und 2016 scheiterte der TSV bereits zweimal in der Relegation – sind die „Bräuschter Buwe“ immer vorne dabei gewesen und doch reichte es nicht zum ganz großen Wurf. Vorbei, vergessen, steter Tropfen höhlt den Stein, oder was lange währt, wird endlich gut. Happyend!
Die Ausgangssituation
Vor dem Spielbeginn gegen den Tabellenfünften aus Rohrbach hatten die Braunshardter 55 Punkte auf dem Konto. Die unmittelbare Konkurrenz um den Relegationsplatz von Germania Pfungstadt wies ebenfalls 55 Zähler auf, hatte allerdings ein Spiel weniger als der TSV. Um genau zu sein, stand noch ein Urteil aus, ob das abgebrochene Pfungstädter Derby zu Gunsten der Germanen gewertet werden würde oder nicht. In erster Instanz wurde den Germanen am grünen Tisch die Punkte aberkannt, was einen möglichen Einspruch seitens der Germanen nach sich hätte ziehen können. Dass die Urteilsverkündung in der Revision erst nach dem letzten Spieltag stattgefunden hätte – vorausgesetzt die Germanen hätten weiterhin drei Zähler Rückstand auf Braunshardt aufgewiesen – stand von vorneherein fest und hätte auch die Relegationstermine über den Haufen geschmissen.
Spielverlauf
Für den TSV Braunshardt ging es im Match gegen den SV Rohrbach also nur um die Erledigung der Hausaufgaben, sprich dem Einfahren eines Heimsieges. Und diese Aufgabe erwies sich gar nicht als so leicht, denn der Tabellenfünfte aus Rohrbach traf kurz nach dem Anstoß nur die Querlatte des Bräuschter-Gehäuses (5.). Die in Weiß-Schwarz spielenden Hausherren zeigten sich in der Offensive engagierter als in der Defensive und so war es nicht verwunderlich, dass die Gäste aus Rohrbach mehrmals am Führungstreffer schnupperten.
Wer aber Chancen auslässt wird auch oft bestraft und so konnte Taoufik Fechtali nach einem Eckstoß die glückliche TSV-Führung erzielen (15.). Sicherheit verlieh das 1:0 den Braunshardtern aber nicht, denn die ohne Einwechselspieler angetretenen Rohrbacher hatten die besseren Einschussmöglichkeiten, blieben stets gefährlich.
Das Glück schien den Hausherren und aufstiegsambitionierten Braunshardtern jedoch hold zu sein, denn nach 26. Minuten schnürte Taoufik Fechtali (s)einen Doppelpack zum 2:0.
TSV-Angreifer Maurice Pandion wollte sich da nicht lumpen lassen und dachte sich wohl „was der kann, kann ich schon lange“ und traf ebenfalls zweimal (33., 55.) und erhöhte zum Nerven schonenden 4:0-Zwischenstand.
Die ganz in Gelb spielenden Gäste aus Rohrbach fügten sich jedoch keineswegs in ihr Schicksal und erarbeiteten sich weiterhin Chancen. Dem TSV Braunshardt wurde trotz des eindeutigen Spielstand nichts geschenkt und man hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn der SVR die Partie ausgeglichen gestaltet hätte.
Erst als TSV-Libero Anouar Fechtali in der 67. Minute das 5:0 erzielte stand fest, dass die drei benötigten Zähler in Braunshardt bleiben würde. Daran änderte auch Rohrbachs Ehrentreffer zum 5:1-Endstand in der Schlussminute nichts mehr. Job‘s well done, guys!
Nach dem Schlusspfiff…
…standen die Spieler des TSV auf Höhe der Mittellinie einträchtig im Kreis. Das Spiel bei hochsommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein hatte Schweiß und Kraft gekostet. Erst als ein TSV-Offizieller sich der Spielertraube näherte und das Endergebnis der Pfungstädter Konkurrenz verkündete, kehrte Leben in die Braunshardter Akteure zurück. Die SKG Roßdorf bezwang die Germanen mit 3:0, so dass feststand, dass die Braunshardter als Tabellenzweiter hinter dem Meister aus Brandau in die Relegation gegen TuS Griesheim einziehen würden. „Wir gehen optimistisch in die Partien gegen TuS Griesheim und wollen aufsteigen“, so der einheitliche Tenor im TSV-Kader. Mit der notwendigen Unterstützung des Braunshardter Anhangs sollte es nun auch endlich mit dem Aufstieg klappen! „Dreimal ist ‚Brauschter‘ Recht!“
Am Montag…
…stellte ein Anruf des Klassenleiters dann letztendlich alles auf den Kopf. Aufgrund der fehlenden Absteiger aus der Kreisoberliga entstand ein Domino-Effekt, der sich bis in die Kreisklasse D hinunter zog. Die Relegationsspiele wurden ausgesetzt und auch der Tabellenzweite würde aufsteigen. Da die Aufstiegshelden des TSV Braunshardt mit Ausnahme des Trainers und des Mannschaftskapitäns die positive Nachricht erst beim Dienstagabendtraining mitgeteilt bekamen, fiel der Jubel noch spontaner und heftiger als zwei Tage zuvor aus. Der TSV Braunshardt hat den Aufstieg 2017 geschafft!!!
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TSV Braunshardt auch hinter Gittern siegreich
4:1-Erfolg lässt die Hoffnung vom Aufstieg weiterleben
(Darmstadt, 21.5.2017 - FuPa) Duelle zwischen dem SV Kiefer und dem TSV Braunshardt sind erfahrungsgemäß und auf Augenhöhe. So war es auch am vergangenen Samstag, als sich die aufstiegsambitionierten "Bräuschter" bei der Gefängnis-Elf mit 4:1 (2:0) durchsetzte.
Die ersten Minuten gehörten den in Orange spielenden Hausherren, die insbesondere gefällig ihre Offensivbemühung vortrugen. In jene Phase machte sich TSV-Kapitän Daniele Unali jedoch das schlechte Stellungsspiel des SVK-Keepers zunutze. Er sah, dass der Schlussmann zu weit vor seinem Gehäuse stand und lupfte das Leder aus 35 Metern über ihn zu Braunshardts 1:0-Führung in die Maschen (7.).
Kiefer zeigte sich zunächst unbeeindruckt und versuchte seinerseits sein Heil in der Offensive. Eine äußerst zweifelhafte Strafstoßentscheidung eröffnete den Inhaftierten dann die Ausgleichmöglichkeit, jedoch schoss der Schütze weit und hoch am linken Pfosten vorbei (15.).
Der in Blau-Weiß spielende TSV versuchte indes immer wieder die Abwehrschwächen der gefangenen-Elf auszunutzen, was nach 24 Minuten durch den aufmerksamen Younes El Hammooumi hervorragend ausgenutzt wurde. Braunshardts Nummer neun erlief sich einen Querpass im Kiefer-Strafraum und schloss ohne große Überlegung mit dem linken Fuß aus zwölf Metern ab. Mit viel Effet flog der Ball zur 2:0-Führung ins lange Eck ein. "So etwas lernt man schon in der Jugend, dass man am eigenen Strafraum nicht quer spielt", so der analytische Kommentar an Braunshardts Seitenauslinie. Die verblüffende Antwort: "Ja, schon, aber woher sollen sie es denn auch wissen? Der SV Kiefer hat doch gar keine Jugend!"
Die Inhaftiertenmannschaft drängte weiter auf einen eigenen Treffer. Libero Anouar Fechtali hatte mit seinem Defensivverbund allerhand zu tun, denn immer wieder wurde es brenzlig für ihn und seine Nebenleute. Mit Geschick und Können wurde zunächst der Gegentreffer vermieden.
Um ein Haar hätte sich dem TSV vor dem Pausenpfiff gar die Möglichkeit zum 3:0 geboten, aber der Unparteiische verweigerte dem Tabellenzweiten aus der Brauscht einen Handelfmeter.
Nach dem Pausentee schien es so, als dass sich der TSV ein wenig auf seiner Führung ausruhte. Der SV Kiefer drängte auf den Anschlusstreffer. In jene Angriffsbemühungen bot sich Braunshardts Sturmspitze Maurice Pandion die große Möglichkeit zur Vorentscheidung, als er alleine auf den SVK-Schlussmann zu rannte, letztendlich aber an ihm scheiterte (58.).
Vier Minuten später dann doch das 1:2 für den SV Kiefer. Aus spitzen Winkel schlenzte ein Angreifer des SV Kiefer das Leder ins lange Eck (60.).
Würde die Partie nunmehr kippen, würde Braunshardt die Führung noch verspielen? Nein! Zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer schickte der sich kurz zuvor eingewechselte TSV-Spielertrainer Patrick Boy mit einem "Uwe-Bein-Gedächtnispass" den durchstartenden Maurice Pandion auf die Reise. Wie bereits fünf Minuten zuvor, sah sich Braunshardts Angreifer erneut dem direkten Duell gegen den gegnerischen Torhüter ausgesetzt. Doch diesmal machte es der Goalgetter besser und netzte aus 14 Metern emotionslos zum 3:1 ein (63.). Dieser Treffer bedeutete gleichzeitig den entscheidenden Nackenschlag für den SV Kiefer, die Gefangenen-Elf erholte sich von diesem Gegentreffer nicht mehr.
Daniele Unalis zweiter Treffer zum 4:1-Endstand drei Minuten vor Beendigung der Partie war letztendlich nur noch das Sahnehäubchen auf die anvisierte Relegations-Torte.
Es ist angerichtet, der TSV Braunshardt steht Gewehr bei Fuß, sollte die Aufstiegskonkurrenz von Germania Pfungstadt Federn lassen - ganz gleich ob auf dem grünen Rasen oder aber am grünen Tisch. Mehr oder minder haben es die "Bräuschter-Buwe" ohnehin nicht mehr in der eigenen Hand, insofern gilt es am letzten Spieltag vornehmlich erst einmal selbst die Hausaufgaben zu erledigen und drei Punkte gegen starke Rohrbacher einzufahren (Sonntag, 28.5.17 um 13.00 Uhr auf dem Braunhsradter Sportplatz). Danach wird man sehen, ob es reichen wird...
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Spitzenspiel wird seinem Namen gerecht
TSV bezwingt Spitzenreiter Brandau 2:1
(Darmstadt, 14.5.2017 - FuPa) Der TSV Braunshardt bleibt weiterhin in der Erfolgsspur. Am heutigen Sonntag besiegten die "Bräuschter" den Tabellenführer aus Brandau II verdient mit 2:1 (1:1) und festigte damit vorerst den zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigen würde.
Die in Gelb spielenden Gäste gefielen von Beginn an, indem sie mit gekonntem Pressing den Spielaufbau der Hausherren störten. Braunshardt kam schwer ins Spiel und geriet nicht unverdient mit 0:1 in Rückstand. Nach einem Einwurf für den TSV in Brandaus Hälfte, gelangte das Leder in die Reihen des Tabellenführers, der blitzschnell umschaltete. Über die rechte Angriffsseite sprintete ein Brandauer in hohem Tempo an zwei ins Leere grätschenden Braunshardtern vorbei und flankte scharf und flach an den Elfmeterpunkt. Brandaus erster Stürmer schlug ein Luftloch und verpasste den Ball, sein mitgelaufener Hintermann machte es indes besser und traf freistehend zur Gäste-Führung.
Der in Blau-Weiß spielende TSV versuchte dem Match vergebens seinen Stempel aufzudrücken, was aber aufgrund Brandaus hervorragender Arbeit gegen den Ball nicht gelang.
Mitte der ersten Hälfte beraumte der souveräne Unparteiische aufgrund der hohen Temperaturen eine zweiminütige Trinkpause an. Diese Unterbrechung brachte den Spitzenreiter scheinbar aus dem Tritt, denn fortan fand der TSV den richtigen Takt und Rhythmus in einer hochwertigen Partie. Mit einer ungewöhnlichen Freistoßvariante 30 Meter vor dem Tor sprang dann auch Zählbares für die Bräuschter heraus: Spielertrainer Patrick Boy spielte die Kugel flach an der Mauer vorbei, wo er seinen Kapitän Daniele Unali mit dem Rücken zum Tor stehend fand. Unali drehte sich auf engstem Raum um die eigene Achse und fand mit seinem Schuss ins lange Eck die Lücke zwischen einer Vielzahl von Abwehr- und Angreiferbeinen. Mit dem Treffer zum 1:1 nach 36 Minuten wurden dann auch die Seiten gewechselt.
Von Wiederanpfiff an versuchte der TSV Braunshardt die Führung zu erzielen. Dabei hatten Younes El Hammooumi mit seinem Pfostenschuss (48.), Maurice Pandion mit einem Schuss am langen Pfosten vorbei (51.) und Fahd Laghrib mit einem sehenswerten Volleyschuss, der nur Zentimeter am Winkel vorbeistrich 70.) die besten Möglichkeiten mit Pech vergeben.
Dennoch spürte man, dass der TSV den Führungstreffer unbedingt wollte. Das äußerte sich nicht zuletzt auch im der Einsatzfreudigkeit von Daniele Brogno und Roland Pawlowski, die eher die Drecksarbeit auf dem Feld verrichteten.
Das sich andeutende 2:1 für die Gastgeber fiel dann nach 53 Minuten. Anouar Fechtali erobert sich das Spielgerät in der eigenen Hälfte nach einem gewonnenen Zweikampf und passt stei die Seitenauslinie auf Daniele Unai. Der "Bräuschter" Spielführer hat den Blick für den durchstartenden Maurice Pandion und schickt diesen mit einem herrlichen Diagonalpass in den Sechzehner. Pandion lässt mit eleganter Körpertäuschung zwei Brandauer Verteidiger ins Leere laufen und bleibt im direkten Duell gegen Brandaus Keeper nervenstark, trifft zum vielumjubelten 2:1!
Brandaus Bemühungen in Richtung Ausgleich zündeten nicht mehr entscheidend. Und auch das Wetter - ein stürmischer Regen zog die letzten zehn Minuten über Braunshardt - hatte keinen Einfluss mehr auf das Endergebnis von 2:1 für den TSV Braunshardt!
Der TSV hat nunmehr tatsächlich die Möglichkeit noch einmal um den Aufstieg einzugreifen, liegt derzeit auf Tabellenplatz zwei.
(Anmerkung der Redaktion: immer wenn in TSV-Berichten prognostiziert, dass es um den Aufstieg geht und man dort womöglich eine tragende Rolle spielen kann, geschieht zumeist das Gegenteil. Aus diesem Grunde verschweigen wir bewusst, dass bei zwei noch ausstehenden Partien durchaus noch die Möglichkeit eines Aufstiegs besteht.
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Braunshardt siegt beim FC Sturm mit 4:1
"Nur" fünf Treffer - Spiel der ausgelassenen Chancen
(Darmstadt, 30.4.2017 - FuPa) In einem Spiel, in dem es auf beiden Seiten Torchancen in Hülle und Fülle zu bestaunen gab, setzte sich der TSV letztlich mit 4:1 (2:1) gegen den Tabellenzehnten des FC Sturm durch. Das Spiel hätte aber auch anders ausgehen können, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Dass es am Ende für den TSV doch recht deutlich ausfiel, hatte in erster Linie mit einer Vielzahl vergebener Chancen der Gastgeber zu tun. Aber auch der Tabellendritte aus der "Brauscht" ließ einige Einschussmöglichkeiten ungenutzt aus.
Braunshardt wurde kalt erwischt, denn die "Stürmer" gingen bereits nach sieben Minuten in Führung. Ein Freistoß von der linken Seite segelte an Freund und Feind durch den Strafraum. Am langen Pfosten fand das hereingeschlagene Leder dann doch noch einen gastgebenden Angreifer im weißen Trikot, der aus spitzen Winkel zum 1:0 für den FCS einköpfte.
Der TSV zeigte sich nach dem frühen Rückstand jedoch konzentriert und fokussierte sich auf seine Angriffsoptionen. Spielertrainer Patrick Boy zog immer wieder geschickt die Fäden im Spielaufbau und leitete somit als Dreh- und Angelpunkt ein um den anderen Angriff des TSV ein.
In der 18. Minute gelang den in rot-blau spielenden Gästen dann der 1:1-Ausgleich. Eine scharfe Hereingabe fand Sergio Zara am langen Pfosten, der aus spitzen Winkel mit seinem ersten Saisontreffer gekonnt und nervenstark einnetzte.
In einem offenen Schlagabtausch, ohne großartigem Mittelfeldgeplänkel, wusste der FC Sturm insbesondere durch lange Bälle in die Spitze und durch Standards zu gefallen, die allesamt für Gefahr sorgten. Das einzige Manko war die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, denn sowohl bei einem Kopfball, der das TSV-Gehäuse nur um Haaresbreite verfehlte, als auch bei Daniele Unalis Rettungstat auf der Torlinie, hatte der Sturm-Anhang den Torschrei schon auf den Lippen. Der TSV Braunshardt indes agierte vor dem Gehäuse abgebrühter. Zwar hatte der Tabellendritte bei zwei Lattentreffern durch Daniele Unali und Patrick Boy auch Pech, doch nach 28 Minuten stellte die TSV-Spitze Maurice Pandion sein ganzes Können unter Beweis. Nach einer schön vorgetragenen Angriffsstafette über die rechte Seite gelang Pandion im Sturm-Strafraum an den Ball und ließ zwei Verteidiger mit eleganten Körpertäuschungen ins Leere laufen. Die freie Schussbahn, die er sich erarbeitet hatte, nutzte er mit einem platzierten Schuss in die Maschen zu Braunshardts 2:1-Pausenführung.
Mit Beginn der zweiten Hälfte steigerte der Gastgeber seine Bemühungen auf einen zweiten Treffer. Mit einem kleinem bisschen Glück und Geschick und der eingangs bereits erwähnten Abschlussschwäche, konnte der TSV den 2:1-Vorsprung jedoch verteidigen.
Mit dem 3:1 durch Maurice Pandion, der zuvor die Verteidigung des FCS mit einen herrlichen Doppelpass mit Tim Lüger aushebelte, schien die Vorentscheidung nach 62. Minuten zugunsten der "Bräuschter" gefallen zu sein. Die weiß-roten des FC Sturm gaben sich aber keinesfalls geschlagen und versuchten ihrerseits noch einmal den Anschlusstreffer zu erzielen.
Erst als der TSV Braunshardt in der 77. Spielminute, nach einer umstrittenen Entscheidung des Schiedsrichterassistenten an der Seitenauslinie, das 4:1 durch Maurice Pandion erzielte, war der Widerstand des aufopferungsvollen FC Sturm vollends gebrochen. In den verbliebenen Minuten bis zum Abpfiff passierte nichts nennenswertes mehr.
Braunshardt glückte ein weiterer Dreier und bleibt somit auf dem dritten Tabellenlatz. Das 4:1 fiel unter dem Strich möglicherweise ein bisschen zu hoch aus, denn der FC Sturm hätte die "Bräuschter" bei effektiverer Chancenverwertung durchaus ärgern können. Andererseits hatte aber auch der TSV bei dem ein oder anderen Abschluss immenses Pech. Wäre das Spiel mit einem Endergebnis mit 3:5, 4:4 oder 7:1 ausgegangen, hätte es den neutralen Zuschauer auch nicht sonderlich gewundert. So ist es aber - aus TSV-Sicht - mit 4:1 auch in Ordnung...
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Braunshardt macht es sich selber schwer
Torfestival beim Heimsieg gegen Hähnlein II
(Braunshardt, 24.4.2017 – FuPa) Der TSV verließ zwar letztlich erwartungsgemäß mit 5:3 (2:1) gegen den SKV Hähnlein als Sieger das Spielfeld, machte es sich aber unnötig schwer.
Bis zum 2:0-Zwischenstand durch die Treffer von Anouar Fechtali (15.) und Maurice Pandion (21.) gestaltete sich die Partie einseitig, nahezu ausschließlich in Richtung des Gäste-Gehäuses. Doch mit der sicheren Führung vernachlässigte der in rot-schwarz spielende TSV zusehends seine Bemühungen und Ambitionen das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Als logische Konsequenz folgte der Anschlusstreffer für die Hähnleiner nach einer halben Stunde.
Nach dem Seitenwechsel gewannen die „Bräuschter“, in einer über weite Strecken recht zerfahrene Partie, langsam wieder die Oberhand und stellten den alten Zwei-Tore-Vorsprung dank Maurice Pandions zweiten Treffer wieder her (52.).
Wer nunmehr aber glaubte, dass sich die ganz in blau spielenden Gäste in ihr Schicksal fügen würden, sah sich getäuscht. Der TSV verfiel in alte Verhaltensmuster und agierte nur noch mit angezogener Handbremse. Ein berechtigter Foulelfmeter brachte den SKV wieder auf 2:3 heran (71.).
In der verbleibenden Spielzeit merkte man dem Tabellendritten aus Braunshardt deutlich die aufkommende Nervosität an. Tatsächlich geschah dann symptomatisch das, was sich anbahnte – Hähnlein gelang der Ausgleichstreffer zum 3:3! Eine weit in den Strafraum geschlagene Flanke aus dem Halbfeld senkte sich auf Höhe des Strafstoßpunktes. Hähnleins Stürmer hatte eigentlich keine Chance auf eine sinnvolle Verarbeitung des Leders, denn zwei TSV-Verteidiger nebst Torhüter wähnten die Kugel bereits als sichere Beute. Doch genau das wurde den TSV-Akteuren in dieser Szene zum Verhängnis. Getreu dem Motto „Nimm Du ihn, ich habe ihn sicher“ war sich das Trio uneinig, wie die Situation zu bereinigen wäre und so köpfte ein TSV-Verteidiger den Ball in die eigenen Maschen.
Mit seiner Einwechslung nach dem Ausgleichstreffer schien Braunshardts Spielertrainer Patrick Boy seinen Mannen signalisieren zu wollen, dass es so nicht weitergehen könne. Just mit seinem ersten Ballkontakt wurde der spielende Coach (oder coachende Spieler?) im Sechzehner der Gäste gelegt, so dass der sichere Elfmeterschütze und TSV-Kapitän Daniele Unali die sich ihm bietende Chance zum 4:3 vom Punkt aus nutzte (77.).
Dass Daniele Unali zwei Minuten vor dem Abpfiff eine Konterchance zum fast schon erlösenden 5:3-Endstand verwertete, war der aufgerückten Hähnleiner Abwehr zu verdanken. Ende gut, alles gut!
Braunshardt festigt den dritten Tabellenplatz, auch wenn die drei Zähler nicht gerade souverän eingefahren werden konnten. Der TSV passte sich über weite Strecken dem Niveau des Gegners an, was gar nicht despektierlich gemeint ist. Hähnlein machte das Optimale aus den ihn gegebenen Mitteln und stand kurz davor, dem favorisierten TSV Braunshardt zumindest einen Punkt abzuknöpfen.
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In der zweiten Hälfte rückte Braunshardt
die Verhältnisse gerade
TSV siegt mit 4:1 bei der TG Bessungen
(Darmstadt, 11.4.2017 – FuPa) „Ich bin zufrieden mit meinem Team“, resümierte TSV-Coach Patrick Boy nach dem Spiel, „da sich alle an die taktischen Vorgaben hielten, die wir einwandfrei umgesetzt haben.“ Tatsächlich hatten sich die Mannen des TSV Braunshardt das Lob ihres Trainers besonders aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt verdient.
In der Anfangsphase sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie, in der Chancen zunächst Mangelware blieben. Der betonharte Hartplatz tat sein Übriges dazu, dass kaum sehenswerte Kombinationen zu bestaunen waren. Der TSV versuchte zumeist mit langen Bällen den pfeilschnellen und äußerst lauffreudigen Maurice Pandion immer wieder in Szene zu setzen.
In der 19. Spielminute glückte den ganz in blau spielenden „Bräuschtern“ dann der Führungstreffer. Der aufmerksame Daniele Brogno eroberte sich auf Höhe der Mittellinie das Leder und schickte mit einem sehenswerten Pass in die Schnittstelle den quirligen Cuellar Christian Garcia in die Spitze, der sich im Sprintduell gegen seinen Gegenspieler durchsetzen konnte. Der herausstürzende Torhüter der TGB stellte Cuellar Christian Garcia auch vor keine größeren Schwierigkeiten. Gefühlvoll überlupfte er den Keeper und das Leder hoppelte zum 1:0 in die Maschen.
In der Folgezeit passierte wenig. Die in weiß spielenden Gastgeber gewannen das Gros an Zweikämpfen und hatten optisch mehr vom Spiel. Aus dem Spiel heraus bestand für das TSV-Gehäuse jedoch kaum Gefahr, so dass nur durch einen Fehlgriff des Braunshardter Schlussmanns Kevin Weisheit der Ausgleichstreffer fiel. Nach einem Eckstoß hatte der ansonsten fangsichere Weisheit die Kugel eigentlich schon unter Kontrolle, ließ zur allgemeinen Verwunderung aller Spieler auf dem Platz das Spielgerät aber wieder fallen. Bessungens Spieler agierten reaktionsschneller, suchten den Abschluss und spitzelten einen abprallenden Schuss letztlich aus sechs Metern zum 1:1 ins Tor (34.).
Der Gegentreffer verunsicherte Braunshaardts Defensive fortan ein wenig, was aber ohne Konsequenzen blieb. Offensiv hätte der TSV gar Akzente setzen können, scheiterte aber zweimal durch Taoufik Fechtali (35.) und Cuellar Christian Garcia (37.) nur am Aluminium.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wirkte das Spiel hektischer und zerfahrener. Erst durch Maurice Pandion Treffer zum 2:1 nach 62 Minuten gestaltete sich das Match dann so, wie es sich die „Bräuschter“ erhofft hatten. Ein Freistoß der TGB auf Höhe der Mittellinie wurde in Richtung eigenem Torhüter gespielt. Der aufmerksame Maurice Pandion erahnte die Richtung des Balles und sprintete der Kugel hinterher, sicherte sie, drang in den Strafraum ein und schloss aus spitzem Winkel erfolgreich ins lange Eck ab.
Fortan unterliefen den Bessungern vermehrt Unachtsamkeiten und Leichtsinnfehler im Spielaufbau, die letztendlich durch Taoufik Fechtali (72.) und Cuellar Christian Garcia zweiten Treffer an diesem Abend (89.) eiskalt bestraft wurden. Auch in der Höhe verdient siegten die Braunshardter in Bessungen mit 4:1 und schoben sich damit wieder auf den 3. Tabellenplatz.
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Spannung bis zum Abpfiff
Braunshardt und die Germania Pfungstadt II trennen sich unentschieden im Verfolgerduell
(Braunshardt, 26.3.2017 – FuPa) Am vergangenen Sonntag empfing der Tabellendritte des TSV Braunshardt den Zweitplatzierten aus Pfungstadt, den RSV Germania. Bei herrlichem Fußballwetter hielt das Spitzenspiel das, was man sich von ihm erhoffte: Spielwitz, hohes Tempo, Spannung, „internationale Härte“ und Spannung bis zum Schlusspfiff.
Die in blau-weiß spielenden Gastgeber waren sich bewusst, dass nur ein Sieg die Hoffnung auf den Relegationsplatz am Leben halten würde. Zumindest durfte aber nicht verloren werden, denn ansonsten hätten die auf dem zweiten Rang liegenden Germanen bereits acht Zähler Vorsprung auf den TSV angesammelt.
Der TSV ging bereits nach sechs Minuten in Führung. Eine hoch in den Strafraum hereingegebene Freistoßflanke konnte im Kopfballduell nicht sauber durch die Germanen-Abwehr geklärt werden, so dass die Kugel zu dem am Elfmeterpunkt lauernden Younes El Hammoumi fiel. Die routinierte Offensivkraft in Diensten des TSV ließ sich nicht zweimal bitten und vollstreckte mit einem satten Rechtsschuss zum 1:0 für die „Bräuschter“.
Pfungstadts Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur drei Zeigerumdrehungen später erhielt der Tabellenzweite einen Freistoß in zentraler Position zugesprochen. Der Schütze, genau wie seine Mannschaftskameraden ganz in schwarz gekleidet, visierte aus 24 Metern die Torwartecke an, wo das Leder unten neben dem Pfosten zum Ausgleich zum 1:1 in die Maschen einschlug.
Die temporeiche Partie wogte hin und her, beide Teams versuchten vornehmlich ihr Glück in der Offensive zu finden. Dabei fiel positiv auf, dass beide Teams versuchten, sich durch das Mittelfeld zu kombinieren und vornehmlich auf langgespielte Bälle verzichteten.
Mit einem gerechten Zwischenstand von 1:1 wurden die Seiten gewechselt.
Auch im zweiten Durchgang wurde das Niveau des ersten Spielabschnitts gehalten. Germania Pfungstadt gehörten weitestgehend die ersten 15 Minuten im zweiten Durchgang. Immer wieder versuchten sie ihre Angriffsbemühungen über die starke linke Seite mit einem Torerfolg zu veredeln, scheiterten aber stets an einer aufmerksamen und kompakt stehenden TSV-Defensive. Bis auf eine Szene in der 57 Minute: Ein steil in die Spitze gespielter Ball konnte durch einen Braunshardter Verteidiger nur per Grätsche ins Toraus geklärt werden, wobei er jedoch sowohl den Ball, als auch den schwarzgekleideten Angreifer traf. Eine knifflige Entscheidung für den ansonsten souveränen Unparteiischen, der auf Strafstoß entschied. Der Pfungstädter Strafstoßschütze zeigte jedoch Nerven und schoss die Kugel über den Querbalken – ausgleichende Gerechtigkeit eines nicht zwingend zu pfeifenden Elfmeters.
Diese Szene wiederum verlieh dem TSV Auftrieb und die Hausherren legten nunmehr ihre stärkste Phase an den Tag. Taoufik Fechtali bot sich die große Gelegenheit seine Farben mit 2:1 in Führung zu bringen, scheiterte aber freistehend vor einem reaktionsstarken Gästekeeper (66.).
Dass viel auf dem Spiel stand, merkte man deutlich. Mit zunehmender Spielzeit wurde die Partie ruppiger und emotional aufgeladener. Acht Verwarnungen während der 90 Minuten belegen dies.
Der TSV Braunshardt glänzte durch eine hervorragende mannschaftliche Geschlossenheit, so dass kein Spieler aus dem Ensemble herausstach.
Als Beleg für das gemeinsame Auftreten und Kämpfen des Tabellendritten steht stellvertretend die allesentscheidende Szene aus der Nachspielzeit: Pfungstadts letzter Angriff war eine Drei gegen Zwei Kontersituation. Der reaktivierte Keeper Carsten Vaupel reagierte glänzend auf den Abschluss des Germanen Stürmers, doch das Leder prallte einem nachrückenden Pfungstädter vor die Füße. Dessen Schuss wurde kurz vor der Torlinie von einem TSV-Verteidiger am Überschreiten der Linie gehindert und von der Linie gekratzt. Das Leder flog jedoch einem weiteren zur Hilfe geeilten Braunshardter Verteidiger ans Schienbein, von wo die Kugel gegen den Pfosten krachte. Der neuerliche Abpraller landete nun wieder vor einem einschussbereiten Germanen, der TSV-Keeper Vaupel zu Boden zwang. Dadurch verlor er allerdings so viel Zeit, dass ein weiterer Defensivspieler des TSV entscheidend stören konnte und dem Angreifer das Leder vom Fuß spitzelte. Der finale Schuss aus der zweiten Reihe streifte dann am Tor vorbei.
Mit dieser unübersichtlichen und turbulenten Szene endete das Verfolgerduell dann auch.
Unter dem Strich war das 1:1 verdient, wobei sich der TSV aufgrund des verschossenen Germanen-Strafstoßes und der letztgenannten Szene auch durchaus glücklich schätzen kann, wenigstens einen Punkt in der „Brauscht“ zu behalten.
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Am Ende zählen nur die Punkte
Braunshardt startet mit 3:2-Siege gegen DJK/SSG ins Jahr 2017
(Braunshardt, 12.3.2017 - FuPa) Die spielentscheidende Szene gab es in der 68. Spielminute. Ein Pass von Taoufik Fechtali in die Schnittstelle der Abwehrreihe der DJK/SSG Darmstadt eröffnete Maurice Pandion die Möglichkeit zur "Bräuschter" Führung. Elegant umkurvte er den Gästekeeper, der sich nur mit einem Foulspiel knapp vor der Strafraumgrenze zu helfen wusste. Der Unparteiische beließ es bei einer Verwarnung für den Darmstädter Torhüter. Über einen Platzverweis aufgrund einer Notbremse hätte sich der Schlussmann nicht beschwören dürfen. Der anschließende Freistoß durch TSV-Kapitän Daniele Unali blieb in der Mauer hängen, prallte aber zu dem am rechten Strafraumeck lauernden Maurice Pandion ab. Pandion, der in der heutigen Partie aufgrund seiner Laufleistung zurecht "man of the match" war, wurde zu Fall gebracht und erhielt den Strafstoß. Daniele Unali verwandelte nicht ganz souverän zu Braunshardts 3:2 (70.), was zugleich der Endstand war.
Die Partie zwischen den himmelblauen Darmstädter Gästen und den rot-schwarzen Hausherren war aufgrund der schlechten Platzverhältnisse durchaus ansehnlich, ausgeglichen und spannend. Der TSV bewies, dass er in der Lage ist, das Spiel kontrolliert aufzuziehen, geriet aber überraschend aufgrund einer Schlafmützigkeit mit 0:1 in Rückstand (16.).
Der TSV steckte den Schock jedoch schnell weg und der eingangs bereits erwähnte Maurice Pandion erzielte den 1:1-Ausgleich mit Willensstärke im Nachstochern nach 20 Minuten.
Nach 32 Minuten gelang den Gästen jedoch die erneute Führung. Ein Einwurf auf Höhe der Mittellinie gelangte zu einem Himmelblauen, der unbehelligt in die Mitte zog. Aus 25 Metern fasste er sich ein Herz und der Wind tat sein Übriges hinzu: der Ball fiel zur Überraschung von TSV-Keeper Mario Rieks wie ein Stein in den Winkel. Bei normalen Windverhältnissen wäre das Leder vermutlich nicht im Kreuzeck gelandet.
Im zweiten Durchgang glückte dem TSV dank Fahd Laghrib nach 69 Minuten der 2:2-Ausgleich. Kaltblütig verwandelte er aus halbrechts im Strafraum aus vollem Lauf und egalisierte somit den Spielstand.
Beiden Teams boten sich daraufhin durchaus noch gute Möglichkeiten, doch nur Maurice Pandion sollte letztendlich nur noch über einen Treffer jubeln.
Nicht ganz unverdient behielt der TSV die Zähler und bleibt damit in Lauerstellung. Aber bei acht Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten müsste schon alles optimal laufen, dass man noch an die Pfungstädter Germanen herankommt. Trotz allem konnte der neue Spielertrainer Patrick Boy mit seinem Einstand auf und neben dem Platz zufrieden sein. Der 36-Jährige, der als Aktiver beim FSV Mainz 05 II, der SpVgg Ingelheim und der SG Dornheim gegen den Ball trat und bei seinem letzten Engagement als Trainer die TSG Worfelden von der Kreisliga B in die Kreisliga A führte, räumte nach rund einer Stunde seinen Platz auf dem Feld und drehte die Partie für seine Mannen von der Seitenauslinie.
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TSV-Lämmer auf dem Weg zur Schlachtbank
Peinliche Klatsche im letzten Match 2016
(Darmstadt, 27.11.2016 – FuPa) Eine derart desolate Leistung des TSV sah man lange nicht mehr! Am Ende unterlag man dem SV Hellas auch in der Höhe verdient mit 2:8 – ZWEI ZU ACHT!!! Peinlich!
Braunshardts Welt schien in den ersten Minuten noch in Ordnung, zumal Cuellar Christian Garcia die rot-blauen Gäste nach vier Minuten mit 1:0 in Führung brachte. Doch was sich dann zunächst anbahnte und mit zunehmender Spielzeit an horrender Realität zunahm, übertraf die schlimmsten Befürchtungen.
Der SV Hellas kombinierte schnell, vermittelte Aggressivität in den Zweikämpfen und den absoluten Willen zu siegen. Es deutete sich an, dass der TSV Braunshardt noch vor dem Seitenwechsel Gegentore hinnehmen würde. Zunächst hatten die Bräuschter noch Glück, als ein hartplatzierter Kopfball den Querbalken erzittern ließ (22.), doch sowohl Ausgleichs- als auch Führungstreffer für die Hellenen wunderten nicht wirklich (30., 38.).
Wer glaubte, dass sich der TSV nach dem Seitenwechsel verbessert präsentieren würde, sah sich getäuscht. Alles wurde nur noch schlimmer! Logische Konsequenz war der Gegentreffer nach 53 Minuten zum 1:3 aus Braunshardter Sicht. Möglicherweise hätte der TSV an diesem gebrauchten Tag noch einmal zurück ins Spiel finden können, wenn Maurice Pandion nicht aus kurzer Distanz nur den Innenpfosten getroffen hätte oder die beiden eingewechselten TSV-Akteure Nico Mager undFahd Laghrib sich vor dem leeren SVH-Gehäuse selber auf den Füßen gestanden hätten und die Chance so zum 2:3 kläglich vergaben. Diese Szenen standen – ebenso wie der weit über das Tor verschossene Foulelfmeter von KapitänTaoufik Fechtali (88.) – symptomatisch für den Desolaten Auftritt des gesamten TSV-Teams.
Was folgte, trieb den an der Außenlinie stehenden Bäuschtern fast die Tränen in die Augen. Das Team gab sich auf! Keiner der auf dem Platz stehenden Braunshardter vermochte sich zu wehren, so dass die in schwarz spielenden Hausherren Treffer auf Treffer markieren konnten. Der TSV erinnerte an ein Kartenhaus, das in sich zusammenfiel. Braunshardt wurde regelrecht filetiert und aufs Übelste auseinandergenommen. Zum Teil mussten die Braunshardter Treffer hinnehmen, die selbst einem D-Ligisten unwürdig waren!
Nachdem die Griechen auf 6:1 davonzogen (61., 65., 76.) konnte der steil geschickte Cuellar Christian Garcia wenigstens noch einmal mit seinem zweiten Treffer für den Tabellenvierten Ergebniskosmetik betreiben (86.).
Doch damit nicht genug, die Horrorshow ging mit den Treffern zum 2:7 (87.) und 2:8 (90. + 4) noch weiter, ehe dann der erlösende Schlusspfiff ertönte.
Zum Glück war das die letzte Partie im Kalenderjahr 2016 für den TSV Braunshardt. Bis zum ersten Match im neuen Jahr bleibt den TSV’lern viel Zeit sich Gedanken darüber zu machen, was sich ändern muss, um wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden.
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Peter Stögers Geist verleiht Rohrbach noch lange keinen Erstligaglanz
Bei Braunshardts Remis ging es hitzig zu
(Rohrbach, 20.11.2016 – FuPa) "Ich habe dem Linienrichter meine Brille angeboten. Aber auch das hat er nicht gesehen!" So lautet der diesjährige Fußballspruch des Jahres(http://www.fussball-kultur.org/artikel/news/fussballspruch-des-jahres-geht-an-peter-stoeger/), den die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur an den Trainer des 1. FC Köln Peter Stöger verlieh.
„Da hast Du schon eine Brille und siehst nicht, wenn der Ball meterweit im Aus ist. Wie blind muss man sein!“ Ähnlich wie Stöger in der Aussage, aber beleidigender in Art und Tonfall war das Statement eines Rohrbacher Spielers Minuten nach Beendigung der Partie. Dafür dürfte kein Kulturpreis an den SV Rohrbach gehen, denn im Gegensatz zum Kölner Trainer ließ der erregte Sprücheklopfer jegliche Art von „Wiener Schmäh“ oder Augenzwinkern vermissen. Die Aussage des SVR-Kickers verdeutlicht aber, wie hitzig das Verfolgerduell zwischen Rohrbach und Braunshardt geführt wurde. Die Gemüter kühlten sich erst langsam nach dem Abpfiff ab. Ob schlechter oder gar niveauloser Stil mag jeder selbst für sich beurteilen; der Grat zwischen Kultur und Kulturbanausen verläuft manchmal schmal.
Der gastgebende Tabellendritte SV Rohrbach empfing den Vierten aus Braunshardt und es war von vorneherein klar, dass beiden Teams nur ein Sieg weiterhelfen würde, um im Rennen um den Relegationsplatz Anschluss halten zu können.
Die traditionell in gelb-blau spielenden Hausherren begannen übernervös. Braunshardt hatte die Anfangsviertelstunde mehr vom Spiel und vergab zwei gute Einschussmöglichkeiten zur Führung.
Da beide Teams wussten, was für sie auf dem Spiel steht, wurde die Partie zusehends hektischer und mit Haken und Ösen geführt. Rustikale Zweikämpfe prägten das Bild. Einer jener hart geführten Körperattacken ebnete den Führungstreffer Rohrbachs. Freistoß von der halbrechten Seite, Kopfball aus fünf Metern, 1:0 für den SVR (25.).
Der erste Durchgang wirkte als Außenstehender wie ein Spiel zwischen zwei Schülermannschaften, die zwar wussten, wer welche taktische Position zu bekleiden hatte, aber niemals zuvor zusammen gespielt hätten. Zu oft versprangen die Bälle auf dem tiefen Rasen, Fehler in Ballannahme und Abspielen und eine Vielzahl von Pressschlägen ließen keinen Spielfluss zustande kommen.
Die erste Viertelstunde der zweiten Hälfte gehörte dem TSV Braunshardt, der auf den Ausgleich drängte und sich durch den aufgerückten Tim Lüger mit dem 1:1 belohnte (65.).
Doch bereits im Gegenzug gingen die Hausherren neuerlich in Führung (66.), die der Reaktionsschnelligkeit eines Rohrbacher Stürmers im Strafraum zu verdanken war. Keeper Kevin Weisheit im Kasten des TSV hatte der abrupten Richtungsänderung des runden Leders keine Reaktion entgegenzusetzen.
Das Spiel wurde nun zusehends hektischer. Körperlicher Einsatz am Rande des Erlaubten, Nickligkeiten und vor allen Dingen das Kommentieren ein jeder Situation (vornehmlich seitens der Hausherren) ließen erahnen, dass die Partie nicht mit elf gegen elf enden würde. Stellvertretend sei u.a. Braunshardts Ausgleich zum 2:2, neuerlich durch den herauusragenden Manndecker Tim Lüger genannt, bei dem sich die Spieler des SV Rohrbach vehement über eine nie stattgefundene Abseitsposition aufregten und den Unparteiischen regelrecht einkreisten. Die zu Unrecht heraufprovozierte Einkesselungstaktik, die man ansonsten nur von Polizeieinsätzen am 1. Mai in Berlin Kreuzberg kennt, ließ den Schiedsrichter jedoch emotionslos und er erkannte den Treffer in der 70. Spielminute zu recht an. Bemerkenswert, dass gerade in dieser Szene keine Verwarnungen ausgesprochen wurden…
Der TSV hatte in der Folgezeit mehr Platz um seine Angriffsbemühungen vorzutragen und konnte nach einem sehenswerten Spielzug erstmals in Führung gehen. Taoufik Fechtali eroberte sich das Leder am eigenen Strafraum und verlagerte das Geschehen mit Übersicht auf den sich rechts auf Höhe der Mittellinie befindenden Maurice Pandion. Braunshardts Stürmer erblickte den links durchstarteten Fahd Laghrib, der kurz vor Rohrbachs Sechzehner mit einem Haken seinen Gegenspieler aussteigen ließ und aus sechzehn Metern herrlich zum 3:2 ins lange Eck schlenzte (86.).
Wer nun aber glaubte, die rot-blauen „Bräuschter“ würden den Vorsprung über die Zeit retten, sah sich getäuscht. In der 90 Minute entschied der Unparteiische aufgrund Haltens in Braunshardts Strafraum richtigerweise auf Foulelfmeter. Braunshardts Nummer Eins entschied sich für die falsche Ecke, die Kugel landete von ihm aus gesehen im linken Eck. 3:3!
In den acht (!) Minuten Nachspielzeit drängten nunmehr die Gastgeber auf den Siegtreffer, unterstützt durch deren lautstarken Anhang, der jede Situation seines Teams durch die Vereinsbrille kommentieren musste. Mit dem Schlusspfiff folgte dann auch noch die viel früher im Match zu erwartete gelb-rote Karte für einen „Bräuschter“. Der Platzverweis wurde wegen wiederholtem Foulspiel verhängt und nicht wie prognostiziert wegen Meckerns, was bei Buchmachern sicherlich geringste Quoten eingebracht hätte. Wahrscheinlich tat der Referee aber gut daran seine Ohren auf Durchzug zu stellen, denn nur so war gewährleistet, dass sich beide Teams doch noch mit Shakehands voneinander verabschiedeten. Das Händeschütteln wirkte jedoch wie ein Übertünchen eines verfahren, emotionalen Spiels.
Am Ende steht für jedes Team ein Punkt zu Buche, der jedoch keinem nicht so richtig weiterhelfen will. Trotzdem zeigten sich die Braunshardter nach dem Unentschieden zufrieden, betrachtet man doch die Ergebnisse der vergangenen drei Spiele. Tabellarisch kann man beiden Relegationsplatzanwärtern jedoch unterstellen, sie hätten 3:3 verloren.
Verloren hat an jenem Tag in gewisser Art und Weise auch das Fairplay. Um das zu erkennen, braucht man dann auch keine Brille!!!
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Eine Tanzstunde hinter Gittern
4:6-Niederlage schmerzt enorm
(Daermstadt, 13.11.2016 – FuPa) Am Ende hieß es beim SV Kiefer 4:6 (2:2) aus Sicht des TSV Braunshardt. Eine bittere Pleite hinter Gittern, die so im Vorfeld nicht zu erwarten gewesen ist. Durch die Niederlage verlor der TSV im Kampf um den Relegationsplatz an Boden.
Das Spiel wogte stets hin und her, erinnerte an ein tanzendes Pärchen auf dem (Hartplatz)parkett. Bevorzugte Tänze in der Partie der Gefängnisauswahl und dem TSV waren Tango und Samba, sowohl Cacan und Polka. Warum gerade jene Tänze? Nun, ganz einfach: Da die Freunde des schwingenden Tanzbeins denen des schwingenden Schussbeins nicht ganz unähnlich sind und in jenem Match gleich fünfmal hintereinander Doppelschläge der eigenen Mannschaft bejubelt werden konnten, blieb der Schluss, es würde sich um eine Tanzstunde im 2/4-Takt handeln. Sieht man einmal davon ab, dass die südamerikanischen Elemente der argentinischen und brasilianischen Volkstänze den technischen Ansprüchen hinterherhinkten und auch die Finessen des französischen „Beinchenhebens“ nur bedingt zum Tragen kamen, war es wohl am ehesten die Polka, die sich auf die 90 Minuten übertragen lassen sollte.
Kiefer führte bereits nach fünf Minuten mit 2:0, doch bis zum Halbzeitpfiff glückte den „Bräuschtern“ durch Treffer von Younes El Hammoumi (30.) und Taoufik Fechtali (40.) der Ausgleich.
Im zweiten Spielabschnitt erzielte die gastgebende Gefängnisauswahl in der 48. und 55. den nächsten Doppelschlag an jenem kalten und sonnigen Nachmittag. Doch die TSV-Elf bewies neuerlich Moral und egalisierte den Spielstand dank Toren von Taoufik Fechtali (68.) und Maurice Pandion (79.) auf 4:4.
Das flotte Tänzchen der beiden Kontrahenten ging jedoch noch weiter und so legte der SV Kiefer erneut zwei weitere flotte Sohlen auf die (Hartplatz)tanzfläche hin. Vom fünften Doppelschlag in dieser Partie (85. und 89.) erholten sich die „Bräuschter Buwe“ nicht mehr und trotteten enttäuscht mit gesenkten Köpfen in die warme Kabine.
Das 4:6 war in der Art und Weise sicher denkwürdig, bedauerlicherweise aber auch extrem enttäuschend. Die bislang hervorragende Ausgangsposition in der Liga droht langsam aber sicher verspielt zu werden. In den nächsten Spielen muss daher dringend gepunktet werden. Gerne darf der TSV auch wieder mit dem Bällchen tanzen – nur sollte er diesmal die Rolle des führenden Mannes für sich beanspruchen.
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Zahlenspiele zu Ungunsten der „Bräuschter“
TSV unterliegt Brandau im Spitzenspiel mit 0:2
(Brandau, 7.11.2016 – FuPa) Wenn der Erste gegen den Zweiten bei vier Punkten Rückstand antritt ist das ein Sechs-Punkte-Spiel, dass – sollte es verloren gehen – einen Sieben-Punkte-Rückstand bedeuten würde. Komplizierte Mathematik?! Verwirrt? Verunsichert? Vielleicht!
Auch der Unparteiische schien zumindest in den spielentscheidenden Situationen das falsche Augenmaß zu besitzen und sein Signalhorn falsch einzusetzen.
Um es vorwegzunehmen: Brandaus Sieg war nicht unverdient, gleichwohl der TSV Braunshardt aufgrund der zweiten Spielhälfte durchaus einen Punkt verdient hätte. Wer weiß, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn der Unparteiische mit seiner blauen Wollmütze auf dem Kopf in den entscheidenden Szenen pro TSV entschieden hätte. Der Spielverlauf hätte eine andere Richtung nehmen können.
36. Minute: Ein Steilpass auf Maurice Pandion in die Spitze. Braunshardts Stürmer wird von einem Verteidiger der Gastgeber verfolgt und sieht nur noch den herausstürzenden Torhüter vor sich. Mit der Fußspitze spitzelt Pandion die Kugel am Brandauer Schlussmann (und am Tor) vorbei, der den Braunshardter regelrecht auf der Strafraumlinie abräumt. Foul? Freistoß? Elfmeter? Nein! Der Schiedsrichter interpretiert die Szene wohl so, als dass der Zusammenprall im Kampf um den Ball geschah – ähnlich wie es der Unparteiische im legendären WM-Halbfinale 1982 zwischen Deutschland und Frankreich bei Schumacher gegen Battiston tat. Dabei beeindruckte den Mann an der Pfeife auch die blutende Nase des „Bräuschters“ nicht.
67. Minute: Eher eine Szene, die nicht spielentscheidend war, aber aufzeigt, welch rabenschwarzen Tag der Spielleiter hatte: Abstoß vom TSV-Gehäuse durch den Libero. Der Ball wird auf Höhe der Mittellinie zu einem vor dem Sechzehner stehenden Brandauer geköpft und es ertönt der Pfiff! Abseits! Lautstarke Proteste seitens der Gelb-Schwarzen, ganz gleich ob Spieler oder Zuschauer.
74. Minute: Der Braunshardter Pandion setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch, zieht aus halblinker Position ab. Das Leder springt von der Lattenunterkante zurück ins Feld. Da der Ball wohl knapp vor der Linie zurück ins Feld sprang, entschied der Pfeifenmann nicht auf das mögliche 1:1, sah hier wohl alles richtig.
78. Minute: Angriff der Hausherren über deren linke Seite. Brandaus Außenstürmer dribbelt flink Richtung Braunhsradts Torauslinie. Der Ball entpuppt sich schneller als der Mann in schwarz-gelb und überschreitet deutlich mit vollem Umfang die Kreidemarkierung! Der blaubemützte Mann mit der Pfeife sieht es nicht, lässt weiterspielen, so dass die Hereingabe zum vorentscheidenden 2:0 für den Tabellenführer verwertet werden kann. Eine fatale, spielentscheidende Fehlentscheidung, die im Zweifelsfall eine ganze Saison zunichte machen kann.
85. Minute: Plagte den Spielleiter das schlechte Gewissen, dass er sich zu einer Konzessionsentscheidung hinreißen ließ und für den TSV auf Strafstoß entschied? Pandion umdribbelte Brandaus Keeper im Strafraum, der ihn touchierte. Der TSV-Stürmer gerät ins Straucheln, hält sich aber auf den Beinen und findet dennoch den Abschluss, der am Tor vorbeistreicht. Der Schiedsrichter pfeift und zeigt auf den Punkt. Der vermeintlich Gefoulte gab nach dem Abpfiff zu, dass er selbst verwundert über die Entscheidung des Referees gewesen sei und er den Strafstoß nicht verhängt hätte.
Symptomatisch für das angesammelte Pech des in blau-rot spielenden Tabellenzweiten dann der vergebene Strafstoß durch Kapitän Daniele Unali, der die Hoffnung auf einen Punktgewinn dann vollends zerstörte.
Noch einmal: Brandaus Sieg war nicht unverdient. Insbesondere nach dem Führungstreffer zum 1:0 (30-Meterfreistoß, 13.), boten sich dem Spitzenreiter aufgrund den Ausgleichsbemühungen Braunshardts zahlreiche Konterchancen, die allesamt vom glänzenden Nunzio Nasca im TSV-Gehäuse vereitelt wurden. Setzten die „Bräuschter“ im ersten Durchgang noch auf Fernschüsse um zum Erfolg zu gelangen, drückten sie die Brandauer nach einer Stunde immer mehr mit spielerischen Mitteln in die eigene Hälfte. Das sah auch der Brandauer Trainer so, der dem TSV die bessere Spielanlage nach Abpfiff attestierte.
Ob dem TSV der Ausgleich gelungen wäre, sei dahingestellt. Unstrittig ist, dass die Szenen aus Minute 36 und 78 aus Braunshardter Sicht mit spielentscheidend waren. Trotzdem boten sich dem TSV einige gute Möglichkeiten aus eigener Kraft Zählbares mitzunehmen. So standen die „Bräuschter Buwe“ am Ende aber mit leeren Händen da, was möglicherweise schon eine kleine Vorentscheidung im Kampf um den direkten Aufstiegsplatz zur Folge hat. Brandau führt die Tabelle souverän und unangefochten mit sieben Zählern Vorsprung an. Der TSV befindet sich nunmehr in einem derzeitigen Dreikampf um Rang zwei, der den Einzug in die Relegation bedeuten würde.
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Wie beim Boxen – nur der Lucky Punch blieb aus
TSV spielt 4:4 (3:3) in Eschollbrücken
(Eschollbrücken, 28.10.2016 – FuPa) Dass das Spiel „nur“ 4:4 endete, ist fast schon eine Farce. Sowohl der TSV Braunshardt, als auch die gastgebenden Eschollbrücker hätten bei einem kleinen Quäntchen mehr Glück, in der 88. bzw. in der Nachspielzeit das siegbringende 5:4 für ihre Farben erzielen können – jeweils rettete das Aluminium. Und auch während der 90 vorangegangenen Minuten boten sich beiden Mannschaften Chancen in Hülle und Fülle, so dass das Endergebnis auch 6:5 oder 9:6 hätte enden können.
Insbesondere Braunshardts Defensivabteilung hatte an jenem Abend Schwierigkeiten mit langen Bällen, die konsequent durch die Hausherren verwertet werden konnten. So war es nach 23 Minuten nicht allzu verwunderlich, dass die in orangefarbenen Trikots spielenden Gastgeber mit 3:1 (10., 16., 23.) in Front lagen.
Braunshardt, dass den Zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Maurice Pandion erzielen konnte (13.), ließ sich jedoch auch aufgrund des Zwei-Tore-Rückstands nicht beirren und kämpfte, so dass der 2:3-Anschlusstreffer bereits eine Minute nach Eschollbrückens 3:1 durch Manndecker Tim Lüger fiel (24.).
Die rot-blauen Gäste aus der „Brauscht“ erspielten sich Chance auf Chance, versagten aber in aussichtsreichen Positionen; möglicherweise auch, weil sich viele Spieler des Tabellenzweiten nicht in Bestform präsentierten. Einer der wenigen Lichtblicke an diesem Abend war der linke Mittelfeldspieler Daniele Brogno, der mit seinem Offensivdrang alleine fünfmal (!) zum Abschluss kommen konnte. Brogno gelang zwar kein Treffer, dafür bereitete er aber mit sehenswerten Flankenläufen zweimal erfolgreich vor, wie auch beim 3:3-Ausgleich nach einer halben Stunde und dem TSV-Führungstreffer zum 4:3 (54.). In beiden Fällen bediente Brogno seinen Stürmer Maurice Pandion, der mit seinen drei Treffern für die „Bräuschter“ fast im Alleingang wenigstens einen Zähler rettete.
Dass es am Ende keinen Dreier für Braunshardt zu bejubeln gab, lag auch an einem zu Recht verhängten Strafstoß in der 60, Spielminute, der zum 4:4 hinter dem chancenlosen Keeper Kevin Weisheit einschlug. Der TSV-Keeper, der in Eschollbrücken seine Saisonpremiere feierte, konnte einem fast schon leid tun, denn die Bälle, die auf seinen Kasten kamen, zappelten zumeist im Netz. An den vier Gegentreffern war er jedoch schuldlos.
Acht Tore binnen einer Stunde – Wahnsinn! Tag des offenen Tores oder aber ähnlich wie bei einem Boxkampf, ein wahrer Schlagabtausch. Die hektisch geführte Partie ermöglichte beiden Teams den fünften Treffer zu erzielen, wobei der TSV Braunshardt mehr und größere Chancen zu verzeichnen hatte. Das Schussglück für den endgültigen Knock-Out blieb jedoch beiden Teams verwehrt, so dass das 4:4 unter dem Strich durchaus gerecht war.
Selbstkritische Töne nach der Partie kamen von Mario Rieks, der sich selbst an drei Gegentoren als den Schuldigen ausmachte. Das war zwar löblich, aber ganz so war dem nicht. Rieks war keinesfalls einer der Enttäuschungen im Dress des TSV, brachte Normalform und war höchstens an einem Gegentor mitbeteiligt. Einige seiner Mannschaftskameraden fielen leistungstechnisch am gestrigen Abend leider eher ab.
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Presseausschluss?!
Fakten zu Braunshardts 5:0-Erfolg gegen gegen den FC Sturm und was das mit der Presse zu tun hat
(Braunshardt, 23.10.2016 – FuPa) Generell ist man bei TSV Braunshardt stets darum bemüht Spielberichte zügig und objektiv zu verfassen. Dabei gilt es die gerne auch mal mit einem Augenzwinkern geschriebenen Berichte zeitnah auf der vereinseigenen Internetseite zu publizieren. Das gelingt nicht immer, denn der „Schreiberling“ in Reihen des TSV nimmt an Spieltagen auch gerne einmal andere Verpflichtungen war – was dann zu enttäuschten Gesichtern in Reihen der „Bräuschter Kicker“ führen kann.
Beim 5:0 gegen den FC Sturm blieb die schreibende Zunft einmal mehr der Partie fern (die vierte von bislang neun). Vielleicht war das gar nicht so schlecht, vielleicht sollte der TSV in den folgenden Spielen auf einen Ausschluss der Presse bestehen, denn…
- Die Treffer von Manuele Unali (33.), Fahd Laghrib (38.), Cuellar Christian Garcia (81.; 89.) und Maurice Pandion (89.) zum 5:0 gegen Sturm bedeuten gleichzeitig den höchsten Saisonsieg – die Presse fehlte natürlich beim Schützenfest.
- Bei zwei von vier Partien, in denen der Vereinsschreiberling fehlte, traf Manuele Unali – seine beiden bislang einzigen Saisontreffer (3:2-Siegtreffer gegen Germania und 1:0 Führungstreffer gegen Sturm).
- War die Presse nicht vor Ort, kassierte Keeper Nunzio Nasca pro Partie einen Gegentreffer. Wurde das Spiel beobachtet waren es im Schnitt nur 1,2 Gegentore.
- Einmal war die schreibende Zunft zugegen, wenn beim TSV hinten die Null stand. Zweimal glückte dies hingegen, war kein „Journalist“ vor Ort.
- In jedem Match, in dem der Schreiber mit Abwesenheit glänzte, traf zumindest einer der beiden Offensiven Cuellar Christian Garcia oder Maurice Pandion. Das war jedoch auch der Fall, stand der „winkende Schreiberling“ an der Seitenauslinie.
- Der TSV Braunshardt verlor bislang erst ein Spiel (1:2 gegen Roßdorf (H)). Natürlich war der „Hobbyjournalist“ live vor Ort.
- Stand das Spiel „unter Beobachtung“ erzielte des TSV im Schnitt 2,6 Tore. Fehlte die Presse, gelangen der Offensive 3,25 Treffer.
Wie diese nicht ganz ernst gemeinte Statistik nach dem 5:0 Kantersieg gegen den FC Sturm zeigt, wäre es möglicherweise gar nicht schlecht, der vereinseigenen Presseabteilung ein Stadionverbot zu erteilen. Die meisten Fakten sprechen jedenfalls dafür….
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Nass gemacht!
TSV behält bei „Hähnleiner Wasserschlacht“ die Oberhand
(Hähnlein, 20.10.2016 – FuPa) Am gestrigen Donnerstagabend glückte dem TSV Braunshardt ein weiterer wichtiger Dreier zur Festigung seines Platzes in der Spitzengruppe. Cuellar Christian Garcia (3., Kopfball) und zweimal Maurice Pandion (77., Distanzschuss / 90. Konter) steuerten die „Bräuschter“ Tore zum 3:1-Auswärtserfolg beim SKV Hähnlein bei.
Noch vor dem Anpfiff kam es zur großen Überraschung, als sich beide Teams erstmals an diesem Abend in voller Spielmontur gegenüberstanden: Beide Mannschaften entschieden sich für eine rot-blaue Farbkombination der Trikots. Für den Unparteiischen wäre ein Auseinanderhalten der Spieler so nur schwer möglich gewesen, so dass die gastgebenden Hähnleiner auf hellblaue Jerseys ausweichen mussten.
Die nächste, wenn auch weitaus kleinere Überraschung, folgte pünktlich zum Anstoß in Form eines eiskalten Dauerregengusses, der die kompletten 90 Minuten anhielt. Folglich verwandelte sich das Spielfeld zu einem mit schweren, seifigen Untergrund, was beiden Teams das fußballerische Einmaleins wie Ballannahme oder Standfestigkeit erschwerte.
Der TSV konnte dank Cuellar Christian Garcias dritten Kopfballtor im dritten Spiel in Folge frühzeitig in Führung gehen (3.). Niemand fühlte sich nach Daniele Unalis Eckstoß von der rechten Seite für den dunkelhaarigen Offensivspieler am Elfmeterpunkt zuständig, der sich wohl bald den Spitznamen „Air Garcia“ oder „Schädel-Chris“ aneignen darf.
Der Führungstreffer hätte dem TSV eigentlich Ruhe verleihen sollen. Das gelang auch bis zur Mitte der ersten Hälfte, doch ein Außenpfostenschuss der Gastgeber aus 28 Metern wirkte wie ein Weckruf für diese (22.). Spätestens als in der darauffolgenden Szene (23.) ein Freistoß außerhalb des Strafraums auf Höhe des Fünfmeterraums von Hähnlein direkt auf das TSV-Gehäuse geschossen wurde und das Leder nur mit vereinten Kräften von der Linie gekratzt werden konnte wurde klar, dass die Gastgeber ein gefährlicher Kontrahent sein würden.
Hähnlein agierte im Rahmen seiner Möglichkeiten und der Platzgegebenheiten hervorragend, was insbesondere bei Kontersituationen nach Standards des TSV für Gefahr sorgte. Je zweimal verhinderten Keeper Nunzio Nasca und Libero Anouar Fechtali dank beherzten Eingreifens Schlimmeres bei den schnell vorgetragenen Angriffen des SKV.
Die Partie blieb offen, da der TSV es verpasste den entscheidenden zweiten Treffer zu markieren. Das lag zum Teil am eigenen Unvermögen beim Torabschluss oder einfach nur am mangelnden Schussglück, wie bei Taoufik Fechtalis Schuss ans Lattenkreuz (63.).
Als der zur Pause eingewechselte Maurice Pandion in der 77. Spielminute mit einem satten Schuss aus 20 Metern dann aber endlich das 2:0 für den TSV erzielte, schien die Vorentscheidung gefallen und der Wiederstand von Hähnlein gebrochen.
Dass dem nicht so war, verdankten die Hausherren jedoch dem 1:2-Anschlusstreffer nur drei Minuten später. Ein Freistoß aus 18 Metern wurde durch die Mauer abgefälscht und landete im „Bräuschter“ Gehäuse.
Mit Glück und Geschick verteidigte der TSV den knappen Vorsprung. Da Hähnlein nunmehr alles auf eine Karte setzte um den Ausgleich zu erzielen, boten sich dem Tabellendritten Konterchancen. Eine dieser nutzte dann neuerlich Maurice Pandion in der 89. Minute und erzielte das entscheidende 3:1 für Braunshardt.
Durch den Erfolg in Hähnlein springt der TSV nunmehr auf Rang zwei in der Tabelle. Kein glanzvoller Sieg in einer Partie, die aufgrund der Witterungsbedingungen kein schön anzusehendes Spiel erwarten lassen konnte.
Nervenaufreibend ist zum Teil das Schwimmen der TSV-Hintermannschaft zu bewerten, was nicht „nur“ an den vom Himmel fallenden Regenmassen lag.
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Das janusköpfige Kopfballungeheuer beim TSV
Braunshardt unterliegt Roßdorf und kürt Brandau zum Gewinner des Spieltages
(Braunshardt, 13.10.2016 – FuPa) „Wir haben den Sieg vergeben, die Punkte verschenkt!“ So oder so ähnlich lautete der Tenor von Braunshardts Spielern nach der bitteren 1:2-Niederlage gegen Roßdorfs Zweitvertretung am vergangenen Donnerstag-Abend. Der TSV verpasste durch die Heimpleite gegen den unmittelbaren Aufstiegsaspiranten die Rückkehr an die Tabellenspitze, die nunmehr Brandau inne hat.
Die in rotspielenden Roßdörfer begannen die Partie mit aggressivem Pressing und setzten die Hausherren bereits in der eigenen Hälfte unter Druck. So wurde beispielsweise Roland Pawlowski weitestgehend defensiv gebunden und konnte seine Offensivqualitäten nicht ausspielen. Folgerichtig kam der TSV zu keinem geordnetem Aufbauspiel und operierte größtenteils mit langgeschlagenen Bällen.
Die vorgegebene Taktik verschaffte der SKG Roßdorf eine Feldüberlegenheit im ersten Durchgang. Zudem agierte die SKG mit schnell vorgetragenem Angriffsspiel, wobei nur die Passgenauigkeit teilweise als Manko erkennbar war und nicht zwingende Torchancen heraufbeschwor.
Da waren die in dunkelblau spielenden Hausherren trotz weniger Spielanteile gegenüber den Gästen weitaus torgefährlicher. So beispielsweise in der 14. Spielminute als Kapitän Daniele Unali Roßdorfs Keeper umkurvte, dieser aber blitzschnell abtauchte und den Schuss meisterte. Oder aber als die Abwehr des SKG einen riskanten Rückpass zu ihrem Torhüter spielte, der durch Maurice Pandion erlaufen wurde. Aber auch der Stürmer scheiterte vor dem sich breit aufgebauten Schlussmann der Gäste, der auch den Nachschuss von Daniele Unali aus 14 Metern meisterte (18.).
Roßdorfs Führungstreffer in der 22. Minute fiel nicht unverdient. Ein neuerlich schnell eingeleiteter Flügelwechsel über Braunshardts linke Verteidigungsseite eröffnete eine scharfe Hereingabe an den Fünfmeterraum. Nachdem Verteidiger und Angreifer am kurzen Pfosten den Ball verpassten, gelangte das Spielgerät zum am langen Pfosten verwaisten Stürmer im roten Dress, der in aller Seelenruhe die Kugel unter Kontrolle bringen konnte und überlegt zum 1:0 vollstreckte.
Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.
Im zweiten Durchgang zollte die SKG ihrem hohen Tempo aus der ersten Hälfte sichtbar Tribut. Der designierte Spitzenreiter aus der Brauscht begann langsam die Oberhand auf dem Platz zu gewinnen.
Nach 55 Minuten sprang dabei auch Zählbares in Form des Ausgleichtreffers heraus: Rechtsverteidiger Tim Lüger, der mit seiner Übersicht und Ruhe am Ball einen immerwährenden Stabilisator in der TSV-Defensive verkörpert, flankte präzise auf das neue Kopfballungeheuer in Braunshardter Reihen Cuellar Christian Garcia. Aus sieben Metern köpfte der schwarzhaarige Spieler mit der Rückennummer 10 entgegen der Laufrichtung des hünenhaften Gästekeepers zum 1:1 ein. Ein Treffer, der dem Lehrbuch hätte entnommen werden können!
Nach dem in dieser Phase verdienten Ausgleich wartete der TSV mit drei hochkarätigen Einschussmöglichkeiten auf, wobei Taoufik Fechtali die wohl beste vergab und mit seinem Innenrist -Schuss aus 16 Metern nur knapp das Ziel verfehlte.
Zuerst hatte der TSV kein Glück und dann kam auch noch das Pech dazu, als nach 69 Minuten ein Handspiel eines SKG-Verteidigers im Strafraum nicht durch die Unparteiische geahndet wurde. Nach dem Spiel gingen die Aussagen über jene Szene in beiden Lagern auseinander; der Roßdörfer sprach davon, er hätte die Kugel nur an die Schulter bekomme, was die Bräuschter natürlich nicht so bewerteten.
Ja, der TSV hätte das Spiel im zweiten Abschnitt für sich entscheiden können, sogar müssen. Aber wie der Fußball manchmal eben so ist, passiert dann genau das, womit keiner rechnet und Spielverläufe werden auf den Kopf gestellt. Man kann natürlich auch von einer gewissen Cleverness oder Abgezocktheit auf Seiten der SKG reden, ganz wie es dem Betrachter lieb ist. An jenem herbstlichen Abend schlug das Pech auf besonders tragische Art und Weise zu: Fünf Minuten vor Beendigung der Partie erhielten die rotspielenden Gäste noch einmal einen Freistoß in halbrechter Position. Das Kopfballduell entschieden die Roßdörfer für sich und ausgerechnet Braunshardts Torschütze zum Ausgleich versuchte den Ball aus kurzer Distanz per Kopf zu klären. Cuellar Christian Garcias lenkte das Leder aber unglücklich entgegen der Laufrichtung des zwischen den Pfosten stehenden Nunzio Nasca – Eigentor! Ausgerechnet der Spezialist für Bälle in den oberen Etagen entschied das Spiel zugunsten der SKG Roßdorf und wurde so zum tragischen Helden!
Seitens der Mitspieler musste sich Garcia jedoch keinerlei Vorwürfe anhören, wurde umgehend getröstet und wieder aufgerichtet. Die Szene des Spiels, die bewies, dass das Mannschaftsgefüge intakt und homogen ist! Das Verhalten überstrahlte die Niederlage – bemerkenswert!
Der arme Tropf Cuellar Christian Garcia war an diesem Abend janusköpfig. Das wird ihn aber nicht aus der Bahn werfen, denn schon am kommenden Donnertag bietet sich dem „dem König der Lüfte“ beim SKV Hähnlein schon wieder die Möglichkeit ins richtige Netz „einzuschädeln“!
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Gelb schießt keine Tore
Braunshardt erringt ungefährdeten 4:0-Sieg in Bessungen
(Darmstadt, 2.10.2016 - FuPa) Wenn Homer Simpson sich das Spiel zwischen der TG Bessungen ii und dem Spitzenreiter aus Braunshardt angeschaut hätte, wäre er auf seiner Couch sicherlich sabbernd und mit einer Duff-Bierdose in der Hand zu folgendem Fazit gelangt: "Laaaaaangweilig!" (https://www.youtube.com/watch?v=Mgd6U-dxxgo) Ganz falsch ist diese Einschätzung der Partie sicherlich nicht. Positiv könnte man es jedoch auch so formulieren, als dass der TSV souverän das Nötigste für einen weiteren Dreier und die damit verbundene Festigung der Tabellenführung getan hat.
Die Gastgeber erinnerten optisch an das "gelbe U-Boot", Fußballkennern auch als FC Villareal bekannt. Das Tragen der neongelben Trikots war dann aber auch die einzige Parallele zwischen der TG Bessungen II und dem spanischen Erstligisten. Angst und Schrecken vermochte die TGB nicht zu verbreiten.
Die "Bräuschter" hatten das Spiel im Griff, verzeichneten viel Ballbesitz. Torchancen waren zunächst jedoch Mangelware, lediglich Fernschüsse auf beiden Seiten zwang die Keeper ihr Können unter Beweis zu stellen. Windbedingt verlangten die Flatterbälle Nunzio Nasca im TSV-Gehäuse und seinem Gegenüber spektakuläre Flugeinlagen ab, die aber folgenlos blieben.
Die Braunshardter Führung nach einem Eckstoß war aufgrund der Abgeklärtheit dennoch nicht überraschend. Ausgerechnet der kleinste Spieler im TSV-Dress Cuellar Christian Garcia platzierte einen Kopfball unhaltbar neben den Pfosten (11.). (Gelehrte streiten sich an dieser Stelle, ob der Mannschaftskapitän der Braunshardter nicht vielleicht doch noch einen Zentimeter weniger misst als der Torschütze...).
Nach dem Führungstreffer verwaltete der Spitzenreiter ohne großartig gefordert zu werden das Ergebnis. Trotzdem boten sich dem Tabellenführer, wenn schnell in die Spitze gespielt wurde, Möglichkeiten die Führung auszubauen. Alleine Fahd Laghrib hatte drei hochkarätige Einschussmöglichkeiten (17., 26., 34.), scheiterte aber entweder an seinen eigenen Nerven oder an Bessungens Nummer Eins.
Im zweiten Durchgang wurde Fahd Laghrib dann aber dennoch für seine Bemühungen belohnt, lupfte technisch versiert einen von Taoufik Fechtali genau getimten Pass vom Strafraumeck über den zu weit vor dem TGB-Tor postierten Keeper zum 2:0 in die Maschen (61.).
Nur zwei Minuten später konnte Daniele Brogno nach einem Eckstoß am langen Pfosten per Dropkick aus kurzer DIstanz auf 3:0 erhöhen. Brogno, dem aufgrund chronischer Unterbeschäftigung in der Defensive scheinbar zu langweilig wurde, nutzte den Ausflug in Bessungens Hälfte und ließ sich für seinen vorentscheidenden Treffer zurecht gebührend von seinen Teamkameraden feiern (63.).
Die im neongelben Dress spielenden Gastgeber hatten fortan kaum noch etwas entgegenzusetzen, fingen an, sich mit der Niederlage anzufreunden. Braunshardt hingegen tat nicht mehr als nötig, verwaltete die Führung ohne große Anstrengungen.
Kurz vor dem Ende scheiterte Braunshardts Spielführer Daniele Unali mit einem Freistoß aus 25 Metern an der Unterkante der Latte. Der Ball, der knapp vor der Linie aufsetzte, fand seine Zielbestimmung letztendlich doch noch dank des nachsetzenden Roland Pawlowski, der aus kurzer Distanz wuchtig einnickte (87.) und den 4:0-Endstand sicherstellte.
Fußballerisch bot der TSV sicherlich keine Leckerbissen an. Das 4:0 war eher ein Sieg der Kategorie Pflichtaufgabe. Die Bräuschter machten nicht mehr, als unbedingt nötig war. Das reichte an jenem Tag aber auch gegen eine harmlose Bessunger Zweitvertretung, die weiterhin das Tabellenende als Träger der roten Laterne ziert. In Reihen der Bräuschter war man sich einig, dass ein gutes Pferd eben nur so hoch springt, wie es springen muss.
TSV Braunshardt:
Nunzio Nasca, Fahd Laghrib, Daniele Brogno, Tim Lüger, Cemil Yilmaz, Taoufik Fechtali, Mario Rieks, Daniele Unali (C), Maurice Pandion, Cuellar Christian Garcia, Roland Pawlowski; Younes El Hammoumi; Manuele Unali, Nico Mager, Cedric Lorenz
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Zwei Platzverweise und ein stechender Joker
TSV holt sich die Tabellenführung
(Pfungstadt, 18.9.2016 – FuPa) Durch einen 3:2-Auswärtssieg bei Germania Pfungstadt II erspielte sich der TSV Braunshardt am vergangenen Sonntag erstmals in dieser Saison die Tabellenführung. Die Braunshardter bewiesen beim Sprung an die Spitzenposition Moral, steckten einen Halbzeitrückstand weg und ließen sich auch durch ein Eigentor nicht aus dem Rhythmus bringen.
Nach zwölf Minuten avancierte Braunshardts Mario Rieks zum Pechvogel in Reihen der Bräuschter, als ihm ein Eigentor unterlief. Es sollte der einzige Treffer im ersten Durchgang bleiben. Nach dem Seitenwechsel stellten Maurice Pandion (53.) und Taoufik Fechtali (58.) den Spielstand jedoch binnen fünf Minuten auf den Kopf und brachten den TSV mit ihren Treffern mit 2:1 in Front. Braunshardts Führung währte jedoch nur bis zur 72. Minute, als der gastgebenden Germania das 2:2 glückte.
Nach dem Ausgleichstreffer überschlugen sich die Ereignisse: Unmittelbar nach dem Ausgleichstreffer wurde ein Akteur der Hausherren mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, woraufhin der TSV die verbleibende Restviertelstunde in Überzahl absolvieren konnte. Die nummerische Überlegenheit nutzte ausgerechnet der als Joker in die Partie gekommene Manuele Unali und schoss mit seinem 3:2-Siegtreffer den TSV auf den direkten Aufstiegsplatz(82.)!
Dass die Gastgeber sich fünf Minuten eine weitere Ampelkarte einfingen und die verbleibende Spielzeit nur noch zu neunt absolvierten, spielte den Bräuschtern abermals in die Karten, so dass sie letztendlich unbeschadet den knappen Vorsprung ins Ziel retteten.
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Begeisternde und mitreißende Partie!!!
Spektakuläres Remis zwischen dem TSV und FTG Pfungstadt II
(Braunshardt, 16.9.2016 - FuPa) Das 2:2 (0:1) zwischen dem TSV Braunshardt und der FTG Pfungstadt II war eine Partie, die einfach nur Spaß beim Zusehen bereitete. Das lag vor allen Dingen daran, dass sich beide Teams gleichwertig präsentierten und durchgängig Tempofußball spielten. Aber auch die rassigen Zweikämpfe würzten die Partie, so dass der geneigte Zuschauer das Spektakel auf dem grünen Rasen durchaus auch als eine Partie der B- oder C-Klasse einstufen hätte können.
Bereits mit dem ersten Angriffsversuch erwirkten die Freien-Turner aus Pfungstadt einen Eckstoß von der linken Seite. Diesen Standard konnten die in Rot spielenden Gäste zur frühen Führung per Kopfstoß aus fünf Metern nutzen (2.).
Braunshardt schockte der frühe Rückstand nicht. Unentwegt versuchten sie die Kreise der spiel- und laufstarken Gäste zu stören. Von beiden Teams wurde das Mittelfeld schnell und mit direkten Ballstafetten überbrückt. Ein munteres Hin und Her in einer temporeichen Partie, die zu keinem Zeitpunkt der 90 Minuten Langeweile aufkommen ließ.
Die Laufleistung der Hausherren sei an dieser Stelle explizit erwähnt. Jeder der auf dem Platz stehenden Akteure ging heute den einen Schritt mehr, den er gehen musste. Den Bräuschtern war bewusst, dass nur so gegen einen guten Gegner Zählbares eingefahren werden würde.
Es wäre daher unfair auch nur einen Spieler des TSV aus dem mannschaftlichen Kollektiv herauszuheben, denn jeder kämpfte und ging bis an die Schmerzgrenze (so wie Mario Rieks, der kurz vor Spielende mit schmerzverzerrtem Gesicht den Platz verließ).
Dennoch ragte ein Spieler in Reihen der gastgebenden Bräuschter gegenüber den anderen noch ein klein wenig mehr heraus - Maurice Pandion! Unabhängig der Meinung des Berichtsverfassers lobten ihn seine Mannschaftskammeraden in der Kabine nach Spielende über den grünen Klee und kürten ihn intern zum "man of the match"!
Und tatsächlich war Maurice Pandion, der großgewachsene Stürmer, ein ständiger Unruheherd. Was er für ein Laufpensum absolvierte war à la bonne heure! Er attackierte Pfungstadts Verteidiger bereits im Spielaufbau und erzwang dadurch einige Ballgewinne für sein Team. Er startete pfeilschnell in die Lücken der FTG-Abwehr und sorgte für Torgefahr. Pandion übte Druck auf den gegnerischen Keeper aus, der dann den ein oder anderen Ball nur noch ins Seitenaus dreschen konnte. Zudem hatte Braunshardts Nummer Neun aber auch stets seine Mitspieler im Auge, setze so beispielsweise auch immer wieder die nachrückenden Cuellar Christian Garcia oder Taoufik Fechtali in Szene.
Gekrönt wurde Maurice Pandions Leistung mit dem Treffer zum 1:1-Ausgleich in der 52. Spielminute, als ihn eine Flanke am langen Pfosten erreichte. Der großgewachsene Angreifer mit dem kurzen Haarschnitt schüttelte seinen Gegenspieler mit einer Drehung gekonnt ab und schloss aus acht Metern erfolgreich ab!
Die Freude, der in Blau spielenden Hausherren währte nur kurz. Bereits in der 56. Minute führte ein weiterer Eckstoß der Gäste zu deren neuerlichen Führung. Aus einem unübersichtlichen Gemenge in Braunshardts Fünfmeterraum glückte einem Angreifer der FTG der Abschluss, so dass das runde Leder die Lücke zwischen einem Dutzend Beinen in die Maschen fand. Braunshardts Nummer Eins Nunzio Nasca war durch die sich vor ihm angesammelte Spielertraube ohne Abwehrchance und zum zweiten Mal an diesem Abend geschlagen. Pfungstadt führte 2:1!
Aufgrund einer zur Halbzeit taktischen Umstellung im Spiel des TSV, operierten die Gastgeber nunmehr öfter mit tiefen Bällen, um das Mittelfeld noch schneller zu überbrücken. Neben einer Vielzahl von Eins-gegen-Eins-Situationen erzwang der TSV somit auch die ein oder andere gefährliche Freistoßsituation vor Pfungstadts Strafraum.
Einen jener Freistöße nutzte Kapitän Daniele Unali zum 2:2-Ausgleich für den TSV Braunshardt. Aus 27-Metern haute er nicht blindlings drauf, sondern streichelte die ruhende Kugel mit Gefühl flach neben der Mauer neben den Pfosten ins Tor (65.).
Beide Teams operierten weiterhin temporeich und auf Augenhöhe, gaben sich nicht mit einem Remis zufrieden. Die TSV-Defensive um Kevin Weisheit, Tim Lüger und Libero Anouar Fechtali mussten immer wieder ihr ganzes Können aufbieten, um die Angriffe der Freien Turner zu unterbinden.
Der TSV hingegen erspielte sich in den verbleibenden 20 Minuten die besseren Tormöglichkeiten. Pech hatte Younes El Hammoumi, als er bei einem wunderschönen Schlenzer aus 22 Metern nur das Lattenkreuz traf (71.). Ebenso kein Schussglück hatte der für Saverio Silletta eingewechselte Cemil Yilmaz, der den weit aus dem Gehäuse gelaufenen und retten wollenden FTG-Schlussmann aus 35 Metern überrumpeln wollte, aber das verwaiste Gehäuse doch um ein paar Meter verfehlte.
So trennten sich die Bräuschter und die FTG in einem packenden und mitreißendem Match letztendlich leistungsgerecht mit 2:2-Unentschieden. Eine Partie, die Lust auf mehr in der noch jungen Saison macht. Teamgeist, Aufopferungsbereitschaft, individuelles Können, Motivation und Willenskraft - all diese Tugenden zeigte der TSV Braunshardt an diesem Abend und grämte sich letztendlich nicht darüber "nur" unentschieden gespielt zu haben.
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Gelungener Saisonauftakt
Braunshardt startet mit zwei Siegen in die neue Spielzeit
(Darmstadt, 4.9.2016 - FuPa) Die Bräuschter Kicker können sich über eine optimale Punkteausbeute aus den beiden Saisoneröffnungsspielen freuen. Sechs Zähler lassen den TSV vorerst auf den vorderen Tabellenplätzen thronen.
Bereits vor Wochenfrist glückte auf dem heimischen Sportplatz ein 2:0-Erfolg über die Zweitvertretung des SV Hellas. Bei schweißtreibenden Höchsttemperaturen zeigten sich die Hausherren als das entschlossenere Team, so dass der eingefahrene Dreier verdient zustande kam. Die Treffer für den TSV erzielten Cuellar Christian Garcia (55.) und Younes El Hammoumi (90.).
Der zweite Spieltag führte die Braunshardter zur DJK/SSG Darmstadt. In einer zunächst ausgeglichenen Partie erwischten die in blau spielenden Gäste den besseren Start. Nach einem Eckball von der rechten Seite durch den "Meister des ruhenden Balles" Daniele Unali, köpfte Maurice Pandion aus vier Metern ungehindert ein (14.) . Dass er vom Nicht-Herauslaufen und dem auf-der-Linie-kleben-bleiben des Darmstäädter Keepers profitierte, war dem kopfballstarken Spieler mit der Rückennummer neun herzlich egal.
Die gastgebende DJK/SSG zeigte sich zunächst durch Distanzschüsse und Standards gefährlich. Reagierte der zu Rundenbeginn neuverpflichtete TSV-Keeper Nunzio Nasca bei einem 25-Meter Fernschuss noch hervorragend und konnte das Leder über den Querbalken lenken, so ließ er kurz darauf einen Freistoß aus ähnlicher Distanz durch die Finger zum 1:1-Ausgleich gleiten (26.). Dass der regennasse Ball glitschig war, mag dem Torhüter möglicherweise mildernde Umstände einbringen.
Nach dem Ausgleichstreffer wurden die orangefarbenen Gastgeber spielstärker, so dass das 2:1 nach 40 Minuten nur logisch erschien. Über die linke Angriffsseite konnte sich ein Angreifer durchsetzen und flankte scharf an den Fünfmeterraum. Das flachhereingebrachte Leder fand zunächst weder Freund noch Feind, ehe am langen Pfosten dann doch ein DJK/SSG-Stürmer sich als dankbarer Abnehmer fand und den Halbzeitstand sicherstellte.
Die Gäste aus der Brauscht besannen sich im zweiten Durchgang jedoch auf ihre Tugenden und zwängten den Gastgebern ihr Spiel auf. Anouar Fechtali schlüpfte hierbei in die Rolle des Antreibers.
Braunshardts Engagement wurde belohnt, als Fahd Laghrib ein Kopfballduell auf Höhe der Mittellinie für sich entscheiden konnte und Maurice Pandion in Szene setzte. Der Torschütze zum 1:0 schlug einige Haken um einige Gegenspieler und zog aus 23 Metern trocken ab. Das Spielgerät fand neben dem Pfosten den Weg zum 2:2 in die Maschen (65.).
Wie ein Boxer legten sich die in blauen Trikots spielenden Gäste nunmehr ihren Gegner zurecht. Geduldig, zielstrebig, nicht ohne Hast, wohlwissend, dass genügend Zeit bleiben würde. Und diese Zusammenstellung zahlte sich letztendlich aus. Zugegeben, Cedric Lorenz' Flanke von der rechten Seite erreichte ungeahnte Höhenmeter ("da liegt Schnee drauf"), aber genau das war der Schlüssel zum Erfolg in jener Szene. Der Torhüter der DJK/SSG hatte unendlich viel Zeit den Ball sicher zu pflücken, doch die glitschige Kugel flutschte ihn aus den Händen. Younes El Hammoumi, der zur Halbzeit für den seine Aufgabe gut erfüllenden Saverio Silletta eingewechselt wurde, machte sich die Konfusion im Strafraum der Darmstädter zu nutzen und drosch die Kugel zum 3:2-Siegtreffer hinter die Linie (85.).
Zwei Spiele, sechs Punkte - besser geht es nicht! Sicherlich wird in Braunshardt niemand so vermessen sein, jetzt gleich von einer Spitzenmannschaft zu reden, aber man ist sich der komfortablen Ausgangssituation durchaus bewusst, sich mit folgenden Punktgewinnen vorne fest zu beißen. Viel Arbeit, die aber mit Erfolgserlebnissen im Rücken, um einiges leichter fallen wird.